Datum: 14.05.2014
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Umwelt- und Verwaltungssenat
Öffentliche Sitzung, 17:00 Uhr bis 18:32 Uhr
Öffentliche Sitzung
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1. / uvs/5/1/14. Sommer in Aschaffenburg;
- aktueller Projektstand: Gastronomen
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Umwelt- und Verwaltungssenat
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5. Sitzung des Umwelt- und Verwaltungssenates
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14.05.2014
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ö
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Beschließend
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1 | uvs/5/1/14 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Vom 31.07.2014 bis zum 01.08.2014 organisieren verschiedene Gastronomen (u.a. Jonson Chu - Schlappeseppel, Misha Bender - Kiosk und zum goldenen Mops, Enrico Link - Wurstbendel und Schönbusch, Oliver Keilbach - Mini Bar) als Hauptveranstalter die Aktion „Lange Tafel“. Diese Veranstaltung bietet für die Besucher ein buntes Programm im Rahmen des Projekts „Sommer in Aschaffenburg“.
Die Veranstaltung, die auf dem Schlossplatz statt findet, wurde gemeinsam von Aschaffenburger Gastronomen entwickelt und ist Ausdruck der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Akteure sind neben den Organisatoren ebenso kleinere ortsansässige Gastronomen und Betriebe, wie z.B. Metzgereien. Am Mittwoch, den 31.07.2014 ab 15:00 Uhr wird nach dem Wochenmarkt aufgebaut und am 01.08.2014 ab spätestens 23:00 Uhr vor dem Aufbau des Wochenmarkts wieder abgebaut.
Geplant sind ca. 13 Stände, an denen von Gastronomen Essen und Trinken verkauft wird.
Für Familien mit Kindern gibt es eine Hüpfburg inkl. Kinderbetreuung.
Für die Veranstaltung werden Tischgarnituren mit weißen Tischdecken versehen, so dass die Atmosphäre einer „Langen Tafel“ entsteht. Für das weitere Rahmenprogramm werden diverse Bands auf einer Bühne auftreten. Der Immissionsschutz ist durch Vorgaben der Stadtverwaltung bei Veranstaltungen einzuhalten.
Die informelle Abstimmung mit den Gastronomen für die Planung und Organisation der Veranstaltung erfolgt wie bisher bis auf weiteres mit der Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit den betroffenen Fachämtern.
Inhaltliche Änderungen können sich organisations – und witterungsbedingt noch ergeben.
.Beschluss:
Der aktuelle Projektstand zu „Sommer in Aschaffenburg“ - „Lange Tafel“, Aktion der Gastronomie, wird zur Kenntnis genommen.
Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0
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2. / uvs/5/2/14. Behandlung des Antrages der GRÜNE-Stadtratsfraktion vom 14.05.2014 wegen "Öffnungszeiten der Außengastronomie sowie Übertragung von Spielen der Fußball-WM 2014";
- mündlicher Bericht der Verwaltung
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Umwelt- und Verwaltungssenat
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5. Sitzung des Umwelt- und Verwaltungssenates
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14.05.2014
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Beschließend
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2 | uvs/5/2/14 |
.Beschluss:
1. Der mündliche Bericht der Verwaltung zum Antrag der GRÜNE-Stadtratsfraktion vom 14.05.2014 wegen „Öffnungszeiten der Außengastronomie sowie Übertragung von Spielen der Fußball-WM 2014“ (Anlage 1) wird zur Kenntnis genommen.
2. Nach einer Diskussion teilt die Verwaltung mit, dass dieser Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des „Runden Tisches“ am 30.05.2014 gesetzt wird und danach dem Stadtrat im Plenum am 02.06.2014 zur Entscheidung vorgelegt wird.
Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0
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3. / uvs/5/3/14. Neubau eines Betriebsgebäudes mit Teilüberdachung der Hoffläche sowie Anbau eines Lagers auf dem Baugrundstück, Fl.-Nr. xxx, Gemarkung Obernau, Bollenwaldstraße xxx durch die Fa. Oelze-Messzeugfabrik GmbH, Aschaffenburg, BV-Nr. 20140073
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Umwelt- und Verwaltungssenat
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5. Sitzung des Umwelt- und Verwaltungssenates
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14.05.2014
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Beschließend
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3 | uvs/5/3/14 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Mit Bauantrag, eingegangen am 28.03.2014, beantragt die Fa. Oelze-Messzeugfabrik GmbH, Aschaffenburg die Genehmigung zum Neubau eines Betriebsgebäudes mit Teilüberdachung der Hoffläche und Anbau eines Lagergebäudes auf dem Baugrundstück, Fl.-Nr. xxx, Gemarkung Obernau, Bollenwaldstraße xxx in Aschaffenburg.
