Aschaffenburger Kulturtage: Rückblick auf 2012, Vorschau auf 2013


Daten angezeigt aus Sitzung:  3. Sitzung des Kultur- und Schulsenates, 21.11.2012

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 3. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 21.11.2012 ö Beschließend 4kss/3/4/12

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

1. Rückblick auf die „Aschaffenburger Kulturtage 2012“

Die Aschaffenburger Kulturtage fanden in diesem Jahr zum 13. Mal statt und standen unter dem Motto STADT.GESCHICHTE.ZUKUNFT. Damit schlossen sich die Kulturtage 2012 einem Bayern weiten Projekt an, welches sich mit der Alltagsgeschichte und der Zukunft des täglichen Lebens in den Städten beschäftigte. Es wurde vom „STADT KULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V.“ ausgerufen, einem kulturellen Zusammenschluss bayerischer Städte, dem auch Aschaffenburg angehört. 

Das Programm war wieder äußerst vielfältig, insgesamt wurden 43 Beiträge von 37 freien, städtischen und staatlichen Kulturanbietern an 38 Veranstaltungsorten in der Innenstadt und den Stadtteilen angeboten, davon

-        24 Ausstellungen
-        7 x Kabarett / Kleinkunst / Theater
-        3 x Programm für Kinder
-        3 Führungsangebote
-        2 Konzerte / Musikbeiträge
-        2 x Open Air-Kino
-        2 Vorträge

Zu den Kulturtagen konnten rund 21.000 Besucher an elf Tagen begrüßt werden, davon rund 11.000 in der Museumsnacht am Samstag, 7. Juli.

Anlässlich der Eröffnung der Kulturtage am 28. Juni im Stadttheater wurde der Band „Aschaffenburg und der bayerische Untermain“ aus der Reihe EDITION BAYERN präsentiert. Diese Reihe stellt die einzelnen Regionen des Freistaats Bayerns vor. Der Band „Untermain“ behandelt die historischen Wurzeln und Besonderheiten unserer Region, insbesondere die der Städte Aschaffenburg und Miltenberg mit ihren Landkreisen. Gastredner war Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte.

Die Ausstellung „AB-Bilder – Aschaffenburger Stadtansichten gestern & heute“ stellte vom 28. Juni bis 8. Juli alte und aktuelle Stadtansichten einander gegenüber. Sie bestand aus 19 Stationen, die in der Innenstadt im öffentlichen Raum verteilt waren.

Eingebettet in die Aschaffenburger Kulturtage fanden vom 6. bis 8. Juli die „Creative Days of Mallets & Percussion“ statt – das größte Festival dieser Art in Europa.

In der Museumsnacht gab es Programm auf sechs Open Air-Bühnen in der Altstadt: auf dem Stiftsplatz, Karlsplatz, Theaterplatz, im Arkadenhof, Schlosshof und im Schönborner Hof.

Insgesamt wurden

-        22 Ausstellungen
-        13 Konzerte
-        8 Begegnungen
-        4 x Kabarett, Kleinkunst, Theater
-        Freiluftkino im Park Schöntal

geboten.

Es wurden rund 7.200 Museumsnacht-Tickets verkauft (3 Euro im Vorverkauf / 4 Euro abends). Erstmals war das Museumsnacht-Ticket auch als Busticket im gesamten VAB-Gebiet gültig.

Weitere Besucherzahlen:

-        5.000 beim Kinder-Kultur-Tag
-        2.000 beim Open Air-Kino
-        1.500 bei den Creative Days of Percussion
-        250 bei der Eröffnung im Stadttheater
-        1.000 bei weiteren Veranstaltungen


2. Vorschau auf die „Aschaffenburger Kulturtage 2013“

2.1 Thema: „Migration – Integration“

In Aschaffenburg leben Menschen aus über 130 verschiedenen Nationen. Sie bereichern die Stadtgesellschaft im Berufsleben, in der Freizeit und in verschiedensten Bereichen des alltäglichen Lebens. Die Stadt Aschaffenburg veranstaltet jährlich interkulturelle Veranstaltungen, um die Menschen unterschiedlicher Herkunft miteinander in Kontakt zu bringen und das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen zu fördern. Im Mittelpunkt stehen dabei das Fest „Brüderschaft der Völker“ und die Interkulturellen Wochen.

Kunst und Kultur entfalten grenzüberschreitende und integrative Kräfte. Deshalb wollen die 14. Aschaffenburger Kulturtage die Begegnung mit der Kultur von Menschen unterschiedlichster Herkunft  ermöglichen, in einen interkulturellen Dialog eintreten und deutlich machen, wie sich ursprünglich fremde Kulturen auf unser Alltagsleben ausgewirkt haben. Ziel ist es, Aschaffenburg als eine weltoffene, tolerante Stadt darzustellen und erlebbar zu machen. Kulturelle Vielfalt ist eine Bereicherung für die Stadtgesellschaft und das friedliche Zusammenleben aller Bürgerinnen und Bürger ein zentrales Anliegen.


2.2 Mögliche Veranstaltungen

Im Einzelnen sind folgende Veranstaltungen und Aktivitäten für die „Aschaffenburger Kulturtage 2013“ denkbar:

-        Kultureinrichtungen öffnen sich für Migrantengruppen
-        Kulturpaten erschließen Kindern mit Migrationshintergrund Kulturangebote und
        -einrichtungen
-        Kulturen von Migranten  nehmen Einfluss auf die Alltagskultur.
-         Die Ausstellung „Gesicht zeigen“ wirbt für ein weltoffenes Deutschland.
-        Das Dalberg- Gymnasium zeigt eine Ausstellung des Jugendmigrationsdienstes.
-        Theater- und Musikbeiträge national und international stehen auf dem Programm.
-        Aktionen im Stadtraum widmen sich dem Thema der Integration.
-        Stadtführungen werden von Migranten/für Migranten angeboten.
-        Open Air Kino widmet sich  den Themen Migration und Integration.
-        Migrantenkulturen präsentieren sich (Sprache, Musik, Tanz, Essen…)
-        Die Partnerstädte Aschaffenburgs werden einbezogen.


2.3. Motto

Die Planungsgruppe hat sich mehrheitlich für das Motto „Aschaffenburg lebt Vielfalt“ ausgesprochen. Die endgültige Entscheidung dazu wird in der nächsten Sitzung am 18. Dezember getroffen. Dann erfolgt auch die Festlegung des Programms.

.Beschluss:

Der Kultur- und Schulsenat nimmt den Bericht zu den 13. Aschaffenburger Kulturtagen zur Kenntnis und erklärt sich mit den Planungen der 14. Aschaffenburger Kulturtage einverstanden.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 31.03.2015 15:25 Uhr