Datum: 01.07.2014
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Stadthallensenat
Öffentliche Sitzung, 17:00 Uhr bis 18:40 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.SP-Nr. Bezeichnung
1shs/2/1/14 Bekanntgabe des Jahresabschlusses 2013 der Kongress- und Touristikbetriebe der Stadt Aschaffenburg; - Bericht über die Abschlussprüfung der Firma Schüllermann und Partner AG, Dreieich
2shs/2/2/14 Bericht zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 sowie Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014
3shs/2/3/14 Energiebericht der Stadthalle am Schloss
4shs/2/4/14 Vorzeitiger Beginn des Aschaffenburger Stadtfestes 2015; - Antrag des Bayerischen Landesverbandes der Marktkaufleute und Schausteller und der Vereinigung der Schausteller vom 25.03.2014
5shs/2/5/14 Zeitliche Verlängerung des Weihnachtsmarktes 2015; - Antrag des Bayerischen Landesverbandes der Marktkaufleute und Schausteller und der Vereinigung der Schausteller vom 25.03.2014

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1. / shs/2/1/14. Bekanntgabe des Jahresabschlusses 2013 der Kongress- und Touristikbetriebe der Stadt Aschaffenburg; - Bericht über die Abschlussprüfung der Firma Schüllermann und Partner AG, Dreieich

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Stadthallensenat 2. Sitzung des Stadthallensenates 01.07.2014 ö Beschließend 1shs/2/1/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Der Jahresabschluss 2013  des Eigenbetriebs Kongress- und Touristikbetriebe der Stadt Aschaffenburg besteht gem. § 20 EBV aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang.
Lt. § 25 Abs. 3 EBV stellt der Stadthallensenat den Jahresabschluss vorberatend fest. Dieser Feststellung gehen die Jahresabschlussprüfung und die örtliche Rechnungsprüfung voraus.
Nach Abschluss und Prüfung durch die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Schüllermann und Partner AG, Dreieich, wird vorbehaltlich der Prüfung durch die örtliche Rechnungsprüfung für das Wirtschaftsjahr 2013 folgendes durch den Wirtschaftsprüfer testierte Ergebnis zur Kenntnis gegeben.

Die Kongress- und Touristikbetriebe der Stadt Aschaffenburg schließen das Wirtschaftsjahr 2013 mit einem Verlust von € 1.048.542,35 ab.

Der niedrigere Verlust im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr 2012 wurde durch die Umsatzsteigerung im Kongressbetrieb und Einsparungen bei den Materialaufwendungen erzielt. Nähere Erläuterungen hierzu erfolgen im mündlichen Vortrag.

Die Abschlussprüfung des Jahresabschlusses 2013 durch die Firma Schüllermann und Partner   AG, Dreieich, ist am 03.06.2014 erfolgt. Sie hat den Jahresabschluss einschließlich Lagebericht des Wirtschaftsjahres 2013 mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen (siehe Anlage).
Die örtliche Rechnungsprüfung ist noch nicht abgeschlossen. Nach Abschluss der örtlichen Rechnungsprüfung wird der Jahresabschluss 2013 dem Stadthallensenat zur Feststellung vorgelegt werden.

.Beschluss:

Der Stadthallensenat nimmt das Ergebnis des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr 2013 des Eigenbetriebes Kongress- und Touristikbetriebe der Stadt Aschaffenburg zusammen mit dem Ergebnis der Abschlussprüfung 2013 durch die Firma Schüllermann und Partner AG, Dreieich, zur Kenntnis .

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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2. / shs/2/2/14. Bericht zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 sowie Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Stadthallensenat 2. Sitzung des Stadthallensenates 01.07.2014 ö Beschließend 2shs/2/2/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Im Veranstaltungsbetrieb gab es im Jahr 2013 einen leichten Rückgang der Veranstaltungstage um 5 auf 311 Tage. Ebenso wurde sowohl bei der Zahl der Veranstaltungen mit 484 (-28) wie bei den Raumbuchungen mit 758 (-32) ein Rückgang verzeichnet, nachdem im Vorjahr eine überproportionale Steigerungen bei den Raumbuchungen (+ 93) verzeichnet wurde. Somit liegt das Niveau noch deutlich über den Werten aus 2011. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Wegfall eines Kunden mit 42 Veranstaltungen, die annähernd wöchentlich im Tagungscenter abgehalten wurden.


