Datum: 27.03.2014
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Kultur- und Schulsenat
Öffentliche Sitzung, 17:05 Uhr bis 19:20 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.SP-Nr. Bezeichnung
1kss/1/1/14 Bericht über das Projekt „Radio Klangbrett-Teens gegen Mobbing und Ausgrenzung“
2kss/1/2/14 Vorstellung des Zehn-Punkte-Plan zur Bildungsleitplanung
3kss/1/3/14 Bericht der Familienbildung
4kss/1/4/14 Überlegung zur Weiterentwicklung des Konzepts „Starthilfe“ als Bestandteil der Jugend – Arbeitsberatung
5kss/1/5/14 Grundsätzliche Erfahrungen bei der Umsetzung des Projekts „ANSchuB“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
6kss/1/6/14 Aktuelles aus dem Jugendamt - mündlicher Vortrag
7kss/1/7/14 Beantwortung des Antrags der SPD-Stadtratsfraktion zum Thema "Krippenplätze in Aschaffenburg" vom 04.02.2014

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1. / kss/1/1/14. Bericht über das Projekt „Radio Klangbrett-Teens gegen Mobbing und Ausgrenzung“

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 27.03.2014 ö Beschließend 1kss/1/1/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

In der Sitzung vom 27.11.2013 hat der Kultur- und Schulsenat das Bildungsbüro mit der regelmäßigen Information über die Projekte der Bündnisse für Bildung – Kultur macht stark beauftragt.

In dieser Sitzung wird das Projekt „Radio Klangbrett-Teens gegen Mobbing und Ausgrenzung“ vorgestellt. Das Projekt bewegt sich im Bereich der kulturellen Bildung ebenso wie im Bereich der Jugendhilfe.

Die Bündnispartner sind das Radio Klangbrett (das Jugendradio des Stadtjugendrings Aschaffenburg), der Familienstützpunkt Hefner-Alteneck und die Hefner-Alteneck-Schule.

Die Projektbeschreibung und ein Kurzbericht liegen im Anhang bei.

.Beschluss:

Der mündliche Bericht zum Projekt „Radio Klangbrett-Teens gegen Mobbing und Ausgrenzung“ wird zur Kenntnis genommen (Anlage 1).

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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2. / kss/1/2/14. Vorstellung des Zehn-Punkte-Plan zur Bildungsleitplanung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 27.03.2014 ö Beschließend 2kss/1/2/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Zehn-Punkte-Plan zur weiteren Umsetzung der Bildungsleitplanung der Stadt Aschaffenburg in den Jahren 2014 und 2015

