Die Region Bayerischer Untermain ist über die ZENTEC GmbH seit 2005 Gesellschafter bei der „FrankfurtRheinMain GmbH – International Marketing of the Region“ mit einem Geschäftsanteil von bislang einem Prozent. Am Stammkapital der FRM GmbH hat die Region über die ZENTEC Geschäftsanteile in Höhe von 2.500 € erworben. Entsprechend diesem Geschäftsanteil bringt die gesamte Region seit dem Jahr 2006 40.000 € p.a. auf, wovon je 10.000 € von den drei Gebietskörperschaften und 10.000 € von den fünf Gesellschafterbanken der ZENTEC aufgebracht werden.
Die FRM GmbH hat mit Schreiben vom 15. September 2014 angeregt, zu prüfen, ob eine stärkere Beteiligung der Region Bayerischer Untermain möglich ist.
Die Region Bayerischer Untermain hat bezogen auf ihre Einwohnerzahl bislang einen Beitrag von 0,11 € je Einwohner gezahlt und damit erheblich weniger als andere Landkreise oder Regionen, die im Bereich zwischen 0,14 und 3,91 € je Einwohner an der FRM GmbH beteiligt sind, z. B. der Main-Kinzig-Kreis (0,34 € pro Einwohner) und der Kreis Offenbach (0,41 € pro Einwohner).
Speziell Städte wie Eschborn (3,91 € pro Einwohner) und Frankfurt (2,17 € pro Einwohner) tragen erheblich höhere Kosten. Diese für den Bayerischen Untermain besonders günstigen Rahmenbedingungen resultieren aus der besonderen Position als Vertretung des Freistaats Bayern in der Region FrankfurtRheinMain.
Die FRM GmbH hat sich nach ihrer Reorganisation im Verlauf des vergangenen Jahres neu ausgerichtet und wird sich in Zukunft viel stärker um die rheinmain-internen Strukturen kümmern und somit auch die Kompetenzen der Region FrankfurtRheinMain für das internationale Marketing erschließen. Die Position der FRM GmbH wird in Zukunft noch wichtiger werden, da sie auch Aufgaben des Wirtschaftsförderungsvereins der Region FrankfurtRheinMain übernehmen wird.
Da der Nutzen der FRM GmbH für den Bayerischen Untermain zunehmen wird und die bisherige Zurückhaltung bei der Kofinanzierung nicht mehr zu halten ist, sollen insgesamt 2 % Geschäftsanteile erworben werden. Durch den Erwerb dieses weiteren Geschäftsanteils fallen einmalige Kosten in Höhe von 2.500 € an, die zu gleichen Teilen von den drei Gebietskörperschaften zu tragen sind. Durch den Erwerb des zusätzlichen Geschäftsanteils erhöhen sich die jährlichen Zahlungen der Stadt Aschaffenburg von bisher 10.000 € auf 20.000 € ab dem 01. Januar 2015.
Eine mögliche Erhöhung wurde am 04. November 2014 in der Sitzung der Leitungsgruppe der Initiative Bayerischer Untermain erörtert. Dabei eine solche Erhöhung für sinnvoll erachtet und die Verdoppelung des Gesellschaftsanteils empfohlen. Die Gesellschafterbanken haben dabei ihre Bereitschaft erklärt, ihren Anteil zu verdoppeln.
Der Kreisausschuss des Landkreises Aschaffenburg hat der Verdoppelung in seiner Sitzung am 24. November 2014 zugestimmt, der Kreisausschuss des Landkreises Miltenberg in seiner Sitzung am 13. Dezember 2014.
Die Verwaltung schlägt daher vor, den Anteil der Stadt Aschaffenburg ebenfalls zu verdoppeln.