Veranstaltungstage
Raumbuchungen
Veranstaltungen

2013
311
758
484
2012
316
790
512
Vergleich
-        5
-        32
-        28
In %
-        1,6
-        4,1
-        6




















In den einzelnen Genres gab es Verschiebungen. Wie erläutert resultieren die Rückgänge im Seminarsegment aus dem Wegfall eines Kunden, der beinahe wöchentlich Steuerseminare abgehalten hatte. Dieser finden nunmehr im Martinushaus statt. Erfreulich waren die Zuwächse bei den sonstigen Veranstaltungen. Hier waren es vor allem politische Veranstaltungen, die den Zuwachs brachten. In den anderen Sparten gab es nur geringfügige Schwankungen.


Kulturelle V.
Gesellschftl. V.
Tagungen/Kon-
gresse/Seminare
Messen/
Ausstellungen
Sonst. V.
2013
98
32
75
11
269
2012
103
28
117
13
251
Vergleich
-        5
+ 4
-        42
-        2
+ 18
In %
-        1,6
+ 14
-        35,9
-        15,4
+ 7,2

Die Buchungen der umsatzträchtigen Veranstaltungen in Großen und Kleinen Saal nahmen hingegen im Berichtszeitraum deutlich zu. Beim Tagungscenter macht sich der Ausfall des erwähnten Stammkunden bemerkbar.


Großer Saal
Foyer GS
Kleiner Saal
K 1
K 2
Tagungs-center
Kassen-halle
S 1
Kassen-
häuschen
2013

44

33
213
82
24
45
13
2012

42

43
215
130
32
45
0
Vergleich
+ 9
+ 2
+ 11
-        10
-        2
-        48
-        8
0
+ 13
In %
+ 5,7
+ 4,8
+ 8,8

-        0,9
-        36,9

0



Die Anzahl der Besucher ging um 2,7 % auf 120.936 zurück. Allerdings ist dies für die Kongress- und Touristikbetriebe als reinem Vermieter von Räumlichkeiten umsatzneutral.


Besucher
2013
120.936
2012
124.293
Vergleich
-        3.357
In %
-        2,7

Der Umsatz im Veranstaltungsbetrieb konnte um 8,6 % auf 702.098,71 € erhöht werden. Da die Betriebskosten nunmehr Bestandteil des Mietpreises sind, geht dort – wie erwartet – der Umsatz zurück.  Die Einnahmen im Garderobenbereich erwiesen sich als stabil. Bei der Vermietung von Technik bzw. dem Einsatz zusätzlichen Personals konnten ebenfalls die Umsätze um 6,1 % bzw. 8,3 % gesteigert werden.


Miete
Betriebskosten
Garderobe
Technik
Personal
Gesamt
2013
467.182,00
9.670,00
21.550,00
147.760,71
55.936,00
702.098,71
2012
360.425,16
73.915,00
21.511,00
139.311,30
51.647,19
646.809,65
Vergleich
+ 106.756,84
-        64.245,00
+ 39,00
+ 8.449,41
+ 4.288,81
+ 55.289,06
In %
+ 29,6
-        86,9
+ 0,2
+ 6,1
+ 8,3
+ 8,6


Die Highlight-Veranstaltungen in 2013 waren der FDP-Landesparteitag, der Bayerische Diabetestag, die Trading Expo, Material Innovativ, der Bayerische SHK-Kongress, die Night oft he Stars, das Trockenbau Forum sowie die Sprachkonferenz des Deutschen Volkshochschulverbandes. Außerdem konnte mit dem Main Quilt Festival ein früherer Kunde wieder zurückgewonnen werden.


Im Bereich Touristik zählte das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in Aschaffenburg 130.292 und damit 9,4 % weniger als im Rekordjahr. Die Übernachtungszahl 2013 ist die dennoch  die drittbeste in der Geschichte der Stadt.
Gleichzeitig ging die Anzahl der angebotenen Betten um 91 zurück. Dies entspricht 10,5 % der Gesamtbettenkapazität. Es handelt sich mit den Hotels Central und Fischers Mainperle um zwei Anbieter im unteren Preissegment.

Beim Blick auf die stabile Bettenauslastung von 46,2 % wird deutlich, dass die Ursache für den Rückgang der Übernachtungen in erster Linie aus dem Rückgang des Bettenangebotes resultiert. Diese Übernachtungen wurden vermutlich von den Beherbergungsbetrieben im Umland aufgefangen, die aber in der Statistik der Stadt keine Berücksichtigung finden.


Die Anzahl der vermittelten Gästeführungen stieg um 135 Gruppen auf 1.314 (+ 11,5 %).

