Das ehemalige Jesuitenkolleg wird nach der bisherigen Nutzung als Fachoberschule FOS im ersten Abschnitt zum neuen Christian-Schad-Museum umgebaut.
Das neue Museum steht in räumlicher Verbindung zur Kunsthalle Jesuitenkirche und wird somit eine neue, überregionale Bedeutung erlangen.
Beide Ausstellungskomplexe werden über einen gemeinsamen Eingangshof (Arkadenhof) erschlossen.
Dieser Renaissancehof ist bereits Bestandteil der gesamten Museumsanlage und soll als urbaner Raum mit hoher Aufenthaltsqualität mit vielfältiger kultureller Nutzungsmöglichkeit realisiert werden.
Das Entree zur Museumsanlage, beginnend von der Pfaffengasse mit seinen Informationsstelen für die Kunsthalle Jesuitenkirche, sowie des Christian-Schad-Museums ist künftig der erste prägende Bestandteil zur künftigen Museumsanlage.
Nur über diese fußläufige Erschließung wird das Interesse zum Museumsgang und ein Erkennungsmerkmal der dort befindlichen Museen geschaffen.
Die Planung sah vor, dass der bisherige Arkadenhof im Rahmen der Neugestaltung des Christian-Schad-Museums lediglich in seiner Form und Beschaffenheit ergänzt und wiederhergestellt werden sollte.
Durch nachträglich geänderte Grundlagen (abweichende und statisch bedingter Standort des Baukrans, Barrierefreiheit im Arkadenhof, etc.), wurden zusätzliche Eingriffe in den Untergrund, wie auch in die Oberfläche notwendig, die eine grundlegende Sanierung und Neugestaltung erforderten.
Mit Stadtratsbeschluss vom 17.09.2018 wurde ein Planungsauftrag an das Büro FKS Infrastruktur GmbH, Aschaffenburg, erteilt, um die Vorplanung, Kostenermittlung und Grundlagen für die Stellung eines Förderantrages im Städtebauförderprogramm – Aktive Stadt- und Ortsteilzentren – zeitnah stellen zu können. Die Grundlage dazu war die bisherige Kostenschätzung i. H. v. 480.000,- EUR.
Ein bereits gestellter Förderantrag aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VII befindet sich aktuell in der Prüfung.
Der aktuell zu stellende Förderantrag –Städtebauförderung – beinhaltet die Komponenten:
- Neugestaltung des denkmalgerechten Arkadenhofes,
- Neugestaltung des Eingangsbereiches durch Informationsstelen,
- Aussengestaltung (Aussenanlagen) des Christian-Schad-Museums auf der Landingseite.
Die Gesamtkosten aus den vorgenannten Komponenten betragen auf der Grundlage einer nun vorliegenden Kostenberechnung 520.000,- €
Zu erwartende Förderzuschüsse aus beiden gestellten Förderanträgen können aktuell noch nicht beziffert werden.
Ziel ist, die kompletten Aussenanlagen mit neuem Erscheinungsbild noch vor der offiziellen Eröffnung des Christian-Schad-Museums im Juni 2019 präsentieren zu können.
Dies setzt jedoch voraus, dass nun alle Schritte und Maßnahmen umgehend auf den Weg gebracht werden müssen.