1.        Das Thema „Ganztagsschule“ wird in den Jahren 2014 und 2015 stärker in den Mittelpunkt der Bildungsleitplanung gerückt. In einem ersten Schritt wird es inhaltlich bei der 4. Bildungskonferenz im Herbst 2014 diskutiert. Über Fachvorträge werden Anregungen für die qualitativ wertvolle Gestaltung des Ganztags gegeben.
2.        Im Jahr 2014 wird dem Stadtrat ein sozialindikatorengestützter Ausbauplan für die Jugendsozialarbeit an Grundschulen vorgelegt. Ergänzt wird dieser durch ein Grundlagenkonzept für die Arbeit der JaS-Kräfte an den Grundschulen.
3.        Viele im Bildungsleitplan sowie der Bewerbung zur Bildungsregion formulierte Maßnahmen beziehen sich auf die Arbeit in den Schulen. Um auch diese Maßnahmen realisieren zu können, ist die Schaffung von Strukturen für eine verbesserte Kooperation zwischen allen Schularten und zwischen den Schulen und außerschulischen Einrichtungen notwendig. In einem ersten Schritt werden im Rahmen eines Schulleiterworkshops der Bedarf und die Eigenschaften solcher Kooperationsstrukturen ermittelt. Die privaten Schulen in der Stadt Aschaffenburg werden verstärkt in den laufenden Prozess eingebunden.
4.        Die Gestaltung des Übergangs zwischen Mittelschulen und Ausbildung, Berufsschule, Beruf wird weiterhin im Bildungsbüro bearbeitet – das Aschaffenburger Netzwerk Schule Beruf (ANSchuB) wird weiter ausgebaut; Realschulen und Gymnasien sollen mit einbezogen werden.
Des Weiteren werden vom Bildungsbüro in Kooperation mit dem Jugendamt, den Berufsschulen und der Agentur für Arbeit Beratungs- und Unterstützungsangebote organisiert, die Ausbildungsabbrüche verhindern sollen.
Die 5. Regionale Jugendkonferenz fand mittlerweile am 20. März 2014 statt und hatte die „Grundlagen der Berufs- und Studienwahl und ihre Einordnung in den Berufsorientierungsprozess“ (Referent: xxx) zum Thema.
5.        Bestehende Projekte und Netzwerke in der Bildungsarbeit sollen weiterhin gefördert werden. Neue, innovative Projekte werden umgesetzt. Das betrifft vor allem die Bereiche kulturelle, politische und Medienbildung:
Die Förderung der kulturellen Bildung für benachteiligte Zielgruppen im Projekt „Kultur macht stark“ wird fortgesetzt. Das Bildungsbüro organisiert dafür die Projektgruppe „Bündnisse für Bildung – Kultur macht stark“, unterstützt, berät und initiiert weitere kulturelle Bildungsprojekte.’
Neue politische Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche werden 2014 und in den Folgejahren umgesetzt: Zur Kommunalwahl wurden Erstwähler zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Sie erhielten eine Einführung zum Stimmzettel und den Aufgaben des Stadtrats.
In der Woche vor der Kommunalwahl wurden zudem im Jugendtreff Hockstraße und dem evangelischen JuZ U18-Wahlen für 6. Klassen durchgeführt. Neben dem Partizipationselement werden die Jugendlichen durch solche Aktionen auch an die Treffs herangeführt.
Projekte zur Medienkompetenzförderung werden derzeit an immer mehr Schulen durchgeführt. Der Schwerpunkt liegt im Umgang mit Cybermobbing. Daneben wird an neuen Modellen in der Elternarbeit gearbeitet. Viele Eltern sind unsicher bezüglich neuer Medien und suchen Beratung, so etwa beim „Medien-Snack“, einem monatlichen Informationsabend im Café ABdate (Kooperation mit der Caritas LK Aschaffenburg). Junge Menschen sollen neben  Risiken aber auch Chancen der Medienwelt kennenlernen. Um das Erstellen und Reflektieren von Medieninhalten geht es unter anderem in der Medienwerkstatt des JUKUZ (z.B. Trickfilmwerkstatt) und im Jugendradio Klangbrett (aktuell: „Meine Stimme – Mehr Respekt“).
6.        Aschaffenburger Familien werden in ihrer Erziehungskompetenz weiter gestärkt:
Zwei neue Familienstützpunkte (Damm und Innenstadt) werden bei ihrem
Aufbau gefördert.
Die Eltern AG wird 2014 in der Stadtmitte umgesetzt. Die Eltern-AG ist ein praxisorientiertes Präventionsprogramm der frühen Bildung für Eltern mit Kindern im Alter bis sechs Jahren. Es wurde speziell für Eltern entwickelt, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden und in ihrer Elternkompetenz gestärkt werden wollen.
Die Qualifizierung zu „Elternbegleitern“ findet im Sommer 2014 statt und richtet sich an Akteure der Familienarbeit wie Erzieherinnen, Fachkräfte in Familienstützpunkten, im Hort und in der Migrationsberatung sowie Familienhebammen. Elternbegleiter sind weiterhin in ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich aktiv. Ihre Arbeit wird jedoch durch neue Kompetenzen der Familienberatung erweitert. Sie stehen Familien mit fachkundigem Rat zur Bildung und Entwicklung ihrer Kinder bei Seite. Ziel ist es, Eltern Bildungszugänge im Familienalltag zu erleichtern.
2014 werden zwei Vortragsveranstaltungen zu Erziehungsthemen angeboten:
Am 02. April wird xxx zum Thema „Starke Eltern – erfolgreiche Schüler“ sprechen. Am 15. November findet in der Stadthalle ein großer Familienkongress statt, bei dem Eltern und Fachkräfte Informationen zu einer Vielzahl pädagogischer Themen (Pubertät, Patchworkfamilie, Schule-Lernen, Vater sein uvm.) erhalten.
Pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Schulen werden in Ihrer Arbeit gestärkt und erhalten Angebote vor Ort zur Weiterbildung. Am 14. Juli 2014 wird Dipl. Pädagoge xxx ein Workshop zum Thema "Professionelle Abgrenzung in pädagogischen Berufen" anbieten. Gelungene Abgrenzung ist eine wesentliche Voraussetzung, um professionell handlungsfähig zu sein und zu bleiben.
7.        Wie schon im Bildungsleitplan von 2010 vorgeschlagen wird nun das Thema „Lebenslanges Lernen“ intensiver aufgegriffen. Verknüpft wird es mit der Bedarfsanalyse und Konzeptentwicklung hinsichtlich generations-übergreifender Projekte und Angebote. Diese Bedarfsanalyse und Konzeptionierung sollte von einem externen Gutachter erstellt werden.
8.        Nachdem Bildungskennzahlen in den Bildungsleitplan 2010 eingeflossen waren, wird im Rahmen eines Bildungsmonitorings 2015 erneut eine Datenerhebung vollzogen, um die Entwicklung im Aschaffenburger Bildungssektor zu analysieren. Zudem wird diese Datenanalyse genutzt, um für ausgewählte Arbeitsbereiche Bedarfsanalysen zu vollziehen.
9.        Auf dem Weg zu einer inklusiven Stadtgesellschaft werden 2014 und 2015 erste Schritte unternommen:
Die Planungsgruppe Kinderarmut richtet einen Solidaritätsfond ein, über den Beiträge für Freizeiten für Kinder und Jugendliche aus Familien mit weniger Geld übernommen werden können.
Die Teilhabeplanung für Senioren und Menschen mit Behinderung wird nach einem umfangreichen Beteiligungsprozess Ende 2014 abgeschlossen.
2015 wird eine Bildungskonferenz zum Thema „Inklusion“ veranstaltet. Die Referenten sollen sich vor allem damit auseinandersetzen, wie sich die Gesellschaft und die Denkweise der Menschen ändern müssen, damit Inklusion gelingen kann.
Weitere Projekte und Experimentierfelder werden zukünftig hinsichtlich des Inklusionsgedanken getestet. Zum Beispiel die gesellschaftliche Einbindung von besonderen Zielgruppen über das Angebot von „Reisen ohne Grenzen“ (Henke-Bus).
10.        Die Bildungsarbeit in der Stadtverwaltung wird auf allen Ebenen – zum Beispiel Umweltbildung, Angebote für Migranten, politische Bildung – intensiviert. Zukünftig findet ein- bis zweimal jährlich eine Abstimmung zwischen den beteiligten Dienstellen statt.