Bedingt durch die Hochwassersituation und die Schleusenstreiks gab es zahlreiche Stornierungen bei der Anlandung von Kreuzfahrt- und Ausflugsschiffen. Im Berichtszeitraum wurden 119 Schiffe gezählt, im Vorjahr waren es noch 133. Ohne die Stornierungen hätten 142 Anlandungen realisiert werden können.

2013 wurden das Broschürenprogramm erweitert. Der Flyer „Die Kulturstadt zu Fuß entdecken“ gibt es nun auch in einer niederländischen und einer spanischen Sprachvariante. Außerdem wurde ein dreisprachiger Flyer zum Reisemobilstellplatz erstmalig aufgelegt. Völlig neu ist auch das Verkaufshandbuch für das Gruppengeschäft, der sog. Sales Guide, der sich an ein ausschließlich professionelles Publikum richtet. Eine neu gestaltete Pressemappe und eine Foto-CD wurde für die Öffentlichkeitsarbeit entwickelt. Insgesamt acht Pressereisen bzw. Journalistenaufenthalte wurden von den Kongress- und Touristikbetrieben organisiert und begleitet. Neben deutschen Journalisten war das Interesse seitens US-amerikanischer Medienvertreter sehr groß, die die Hälfte aller Reisen ausmachte.


Im Jahr 2014 liegt die amtliche Statistik bis inkl. April vor. Danach wurden in den ersten vier Monaten 39.963 Übernachtungen generiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Steigerung von 1,6 %, obwohl mit dem Hotel „Altes Sudhaus“ ein weiterer Anbieter weggefallen ist. Die Bettenauslastung betrug 45,1 %.

Neu wurde eine Imagebroschüre in deutsch-englischer Sprachfassung aufgelegt. Im zweijährigen Rhythmus wurde das Hotel- und Gaststättenverzeichnis 2014/2015 mit einem neuen, emotionalen Konzept konzipiert. „Die Kulturstadt zu Fuß entdecken“ erschien in Zusammenarbeit mit dem Dalberg-Gymnasium als Projektarbeit in einer französischen Sprachvariante, nachdem die Vorgängerbroschüre vergriffen war. Für die kommenden Monate sind bislang vier Fachbesucheraufenthalte geplant. Besonderes Interesse kam aktuell aus den Benelux-Ländern, die alleine zwei dieser Reisen belegen.

In 2014 ist auch die Umsetzung (Relaunch) eines neuen Internet-Auftrittes in Kooperation mit dem Förderverein Stadtmarketing als deren Träger als wesentliches Großprojekt geplant.


Das Veranstaltungsmanagement hatte im vergangenen Jahr wiederum seine etablierten Veranstaltungen Volksfest, Stadtfest und Weihnachtsmarkt durchgeführt. Besonders positiv wurde der neue Standort des Riesenrades beim Volksfest aufgenommen. In diesem Jahr wird der befestigte Rundweg die bedeutendste Neuerung am Volksfest-Konzept sein. Die zweite Pyramide auf dem Weihnachtsmarkt hat sich als zusätzlicher Blickfang im zweiten Geschäftsjahr etabliert. Highlight war sicherlich der Besuch des Nürnberger Christkindls am letzten Weihnachtsmarkt-Samstag.

.Beschluss: 1

Der mündliche Bericht der Kongress- und Touristikbetriebe der Stadt Aschaffenburg über das abgelaufene Geschäftsjahr 2013 sowie der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 wird zur Kenntnis genommen.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

.Beschluss: 2

Nach dem Sachvortrag zu TOP 2 der öffentlichen Sitzung fordert Herr Stadtrat Claus Berninger aufgrund des hohen jährlichen Defizits des Eigenbetriebs, dass der Stadtrat über Alternativen zum bisherigen Geschäftsmodell nachdenkt. Des Weiteren schlägt er vor, dass der Eigenbetrieb z. B. selbst Veranstaltungen in der Stadthalle durchführen soll. Herr Oberbürgermeister Klaus Herzog nimmt daraufhin mündlich Stellung zu dieser Forderung und verweist zunächst auf die gesamte Bandbreite der Aufgabenerfüllung der Kongress- und Touristikbetriebe und teilt mit, dass über diesen Vorschlag nachgedacht werden kann.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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3. / shs/2/3/14. Energiebericht der Stadthalle am Schloss

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Stadthallensenat 2. Sitzung des Stadthallensenates 01.07.2014 ö Beschließend 3shs/2/3/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

1.        Vorwort
In den letzten fünf Jahren fanden in den Kongress- und Touristikbetrieben der Stadt Aschaffenburg  jährlich zwischen 485 und 560 Veranstaltungen statt. Im gleichen Zeitraum waren zwischen 700 und 800 Raumbuchen verzeichnet. Im Jahr 2013 wurden hierfür Energie- und Wasserkosten in Höhe von rund 144.000 Euro aufgewendet.
Im vorliegenden Bericht werden die Trendentwicklungen der Energieverbräuche der Jahre 2009 bis 2013 der Liegenschaft dargestellt.


