Datum: 25.11.2015
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Kultur- und Schulsenat
Öffentliche Sitzung, 17:05 Uhr bis 18:45 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung
Öffentliche Sitzung
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1. / kss/3/1/15. Bericht der Stadtbibliothek zum BIX 2015
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Kultur- und Schulsenat
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3. Sitzung des Kultur- und Schulsenates
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25.11.2015
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ö
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Beschließend
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1 | kss/3/1/15 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
(Berichtsjahr 2014)
Die folgende Nachricht erreichte uns im Sommer:
Einstellung des BIX
Der Vorstand des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) und die Leitung des Hochschulbibliothekszentrums Köln (hbz) haben am 23. Juni 2015 entschieden, dass der Bibliotheksindex BIX mit Veröffentlichung der diesjährigen Ergebnisse nach 16 Jahren der erfolgreichen Durchführung eingestellt wird.
Trotz intensiver Bemühungen um eine solide Finanzierungsgrundlage für das Projekt konnte leider kein tragfähiges Modell gefunden werden, das den BIX langfristig zukunftsfähig gemacht hätte.
Der vorliegende Bericht ist somit auch ein Abschlussbericht zum bundesweiten Ranking, dem sich die Stadtbibliothek seit dem Jahr 2000 gestellt hat.
Der Bix startete mit damals 20 Bibliotheken in unserer Größenordnung von 50.000-100.000 Einwohnern. Zeitweise waren es fast 40, im Jahr 2014 waren es insgesamt noch 25 Bibliotheken, davon immerhin noch 4 Bayerische Einrichtungen. Rosenheim und Aschaffenburg sind durchgängig dabeigeblieben. Die Möglichkeit, sich mit anderen Bibliotheken zu vergleichen, gaben die jeweiligen Stadtverwaltungen mit der Bereitstellung der Teilnahmegebühren, aber auch mit der Bereitschaft, den Wandel der Bibliotheken mitzutragen.
Der Bibliotheksindex gab uns die Möglichkeit, die Veränderungen messbar zu machen und dadurch die Qualität und Quantität der Angebote langfristig zu überprüfen. Eine Gesamtauswertung in diesem Umfang ist mit unseren Mitteln nicht möglich, dennoch sind wir sensibilisiert für unsere statistischen Auswertungen.
Der BIX hat weiterhin dazu beigetragen, dass Bibliotheken sich vernetzt haben und wir voneinander lernen konnten.
Im einen oder anderen Bereich war der BIX auch eine Entscheidungsgrundlage für die Kommunen und hat die Entwicklung der Bibliotheken vorangetrieben.
Auch ohne BIX werden wir nicht stehen bleiben. Der „Mut zum Wandel“ und die „Lust auf Wandel“ werden uns weiterhin begleiten.
Der letzte BIX regt dazu an, die Veränderungen seit dem Jahr 2000 in den einzelnen Kategorien zu beleuchten.
Angebot:
Dank der langsamen aber stetigen Erhöhung des Medienetats wächst unser Angebot.
Inhaltlich hat es sich seit 2000 aber stark verändert. Es gibt keine Kassetten und Videos mehr, stattdessen CD, DVD und BlueRay. Neue Medien wie Konsolenspiele und ebooks sind hinzugekommen, genauso die Datenbankangebote und die Internetservices.
Im Jahr 2000 wurden die Veranstaltungen in Bibliotheken nicht gezählt. Was damals eher vereinzelte Autorenlesungen waren, sind heute ein breites Spektrum an Angeboten zur Vermittlung von Medienkompetenz, Informationsrecherche und Leseförderung.
Nutzung:
Im Jahr 2000 zählten wir 3,06 Besuche pro Einwohner. Heute sind es nur noch 2,1 Besuche. Doch hinzugekommen ist die virtuelle Welt und damit auch der virtuelle Besucher, der seine Vormerkungen online vornimmt oder seine Verlängerungen selbst tätigt. Durch die Installation der Buchrückgabeklappe ist mit einem weiteren Rückgang im Jahr 2015 zu rechnen, da für die Rückgabe kein Fuß mehr in die Bibliothek gesetzt werden muss. Auch der Download von Ebook-Dateien ist einer Ausleihe gleichzusetzen. Die virtuellen Angebote werden zum Teil von Drittanbietern eingekauft, daher liegt das Messen und Zählen nicht mehr in unserer Hand. Die Daten müssen angefordert werden und auf die Zählweise haben wir keinen Einfluss.
Dennoch ist die Nutzung der Medien im Haus hoch. Die Entleihungen pro Einwohner und der Umsatz haben sich in all den Jahren nur minimal verändert. Die Verschiebung der Ausleihen hin zu AV-Medien, kurzer knapper Information im Sachbuchbereich und leichter Lektüre im Romanbereich sieht man erst, wenn man die Details auswertet.
Effizienz:
Zu Beginn des Leistungsvergleiches unter dem Begriff Wirtschaftlichkeit, heute Effizienz genannt findet sich die finanzielle und personelle Ausstattung der Bibliothek.