.Beschluss:

Dem Zehn-Punkte-Plan zur weiteren Umsetzung der Bildungsleitplanung der Stadt Aschaffenburg in den Jahren 2014 und 2015 wird zur Kenntnis genommen .

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 21, Dagegen: 0

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3. / kss/1/3/14. Bericht der Familienbildung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 27.03.2014 ö Beschließend 3kss/1/3/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Seit 1. Oktober 2013 gibt es bei der Stadt Aschaffenburg ganz offiziell den Arbeitsbereich der Familienbildung. In einem mündlichen Bericht werden dem Ausschuss bereits laufende und geplante Projekte präsentiert, wie z.B.:

?        Eltern-AG: Anfang Februar startete die dritte Eltern-AG. Dieses Mal stehen die Eltern im Gebiet der Innenstadt im Fokus. Die Eltern-AG ist ein praxisorientiertes Präventionsprogramm der frühen Bildung für Eltern mit Kindern im Alter bis sechs Jahren. Es wurde speziell für Eltern entwickelt, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden und in ihrer Eltern- und Erziehungskompetenz gestärkt werden wollen.

?        Erziehungsvortrag: Starke Eltern – erfolgreiche Schüler. Wie Eltern den Schulerfolg ihrer Kinder positiv beeinflussen. Was macht aus einem Kind einen erfolgreichen Schüler? Dazu gehört weit mehr als Intelligenz, Talent und Begabung. Wichtiger sind neben den Fähigkeiten wie Motivation, Konzentration und Lerntechniken, „starke“ Eltern. Doch was macht Eltern „stark“? Am Mittwoch den 2. April gibt xxx gibt in seinem Vortrag im Martinushaus zahlreiche Tipps für den Erziehungsalltag mit Schulkindern von der 1. bis zur 6. Klasse. Der Eintritt ist frei.

?        Workshop für pädagogische Fachkräfte: pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Schulen wünschen sich Fortbildungen und Unterstützung vor Ort. Dies möchte die Familienbildung umsetzen. Am 14. Juli 2014 wird Dipl. Pädagoge xxx einen Workshop zum Thema „Professionelle Angrenzung in pädagogischen Berufen“ anbieten. Gelungene Abgrenzung ist eine wesentliche Voraussetzung, um professionell handlungsfähig zu sein und zu bleiben.