2.        Einleitung
Die Entwicklung des Energieverbrauchs der Jahre 2009 bis 2013 und der damit verbundenen Kosten sowie deren Kohlendioxid-Emissionen, stehen im Mittelpunkt dieses Energieberichtes. Zum Trendverlauf werden diese Jahre dargestellt.
Das Ziel ist es, den Verbrauch von Wärme, Strom und Wasser soweit wie möglich zu reduzieren ohne die Behaglichkeit in den Räumlichkeiten für die Nutzer negativ zu beeinträchtigen.
Eine Flächen- und grundlegende Nutzungsänderung gab es in dieser Zeit nicht.
Erstmalig legen die Kongress- und Touristikbetriebe einen Energiebericht vor. Seit 2011 sind die Kongress- und Touristikbetriebe mit dem ÖKOPROFIT-Siegel zertifiziert.


3.        Entwicklung Energie- und Wasserverbrauch von 2009 bis 2013
3.1         Gesamtübersicht Veranstaltungen und Raumbuchungen


3.2         Gesamtübersicht - Energiekosten

3.3         Verbrauchsübersicht Gesamt tabellarisch

2009
2010
2011
2012
2013
Anzahl Veranstaltungen
525
551
560
512
484
Anzahl Raumbuchungen
791
737
697
790
758






Gasverbrauch





In kWh
1.202.932
1.244.079
987.116
1.035.789
1.043.248
Index (2009=100)
100
103,42
82,06
86,11
86,73
In €
76.662,66
57.585,73
47.914,66
51.039,20
49.411,22
Index
100
75,12
62,50
66,58
64,45
Gasverbrauch/Veranstaltung
2.291,3
2.257,9
1.762,7
2.023,0
2.155,5
Index
100
98,54
76,93
88,29
94,07
Gasverbrauch/Raumbuchung
1.520,8
1.688,0
1.416,2
1.311,1
1.376,32
Index
100
110,99
93,12
86,21
90,50






Stromverbrauch




In kWh
553.500
514.820
487.880
484.320
498.740
Index (2009=100)
100
93,01
88,14
87,5
90,11
In €
67.835,27
65.269,53
69.230,02
69.869,38
75.699,72
Index
100
96,22
102,06
103,00
111,59
Stromverbrauch/Veranstaltung
1.054,3
934,3
871,2
945,9
1.030,5
Index
100
88,62
82,63
89,72
97,74
Stromverbrauch/Raumbuchung
699,7
698,5
700,0
613,1
658,0
Index
100
99,83
100,04
87,62
94,04






CO2-Emissionen





In kg
584.406
568.733
500.408
507.988
518.413
Index
100
97,32
85,63
86,92
88,71
CO2-Emissionen/Veranstaltung
1.113,15
1.032,18
893,59
992,16
1.071,1
Index
100
92,73
80,28
89,13
96,22
Co2-Emissionen/Raumbuchung
738,8
771,7
717,9
643,0
683,9
Index
100
104,45
97,17
87,03
92,57






Wasserverbrauch





In m³
6.476
4.589
3.921
4.581
4.824
Index
100
70,86
60,55
70,74
74,49
In € (inkl. Abwasser)
24.571
18.311
15.235
17.647
18.535
Index
100
74,52
62,00
71,82
75,43
Wasserverbrauch/Veranstaltung
12,34
8,33
7,00
8,95
9,97
Index
100
67,5
56,73
72,53
80,79
Wasserverbrauch/Raumbuchung
8,19
6,23
5,63
5,80
6,36
Index
100
76,07
68,74
70,82
77,66

Die Gas-Verbrauchswerte wurden nicht witterungsbereinigt.