Mit 23,52 Mitarbeitern je Öffnungsstunde im Jahr 2000 sind wir nun bei 16,5 im Jahr 2015. Die Reduzierung des Personals musste durch organisatorische und inhaltliche Veränderungen aufgefangen werden. Die Organisationsanalyse hat unsere internen Abläufe rationalisiert. Die Zusammenarbeit mit anderen Aschaffenburger Bibliotheken hat Synergieeffekte geschaffen und zu einer Profilierung des Bestandes geführt. Trotzdem wurde die Samstagsöffnung eingeführt, ein regelmäßiges Kinderprogramm etabliert, Projekte wie Schulkinowoche, Lesepaten u.a. realisiert. Die aktuelle Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, dass die Bibliothek sich als Bildungsanbieter und Lernort weiterentwickelt. Dazu müssen die Mitarbeiter außerhalb der Bibliothek präsent sein. Infoabende in Schulen und Kindergärten, Teilnahme an Informationsveranstaltungen für Seniorenbetreuer, bei Veranstaltungen der Jugendhilfe, des Integrationsamtes u.a. Diese Tätigkeiten sind in unseren Aufgabenbeschreibungen bisher nicht enthalten. Die beiden Berufsbilder „Bibliothekar(in)“ und „Fachangestellte für Medien und Information“ befinden sich stark im Wandel.
Entwicklung:
Diese Kategorie hat sich im Laufe des Projekts BIX am stärksten gewandelt. Im Jahr 2000 noch stand die Mitarbeiterorientierung im Vordergrund. Lediglich die Fortbildungsquote ist als statistisches Element erhalten geblieben. Aufgrund des vorher beschriebenen Wandels ist diese im Laufe der Jahre von 0,8 auf 1,1 gestiegen. Inzwischen stellt der BIX die Gesamtentwicklung der Bibliothek in den Vordergrund. Intern ist die Erneuerungsquote eine wichtige Messzahl geworden. Die öffentlichen Bibliotheken leben nicht allein von der Größe des Angebotes, sondern auch von der Aktualität und der Zusammensetzung des Angebotes. Kundenorientierung ist hier gefragt. Der Stadtbibliothek Aschaffenburg ist es wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ein angemessenes Angebot zu machen. Dazu ist es wichtig, die Besucher einzubeziehen und auf Trends einzugehen. Zu guter Letzt werden die Investitionen verglichen. Hier geht es um Ausgaben, die Gebäude und Ausstattung der Bibliothek betreffen. Die Stadtbibliothek wird seit 1993 am Standort Schlossplatz geführt. Seit 2003 wird regelmäßig in die EDV-Ausstattung investiert. In den letzten Jahren wurden Sitzmöbel, Tische, Cafeteria-Ausstattung und Regale erneuert.
.Beschluss:
Der Bericht der Stadtbibliothek zu den BIX-Ergebnissen wird zustimmend zur Kenntnis genommen.
Abstimmungsergebnis:
Dafür: 15, Dagegen: 0
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2. / kss/3/2/15. Änderung der Gebühren für die Internetnutzung in der Stadtbibliothek
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Kultur- und Schulsenat
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3. Sitzung des Kultur- und Schulsenates
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25.11.2015
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ö
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Vorberatend
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2 | kss/3/2/15 |
Stadtrat (Plenum)
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15. Sitzung des Stadtrates (Plenum)
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07.12.2015
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ö
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Beschließend
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3 | pl/15/3/15 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Die Stadtbibliothek verfügt über zwei fest installierte Rechner zur Internetnutzung. Der Nutzungspreis beträgt 2 Euro pro Stunde und 5 Euro Pfand für die Karte. Die WLan-Nutzung wird angeboten für den Preis von 1 Euro für 6 Stunden ab dem ersten Login.
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung nimmt die Nutzung der WLan-Angebote zu. Die Stadt Aschaffenburg hat daher bereits im BSB und in der Erbig-Halle ein kostenloses Angebot eingerichtet. Die Stadtbibliothek wird für das kostenlose Angebot den gleichen Anbieter mit dem gleichen Tarif nutzen. Die Kosten für die Stadtbibliothek reduzieren sich dadurch von monatlich 16 Euro auf 9,95 Euro.
Noch werden die beiden fest installierten Plätze genutzt. Überwiegend von Personen, die nur gelegentlich im Internet recherchieren oder deren eigene mobile Geräte vorübergehend nicht zur Verfügung stehen. Um hier eine Gleichbehandlung der Nutzer zu gewährleisten, soll auch dieses Angebot ab dem 01.01.2016 kostenlos zur Verfügung stehen.
Mit der Einführung der kostenlosen Nutzung entfallen weiterhin das Ausdrucken der Zugangscodes, die Ausgabe von Nutzungskarten und die gesonderte Abrechnung. Diese gesparte Arbeitszeit kommt der Qualität an den Auskunftsplätzen zu Gute.
.Beschluss:
I. Der Kultur- und Schulsenat empfiehlt dem Plenum folgende Beschlussfassung:
Die Stadtbibliothek bietet ab 01.01.2016 die Internetnutzung an den festinstallierten Plätzen und über WLAN kostenlos an.
