Startchancenprogramm an der Dalberg-Grund- und Mittelschule
Daten angezeigt aus Sitzung:
2. Sitzung des Bildungssenates, 22.10.2024
Beratungsreihenfolge
.Beschlussvorschlag
I. Der Bericht der Verwaltung zum Startchancenprogramm an der Dalberg-Grund- und Mittelschule wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
In Deutschland hängt, wie viele Studien zeigen, der Bildungserfolg junger Menschen noch immer stark von ihrer sozialen Herkunft ab. Viele Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen erreichen daher entweder gar keinen Schulabschluss; andere bleiben unter ihren eigentlichen Möglichkeiten. Damit fehlen zum einen der Wirtschaft dringend benötigte Fachkräfte, zum anderen können junge Menschen ihr Potential nicht voll entfalten. Um Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Milieus besser zu fördern, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung das „Startchancenprogramm“ aufgelegt. Es soll den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft unabhängiger machen und beruht auf drei Säulen:
- Investitionen in eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung:
Ziel des Investitionsprogramms sind Beiträge zu modernen, klimagerechten und barrierefreien Lernorten. Angestrebt werden Investitionen in eine hochwertige Ausstattung und moderne Infrastruktur.
- Chancenbudgets für bedarfsgerechte Lösungen in der Schul- und Unterrichtsentwicklung:
Das Chancenbudget soll Spielräume für diejenigen eröffnen, die vor Ort Verantwortung tragen und das Miteinander an der Schule jeden Tag aufs Neue gestalten. Es geht um eine deutliche Stärkung der Schulautonomie.
- Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams:
Vor allem geht es hier um die Beratung und Unterstützung der Lernenden, eine lernförderliche Elternarbeit, die Entwicklung einer positiven Schulkultur sowie darum, Betroffene bei der Inanspruchnahme staatlicher Leistungen zu stärken.
Schulen können sich für dieses Programm nicht selbst bewerben, sondern werden nach Kriterien ausgewählt, die die Bundesländer im Rahmen einer Bund-Länder-Vereibarung selbst ausgestalten können. Der Freistaat Bayern hat sich für die Auswahl der Schulen an folgenden Indizes orientiert:
- Kinderarmutsquote
- Anteil Beschäftigte über der Beitragsbemessungsgrenze
- Anteil Kinder nichtdeutscher Familiensprache
- Anteil Kinder mit Migrationserfahrung (ohne Herkunft aus deutschsprachigen Ländern)
- Akademikerquote
Das Programm startete in Bayern im Schuljahr 2024/25 mit 100 staatlichen Grund- und Mittelschulen. Im kommenden Schuljahr 2025/26 sollen weitere rund 480 Schulen folgen. In Aschaffenburg wurden die Dalberg-Grundschule und die Dalberg-Mittelschule ausgewählt. Aufgrund der Zahl der folgenden Schulen ist für die Stadt Aschaffenburg mit der Auswahl weiterer Schulen zu rechnen. Das Programm hat eine Laufzeit von zehn Jahren und soll in Bayern vorrangig folgenden Zielen dienen:
- die Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Deutsch und Mathematik zu stärken,
- die jungen Menschen bei ihrer sozial-emotionalen Entwicklung zu fördern und
- die Schul- und Unterrichtsentwicklung an den Startchancen-Schulen zu unterstützen.
Das Programm soll in Bayern in folgenden zwei Phasen ablaufen:
- „Startjahre“ 2024/2025 und 2025/2026: 100 Grund- und Mittelschulen in Bayern sammeln im Schuljahr 2024/2025 erste Erfahrungen mit dem Programm. Im zweiten Startjahr 2025/2026 folgen rund 480 weitere Schulen. Das Ziel der Startjahre ist es, sinnvolle Strukturen zu etablieren und erste Aktivitäten in den einzelnen Säulen des Programms zu starten.
- „Programmjahre“ 2026/2027 bis 2033/2034: Alle rund 580 Schulen setzen die Maßnahmen in den drei Säulen des Startchancen-Programms um und erhalten dafür ein eigenes Budget.
Den Schulen bzw. deren Sachaufwandsträgern werden im Rahmen des Programms finanzielle Mittel in folgendem Umfang zur Verfügung gestellt:
- „Säule I“: bis zu 830.000 Euro über die Laufzeit von 10 Jahren:
Die Sachaufwandsträger können die Mittel über eine Förderrichtlinie verwenden, um ihre Infrastruktur zu modernisieren oder neue Lernumgebungen zu schaffen, die innovative und inklusive Bildungsansätze unterstützen.
- „Säule II“: bis zu 82.000 Euro/Jahr:
Diese Mittel können für die Schul- und Unterrichtsentwicklung verwendet werden, etwa für digitale Unterrichtstools, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der Schüler*innen abgestimmt sind, oder für Referent*innen, die einen fachlichen Input geben.
- „Säule III“: bis zu 82.000 Euro/Jahr:
Die Mittel können genutzt werden, um den Schulen zusätzliches Fachpersonal wie Schulsozialpädagog*innen oder pädagogische Fachkräfte anderer Disziplinen, die die bereits bestehenden (multiprofessionellen) Teams ergänzen, zur Verfügung zu stellen.
Datenstand vom 22.10.2024 16:10 Uhr