3.4         Übersicht - Gas




3.5         Übersicht - Strom


3.6         Übersicht - Wasser





4.        Benchmark – gegenüber Veranstalter in der Region
Verbrauchskennwerte
Stadthalle AB
Städt. Bühnen Ffm
Alte Oper Ffm
Heizenergie
86 KWh/m²a
111 KWh/m²a
109 KWh/m²a
Strom
32 KWh/m²a
70 KWh/m²a
194 KWzh m²a
Wasser
405 l/m²a
239 l/m²a
722 l/m²a


Die Klassengrenzen der Energieeffizienzklassen wurden aus einem Vergleich von 50 Veranstaltungsstätten bestimmt. Im Bereich der Heizenergie wurde die Stadthalle Aschaffenburg in die Klasse B eingruppiert. Die Klassengrenze zur besten Stufe liegt bei 80 KWh/m²a, ist also in greifbarer Nähe.
Obwohl der Stromverbrauch deutlich niedriger ist als bei den Vergleichsobjekten, liegt die Stadthalle am Schloss nur in der Klasse D.
Beim Wasserverbrauch gibt der Vergleich in recht uneinheitliches Bild. Hier schneidet die Stadthalle mit der Verbrauchsklasse F recht ungünstig ab. Hier gilt es z.B. durch elektronisch geregelte, hocheffiziente Warmwasserpumpen, den Wasserverbrauch in der Erwärmungsphase zu minimieren.

5.        Darstellung und Analyse von Maßnahmen
?        Umrüstung von konventionellen Leuchtmitteln durch den Einsatz von LED Leuchtmitteln, insbesondere in dem Bereich Großer Saal und Kassenhalle
?        Umschaltung des funktionalen Arbeitslichtes in den Treppenhäusern durch ergänzende Bewegungsmelder in den Bereichen Bühnenhaus und Tagungscenter.
?        Durch den Einsatz eines Mikro-BHKW´s (Blockheizkraftwerk) werden in einer kompakten Anlage gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Der Betrieb des BHKW führte zwar zu einem Anstieg des Gasverbrauchs, rechnet sich aber durch die Reduzierung des Stromverbrauchs, da ein Jahresnutzungsgrad von rund 90 % erzielt wird.
?        Welche Einsparungen konnten bisher durch die Umrüstung der Klimaanlage, insbesondere durch den Umbau von veralteten Anlageteilen erzielt werden?
?        Auf Anfrage bei Firma Hammer hinsichtlich einer Datenerhebung zur Energieeinsparung durch die Nachrüstung von Anlageteilen, konnte keine Auskunft gegeben werden, da keine extra Zähleinrichtungen an der Stromeinspeisung der Klimazentralen zur Verfügung steht.
?        Die Einsparung nach der Umrüstung auf das Baur- Klimasystem sind momentan noch nicht nachprüfbar, da keine separaten Zähleinrichtungen an der Stromeinspeisung der Klimazentralen nach der Umstellung der Klimatechnik installiert worden sind und die Messwert-Erfassung in der GLT keine differenzierte Auswertung ermöglicht.  Somit kann nur ein Vergleich in der Jahresbilanz gezogen werden.
?        Das Amt für Umwelt installiert zurzeit mit dem Amt für Hochbau (über ein internes Contracting) ein spezielles Monitoring. Detailberichte können im nächsten Energiebericht dargestellt werden.

6.        Zusammenarbeit / Erfahrungsaustausch mit kommunalen Partnern
Die technischen Mitarbeiter der Kongress- und Touristikbetriebe der Stadt Aschaffenburg treffen sich in unregelmäßigen Abständen mit Kollegen des Amtes für Hochbau und Gebäudewirtschaft sowie dem Energiemanagement der Stadt Aschaffenburg um mögliche Energieeinsparungen und Optimierungen fest zu legen und umzusetzen.

7.        Ausblick
?        Eine zeitnahe Steuerung der Klimatisierung wie früher zu den Veranstaltungen ist nicht mehr möglich, da die Klima- Steuerung längere Vorlaufzeiten braucht, (ca. 3 Stunden vor Veranstaltungsbeginn).
?        Beleuchtungszeiten für die Reinigungskräfte müssen immer wieder kontrolliert werden, (Vorgaben/ Schulungen)
?        Kosten- und Umweltbewusstsein beim Energieverbrauch, für Resourcen und Arbeitsmaterialien entwickeln und umsetzen.
?        Undichtigkeiten im Eingangsbereich sind zu beheben
?        An den Heizkreisverteilungen soll die Dämmung der gültigen EnEV ertüchtigt werden.
?        An allen Heizkreisverteilungen sollen elektronisch geregelte, hocheffiziente Heizungs- und Warmwasserpumpen nachgerüstet werden.
?        Die Energieversorgung und das BHKW-Potential werden gleichzeitig gründlich überprüft. Eventuell erfolgt eine Umstellung auf das geplante Biomasse-Nahwärme-versorgungnetz der AVG.
?        Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Stadthalle wird weiter untersucht, ein Solarwächtermodul ist geplant.
?        Trend  versus  Ziele: Primärenergieverbrauch bis 2020 um 20 % und bis 2050 um 50 % -> 2013 Absenkung um 13,27 % (Gas) bzw. 9,89 (Strom). CO2-Emissionen wurden im Zeitraum um 11,29 % gesenkt.