Die Gebührenordnung der Stadtbibliothek wird ab 01.01.2016 wie folgt geändert:
Alt: 11. Internetnutzung pro Stunde 2,00 €
Pfand für die Internetcard 5,00 €
Neu:
11. Internetnutzung Frei
II. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja X
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nein
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Sofern Kosten entstehen:
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Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
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ja X
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nein
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Es entstehen Folgekosten
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ja
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nein
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Abstimmungsergebnis:
Dafür: 15, Dagegen: 0
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3. / kss/3/3/15. Rückblick 16. Aschaffenburger Kulturtage
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Kultur- und Schulsenat
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3. Sitzung des Kultur- und Schulsenates
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25.11.2015
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ö
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Beschließend
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3 | kss/3/3/15 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
AB ins Grüne! Gärten und Parkanlagen in Aschaffenburg
16. Aschaffenburger Kulturtage
DO 02.- SO 12. Juli 2015, Museumsnacht SA 04. Juli 2015
Die 16. Aschaffenburger Kulturtage präsentierten vom 2. bis 12. Juli 2015 unter dem Motto „AB ins Grüne! Gärten und Parkanlagen in Aschaffenburg“ das reiche Kulturangebot der Stadt. Zahlreiche Ausstellungen, Events, Führungen, Konzerte, Open-Air-Kino, Vorträge, Kabarett und darstellende Kunst rückten dabei die historisch gewachsene Parklandschaft der Stadt in den Mittelpunkt. Staatliche, städtische, kirchliche und private Einrichtungen beteiligen sich mit einem abwechslungsreichen Programm. Höhepunkte waren dabei sowohl die Museumsnacht in der Altstadt am 4. Juli als auch die Parktage Schönbusch mit Kutschfahrten, historischer Eisenbahn, Konzerten und Führungen durch die Parkarchitekturen am 11. und 12. Juli.
Aschaffenburg besitzt überregional beachtete historische Gärten und Parkanlagen. Der historische Grünzug im englischen Stil erstreckt sich, durch Alleen verbunden, über die ganze Stadt: Von die Fasanerie über die Großmutterwiese, das Schöntal, den Schlossgarten bis hin zum Schönbusch. Die Eröffnung der Kulturtage wurde mit ca. 300 Besuchern auf der Grünbrücke am 2. Juli zwischen Fasanerie und Großmutterwiese mit Bigbandsound und einer Performance gefeiert. Denn durch die Fertigstellung der Grünbrücke im Jahr 2014 konnte der ehemals durch Bahntrasse und Ringstraße unterbrochene Grünzug wieder geschlossen werden.
Eine Inforoute durch Aschaffenburgs historischen Grünzug unter Mitwirkung des Historikers Peter Körner gibt seit dem 2. Juli anhand von 11 Tafeln zwischen Mainufer und Fasanerie Auskunft über Aschaffenburgs grüne Meile.
Einige Veranstaltungen der Kulturtage luden zum Mitmachen ein. Beim Tag der offenen Gärten am 5. Juli waren Aschaffenburger Gartenliebhaber aufgerufen, ihre Privatgärten für Gäste aufzuschließen. Die vier Teilnehmer freuten sich trotz der Rekordhitze über zahlreiche Besucher. Über 250 sangesfreudige Menschen nahmen dankbar das offene Singen im Park Schöntal an und wünschten eine Fortsetzung. Fitness und Entspannung bot gleichenorts das Angebot Yoga im Park – 44 Menschen nahmen teil. Das Team vom Kornhäuschen freute sich über 220 eingesendete Pflanzensamen, welche zu einem botanischen Kunstwerk zusammenwuchsen.
Das Kulturtageprogramm wird traditionell von der Bildenden Kunst dominiert: Bob Maiers künstlerisch gestaltete Bushaltestellen bildeten einen Weg durch den historischen Grünzug vom Mainufer bis zur Grünbrücke, der Bildhauer Konrad Franz öffnete sein Atelier samt Garten für Besucher und in die Kleingartenanlage Mörswiese am Main kamen über 1000 Besucher um sich die Exponate mehrerer Dutzend Künstler anzuschauen. Vor allem in Aschaffenburg und Umgebung lebende Künstler waren im Glasstudio Bergmann, in „Kunst in der Garage“, in der Kunstwerkstatt am Theaterplatz, im EI, im Kunstzentrum Hammerhof, in der Galerie „Kirchner – Kultur – Küche“, im Weißen Zimmer sowie in der Galerie für Gegenständliche Gegenwartskunst zu sehen. Überdies beteiligten sich natürlich die städtischen und staatlichen Museen mit hochkarätigen Ausstellungen an den Kulturtagen.
Viele Beiträge konnten unter freiem Himmel an den schönsten Orten Aschaffenburgs genossen werden. Das Casino und die Kinopassage verlegten den Kinosaal in den Park Schöntal und in den Nilkheimer Park und freuten sich über Zuschauerrekorde, (Musik-)Kabarett und Konzerte wurden im Schönborner Hof und auf dem Karlsplatz geboten, die Äolsharfe auf der Grünbrücke wurde zentraler Akteur in einer Klangkunstperformance vom Hörsaal-Team und dem 12-Stufen-Theater sowie in einem Beitrag des Dalberg-Gymnasiums.
Theaterstücke von verschiedenen örtlichen Ensembles sowie vielfältige Führungen und Vorträge über die Grünanlagen rundeten das Angebot ab. Das Kindertheater im Schöntal war ausverkauft. Beim Kinder-Kultur-Tag am 5. Juli gehörte der Nilkheimer Park schließlich ganz dem Nachwuchs. Wegen der Hitze (über 40°C) kamen nur ca. 3000 statt der sonst üblichen 6000 Besucher.