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um den Neubau von Ergänzungsgebäuden auf dem bestehenden Betriebsstandort im Industriegebiet Bollenwaldstraße in Obernau. Nach der Betriebsbeschreibung fertigt die Firma, 1925 in Aschaffenburg gegründet, kundenspezifische Präzisionsbauteile aus natürlichem Hartgestein (Granit). Im einzelnen wird eine Klimahalle für eine gleichmäßige Temperatur von 20° C von ca. 600 m² Nutzfläche, eine Schlause zum bestehenden Betriebsgebäude von 130 m² Nutzfläche, eine Teilüberdachung des Hofes zwischen den bestehenden Betriebsgebäuden sowie den Anbau einer ergänzenden Lagerhalle von 172 m² erstellt.
Nach der planungsrechtlichen Stellungnahme des Stadtplanungsamtes vom 16.04.2014 liegt das Bauvorhaben im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 25/2 – für das Gebiet „Bollenäcker“, 2. Änderung, der für das Baugrundstück die Gebietsart Gewerbegebiet festsetzt, so dass das Bauvorhaben seiner Art nach dort zulässig ist.
In bauordnungsrechtlicher Hinsicht ist das Bauvorhaben unter der Voraussetzung, dass die Auflagen und Bedingungen der nach Art. 65 BayBO zu beteiligenden Sachbehörden und –stellen beachtet werden, genehmigungsfähig.
Unter den genannten Voraussetzungen wird dem Umwelt- und Verwaltungssenat die Zustimmung zur Erteilung der Baugenehmigung vorgeschlagen.
.Beschluss:
Der Erteilung der Baugenehmigung an die Fa. Oelze-Messzeugfabrik GmbH, Aschaffenburg zum Neubau eines Betriebsgebäudes mit Teilüberdachung der Hoffläche sowie eines Lageranbaus auf dem Baugrundstück, Fl.-Nr. xxx, Gemarkung Obernau, Bollenwaldstraße 112 in Aschaffenburg entsprechend den bauaufsichtlich geprüften Plänen wird
unter der Voraussetzung zugestimmt, dass die Auflagen und Bedingungen der nach Art. 65 BayBO zu beteiligten Fachbehörden und –stellen beachtet werden.
Abstimmungsergebnis:
Dafür: 16, Dagegen: 0
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4. / uvs/5/4/14. Nachträge in die Denkmalliste der Stadt Aschaffenburg; Herstellung des Benehmens nach Art. 2 Abs. 1 Satz 2 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes.
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Umwelt- und Verwaltungssenat
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5. Sitzung des Umwelt- und Verwaltungssenates
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14.05.2014
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Beschließend
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4 | uvs/5/4/14 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
In die Denkmalliste der Stadt Aschaffenburg werden Baudenkmäler und Bodendenkmäler nachrichtig aufgenommen und beschrieben. Die Eintragung und Fortführung erfolgt durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Die Denkmalliste kann von jedermann eingesehen werden (Art. 2 Abs. 1 Bayerisches Denkmalschutzgesetz). Die Denkmalliste ist im Internet unter Bayern Viewer – Denkmal einzusehen.
Nach Art. 1 Abs. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes sind Denkmäler von Menschen geschaffene Sachen oder Teile davon aus vergangener Zeit, deren Erhaltung wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen, städtebaulichen, wissenschaftlichen oder volkskundlichen Bedeutung im Interesse der Allgemeinheit liegt. Dazu gehören nach Art. 1 Abs. 2 Bayerisches Denkmalschutzgesetz Baudenkmäler und nach Art. 1 Abs. 4 Bayerisches Denkmalschutzgesetz auch Bodendenkmäler, die in der Regel aus vor- oder frühgeschichtlicher Zeit stammen.
