barrierefreier Umbau von Bushaltestellen; - Bericht der Verwaltung - Vorstellung Jahresprogramm 2015


Daten angezeigt aus Sitzung:  9. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates, 04.11.2014

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Planungs- und Verkehrssenat 9. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates 04.11.2014 ö Beschließend 7pvs/9/7/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Der Planungs- und Verkehrssenat hat in der Sitzung am 03.12.2013 den Umbau von 3 Haltestellen im Jahr 2014 beschlossen.

Bericht über die im Jahr 2014 umgebauten Bushaltestellen


Lindenallee

Die beiden Bushaltestellen in der Lindenallee wurden im Rahmen des Gesamtumbaus der Lindenallee barrierefrei umgebaut. Zusätzlich zu taktilen Leitelementen für Blinde und Sehbehinderte und einem 18 cm Sonderbord erhielten beide Bushaltestellen neue beleuchtete Wartehäuschen und die stadtauswärts Haltestelle zusätzlich noch sechs Anlehnbügel für die Wartenden. Die stadtauswärts Haltestelle wurde als Halbkap ausgebaut, die stadteinwärts Haltestelle als Straßenrandhaltestelle.

Lindestraße

Beidseitig wurden an den beiden Straßenrandhaltestellen ein 18 cm Bord und taktile Leitelemente für Blinde- und Sehbehinderte eingebaut. Das vorhandene Wartehäuschen blieb vorerst so bestehen, da es sich auf Grund der Stadtbau GmbH befindet und diese für ihr Grundstück mittelfristig eine Umplanung vorgesehen hat.

Bessenbacher Weg

Die beiden Haltestellen im Bessenbacher Weg wurden beide komplett umgebaut.
Dabei wurde aus Platzgründen die Haltestelle Richtung Berliner Allee ca. 30 m Richtung weiter stadtauswärts verschoben, um das Sonderbord in der vollen Länge von 12 m errichten zu können. Zudem lag die alte Haltestelle direkt hinter dem Kurvenbereich, so dass die beiden Bushaltestellen sich gegenseitig blockiert haben, da sie nicht gleichzeitig angefahren werden konnten. Diese Haltestelle wurde neu als Kap ausgebaut. Hinter dem Kap schließt sich der vorhandene mit Bäumen bepflanzte Grünstreifen an.
Auf der anderen Seite (stadteinwärts) wurde die Bushaltestelle in ihrer Lage nicht verändert, aber der Gehweg verbreitert, um eine gerade Anfahrt des Busses zu ermöglichen. Die Haltestelle konnte so als Straßenrandhaltestelle ausgebaut werden. Zusätzlich wurde hier ein neues beleuchtetes Buswartehäuschen errichtet. Der vorhandene Baum konnte erhalten und ein weiterer neuer Baum gepflanzt werden, um das illegale Gehwegparken zu verhindern. Beide Haltestellen wurden mit taktilen Leitelementen ausgestattet. Die Bessenbacher Straße wurde in diesem Bereich auf einer Länge von ca. 70 m von Grund auf einschließlich des Gehweges neu gebaut.

Haltestelle Kinopolis in der Goldbacher Straße

Hier wurde nur die stadteinwärts Haltestelle umgebaut, da die andere Seite bereits ein Sonderbord aufweist und mittels einer Bucht gut anfahrbar ist. Die umgebaute Haltestelle ist eine Aussteigehaltestelle (die nächste Haltestelle ist der ROB), weswegen hier kein Wartehäuschen errichtet wurde, aber ein Sonderbord und taktile Leitelemente. Die Haltestelle wurde nach vorne zum Straßenrand vorgezogen (als Buskap), damit der Bus nicht wie bisher einen Schwenk fahren muss, um parallel am Sonderbord anzuhalten. Eine Anfahrt parallel zum Bord der Haltestelle war vorher auch aufgrund von Einbauten nicht möglich. Der Bus hielt oft auf der Goldbacher Straße und hat die Fahrgäste direkt an der Fahrbahn aussteigen lassen, was nicht nur für Gehbehinderte aufgrund des Höhenunterschiedes schwierig war, sondern auch die Sicherheit der Fahrgäste gefährdet hat. Dieser schwerwiegende Nachteil wurde durch den Umbau zu einem Buskap nun beseitigt.

Haltestellen Maintalstraße

Der Umbau erfolgte für beide Seiten. Die in Richtung Aschaffenburg-Zentrum liegende Haltestelle hatte bereits einen 18 cm Hochbord, lag aber nicht direkt in der Flucht des Gehweges. Der Bus musste daher ein Einschwenken in Kauf nehmen und konnte die Haltestelle nicht immer parallel anfahren. Dies wurde nun durch das Vorziehen der Haltestelle Richtung Fahrbahnrand zu einem Halbkap ermöglicht. Die Haltestelle wurde ebenso mit taktilen Leitelementen als auch mit einem neuen beleuchteten Wartehäuschen ausgestattet.
Auf der anderen Straßenseite wurde ein Teil der vorhandenen Bucht zu einem Halbkap umgebaut, damit auch hier der anfahrende Bus parallel zum Sonderbord an die Haltestelle fahren kann. Auch diese Seite erhielt taktile Leitelemente für Blinde und Sehbehinderte.
Vor der stadteinwärts Haltestelle und hinter der stadtauswärts Haltestelle ist das Parken aufgrund der vorhandenen Bucht weiterhin möglich.


Umbauprogramm für das Jahr 2015


Haltestellen Seidelstraße im Stadtteil Leider

Der Umbau ist wegen der Lage des Fußgängerüberweges (FGÜ), der nicht richtlinienkonform zu den Bushaltestellen liegt, erforderlich. Die Haltestellen werden so angeordnet, dass sie in Fahrtrichtung jeweils vor dem FGÜ liegen. Mit dieser Positionierung wird verhindert, dass für den Gegenverkehr die Sicht auf querungswillige Fußgänger durch haltende Busse verdeckt wird. Die Länge der Haltestelle ist für die Ein- und Ausstiege eines Gelenkbusses bemessen. Der FGÜ liegt zwischen den Haltestellen, so dass beim Halten eines Gelenkbusses, entgegen des jetzigen Zustands, dieser grundsätzlich freigehalten wird. Um ein Überholen des haltenden Busse zu ver­hindern, werden Mittelinseln angeordnet, die gleichzeitig als Pflanzbeet dienen. Der FGÜ selbst wird durch bessere Beleuchtung, geteilter Übergang (Nullabsenkung für Rollatoren und Rollstuhlfahrer, 6 cm Bord für Blinde und Sehbehinderte) und taktile Element ertüchtigt.


Kosten der Maßnahme: 212.000 EUR brutto (Beschluss des Planungs- und Verkehrssenat vom 23.09.2014)

.Beschluss:

Der Planungs- und Verkehrssenat nimmt die Ausführungen zu den umgesetzten Haltestellen im Jahr 2014 und die Vorstellung des Jahresprogrammes 2015 zum Umbau der barrierefreien Haltestellen in der Seidelstraße im Stadtteil Leider zustimmend zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 14, Dagegen: 0

Datenstand vom 01.04.2015 09:27 Uhr