Die Zusammenarbeit mit dem Main Echo wurde durch eine Medienpartnerschaft intensiviert (Anzeigen, Verlosung). Die Main-Echo-Zeitungsbeilage erhielt ein neues Format, wodurch sie mehr als Bestandteil der Zeitung wahrgenommen wird. Die Kulturtage waren durch Anzeigenschaltungen im Frizz Darmstatt und im Journal Frankfurt vertreten.
Museumsnacht
Samstag, 04. Juli 2015, 19-1 Uhr
Staatliche und städtische Museen sowie viele private Galerien öffneten in der Innenstadt ihre Türen. Zusätzlich war ein umfangreiches Programm mit Livemusik, Kabarett, Theater, Programm für Kinder, Open-Air-Kino und Kurzführungen zu erleben.
Ein Anziehungspunkt der hiesigen Museumslandschaft sind natürlich die Dauerausstellungen im Schloss Johannisburg. Das Schlossmuseum präsentierte zudem eine Sonderausstellung zum fränkischen Maler Günther Ullrich. Das Pompejanum widmete sich dem Mythos Troja. Die Kunsthalle Jesuitenkirche kontrastierte Gemälde des flämischen Barocks mit Werken bekannter zeitgenössischer Künstler, das KunstLANDing stellte aktuelle Positionen der Reliefkunst aus und im Stiftsmuseum waren alte Handwerkstechniken zu erleben.
Bei dem vom Colos-Saal ausgesuchten Musikprogramm auf dem Stiftsplatz traten die österreichische Mozartband und der britische Soulsänger Ola Onabule auf. Die Bühnen auf dem Karlsplatz, im Schlosshof und im Schönborner Hof wurden von verschiedenen Bands mit den Musikstilen Jazz, R ’n’ B, World Music, Pop und Hip-Hop bedient.
Ruhiger ging es mit geistliche und klassische Musik ist in der Stiftsbasilika, im Stiftskreuzgang und in der Christuskirche zu. Für Familien wurde Kindertheater im Schlosshof angeboten.
Im Park Schöntal konnte man den Film „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ sehen. Auf dem Theaterplatz wurde Tango getanzt, der Kabarettist Maxi Schafroth war open air zu erleben und bei den „Lesungs-Quickies“ im Café Krem wurden lyrische Gerichte serviert. In der Galerie „Das Weiße Zimmer“ gab es sowohl Party als auch Werke von jungen Künstlern zu sehen.
Die Ticketeinnahmen der Museumsnächte sind rückläufig, daher werden Werbemaßnahmen zukünftig ggf. im Rhein-Main-Gebiet intensiviert. 2015 wurden 5651 Tickets verkauft, 2014 waren es 5747. Viele Museumsnachtbesucher nehmen lediglich kostenlos zugängliche Angebote der Museumsnacht wahr und werden daher von der Ticket-Statistik nicht erfasst. VVK-Stellen gibt es seit 2015 nicht nur in Aschaffenburg, sondern im ganzen Bayerischen Untermain und in Babenhausen.
Parktage Schönbusch
Samstag, 11. Juli 2015, 14-18 Uhr; Sonntag, 12 Juli 2015, 11-18 Uhr
Die Parktage Schönbusch waren ein Höhepunkt der diesjährigen Kulturtage. Mit einer historischen Eisenbahn ging es vom Hauptbahnhof zum Nilkheimer Bahnhof. Von dort aus konnte man die Vielfalt des englischen Landschaftsparks zu Fuß oder auch per Pferdekutsche erleben. Kurzführungen in den Parkarchitekturen, Konzerte im Festsaal, eine Ausstellung zur Parkgeschichte, Spielmöglichkeiten auf dem neuen Spielplatz und weitere Angebote machten einen Besuch attraktiv. 640 Personen kauften sich ein Parktage-Ticket.
Insgesamt besuchten ca. 25 000 Menschen die Angebote der Kulturtage. Die Kulturtage zeigten, dass das Thema „Gärten und Parkanlagen“ das Potenzial für ein Alleinstellungsmerkmal Aschaffenburgs hat.
.Beschluss:
I. Der Kultur- und Schulsenat nimmt den Rückblick zu den 16. Aschaffenburger Kulturtagen zur Kenntnis.
II. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0
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4. / kss/3/4/15. Planung 17. Aschaffenburger Kulturtage 2016
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Kultur- und Schulsenat
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3. Sitzung des Kultur- und Schulsenates
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25.11.2015
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ö
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Beschließend
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4 | kss/3/4/15 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Die KulturRegion FrankfurtRheinMain befasst sich in den nächsten beiden Jahren mit dem Schwerpunktthema „Transit“. Dabei soll FranfurtRheinMain als eine Region dargestellt werden, die durch Verkehrsbeziehungen und Migrationsbewegungen Veränderungen, Wandel und Bereicherung erfahren hat.
Die Planungsgruppe Aschaffenburger Kulturtage diskutierte in der Sitzung am 14.09.2015 intensiv über die Themensetzung für die nächsten Kulturtage und kam zu dem übereinstimmenden Ergebnis, dass das Phänomen „Wandel“ in den Mittelpunkt der 17. Aschaffenburger Kulturtage gerückt werden soll. Das Motto wird in der Sitzung der Planungsgruppe am 26.11.2015 festgelegt. Als Ideen wurden bislang „Lust auf Wandel“, „Stadt im Wandel“, Stadtwandel(n)“, „Aschaffenburg im Wandel“ genannt.