Die in der Folge der Nachqualifizierung der Denkmalliste der Stadt Aschaffenburg, der Vorbereitung der Denkmaltopographie für die Stadt Aschaffenburg, sowie die sich aus sonstigen Anträgen und Hinweisen und eigenen Erkenntnissen sich ergebende Fortführung der Denkmalliste der Stadt Aschaffenburg durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege nach dem Schreiben des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege vom 17.03.2014 wird zur Kenntnis genommen.
Für folgende Objekte wird das Benehmen nach Art. 2 Abs. 1 Satz 2 Bayerisches Denkmalschutzgesetz erteilt:
1. Baudenkmäler
1.1. Am Hasenkopf x. Betonskulptur „Figur“, fünf Meter hohe kubische Komposition, 1974 von Hans Steinbrenner.
1.2. Bodelschwinghstraße x. Mietwohnhaus, dreigeschossiger Sichtziegelbau mit gelbem Klinker und Rotsandsteingliederungen, mittlerem Treppengiebel und seitlichem Erker, renaissancierender Historismus, 1895.
1.3. Brentanostraße x Schweinheimer Straße 11. Steinfigur eines sitzenden Schulmädchens auf der Treppenanlage der Brentanoschule, 1955.
1.4. Brentanoplatz x. Mietwohnhaus, dreigeschossiger Mansarddachbau in Ecklage mit genutetem Erdgeschoss, kolossaler Gliederung in den Obergeschossen, Erker zum Brentanoplatz und Zwerchhausgiebeln, klassizisierender Historismus, bez. 1927.
1.5. Glaserstraße x. Kath. Pfarrzentrum St. Matthäus, am Hang gelegener Bau in zwei Ebenen, Kuratiekirche auf dreieckigem Grundriss über rechteckigem Unterbau mit Gemeindeeinrichtungen, Beton und Backstein, Kampanile, Beton, 1967/68 von Erich Roth; mit Ausstattung; zugehörig anschließendes Pfarrhaus, eingeschossiger Flachdachbau.
1.6. Godelsberg. Teufelskanzel, als Aussichtspunkt gestaltete Felsformation mit eingemeißelten Treppen und Eisengeländer, Mitte 19. Jh.
1.7. Nähe Godelsberg. Steinbank, geschwungene Rückwand mit lorbeerumkränztem Inschriftmedaillon, seitlich Kugelaufsätze, Sandstein, bez. 1912, von Kratz.
1.8. Hauptstraße x. Wohnhaus, zweigeschossiger Eckbau mit Halbwalmdach und Fachwerkobergeschoss, um 1600, bez. 1811.
1.9. Hauptstraße x. Wohnhaus, giebelständiges zweigeschossiges geteiltes Fachwerkhaus mit Satteldach, 2. Hälfte 17. Jh.
1.10. Hauptstraße x. Wohnhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, 2. Hälfte 17. Jh.
1.11. Herrleinstraße x. Wohn- und Geschäftshaus, dreigeschossiger Sandsteinquaderbau in Ecklage mit übergiebelten Risaliten und Flacherker, 1908.
1.12. Herrleinstraße x. Mietwohnhaus, dreigeschossiger Mansarddachbau mit breitem Risalit, genutetem Erdgeschoss und Kolosalpilastern, Säulenportal, Balkon und Zwerchgiebel, barockisierend, 1910, von Heinrich Morhard (Darmstadt).
1.13. Kirchstraße x. Pfarrhaus der kath. Pfarrkirche St. Laurentius, eingeschossiger Walmdachbau mit hochgezogenem Sockel aus Sandsteinquadern, Eingangsrisalit, flach vorgewölbtem Erker und Zwerchhaus, 1920 von Hans und Christoph Rummel (Frankfurt).
1.14. Konradstraße x. Kath. Pfarrkirche St. Konrad, Hallenkirche mit Satteldach, südöstlichem Turm und südwestlicher Eingangsvorhalle, Langhaus mit Flachtonne, 1953/54 von Erwin van Aaken nach Vorplanungen von Rudolf Schwarz; mit Ausstattung.
1.15. Ludwigstraße x. Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossiger traufständiger Stahlbetonskelettbau mit Satteldach, Flugdach über der Ladenzone und vorkragendem Abschlussgesims, mit überbauter Tordurchfahrt, davor an der westlichen Giebelwand Mosaikbild von Aloys Bergmann-Franken, um 1955; zugehörige rückwärtige Flügelbauten.