?        Weiterqualifizierung zum Elternbegleiter: die Weiterqualifizierung zum Elternbegleiter/in wurden von bundesweit tätigen Trägern der Familienbildung (z.B. AWO) entwickelt. Die wissenschaftl. Begleitung liegt bei der FH Köln. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Erstmalig wird diese Weiterqualifizierung direkt hier vor Ort in Aschaffenburg stattfinden. Ziel ist es Eltern und Familien zu stärken und somit die Teilhabe der Kinder zu fördern. Basis ist eine dialogische Grundhaltung. Diese wird den Begleiter/innen in der Weiterbildung vermittelt und unterscheidet das Programm ganz klar von anderen Angeboten der Familienbildung. Das Angebot richtet sich an haupt- und nebenamtliche (auch Honorarkräfte) Akteure der Familienarbeit (Erzieherinnen, Fachkräfte in Familienstützpunkten, im Hort und in der Migrationsberatung sowie Familienhebammen und andere Fachkräfte). Elternbegleiter sind weiterhin in ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich aktiv. Ihre Arbeit wird jedoch durch neue Kompetenzen der Familienberatung erweitert. Sie stehen Familien mit fachkundigem Rat zur Bildung und Entwicklung ihrer Kinder bei Seite. Durch eine direkte Ansprache soll es Eltern künftig leichter gemacht werden, Bildungszugänge in ihrem Familienalltag zu finden.

?        Aschaffenburger Familienkongress: Am Samstag, den 15. November 2014 findet der 1. Aschaffenburger Familienkongress von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr in der Stadthalle statt. In Kooperation mit den beiden Landkreisen Miltenberg und Aschaffenburg möchte man an die Erfolge der Erziehungsvorträge vergangener Jahre anknüpfen. Eltern bekommen eine Fülle an Informationen rund um Erziehung, Schule und Partnerschaft hurmorvoll präsentiert. Das Repertoire der Referenten ist vielseitig. Eltern haben die Möglichkeit an diesem Samstagvormittag mehrere Vorträge zu besuchen.

.Beschluss:

Der Ausschuss nimmt die Vorstellung der laufenden und geplanten Projekte der Familienbildung zustimmend zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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4. / kss/1/4/14. Überlegung zur Weiterentwicklung des Konzepts „Starthilfe“ als Bestandteil der Jugend – Arbeitsberatung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 27.03.2014 ö Beschließend 4kss/1/4/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Nach einer Übergangsphase übernahm die Mitarbeiterin xxx die Stelle der Jugend – Arbeitsberatung. Bestandteil des Gesamtkonzepts ist das Projekt „Starthilfe“, das vor mehreren Jahren gemeinsam mit der Agentur für Arbeit entwickelt wurde und seither von der Agentur finanziell gefördert wird. Die Neubesetzung dieser Stelle war Anlass das Konzept dahingehend zu überprüfen, ob es noch der aktuellen Situation der Zielgruppe entspricht.
Dabei tauchten folgende Fragen auf:
Kann der Zugang zum Projekt anders geregelt werden?
Statt formaler Kriterien sollte reale Unterversorgung der Maßstab sein z.B.:
-        Schulabbrecher
-        Maßnahmeabbrecher
-        Alt-Abbrecher
-        zugezogene Jugendliche
Es ist zu prüfen, ob der zeitliche Ablauf des Projekts gestreckt werden kann. Durch verbesserte Situation am Arbeitsmarkt, weisen die verbliebenen Jugendlichen größere Vermittlungshemmnisse und persönliche Schwierigkeiten auf: Deswegen muss geprüft werden:
-        Kann die Vorbereitung auf ein Praktikum intensiviert werden?
-        Kann das soziale Kompetenztraining verbessert werden?
-        Welche Partner können dabei unterstützen?
-        Welche Konzepte sind sinnvoll (z.B. Buddy-System, Video-unterstützte Beratung)?
-        Welchen Nutzen bringt ein erweitertes Kreativitätstraining?
-        Wie kann die Kompetenzfeststellung verbessert werden?
-        Wie kann das Kompetenztraining gestaltet werden?
-        Welche Partner können dabei unterstützen?
Hilft eine Kooperation mit dem Projekt „Kickstarter“ der Brücke?
Ist eine Einbeziehung von Realschülern möglich?