Die 17. Aschaffenburger Kulturtage finden in der Zeit vom 30.06. bis 10.07.2016 statt.
Zu berücksichtigen ist im nächsten Jahr, dass zeitgleich die Fußball-Europameisterschaft ausgetragen wird. In der Termindisposition wird darauf Rücksicht genommen.
Außerdem ergeben sich in der Museumsnacht wegen der Dalbergstraßensperrung und der umbaubedingten Schließung der Stiftsbasilika folgende Änderungen:
? Die Musikbühne auf dem Stiftsplatz kann nicht gestellt werden, an deren Stelle treten kleinere Angebotsformate des Stiftsmuseums.
? Das gastronomische Angebot in der Dalbergstraße gegenüber des Stiftsplatzes muss wegen der Zufahrt zur Tiefgarage Theaterplatz ebenfalls entfallen.
? Die Stiftsbasilika ist nicht zugänglich.
Die nachfolgend genannten Veranstaltungen sind bereits disponiert.
Veranstaltungsübersicht, Stand 06.11.2015
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Do, 30.06.
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Karlsplatz: Eröffnung
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Open Air Kino
Nilkheimer Park
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Fr, 01.07.
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Sa, 02.07.
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So, 03.07.
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Kinderkulturtag
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Mo, 04.07.
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Di, 05.07.
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Mi, 06.07.
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Do, 07.07.
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Open Air Kino
Schöntal
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Fr, 08.07.
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Konzert Deutsche Streicherphilharmonie
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Sa, 09.07.
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Museumsnacht
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So, 10.07.
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Halkevi-Sommerfest
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Dazu treten die Angebote der Museen und Galerien, Führungsangebote, Konzert- und Kabarettveranstaltungen.
Die Infotafeln „Abbilder – Stadt im Wandel“, die bereits zu den Kulturtagen 2012 „Stadt.Geschichte.Zukunft“ Veränderungen im Stadtbild deutlich gemacht haben, sollen wieder gestellt werden.
Bereits im Vorfeld der Kulturtage soll das Motto „Wandel“ im Rahmen eines Lichtkunstfestivals in Aschaffenburg thematisiert werden. Der überwältigende Erfolg und das einmalige künstlerische Konzept der letzten derartigen Veranstaltung anlässlich des Schlossjubiläums im Jahr 2014 mit rund 19.000 Besuchern ermutigen uns, eine derartige Veranstaltung zu wiederholen.
Die Veranstaltung soll vom 11. bis 13. März 2016 in Aschaffenburg stattfinden und neben dem Innenhof des Schlosses und der Muttergottespfarrkirche das Pompejanum und den Frühstückstempel als Lichtpunkte umfassen. Für das künstlerische Konzept zeichnet wiederum Ingo Bracke verantwortlich.
Als Eintritt pro Veranstaltungstag ist ein Betrag von 3 € für die Kombikarte vorgesehen. Die Finanzierung erfolgt über die Haushaltsstelle Kulturtage 3000.6316.
Anlass der Lichtinstallation in Aschaffenburg ist das Lichtkunstfestival „Luminale“, das im kommenden Jahr in der Zeit vom 14. bis 18. März im Rhein-Main-Gebiet stattfindet. Leider ist Aschaffenburg dann zum zweiten Mal nicht in die Luminale einbezogen. Nach Worten des Projektverantwortlichen bestehen die Ausrichter der Messe „Light and Sound“, an die die Luminale gekoppelt ist, darauf, dass die Veranstaltungen der Luminale nur in Offenbach und Frankfurt stattfinden. Das war in den Jahren 2012, 2010 und 2008 nicht der Fall, Aschaffenburg war in den genannten Jahren immer in das Veranstaltungsprogramm der Luminale einbezogen. Unabhängig von der Aufnahme in das Programm der Luminale soll der Erfolg des Jahres 2014 zum Anlass genommen werden, ein ähnliches Projekt wieder durchzuführen.
.Beschluss:
I. Der Kultur- und Schulsenat nimmt die Planungen zu den 17. Aschaffenburger Kulturtagen im Jahr 2016 zustimmend zur Kenntnis.
II. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ x ]
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nein [ ]
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Sofern Kosten entstehen:
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Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
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ja [ x ]
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nein [ ]
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Es entstehen Folgekosten
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ja [ ]
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nein [ x ]
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Häufigkeit der Folgekosten
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einmalig
[ ]
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wiederkehrend
[ ]
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Abstimmungsergebnis:
Dafür: 16, Dagegen: 0
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5. / kss/3/5/15. Konsequenzen aus dem "Schulgipfel Grundschulen" -Thema "guter Ganztag";
- Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 16.07.2015
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Kultur- und Schulsenat
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3. Sitzung des Kultur- und Schulsenates
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25.11.2015
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ö
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Beschließend
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5 | kss/3/5/15 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Am 26.06.2015 fand auf Einladung der Stadt Aschaffenburg ein „Grundschulgipfel“ statt, bei dem Vertreter der Stadt Aschaffenburg, des Staatlichen Schulamtes sowie die LeiterInnen der Aschaffenburger Grundschulen Themen besprachen, die den gemeinsamen Aufgabenbereich von Grundschulen und Sachaufwandsträger berühren. Einen Schwerpunkt bildete der aktuelle Stand sowie mögliche Weiterentwicklungen im Bereich der Ganztagsangebote.