1.16. Marienstraße x. Wohnhaus, zweigeschossiger verputzter Fachwerkbau mit Satteldach und vorkragendem Obergeschoss, 17. Jh.
1.17. Marienstraße x. Wohnhaus, zweigeschossiger giebelständiger Bau mit Fachwerkobergeschoss und rückwärtigem Halbwalm, 17./18. Jh.
1.18. Marienstraße x. Wohnhaus, zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, 18. Jh.
1.19. Paulusstraße x; Paulusstraße x. Evang.-luth. Pauluskirche, Sandsteinquaderbau, Saalbau mit Apsis und Turm sowie atriumarigem Vorhof, 1932/33; nach starken Zerstörungen bis 1954 wiederaufgebaut; zugehöriges Pfarrhaus, zweigeschossiger verputzter Satteldachbau, 1926, 1954 verändert.
1.20. Pfarrer-Scherpf-Straße x. Kath. Pfarrkirche St. Kilian, Saalbau mit Satteldach und eingezogenem Chor, Kampanile mit offener Vorhalle angebunden, Rotsandstein, 1952/53 von Alois Grimm; mit Ausstattung.
1.21. Schlossgasse (an der Muttergottespfarrkirche). Figur des hl. Johannes Nepomuk auf einem gebauchten Inschriftensockel, Sandstein, gestiftet von der Fischerzunft, barock, 1751; urspünglich auf dem Fischerbrückchen im Löhergraben.
1.22. Schöneberg (an der Wilhelmstraße). Schöneberg-Ehrenmal, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs, runder Unterbau mit fünfeckigem Baldachin aus Steinarkaden mit Pyramiddach, darin Figur des hl. Michael von Ludwig Sonnleitner, 1925-26.
1.23. Schweinheimer Straße x. Fabrikationsgebäude der Güldner-Motoren-Gesellschaft (später Linde AG), Werkhalle I, langgestreckte 28-achsige Backsteinhalle mit basilikalem Querschnitt, Seiten zweigeschossig mit Lisenengliederung, 1907, Stirnseite nach Kriegszerstörungen 1948 von Karl Jung.
1.24. Stengerts. Aussichtsturm des Spessartbundes, 22 m hoher Sandsteinquaderturm auf quadratischem Grundriss, 1937.
1.25. Werkstraße x. Ehem. Gaswerk, Apparatehaus, Rotsandsteinquaderbau mit stichbogigen Fenstern,1903/04.
1.26. Wilhelminenstraße x Siedlerhaus der Lehrkolonie für günstigen Wohnraum (1919-23) malerische Baugruppe aus zweigeschossigem Satteldachbau und eingeschossigem Halbwalmdachbau, Heimatschutzstil, 1921 durch die Aschaffenburger Meisterschule für Bauhandwerk unter Leitung von Otto Leitolf.
1.27. Würzburger Straße xx. Mehrfamilienwohnhaus, zweiflügeliger dreigeschossiger Backsteinbau mit Satteldach in Ecklage mit Erkerturm und übergiebeltem Risalit, Ziegel mit Sandsteingliederungen, historistisch, bez. 1906.
1.28. Würzburger Straße xx. Wohn- und Geschäftshaus mit Ladengeschäft, dreigeschossiger Mansarddachbau, gelber Backstein mit Sandsteingliederungen, 1894.
1.29. Würzburger Straße xx. Mietwohnhaus, dreigeschossiger Mansarddachbau mit polygonalem Erkerturm, Backsteinfassade und Sandsteingliederungen, von Franz und Roman Woerner, 1895; mit Einfriedung.
2. Bodendenkmäler
2.1. Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung der Gemarkung Damm (D-6-5920-0155)
2.2. Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung der Gemarkung Damm (D-6-5920-0156)
2.3. Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung der Gemarkung Damm (D-6-6020-0233)
2.4. Bestattungsplatz vermutlich des Neolithikums der Gemarkung Aschaffenburg (D-6-6020-0235)
2.5. Befunde von Vorgängerbauten und untertägige Teile der ehem. Michaeliskapelle der frühen Neuzeit von Damm (an der Dorfstraße)
Der Umwelt- und Verwaltungssenat wird deshalb gebeten, das Benehmen im Sinne des Art. 2 Bayerisches Denkmalschutzgesetz zu den eingetragenen Objekten herzustellen.