.Beschluss:

Der mündliche Bericht der Kongress- und Touristikbetriebe wird zur Kenntnis genommen.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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4. / shs/2/4/14. Vorzeitiger Beginn des Aschaffenburger Stadtfestes 2015; - Antrag des Bayerischen Landesverbandes der Marktkaufleute und Schausteller und der Vereinigung der Schausteller vom 25.03.2014

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Stadthallensenat 2. Sitzung des Stadthallensenates 01.07.2014 ö Beschließend 4shs/2/4/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Gegenstand des Antrages ist es, das Stadtfest künftig um einen Veranstaltungstag zu erweitern und den Beginn der Gesamtveranstaltung auf Freitag 19.00 Uhr vorzuverlegen. Dazu sollen die Sperrung der Straßen und der Aufbau der Einrichtungen (Zelte, Bühnen, Verkaufsstände etc.) am Freitag in den Vormittagsstunden erfolgen. Alternativ dazu wird ein früherer Betriebsbeginn für eine Teilfläche des Stadtfestes vorgeschlagen, die sich auf den Bereich Luitpoldstraße, Schlossplatz, Herstallstraße, Sandgasse, Roßmarkt und die Oberstadt erstreckt. Die Sperrungen für diesen Bereich sollten dann am Freitag ab 14.00 Uhr vorgenommen werden.

Eine zeitliche Vorverlegung des Stadtfestes ist aus Sicht der Fachämter und der Polizei problematisch:

1.        Polizeiinspektion Aschaffenburg
Seitens der Polizeiinspektion Aschaffenburg bestehen im Hinblick auf die zeitlichen Planungen für den Aufbau der Veranstaltungseinrichtungen Bedenken.

Diese Bedenken stützen sich insbesondere auf die Tatsache, dass die Aufbauarbeiten für die Veranstaltungseinrichtungen dann überwiegend in die Zeiten mit hoher Verkehrsfrequenz fallen. Betroffen davon sind insbesondere der Fußgängerverkehr einschließlich der Spitzenzeiten zum Arbeitsbeginn und zum Arbeitsende in der Innenstadt, der Einkaufsverkehr während der Ladenöffnungszeiten sowie der Lieferverkehr in den Fußgängerzonen während der Andienungszeiten. Zudem hätten solche Sperrungen erhebliche Auswirkungen auf die Linien des ÖPNV in der Goldbacher Straße, der Weißenburger Straße und der Luitpoldstraße, die bereits ab diesem Zeitpunkt umzuleiten wären.

Wie die Erfahrungen aus den bisherigen Veranstaltungen zeigen, sind die vorgesehenen Bereitstellungsflächen insbesondere für den Aufbau größerer Veranstaltungseinrichtungen, wie beispielsweise die Großbühnen in der Goldbacher Straße mit den angegliederten Verkaufsständen sowie die Fahrgeschäfte und die Verkaufsstände in der Luitpoldstraße, aufgrund der bestehenden räumlichen Verhältnisse in der Innenstadt ohnehin eng bemessen. Deswegen stößt der Aufbau dieser Einrichtungen selbst in den betriebsarmen Zeiten am Freitag in den Abendstunden verschiedentlich auf Probleme, wenn die vorgesehenen Bereitstellungs- und Veranstaltungsflächen noch von dem öffentlichen Verkehr genutzt werden und erst zu räumen sind. Ferner ist zu bedenken, dass in den genannten Bereichen auch die Gehwege als Veranstaltungsflächen genutzt werden und in der Aufbauphase sicherzustellen ist, dass Einsatzfahrzeuge in den betroffenen Bereichen verkehren können.

