Ausgangssituation:
Der Regionale Omnibusbahnhof (ROB) als Mobilitätsdrehscheibe ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Aschaffenburg. Die im Jahr 2008 fertiggestellte Asphaltfläche war aufgrund der enormen Belastungen stark beschädigt und musste daher saniert werden. Das betraf gleichermaßen die Kanalschächte sowie die Wasserablaufrinnen. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde auch ein Teil der Fahrbahnoberfläche in der Ludwigstraße erneuert.
Vor der Ausschreibung der Maßnahme wurde das Ingenieurbüro SIK aus Aschaffenburg mit der Planung der Baumaßnahmen beauftragt. Im Fokus stand ein langlebiger Aufbau der Abfahrtsflächen, um eine regelmäßige Sanierung künftig vermeiden zu können. Die Prüfung der örtlichen Gegebenheiten ergab, dass nur durch einen Betonausbau den hohen Anforderungen entsprochen werden kann.
Auf die erste Ausschreibung hin wurde kein Angebot eingereicht, was mit den komplexen örtlichen Gegebenheiten sowie der Betonbauweise zusammenhing. Daraufhin folgte eine beschränkte Ausschreibung mit drei eingereichten Angeboten. Den Zuschlag erhielt die Fa. MK Grümbel aus Gössenheim.
Der grobe Bauzeitenplan erstreckte sich ursprünglich von Mai 2024 bis zum Frühjahr 2025 über vier Bauabschnitte hinweg. Die Fertigstellung der Baumaßnahmen konnte vorzeitig am 25.11.2024 erfolgen, da sich während des Baus die untere Tragschicht (Schotter) als geeignet erwies und es zu keinen weiteren Verzögerungen während der Baumaßnahme gekommen ist. Auch die zusätzlich durch die Stadt gewünschte Sanierung der Fahrbahnoberfläche in der Ludwigstraße führte zu keiner Verzögerung.
Die Pausen des Fahrpersonals mussten aus Platzgründen an das Schulzentrum Aschaffenburg verlegt werden. Hierfür wurde ein Aufenthalts- und WC-Container unterhalb der Eissporthalle eingerichtet. Um dem erhöhten Zeitaufwand für die An- und Abfahrt zum neuen „Pausenplatz“ Rechnung zu tragen, waren während der gesamten Bauzeit täglich drei Fahrer mehr als üblich im Einsatz.
Das Konzept der Pausenverlagerung in die Stadtbadstraße hat sich aber insgesamt bewährt. Lediglich während des Schwimmbadbetriebes im Sommer gab es aufgrund zugeparkter Zu- und Abfahrten einige Polizeieinsätze.
Kurz vor Abschluss der Sanierungsmaßnahme am ROB lässt sich zusammenfassen, dass das Projekt überwiegend reibungslos gelaufen ist, auch wenn sich das Fahrpersonal und die Fahrgäste oftmals an die wechselnden Bauphasen anpassen mussten.
Der ROB hat nun eine zeitgemäße und langlebige Fahrbahnoberfläche. Im Zuge der Fahrbahnsanierung wurden zudem die taktilen Leitelemente für in ihrer Sehkraft eingeschränkte Personen erneuert und so auf den „Stand der Technik“ gebracht. Zusammen mit der neuen Dynamischen Fahrgastinformation (DFI) konnte somit die Qualität des ÖPNV am ROB deutlich verbessert werden.
Auch wenn die Abnahme des Gewerks sowie die Schlussrechnung noch nicht erfolgt sind, so ist abzusehen, dass sowohl der Budgetrahmen von 900 T€, als auch der Zeitplan eingehalten werden.