.Beschluss:
I. Die in der Folge der Nachqualifizierung der Denkmalliste der Stadt Aschaffenburg, der Vorbereitung der Denkmaltopographie für die Stadt Aschaffenburg, sowie die sich aus sonstigen Anträgen und Hinweisen und eigenen Erkenntnissen sich ergebende Fortführung der Denkmalliste der Stadt Aschaffenburg durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege nach dem Schreiben des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege vom 17.03.2014 wird zur Kenntnis genommen.
Für folgende Objekte wird das Benehmen nach Art. 2 Abs. 1 Satz 2 Bayerisches Denkmalschutzgesetz erteilt:
1. Baudenkmäler
1.1. Am Hasenkopf 2. Betonskulptur „Figur“, fünf Meter hohe kubische Komposition, 1974 von Hans Steinbrenner.
1.2. Bodelschwinghstraße x. Mietwohnhaus, dreigeschossiger Sichtziegelbau mit gelbem Klinker und Rotsandsteingliederungen, mittlerem Treppengiebel und seitlichem Erker, renaissancierender Historismus, 1895.
1.3. Brentanostraße x. Schweinheimer Straße x. Steinfigur eines sitzenden Schulmädchens auf der Treppenanlage der Brentanoschule, 1955.
1.4. Brentanoplatz x. Mietwohnhaus, dreigeschossiger Mansarddachbau in Ecklage mit genutetem Erdgeschoss, kolossaler Gliederung in den Obergeschossen, Erker zum Brentanoplatz und Zwerchhausgiebeln, klassizisierender Historismus, bez. 1927.
1.5. Glaserstraße x. Kath. Pfarrzentrum St. Matthäus, am Hang gelegener Bau in zwei Ebenen, Kuratiekirche auf dreieckigem Grundriss über rechteckigem Unterbau mit Gemeindeeinrichtungen, Beton und Backstein, Kampanile, Beton, 1967/68 von Erich Roth; mit Ausstattung; zugehörig anschließendes Pfarrhaus, eingeschossiger Flachdachbau.
1.6. Godelsberg. Teufelskanzel, als Aussichtspunkt gestaltete Felsformation mit eingemeißelten Treppen und Eisengeländer, Mitte 19. Jh.
1.7. Nähe Godelsberg. Steinbank, geschwungene Rückwand mit lorbeerumkränztem Inschriftmedaillon, seitlich Kugelaufsätze, Sandstein, bez. 1912, von Kratz.
1.8. Hauptstraße x. Wohnhaus, zweigeschossiger Eckbau mit Halbwalmdach und Fachwerkobergeschoss, um 1600, bez. 1811.
1.9. Hauptstraße x. Wohnhaus, giebelständiges zweigeschossiges geteiltes Fachwerkhaus mit Satteldach, 2. Hälfte 17. Jh.
1.10. Hauptstraße x. Wohnhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, 2. Hälfte 17. Jh.
1.11. Herrleinstraße x. Wohn- und Geschäftshaus, dreigeschossiger Sandsteinquaderbau in Ecklage mit übergiebelten Risaliten und Flacherker, 1908.
1.12. Herrleinstraße x. Mietwohnhaus, dreigeschossiger Mansarddachbau mit breitem Risalit, genutetem Erdgeschoss und Kolosalpilastern, Säulenportal, Balkon und Zwerchgiebel, barockisierend, 1910, von Heinrich Morhard (Darmstadt).
1.13. Kirchstraße 16. Pfarrhaus der kath. Pfarrkirche St. Laurentius, eingeschossiger Walmdachbau mit hochgezogenem Sockel aus Sandsteinquadern, Eingangsrisalit, flach vorgewölbtem Erker und Zwerchhaus, 1920 von Hans und Christoph Rummel (Frankfurt).
1.14. Konradstraße x. Kath. Pfarrkirche St. Konrad, Hallenkirche mit Satteldach, südöstlichem Turm und südwestlicher Eingangsvorhalle, Langhaus mit Flachtonne, 1953/54 von Erwin van Aaken nach Vorplanungen von Rudolf Schwarz; mit Ausstattung.