Die Anlieferung und der Aufbau der Veranstaltungseinrichtungen sind zudem mit einer Vielzahl von Fahr- und Rangierbewegungen von Lastkraftwagen verbunden. Zudem werden eine Vielzahl von Ladetätigkeiten durchgeführt, bei denen auch Kranfahrzeuge zum Einsatz kommen. Nach Sachlage ist davon auszugehen, dass diese Abläufe gerade während der verkehrsreichen Zeit unbeteiligte Fußgänger in erhöhtem Maße gefährden können. Demnach dürfte sich ein Aufbau von Veranstaltungseinrichtungen während der beantragten Zeiträume aus Gründen der Gefahrenabwehr verbieten.

2.        Einzelhandelsverband
Dem Antrag der örtlichen Schaustellerverbände ebenfalls ablehnend gegenüber, äußert sich der Einzelhandelsverband. Erfahrungsgemäß ist der Stadtfestsamstag für den Einzelhandel in der Innenstadt kein guter Geschäftstag. Trotzdem trägt der Einzelhandelsverband das bisherige Stadtfestkonzept mit. Befürchtet wird, dass durch die zeitlichen Vorverlegung der Veranstaltung und Sperrmaßnahmen bereits am Freitag weitere wichtige Kundenströme ausbleiben und damit einhergehend weitere Umsatzeinbußen zu erwarten sind.



3.        Feuerwehr
Aus der Erfahrung der Feuerwehr heraus ist die Innenstadt an Freitagen, insbesondere an Nachmittagen, besonders stark mit Verkehr (Wochenendeinkäufer, Berufspendler) belastet. Bereits dadurch ist die Verkehrsinfrastruktur regelmäßig an der Kapazitätsgrenze angelangt. Die im Vollzug des Feuerwehrrechtes bindende Hilfsfrist von 10 Minuten ist nur schwer einzuhalten. Wenn dann noch Aufbauarbeiten für das Stadtfest mit den notwendigen großräumigen Straßensperrungen in diese Zeit verlegt werden sollen, ist der Verkehrsinfarkt vorprogrammiert. Es bestehen ernsthafte Bedenken, dass Einsatzkräfte an die Schutzobjekte gelangen können.

4.        Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz
Durch die Hinzunahme eines weiteren Veranstaltungstages sind voraussichtlich Immissionsorte betroffen, die bereits jetzt durch die maximal zulässige Anzahl von 18 Veranstaltungstagen für seltene Ereignisse belastet sind. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Altstadt mit Veranstaltungen auf und um den Volksfestplatz, dem Dalbergfest und den verschiedensten Veranstaltungen auf dem Schlossplatz. Bereits jetzt nehmen die Beschwerden wegen Lärmbelästigungen durch die Vielzahl von Veranstaltungen zu, eine Ausweitung des Stadtfestes wäre daher kontraproduktiv.

5.        Aus Veranstaltersicht: Kongress- und Touristik, Veranstaltungsservice
Ein vorzeitiger Beginn des Stadtfestes am Freitagabend zöge eine Kostensteigerung für die Durchführung der Veranstaltung nach sich. Schon alleine bei den größeren Kostenpositionen wie
?        Veranstaltungsabsicherung durch Feuerwehr, Rotes Kreuz und Sicherheitsdienst
?        Toilettencontainerleihe und –betreuung
?        Entsorgungskosten
entstünden Mehrkosten von mindestens von 13.600 EUR, netto.
Wollte man diese Mehrkosten über eine Anpassung der Standgeldgebühren auffangen, wäre das auf der Basis der Standgelderlöse 2013 nur über eine Gebührenerhöhung von 50% (aktuell 43 EUR/ lfd. Meter) zu realisieren.
Aufgrund der in den Punkten 1 bis 5 geschilderten Bedenken schließt sich die Verwaltung einer Ablehnung des gegenständlichen Antrages an.

.Beschluss:

Eine zeitliche Vorverlegung des Beginns des Aschaffenburger Stadtfestes 2015 auf Freitag, 28. August, ist aus Sicht der Verwaltung nicht zu befürworten und damit abzulehnen.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 14, Dagegen: 0

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5. / shs/2/5/14. Zeitliche Verlängerung des Weihnachtsmarktes 2015; - Antrag des Bayerischen Landesverbandes der Marktkaufleute und Schausteller und der Vereinigung der Schausteller vom 25.03.2014

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Stadthallensenat 2. Sitzung des Stadthallensenates 01.07.2014 ö Beschließend 5shs/2/5/14

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die beiden örtlichen Schaustellerverbände beantragten am 25.03.2014 den Weihnachtsmarkt 2015 bis zum Mittwoch, den 30.12.2015 zu verlängern. In ihrer Begründung führen sie aus, dass in verschiedenen Städten in der näheren Umgebung sich die Verlängerung des Weihnachtsmarktes bewährt habe und von den Besuchern gut angenommen wurde. Sollte dem Antrag zugestimmt werden, würden die Weihnachtsmarktstände am 24. Dezember bis 14 Uhr offen sein. Die gewohnten Öffnungszeiten würden vom 25. bis 28. Dezember eingehalten. Am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag  bliebe der Weihnachtsmarkt demnach geöffnet.