Alle diese Fragen müssen sorgfältig geprüft und mit den externen Partnern besprochen werden. Dabei muss insbesondere mit der Agentur für Arbeit geklärt werden, ob die aktuellen inhaltlichen Anforderungen mit den aktuellen Fördermöglichkeiten der Agentur zu erfüllen sind.
Die Jugend-Arbeitsberatung hat durch das Auslaufen des Projekts ANSchuB und die Beendigung der Kompetenzagentur „KOALA“ wieder hohe Bedeutung erlangt, zumal die Bedingungen für neue ESF – Projekte nach wie vor unklar sind.

.Beschluss:

Der Ausschuss/ Senat nimmt die Überlegungen zur Weiterentwicklung des Konzepts „Starthilfe“ als Bestandteil der Jugend – Arbeitsberatung zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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5. / kss/1/5/14. Grundsätzliche Erfahrungen bei der Umsetzung des Projekts „ANSchuB“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 27.03.2014 ö Beschließend 5kss/1/5/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Zielerreichung:

Das Projekt „ANSchuB“ – Aschaffenburger Netzwerk Schule – Beruf, wurde inhaltlich erfolgreich umgesetzt. Darüber wurde in dieser Runde und bei den Sitzungen des Jugendhilfeausschusses regelmäßig berichtet.
Bei der inhaltlichen Ausrichtung war die Festlegung auf ausschließlich nachsorgende Aktivitäten ein Nachteil. Präventive Projekte waren nicht möglich.
Bei einer ersten intensiven Befassung mit dem Übergang Schule – Beruf war dieser Nachteil zu verkraften. Es zwang zur Konzentration auf bestehende Lücken an der Nahtstelle.
Solange kein nachhaltiges, präventives System zur Vorbereitung auf die Berufswahl etabliert ist, werden wir die nachsorgenden Maßnahmen benötigen. Zusammenfassend kann man deshalb feststellen, dass die Gelder aus dem Europäischen Sozialfonds nutzbringend verwendet wurden. Eine wichtige Schnittstelle konnte zum Vorteil der Jugendlichen effektiver gestaltet werden, eine Reihe Empfehlungen aus der Bildungsleitplanung konnten begonnen werden.

Finanztechnische Abwicklung:

Deutlich kritischer muss die finanztechnische Umsetzung des Projekts betrachtet werden. Die Einhaltung der Förderrichtlinien ist kompliziert und aufwendig. Die Unterstützung dabei ist stark von der Abrechnungsstelle abhängig, die vom federführenden Bundesministerium beauftragt wird.
Die Kompetenz und Servicebereitschaft der Abrechnungsstellen kann nur im Erfahrungsaustausch mit anderen Städten und freien Trägern ermittelt werden. Auch bei optimaler Unterstützung müssen erhebliche Kapazitäten kompetenter städtischer Mitarbeiter eingeplant werden. Alternativ kann diese Aufgabe aus Projektmitteln extern eingekauft werden. Das mindert natürlich die Mittel, die direkt für Projekte zur Verfügung stehen. Beide Alternativen müssen deshalb vor Projektstart gründlich geprüft und entschieden werden.
Zumindest für diese Prüfung müssen eigene kompetente Kräfte zur Verfügung stehen.
Es muss darauf geachtet werden, dass sowohl für den inhaltlichen als auch für den finanztechnischen Ablauf Hauptverantwortliche festgelegt werden. Beide müssen in regelmäßigen Abständen und bei akutem Bedarf dem Amtsleiter Bericht erstatten und offene Fragen zur Entscheidung vorlegen. Den Verantwortlichen müssen die nötigen Zeitkapazitäten zur Verfügung stehen. Die Amtsleitung kann keine operativen Aufgaben übernehmen, weil dadurch die Leitungsaufgabe insgesamt leiden würde und die Unterstützung von Sachgebietsleitern und Mitarbeitern zurückstehen müsste.
Es ist deshalb notwendig, einen Ablaufplan zu erstellen, der die nötigen Prüfschritte auflistet, die vor Entscheidungen notwendig sind.