1.15. Ludwigstraße x. Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossiger traufständiger Stahlbetonskelettbau mit Satteldach, Flugdach über der Ladenzone und vorkragendem Abschlussgesims, mit überbauter Tordurchfahrt, davor an der westlichen Giebelwand Mosaikbild von Aloys Bergmann-Franken, um 1955; zugehörige rückwärtige Flügelbauten.
1.16. Marienstraße x. Wohnhaus, zweigeschossiger verputzter Fachwerkbau mit Satteldach und vorkragendem Obergeschoss, 17. Jh.
1.17. Marienstraße x. Wohnhaus, zweigeschossiger giebelständiger Bau mit Fachwerkobergeschoss und rückwärtigem Halbwalm, 17./18. Jh.
1.18. Marienstraße x. Wohnhaus, zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, 18. Jh.
1.19. Paulusstraße x; Paulusstraße x. Evang.-luth. Pauluskirche, Sandsteinquaderbau, Saalbau mit Apsis und Turm sowie atriumartigem Vorhof, 1932/33; nach starken Zerstörungen bis 1954 wiederaufgebaut; zugehöriges Pfarrhaus, zweigeschossiger verputzter Satteldachbau, 1926, 1954 verändert.
1.20. Pfarrer-Scherpf-Straße x. Kath. Pfarrkirche St. Kilian, Saalbau mit Satteldach und eingezogenem Chor, Kampanile mit offener Vorhalle angebunden, Rotsandstein, 1952/53 von Alois Grimm; mit Ausstattung.
1.21. Schloßgasse (an der Muttergottespfarrkirche). Figur des hl. Johannes Nepomuk auf einem gebauchten Inschriftensockel, Sandstein, gestiftet von der Fischerzunft, barock, 1751; urspr
ünglich auf dem Fischerbrückchen im Löhergraben.
1.22. Schöneberg (an der Wilhelmstraße). Schöneberg-Ehrenmal, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs, runder Unterbau mit fünfeckigem Baldachin aus Steinarkaden mit Pyramiddach, darin Figur des hl. Michael von Ludwig Sonnleitner, 1925-26.
1.23. Schweinheimer Straße x. Fabrikationsgebäude der Güldner-Motoren-Gesellschaft (später Linde AG), Werkhalle I, langgestreckte 28-achsige Backsteinhalle mit basilikalem Querschnitt, Seiten zweigeschossig mit Lisenengliederung, 1907, Stirnseite nach Kriegszerstörungen 1948 von Karl Jung.
1.24. Stengerts. Aussichtsturm des Spessartbundes, 22 m hoher Sandsteinquaderturm auf quadratischem Grundriss, 1937.
1.25. Werkstraße 2. Ehem. Gaswerk, Apparatehaus, Rotsandsteinquaderbau mit stichbogigen Fenstern,1903/04.
1.26. Wilhelminenstraße x. Siedlerhaus der Lehrkolonie für günstigen Wohnraum (1919-23) malerische Baugruppe aus zweigeschossigem Satteldachbau und eingeschossigem Halbwalmdachbau, Heimatschutzstil, 1921 durch die Aschaffenburger Meisterschule für Bauhandwerk unter Leitung von Otto Leitolf.
1.27. Würzburger Straße xx. Mehrfamilienwohnhaus, zweiflügeliger dreigeschossiger Backsteinbau mit Satteldach in Ecklage mit Erkerturm und übergiebeltem Risalit, Ziegel mit Sandsteingliederungen, historistisch, bez. 1906.
1.28. Würzburger Straße x. Wohn- und Geschäftshaus mit Ladengeschäft, dreigeschossiger Mansarddachbau, gelber Backstein mit Sandsteingliederungen, 1894.
1.29. Würzburger Straße 54. Mietwohnhaus, dreigeschossiger Mansarddachbau mit polygonalem Erkerturm, Backsteinfassade und Sandsteingliederungen, von Franz und Roman Woerner, 1895; mit Einfriedung.
