Gemäß Stadtratsbeschluss vom 18.06.2012 (Hauptsenat) wurde eine Machbarkeitsstudie für das Kronberg-Gymnasium ohne Turnhalle an das Architekturbüro Bruno Grimm, Aschaffenburg und die Fachplanungen Elektro an EPT, Aschaffenburg, und Heizung / Lüftung / Sanitär an Günther Ingenieure, Dresden, in Auftrag gegeben.
Die Machbarkeitsstudie soll als Grundlage für die anstehenden, notwendigen Sanierungen dienen und zur Grundsatzentscheidung beitragen.
Die Bauteile werden gemäß der EnEV -25 % energetisch saniert. Ein Passivhausstandard ist bei diesem Gebäude nicht möglich, da es von der Architektur her nicht kompakt wie ein Neubau ist und im Vergleich zum Umbauten Raum eine große Gebäudeoberfläche aufweist. Ein weiterer Punkt sind die Geschosshöhen, die keinen Spielraum für die Verlegung der notwendigen Lüftungsleitungen unterhalb der Betonrippen lassen, um die notwendigen
3,00 m lichte Raumhöhe für ein Klassenzimmer zu erhalten.
Der Abgleich des Raumprogramms nach den Vorgaben des Schulverwaltungsamtes ist vorbehaltlich der abschließenden Prüfung durch die Regierung von Unterfranken ausgeglichen. Aktuell wird jedoch von der Schule eine Schulmensa für ca. 2 x 75 Schüler benötigt die einen Umbau der Zeichensäle zur Mensa, im Atriumbau neben dem Haupteingang zur Folge hat.
Durch den Mensabau ist ein Erweiterungsbau an der Südfassade des Hauptgebäudes notwendig, um die beiden Zeichensäle mit einem Nebenraum zu ersetzen.
Die wesentlichen Planungsziele und damit verbundenen Maßnahmen sind definiert und umfassen:
Ziele Maßnahmen
Raumprogramm überprüfen - Erstellen eines Gesamtentwurfes mit Bauabschnitten
Mensaneubau - Umbau der Zeichensäle zur Mensa
- Erweiterungsbau für die entfallenen Zeichensäle
Barrierefreiheit auf allen Ebenen - Zusätzlicher zweiter Aufzug vom UG bis EG
Brandschutzkonzept - Sicherheitsbeleuchtung, Brandschutztüren,
Ertüchtigung Baukonstruktion,
Brandmeldeanlage, Fluchttreppe
Energetische Sanierung - Dämmung der Hülle, neue Fenster,
(EnEV 2009 – 25%) dezentraler Lüftungsgeräte,
voraussichtlicher Fernwärmeanschluss
Instandsetzung Baukonstruktion - Erneuerung der Bodenbeläge, Türen, Decken, Wände
Erneuerung Ausstattung - Erneuerung der Möbeln, interaktive Tafeln,
neue Rechner und Monitore für die Fachklassen
Erneuerung Haustechnik - Elektro, Heizung mit Fernwärmeanschluss, Lüftung, Sanitär
Kostenermittlung - Förderungen abklären
Bauzeiten - Bauabschnitte bilden
Die Gesamtkosten für die Generalsanierung belaufen sich auf ca. 19.000.000,00 €,
unterteilt in:
1. Bauabschnitt Erweiterungsbau 2.100.000,00 € brutto Bauzeit 12 Monate
darin enthalten sind vorgezogene Kosten für die Gesamtbaumaßnahme, für eine neue Niederspannungshauptverteilung, Baustellenandienung, HOAI-Honorare bis zur Baugenehmigung.
2. Bauabschnitt Mensaneubau 1.650.000,00 € brutto Bauzeit 12 Monate
3. Bauabschnitt Hauptbau Südseite 5.900.000,00 € brutto Bauzeit 18 Monate
4. Bauabschnitt Hauptbau Nordseite 3.800.000,00 € brutto Bauzeit 18 Monate
5. Bauabschnitt Sonderklassentrakt 4.550.000,00 € brutto Bauzeit 12 Monate
6. Bauabschnitt Außenanlage 1.000.000,00 € brutto Bauzeit 6 Monate
Die Umsetzung der Maßnahme kann technisch in 6 Bauabschnitten erfolgen, beginnend mit dem Ersatzbau für die Zeichensäle, danach kann erst mit dem Mensabau begonnen werden.
Die weitere Reihenfolge der Bauabschnitte ist aus technischen Gründen zwingend. Diese Baumaßnahmen sind bei überwiegend laufendem Schulbetrieb geplant.
Die Kostenschätzung hat ergeben, dass ein vergleichbarer Neubau ca. 23.000.000,00 € kosten würde. In dieser Summe sind die Erstausstattung, die Außenanlage, die Nebenkosten, ein Umzug in ein Provisorium und der Abriss des bestehenden Gebäudes beinhaltet.
Generell ist für die Generalsanierung ein VOF - Verfahren erforderlich, das als erster Schritt eingeleitet werden muss, um eine Gesamtplanung für den Förderantrag und den Bauantrag zu erhalten.