Planungsverlauf
Neben dem Stadtratsantrag der SPD lagen der Verwaltung auch Beschwerden von Bürgern vor. Auf einem Ortstermin in der Ruhlandstraße am 13.06.2013, zu dem sich etwa ein Dutzend Bürger einfanden, wurden folgende Probleme angesprochen:
- Gehwegüberfahrungen bei Gegenverkehr
- zu hohe Fahrgeschwindigkeiten
- ungeordnetes Parken im Bereich der Metzgerei / Bäckerei und fehlende Kurzparkmöglichkeiten
- die eigene Vorfahrt ist an den Einmündungen durch den ruhenden Verkehr oftmals nicht durchsetzbar
Zum Ende des Ortstermins wurde vereinbart, dass die Verwaltung einen Planungsvorschlag erarbeitet, der zur Ansicht in der Metzgerei Mohr ausgehängt wurde und auf dem auch zum ersten Bürgergespräch am 11.12.2013 eingeladen wurde.
Sowohl im ersten als auch im zweiten Bürgergespräch am 24.02.2014 ergaben sich fortlaufend Änderung und eine sukzessive Annäherung an die vorliegende Planung.
Planungserläuterung
Die Planung sieht die Einrichtung einer Haltverbotszone für die Ruhlandstraße / Leiderer Stadtweg, zwischen der Seidelstraße und dem St.-Lukas-Platz vor. Innerhalb der mit Schildern ausgewiesenen Haltverbotszone darf überall gehalten werden – geparkt werden darf jedoch nur in markierten Bereichen.
Die Haltverbotszone besitzt den Vorteil, dass nicht die einzelnen Parkstände ausgeschildert werden müssen und somit unkompliziert eine wechselseitige Anordnung der Parkstände je Straßenseite erzielt werden kann. Dies wird zu einer geringeren Fahrgeschwindigkeit beitragen im Vergleich zur heutigen Situation, bei der ausschließlich auf einer Straßenseite geparkt werden darf.
Im Begegnungsverkehr ergeben sich durch die versetzte Anordnung der Parkstände ausreichend Lücken, um aneinander vorbeizufahren ohne den Gehweg zu überfahren.
An den Einmündungen Karlsbader und Marienbader Straße sind die Parkstände so angeordnet, dass die Vorfahrt aus den Seitenstraßen auch wahrgenommen werden kann.
Im Bereich der Metzgerei und Bäckerei ist täglich ein hoher Kurzzeitparkdruck festzustellen. In diesem Bereich werden vier Kurzzeitparkstände mit Parkscheibe für 1 Stunde zwischen 7 und 18 Uhr eingerichtet. Durch das Angebot an Kurzzeitparkständen wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Kunden der ansässigen Geschäfte einen freien Parkplatz finden und sich nicht "nur mal kurz" vor Einfahrten stellen oder gänzlich blockierend auf dem Gehweg parken.
Die Anordnung der Parkstände und Inselköpfe am Fußgängerüberweg Karlsbader Straße wurde hinsichtlich der Sichtbarkeit querender Fußgänger optimiert.
Rechnerisch ergeben sich durch die Neuordnung der Parkstände 33 Parkstände, das ist einer mehr als im Bestand.