2. Bodendenkmäler
2.1. Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung der Gemarkung Damm (D-6-5920-0155)
2.2. Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung der Gemarkung Damm (D-6-5920-0156)
2.3. Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung der Gemarkung Damm (D-6-6020-0233)
2.4. Bestattungsplatz vermutlich des Neolithikums der Gemarkung Aschaffenburg (D-6-6020-0235)
2.5. Befunde von Vorgängerbauten und untertägige Teile der ehem. Michaeliskapelle der frühen Neuzeit von Damm (an der Dorfstraße)
II. Die Verwaltung wird beauftragt, für die Objekte Nr. 1.16, 1.17 und 1.18 eine nochmalige Überprüfung der Denkmalwürdigkeit beim Bayerischen Landesamt für Denkmalschutz anzuregen, da der Stadtrat der Auffassung ist, dass diese Objekte nicht die Voraussetzungen als Denkmal im Sinne des Bayerischen Denkmalgesetzes erfüllen.
Abstimmungsergebnis:
Dafür: 13, Dagegen: 2
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5. / uvs/5/5/14. Führung der Denkmalliste durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege; Prüfungen der Denkmaleigenschaften ohne Eintragung in die Denkmalliste.
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Umwelt- und Verwaltungssenat
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5. Sitzung des Umwelt- und Verwaltungssenates
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14.05.2014
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ö
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Beschließend
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5 | uvs/5/5/14 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
In die Denkmalliste der Stadt Aschaffenburg werden Baudenkmäler und Bodendenkmäler nachrichtig aufgenommen und beschrieben. Die Eintragung und Fortführung erfolgt durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Die Denkmalliste kann von jedermann eingesehen werden (Art. 2 Abs. 1 Bayerisches Denkmalschutzgesetz). Die Denkmalliste ist im Internet unter Bayern Viewer – Denkmal einzusehen.
Mit Schreiben des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege vom 13.03.2014 hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege zu den nicht eingetragenen Objekten eine begründete Stellungnahme abgegeben.
Im Rahmen der Nachqualifizierung der Denkmalliste kam es zu zahlreichen Anregungen und Anträgen Objekte im Stadtgebiet in die Denkmalliste nachzutragen. Das Landesamt hat nunmehr alle vorgelegten Anregungen und Anträge geprüft und hat einen Teil der Objekte in die Denkmalliste eingetragen. Dazu wird in dieser Sitzung des Umwelt- und Verwaltungssenates das Benehmen der Gemeinde vorgeschlagen. Ein weiterer Teil der Objekte wurde nach Prüfung der Denkmaleigenschaft nicht eingetragen.
Der Bericht der Verwaltung hierzu wird zur Kenntnis genommen.
Die Führung der Denkmalliste erfolgt durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Bei der Nichteintragung von vorgeschlagenen Objekten ist weder ein Benehmen, noch ein sonstiger Verfahrensschritt vorgesehen.
Der Umwelt- und Verwaltungssenat wird deshalb gebeten, den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis zu nehmen.
.Beschluss:
1. Der Bericht der Verwaltung über die Objekte im Stadtgebiet, die nach Prüfung der Denkmaleigenschaft durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege nicht in die Denkmalliste der Stadt Aschaffenburg eingetragen wurden, wird zur Kenntnis genommen (Anlage 2).
2. Frau Stadträtin xxx beantragt, dass die Verwaltung beauftragt wird, dass die Stadt Aschaffenburg für einige Objekte und Ensembles, die nach Auffassung des Stadtrates und der Verwaltung sehr wohl die Voraussetzungen für ein Aschaffenburger Denkmal erfüllen, eine nochmalige Prüfung durch das Landesamt für Denkmalpflege anregt.
3. Aufgrund eines Vorschlags von Herrn Stadtrat xxx, sollen die Fraktionen und Ausschussgemeinschaften die noch einmal zu überprüfenden Objekte und Ensembles schriftlich bei der Stadtverwaltung ein
reichen.
4. Die Verwaltung stimmt daraufhin dieser Vorgehensweise zu.
Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0
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6. / uvs/5/6/14. Bericht Denkmalschutz zu den Gebäuden in der Schloßgasse;
- Antrag von Stadtrat Johannes Büttner vom 20.02.2014
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Umwelt- und Verwaltungssenat
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5. Sitzung des Umwelt- und Verwaltungssenates
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14.05.2014
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ö
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Beschließend
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6 | uvs/5/6/14 |
.Beschluss:
Der mündliche Bericht der Verwaltung zum Denkmalschutz der Gebäude in der Schloß
gasse entsprechend dem Antrag von Stadtrat Büttner wird zur Kenntnis genommen.
Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0
Datenstand vom 01.04.2015 08:37 Uhr