Fazit:

Die Nutzung von ESF–Mitteln ermöglicht die Umsetzung wichtiger Projekte außerhalb des städtischen Haushalts. Das ist wichtig, weil in den nächsten Jahren umfangreiche Investitionen in den Bereichen Schulen, Kindergärten, Infrastruktur, Kanalsanierung u.v.m. anstehen, die in erheblichem Umfang kommunale Mittel binden werden. Man muss sich aber bewusst sein, dass es ESF-Mittel nicht zum Nulltarif gibt. Die notwendige Struktur muss vorhanden sein.
Es muss gegenübergestellt werden, wie der Arbeitsaufwand der städtischen Mitarbeiter im Verhältnis steht zu den ESF-Mitteln, die wir erwarten können. Dabei spielt sowohl die Förderquote eine Rolle, als auch die Höhe der Verwaltungskosten-pauschale.
Ein wichtiger Aspekt sind dabei die geforderten Eigenanteile. Bisher konnte dafür eigenes Personal angegeben werden. Das soll in Zukunft nicht mehr möglich sein. Außerdem hat sich gezeigt, dass der Nachweis des Personaleinsatzes mit hohem Aufwand verbunden ist.


Aktueller Stand:

Das größte Problem ist zurzeit die unsichere Situation: es ist weder bekannt, wie die Förderrichtlinien genau lauten werden, noch wann die Aufforderung zur Interessenbekundung erfolgen wird und wie die Abgabefristen festgelegt werden.
Wir können deshalb nur wenige vorbereitende Arbeiten erledigen. Wenn die Interessenbekundung – wie befürchtet – im Windhundverfahren erledigt werden muss, kann das nur geleistet werden, wenn geplante Veranstaltungen und Aufgaben ins kommende Jahr verschoben werden.

.Beschluss:

Der Bericht über die grundsätzlichen Erfahrungen bei der Umsetzung des Projekts „ANSchuB“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) wird vom Ausschuss zur Kenntnis genommen.
Der Ausschuss/ Senat beauftragt das Jugendamt und das Rechnungsprüfungsamt möglichst zeitnah aus den bisherigen Erfahrungen einen Ablaufplan zu erstellen, der die Prüfschritte benennt, die vor Entscheidungen notwendig sind.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 18, Dagegen: 0

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6. / kss/1/6/14. Aktuelles aus dem Jugendamt - mündlicher Vortrag

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 27.03.2014 ö Beschließend 6kss/1/6/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Im mündlichen Bericht werden die neuesten Entwicklungen im Arbeitsbereich des Jugendamts dargestellt.

.Beschluss:

Der mündliche Bericht „Aktuelles aus dem Jugendamt“ wird zur Kenntnis genommen.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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7. / kss/1/7/14. Beantwortung des Antrags der SPD-Stadtratsfraktion zum Thema "Krippenplätze in Aschaffenburg" vom 04.02.2014

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 27.03.2014 ö Beschließend 7kss/1/7/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

1.a. Wie viele Krippenplätze gibt es mit Stand 1.01.2014 in Aschaffenburg aufgegliedert nach Stadtteilen?

Krippenplätze in Aschaffenburg
01.01.2014












Kindergarten Regenbogenland St.Michael
Damm
Schwalbenrainweg 30
63741
Aschaffenburg
24
Damm
Kindergarten St.Josef
Damm
Inselstraße 20
63741
Aschaffenburg
24
 
Kinderkrippe Regenbogenstern
Damm
Mühlstr. 39
63741
Aschaffenburg
36
84
 
 
 
 
 
 

Kindergarten St.Matthäus
Gailbach
Glaserstr.5
63743
Aschaffenburg
12
12







ASB Kinderkrippe Klinikstrolche
Innenstadt
Am Hasenkopf 2a
63739
Aschaffenburg
24
Innenstadt
Antoniusheim
Innenstadt
Sackgasse 4
63739
Aschaffenburg
12
 
Kindergarten Suppenschule
Innenstadt
Pestalozzistr.17
63739
Aschaffenburg
12
 
Kinderkrippe Flohkiste
Innenstadt
Lamprechtstr. 4
63739
Aschaffenburg
12
 
Kinderkrippe Mäuschen
Innenstadt
Goldbacher Str. 14
63739
Aschaffenburg
36
 
Kinderkrippe Zwergennest
Innenstadt
Kochstraße 6
63739
Aschaffenburg
24
 
Waldorfkinderhaus St. Michael
Innenstadt
Siegfried-Rischar-Str.1
63743
Aschaffenburg
12
132
 
 
 
 
 
 