Grundsätzlich ist in Bayern der Besuch von Ganztagsangeboten an Schulen freiwillig (Wahlfreiheit der Eltern). Für Eltern, die Bildungs- und Betreuungsangebote über den Halbtagsunterricht hinaus wünschen, gibt es verschiedene Angebote:
1. Mittagsbetreuung:
Die Mittagsbetreuung ist ein sozial- und freizeitpädagogisches Angebot im Anschluss an den Vormittagsunterricht. Die Trägerschaft liegt bei einem freien Träger (z. B. Förderverein einer Schule, Wohlfahrtsverband) oder der Kommune. Die konkrete Ausgestaltung des Angebots erfolgt in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und soll Gelegenheit zu Spiel und Bewegung, Anregung zu kreativem Tun und zum Einüben sozialen Verhaltens bieten. Die Mittagsbetreuung gibt es in folgenden Varianten:
- Mittagsbetreuung:
Sie gewährleistet eine verlässliche Betreuung vom Unterrichtsende bis ca. 14.00 Uhr an
mindestens 4 Schultagen pro Woche. Ein Mittagessen sowie eine
Hausaufgabenbetreuung können angeboten werden, sind aber nicht verpflichtend
vorzuhalten. Der Staat fördert hier jede Gruppe (mind. 12 Kinder)mit einem Betrag von
3.323 Euro je Schuljahr.
- verlängerte Mittagsbetreuung:
Sie gewährleistet eine verlässliche Betreuung bis mindestens 15.30 Uhr an
mindestens 4 Schultagen pro Woche. Hier ist eine Hausaufgabenbetreuung anzubieten.
Die staatliche Förderung liegt hier bei 7.000 Euro je Gruppe und Schuljahr.
- verlängerte Mittagsbetreuung mit erhöhter Förderung:
Hier muss eine Betreuung bis mindestens 16.00 Uhr ebenfalls an mindestens 4 Tagen pro
Woche angeboten werden, die die Möglichkeit zum Mittagessen und eine Hausaufgaben-
betreuung einschliesst. Vom Träger ist ein mit der Schulleitung abgestimmtes pädagogi-
sches Konzept vorzulegen. Darüber hinaus ist in einem zeitlichen Umfang von mindestens
4 Zeitstunden pro Woche ein Lern- und Förderangebot, ein musisch-kreatives Angebot
oder ein Sport- und Bewegungsangebot für die Gruppe einzurichten.
Die staatliche Förderung liegt hier bei 9.000 Euro je Gruppe in Schuljahr.
Die Stadt Aschaffenburg fördert alle Gruppen mit einem einheitlichen Betrag von 3.067
Euro je Schuljahr; daneben erheben die Träger Elternbeiträge. Sie bewegen sich je nach Betreuungszeit zwischen ca. 35 Euro und 70 Euro pro Monat.
2. Gebundene Ganztagsschule:
Im Gegensatz zur klassen- und jahrgangsübergreifenden Mittagsbetreuung ist die Gebundene Ganztagsschule in einem festen Klassenverband organisiert. Sie wird vom Staat getragen und liegt in der Verantwortung der Schulleitung. Ein Aufenthalt in der Schule von mindenstens 7 Zeitstunden bis 16.00 Uhr (in Ausnahmefällen nur bis 15.30 Uhr) an mindestens 4 Tagen pro Woche ist verpflichtend. Das gemeinsame Mittagessen ist fester Bestandteil des Konzeptes; die Eltern tragen hierfür die Kosten, weitere Kosten fallen für sie nicht an.
Vormittags- und Nachmittagsaktiviäten stehen in einem konzeptionellen Zusammenhang. So kann die im Vergleich zur Halbtagsschule zusätzlich zur Verfügung stehende Zeit beispielsweise für vertiefende Unterrichtsstunden in Kernfächern, zur sprachlichen Förderung (inbesondere für Kinder mit Migrationshintergrund), zur Differenzierung (Förderung von Kindern mit Lerndefiziten bzw. besonderen Begabungen) oder für sportliche, kreative oder soziale Freizeitangebote genutzt werden.
Der Staat stellt den Schulen je Klasse neben 12 Lehrerwochenstunden ein Budget von 10.500 Euro für Klassen der Jahrgangstufe 1, 9.000 Euro für Klassen der Jahrgangsstufe 2 bzw. 6.000 Euro für Klassen der Jahrgangsstufen 3 und 4 zur Verfügung, das für den Abschluss von Kooperationsverträgen mit externen Partnern (z. B. Bildungsträger, Einzelpersonen) genutzt werden kann. Der Sachaufwandsträger erstattet dem Staat hierfür je Schuljahr und Klasse einen Anteil von 5.000 Euro, ab dem Schuljahr 2016/17 von 5.500 Euro. Er trägt auch den durch den Ganztagsbetrieb erforderlichen zusätzlichen Sachaufwand.