Die Dauer des Aschaffenburger Weihnachtsmarkts ist in der Weihnachtsmarktverordnung geregelt. Darin heißt es unter § 2 Veranstaltungszeit: Als Veranstaltungszeit gilt der letzte Donnerstag vor dem 1. Advent ab 10 Uhr bis einschließlich 22.12., 20 Uhr. Laut Weihnachtsmarktverordnung dauert der Weihnachtsmarkt 2015 demnach vom 26.11. bis 22.12.2015.

Eine Verlängerung des Weihnachtsmarktes ist aus Sicht des Veranstalters nicht ganz unproblematisch:

?        Insbesondere für den Kreis der gewerblichen Händler und Kunsthandwerker, die Klientel, die am schwierigsten zu akquirieren ist, ist es fraglich, ob eine Marktverlängerung wirtschaftlich lohnend ist. Das Geschäft mit Geschenk- und weihnachtlichen Artikeln wird erfahrungsgemäß vor und nicht nach Heilig Abend gemacht. Es ist fraglich, ob sich im Falle einer Weihnachtsmarktverlängerung genügend gewerbliche Händler und Kunsthandwerker wieder um einen Standplatz bewerben werden. Es steht zu befürchteten, dass Ausfälle nicht adäquat ersetzt werden können und ein  verändertes Marktangebot der Attraktivität des Gesamtmarktes abträglich ist.
Von einer Veranstaltungsverlängerung profitieren in erster Linie die Glühwein- und Essensstände.

?        Die Belange der Wochenmarktbeschicker sind zu berücksichtigen. Erfahrungsgemäß ist für die Wochenmarktbeschicker das Geschäft vor den Feiertagen und zum Jahresende hin sehr wichtig.
Erschwerend ist, dass die 25. Kalenderwoche im Dezember 2015 zwei Besonderheiten aufweist. Zum einen fällt der Tag des Weihnachtsmarktabbaus, 23.12., auf einen Mittwoch, einen regulären Wochenmarkttermin. Zum anderen ist der darauffolgende Samstag, 26.12., der 2. Weihnachts-feiertag.

Theoretisch wäre in der Konsequenz der Mittwochwochenmarkt, 23.12., örtlich auf den Ausweich-platz vor das Schloss zu verlegen, der Samstagwochenmarkt gem. Marktsatzung § 13, Abs. 3, zeitlich auf Donnerstag, 24.12., Heilig Abend vorzuziehen.

In der Praxis machen Wochenmarkttermine an zwei aufeinanderfolgenden Tagen keinen Sinn.
In der 25. Kalenderwoche des Dezembers 2015 sollte nach Auffassung der Verwaltung nur ein Wochenmarkt stattfinden, und zwar am Donnerstag, 24.12. auf dem Schlossplatz. Die örtliche Festlegung auf den Schlossplatz wäre wichtig, da dort erwiesenermaßen ein wesentlich höherer Umsatz generiert werden kann als auf dem Ausweichplatz vor dem Schloss. 

Eine Verlängerung des Weihnachtsmarktes bis 30.12. hätte in der 53. Kalenderwoche einen zusätzlichen Wochenmarktverlegungstermin zum Jahresende hin, am Mittwoch, 30.12., zur Folge. Das würde sich weiter negativ auf das Wochenmarktgeschäft auswirken.

?        Die Erfahrung zeigt, dass der Weihnachtsmarkt einer Betreuung durch Mitarbeiter des Veranstal-tungsservice bedarf. Ansonsten besteht u.a. die Gefahr, dass die Zeiten des Ausschankendes nicht eingehalten werden. Weitere Überstunden im Bereich Veranstaltungsservice wären die Folge und eine Belastung über die Weihnachtsfeiertage hinaus.

.Beschluss:

Eine Verlängerung des Weihnachtsmarktes 2015 bis zum 30.12.2015 ist aus Sicht der Verwaltung nicht zu befürworten und damit abzulehnen.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 14, Dagegen: 0

Datenstand vom 01.04.2015 08:47 Uhr