Haus für Kinder St.Laurentius
Leider
Karlsbader Str.5
63741
Aschaffenburg
12
12
 
 
 
 
 
 

Kindergarten St.Kilian
Nilkheim
Ulmenweg 13
63741
Aschaffenburg
12
Nilkheim
St.Jakobus Haus für Kinder
Nilkheim
St.Jakobusplatz 1
63741
Aschaffenburg
12
24
 
 
 
 
 
 

Kindergarten St.Peter und Paul
Obernau
Mozartstraße 5
63743
Aschaffenburg
24
24
 
 
 
 
 
 

Ev.Kindergarten St.Matthäus
Schweinheim
Matthäusstr.14
63743
Aschaffenburg
12
Schweinheim
Kindergarten St.Martin
Schweinheim
Hefner-Alteneck-Straße 35
63743
Aschaffenburg
22
 
Kinderhaus St.Gertrud
Schweinheim
Blütenstr.26
63743
Aschaffenburg
12
 
Kinderkrippe Rasselbande
Schweinheim
Gutwerkstr. 61
63743
Aschaffenburg
12
 
Kinderkrippe Schwalbennest
Schweinheim
Steubenstraße 80
63741
Aschaffenburg
12
70
 
 
 
 
 
 

Familiengruppe Regenbogenstern
Strietwald
Daimlerstr. 16
63741
Aschaffenburg
12
Strietwald
Kindergarten St.Konrad
Strietwald
Gänsruh 5
63741
Aschaffenburg
12
24
 
 
 
 
 
 

Zusammen
 
 
 
 
382
382

1.b. Wie sieht die Betreuungsquote aus?
Auf den Bericht der Jugendhilfeplanung wird verwiesen.

2. In welchen Stadtteilen gibt es freie Krippenplätze , wo gibt es Wartelisten.

Stadtteile mit längerfristig freien Plätzen gibt es nicht.
Die Kinderkrippen melden zeitweilig freie Plätze daher nur in Einzelfällen an das Jugendamt, z.B. bei Neueröffnungen von Einrichtungen. Freiwerdende Plätze können in der Regel mit Kindern aus den Anmelde-/Wartelisten besetzt werden. Wartelisten werden bei allen Einrichtungen geführt.

3. Wo werden Krippenplätze im Jahr 2014 geschaffen.

Kinderkrippe Marienkindergarten
Schweinheim
 
 
 
12
 
Kinderkrippe Herz-Jesu
Innenstadt



12
 
Kinderkrippe St. Pius
Innenstadt



12
 
Kinderkrippe Kindergarten St. Konrad
Strietwald



12

Kinderhaus Würzb./Beckerstraße
Innenstadt
 
 
 
24
 

4. Wie weit ist das beschlossene Projekt „Datenbank für Anmeldungen für Krippenplätze“ fortgeschritten?

Ein Anbieter wurde ausgewählt und das Angebot einer Arbeitsgruppe und inzwischen auch allen Einrichtungsleitungen und Trägern vorgestellt.
In einem nächsten Schritt muss ein Konzept zur Einführung erstellt und das System für die Aschaffenburger Bedürfnisse eingerichtet werden. Neben anderem sollen die entsprechenden „Einrichtungsseiten“ im Rahmen der notwendigen Schulung zusammen mit den Kitas erarbeitet und Schnittstellen zu der in den Einrichtungen vorhandenen Verwaltungssoftware entwickelt werden.
Ein realistischer Zeitplan für die Umsetzung und Inbetriebnahme kann noch nicht aufgestellt werden. Wahrscheinlich fällt der Start ins kommende Kindergartenjahr.

5. Gibt es Probleme bei der Gewinnung von Personal für die Krippen?

Fast alle Einrichtungen berichten von Schwierigkeiten bei der Personalgewinnung. Es gibt zuwenig Personal, außerdem wird im nahen Hessen oft besser bezahlt. Die Besetzung von dauerhaften und festen Ganztagsstellen ist in der Regel noch möglich. Teilzeitstellen und befristete Stellen, die durch das BayKiBiG besonders häufig notwendig werden, können teilweise nur mit allergrößten Schwierigkeiten besetzt werden.

.Beschluss:

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Beantwortung des Antrags der SPD-Stadtratsf raktion zum Thema „Krippenplätze in Aschaffenburg“ vom 04.02.2014 zur Kenntnis (Anlage 2).

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 01.04.2015 08:17 Uhr