3. Offene Ganztagsschule:
Dieses Angebot, das seit vielen Jahren an weiterführenden Schulen ab Jahrgangsstufe 5 besteht, wird in einer Pilotphase im laufenden Schuljahr 2015/16 auch an ausgewählten Grundschulen erprobt. Das parallele Angebot von Mittagsbetreuung und Offener Ganztagsschule ist nicht zulässig. Grundsätzlich stehen hier folgende Modelle zur Verfügung:
- Offenes Ganztagsangebot bis 16.00 Uhr:
Hier gibt es für die teilnehmenden SchülerInnen im Anschluss an den Vormittagsunterricht
das Angebot eines warmen Mittagessens, einer verlässlichen Hausaufgabenbetreuung
sowie verschiedene Freizeitangebote (z. B. sportlich, musisch, kreativ) an mindestens 4
Tagen pro Woche.
- Kurzgruppen der Offenen Ganztagsschule bis ca. 14.00 Uhr:
An mindestens 4 Tagen pro Woche wird hier im Anschluss an den Unterricht ein
freizeitpädagogisches Programm bis mindestens ca. 14.00 Uhr angeboten; sofern
die SchülerInnen mehr als eine Stunde betreut werden, soll Gelegenheit zu einem
Mittagessen sowie zur Anfertigung von Hausaufgaben gegeben werden.
- Kombi-Modell Jugendhilfe und Schule (bei Bedarf bis 18.00 Uhr und in den Schulferien):
Hier wird im Anschluss an den Unterricht grundsätzlich an 5 Tagen pro Woche ein Bil-
dungs- und Betreuungsprogramm bis 16.00 Uhr angeboten, das bei Bedarf bis 18.00 Uhr
und auf Ferienzeiten ausgeweitet werden kann. Es umfasst verpflichtend das Angebot
eines Mittagessens, einer verlässlichen Hausaufgabenbetreuung sowie hortpädagogische
Angebote, möglichst ergänzt um zusätzliche Lernhilfen und Förderangebote. Für dieses
zeitlich und qualitativ anspruchsvolle Angebot arbeiten Grundschule und Jugendhilfe
zusammen.
Der Staat stellt den teilnehmenden Schulen je nach Angebot folgende Budgets zur Verfügung:
- bei der Offenen Ganztagsschule bis 16.00 Uhr für Gruppen, in denen sich (u.a.)
SchülerInnen der 1. und/oder 2. Jahrgangsstufe befinden, je 28.200 Euro; bei
Gruppen ausschließlich mit SchülerInnen der 3.und/oder 4. Jahrgangssufe
23.700 Euro. Hinzu kommen noch je 5.500 Euro vom Sachaufwandsträger, so dass
den Schulen ingesamt 33.700 Euro bzw. 29.200 Euro zur Verfügung stehen.
- bei Kurzgruppen mit einer täglichen Betreuungszeit von mindestens 60 Minuten
2.500 Euro; hinzukommen nochmals 2.500 Euro vom Sachaufwandsträger, so dass
den Schulen 5.000 Euro zur Verfügung stehen; bei Kurzgruppen mit einer täglichen
Betreuungszeit von mindestens 120 Minuten zahlen der Staat und Sachaufwandsträger
je 5.000 Euro, so dass den Schulen hier 10.000 Euro zur Verfügung stehen.
- beim Kombi-Modell wird die Finanzierung angelehnt an die Bezuschussung anderer
Kindertageseinrichtungen im Rahmen des Bayerischen Kinderbildungs- und -
betreuungsgesetzes (BayKiBiG) geleistet
Für die Eltern fallen bei allen Modellen nur die Kosten für das Mittagessen an; Elternbeiträge können erhoben werden, sofern eine Betreuung über das Standardangebot
hinaus in Anspruch genommen wird (z. B. über 16.00 Uhr hinaus oder an 5. Wochentag).
4. Schulkindbetreuung in Kindertageseinrichtungen:
Hier werden SchülerInnen nach dem Unterricht an 5 Tagen pro Woche sowie -bis auf die
im BayKiBiG geregelten maximalen Schließtage der Einrichtung - in den Schulferien ganz-
tägig bis zu Zeiten zwischen 16.30 Uhr und 18.00 Uhr betreut. Folgende Einrichtungsarten
werden in Aschaffenburg angeboten:
- Häuser für Kinder
- Schulkindbetreuung im Kindergarten
- Horte
Hier werden von Eltern neben den Kosten für das Mittagessen auch Beiträge für die Betreuung je nach täglicher Dauer bzw. Umfang der in Anspruch genommenen Ferien-
betreuung nach den Regelungen des BayKiBiG erhoben. Sie bewegen sich zwischen ca. 75 Euro und 135 Euro pro Monat.
Bei verschiedenen Ganztagsangeboten bestehen Kooperationen mit der Städtischen
Musikschule bzw. der Stadtbibliothek.
Zu den Angeboten der einzelnen Grundschulen und Kindertageseinrichtungen siehe Anlage.
