Datum: 16.01.2017
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Haupt- und Finanzsenat
Nichtöffentliche Sitzung
Öffentliche Sitzung, 16:30 Uhr bis 18:27 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.SP-Nr. Bezeichnung
1hfs/1/9/17 Weitere Differenzierung des Betreuungsangebotes im Städtischen Kinderheim – Einrichtung von therapeutischen Plätzen
2hfs/1/10/17 Bericht des Instituts für Sozialplanung und Organisationsentwicklung (INSO) über eine Organisationsuntersuchung im Jugendamt/Allgemeiner Sozialer Dienst der Stadt Aschaffenburg

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1. / hfs/1/9/17. Weitere Differenzierung des Betreuungsangebotes im Städtischen Kinderheim – Einrichtung von therapeutischen Plätzen

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Haupt- und Finanzsenat 1. Sitzung des Haupt- und Finanzsenates 16.01.2017 ö Beschließend 1hfs/1/9/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Das Stadtjugendamt Aschaffenburg sowie die weiteren belegenden Jugendämter fragen immer häufiger therapeutische Plätze an. Diese Anfragen müssen wir ablehnen, da wir bisher keine entsprechenden Plätze anbieten. Manchmal zeigt sich auch erst nach der Aufnahme eines Kindes oder Jugendlichen, dass ein therapeutischer Bedarf besteht. Diese Minderjährigen müssen wir entweder in eine andere Einrichtung entlassen oder über aufwendige Zusatzvereinbarungen Einzelfalllösungen kreieren.
Die Nachfrage nach heilpädagogischen Plätzen ist dagegen rückläufig. Dies hat zu einem deutlichen Belegungsrückgang im Kinderheim in 2016 geführt. Dieser Belegungsrückgang wiederum verursacht ein größeres Defizit in der Einnahme-Ausgabe-Bilanz des Kinderheims. Durch die bedarfsgerechte Einrichtung von therapeutischen Plätzen soll der Belegungsstand wieder erhöht und die Kostenbilanz wieder verbessert werden.
Die Zahl der Jugendhilfe-Unterbringungen hat in den letzten Jahren insgesamt etwas zugenommen. Es gibt weiterhin einen hohen Unterbringungsbedarf.
Grundsätzlich soll in der Jugendhilfe bei Fremdunterbringungen eine wohnortnahe Einrichtung gesucht werden, um das Fortbestehen von sozialen Kontakten der Kinder und Jugendlichen, Elternarbeit und eine enge Zusammenarbeit mit den belegenden Jugendämtern zu ermöglichen. Kinder und Jugendliche mit therapeutischem Unterbringungsbedarf können bisher in Aschaffenburg jedoch nicht untergebracht werden. Ggfs. muss unter Umständen eine hunderte Kilometer entfernte Einrichtung gesucht werden.
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie vermisst  sehr stark eine Nachsorge-Einrichtung der Jugendhilfe in Aschaffenburg für die Kinder und Jugendlichen, die aus der KJP entlassen werden, aber nicht in ihrer Familie weiterbetreut werden können.

.Beschluss:

I. Der Haupt- und Finanzsenat stimmt der weiteren Differenzierung des Betreuungsangebotes im Städtischen Kinderheim zu. Es werden 8 heilpädagogische Plätze in verschiedenen Gruppen in therapeutische Plätze umgewandelt. Dafür wird das Personal aufgestockt um 1,4 Stellen für pädagogische Fachkräfte und um 0,41 Stellen für den Fachdienst.

II. Angaben zu den Kosten:

Es entstehen wiederkehrende Mehrkosten für das zusätzliche Personal. Diese Kosten werden komplett refinanziert durch einen höheren Tagessatz für die therapeutischen Plätze.

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [X]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [   ]
nein [X]
Es entstehen Folgekosten
ja [X]
nein [   ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[X]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 16, Dagegen: 0

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2. / hfs/1/10/17. Bericht des Instituts für Sozialplanung und Organisationsentwicklung (INSO) über eine Organisationsuntersuchung im Jugendamt/Allgemeiner Sozialer Dienst der Stadt Aschaffenburg

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Haupt- und Finanzsenat 1. Sitzung des Haupt- und Finanzsenates 16.01.2017 ö Beschließend 2hfs/1/10/17
Datenstand vom 13.03.2017 11:01 Uhr