.Beschluss:
I. Der Bericht der Verwaltung zum Stand der Ganztagsangebote für Kinder im Grundschulalter im Schuljahr 2015/16 (Anlage 1)
wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ X ]
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Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0
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6. / kss/3/6/15. Finanzierung von Altenpflegeschulen - Antwortschreiben der Staatsminister Dr. Marcel Huber und Dr. Ludwig Spaenle zur Resolution des Kultur- und Schulsenates vom 20.11.2014;
- Antrag Herr Stadtrat Dr. Blatt vom 17.09.2015
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Kultur- und Schulsenat
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3. Sitzung des Kultur- und Schulsenates
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25.11.2015
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ö
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Beschließend
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6 | kss/3/6/15 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Am 20.11.2014 beschloss der Kultur- und Schulsenat auf Antrag der UBV-Stadtratsfraktion vom 23.10.2014 einstimmig folgende Resolution:
„1. Die Bayerische Staatsregierung wird gebeten, ihre Zuwendungen an die Altenpflegeschulen zu
erhöhen, damit mehr Personen ausgebildet werden können.
2. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, diese Resolution nach München weiterzuleiten und die
Landtagsabgeordneten der Region um Unterstützung zu bitten.“
Daraufhin richtete die Stadt Aschaffenburg am 26.11.2014 ein Schreiben an Herrn Ministerpräsidenten Seehofer, in dem sie den Wortlaut der Resolution und deren Begründung aus dem o.g. Antrag der UBV-Stadtratsfraktion übermittelte. Das Schreiben wurde in Abdruck allen Abgeordneten des Bayerischen Landtags aus der Region 1 übersandt.
Mit Schreiben vom 19.01.2015 (siehe Anlage) antwortete der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben, Herr Dr. Marcel Huber, dass seitens der Bayerischen Staatsregierung der Ausbildung im Altenpflegebereich eine sehr hohe gesellschaftliche Bedeutung beigemessen werde. Dies zeige sich in der Übernahme eines Großteils der Betriebskosten für private Schulträger in Bayern, die damit alle auf die Erhebung von Schulgeld bei ihren SchülerInnen verzichten.
Ergänzend hierzu erläuterte der Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Herr Dr. Ludwig Spaenle, in seinem Schreiben an die Stadt Aschaffenburg vom 18.02.2015 (siehe Anlage), dass eine weitere Aufstockung der bestehenden Leistungen für Altenpflegeschulen mittelfristig nicht realisierbar erscheine, jedoch auch nicht geboten sei. Das gegenwärtige Finanzierungsmodell sei von den Schulträgern akzeptiert; die Schulen könnten ohne weitere Schulgelderhebung bei den SchülerInnen ihre Betriebskosten decken.
.Beschluss:
I. Die Antwortschreiben von Herrn Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben sowie Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Herr Dr. Marcel Huber vom 19.01.2015 sowie von Herrn Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Herr Dr. Ludwig Spaenle vom 18.02.2015 auf die Resolution des Kultur- und Schulsenates vom 20.11.2014 zur Finanzierung von Altenpflegeschulen (Anlage 2) werden zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ X ]
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Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0
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7. / kss/3/7/15. Bericht zum Sachstand "Vertragsverlängerung zur Erarbeitung der Geschichte der Juden in Aschaffenburg"
- Antrag der KI vom 22.11.2015
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Kultur- und Schulsenat
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3. Sitzung des Kultur- und Schulsenates
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25.11.2015
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ö
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Beschließend
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7 | kss/3/7/15 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Herr Stadtrat Johannes Büttner beantragte mit Schreiben vom 22.11.2015, dass in der Sitzung des Kultur- und Schulsenates auch über den Sachstand zur Erarbeitung der Geschichte der Juden in Aschaffenburg berichtet wird.
Die Verwaltung führt zunächst folgendes aus:
Am 23.09.2015 fand ein Gespräch der Verwaltung (10, 182) unter Leitung Herrn Oberbürgermeister Herzogs mit Herrn Peter Körner statt, in welchem der Sachstand wie folgt festgehalten wurde:
Das Manuskript zur „Reichkristall- bzw. Reichspogromnacht“ als Teil der Gesamtreihe „Geschichte der Juden in Aschaffenburg im 19. Und 20. Jh.“ (Arbeitstitel) liegt vor und wird derzeit auf Veranlassung des Autors und des Förderkreises Haus Wolfsthalplatz am Fritz Bauer Institut, FFM, geprüft.
Nach Abgabe des Manuskripts bei der Stadt Aschaffenburg werden geeignete Verlage angesprochen (Amt 182) und die Schrift durch den Verlag zur Publikation inklusive redaktioneller Bearbeitung, Bildrecherche und -beschaffung vorbereitet.
Die Publikation zur „Reichkristall- bzw. Reichspogromnacht“ wird somit in jedem Fall zum Gedenkjahr 2018 vorliegen.
Der Abschluss der gesamten Reihe „Geschichte der Juden in Aschaffenburg im 19. und 20. Jh.“ wird zwischenzeitlich durch den wiss. Bearbeiter fortgesetzt und soll im Jahr 2020 in Form eines publikationsreifen Manuskripts erfolgen.
Weitere Informationen erfolgen mündlich in der Sitzung.
.Beschluss:
I. Der Kultur- und Schulsenat nimmt den Bericht zum Sachstand der Vertragsverlängerung zur Erarbeitung der Geschichte der Juden in Aschaffenburg zur Kenntnis.
II. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten :
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ja [ ]
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nein [ X ]
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Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0
Datenstand vom 05.02.2016 08:31 Uhr