Datum: 01.02.2017
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Kultur- und Schulsenat
Öffentliche Sitzung, 17:01 Uhr bis 18:40 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.SP-Nr. Bezeichnung
1kss/1/1/17 Dalberg-Luther-Jahr 2017; Vorstellung des Jahresprogramms
2kss/1/2/17 Jahresbericht der Stadtbibliothek 2017
3kss/1/3/17 Carillonfest und Kunsthandwerkermarkt 2017 - konzeptionelle Veränderungen
4kss/1/4/17 Kulturpädagogische Maßnahmen; Konzept für eine befristete, freiberufliche Stelle einer Theaterpädagogin/eines Theaterpädagogen als Kontaktperson für Kitas und Schulen
5kss/1/5/17 Zuschussanträge zur Durchführung von Konzertveranstaltungen
6kss/1/6/17 Erinnerungszeichen zur Hexenverfolgung; - Sachstandsbericht der Verwaltung - Antrag von Herrn Stadtrat Johannes Büttner vom 11.11.2015
7kss/1/7/17 Gestaltung eines Ökumenischen Symbolweges ("Verbindungsweg") von der Stiftsbasilika zur Christuskirche

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1. / kss/1/1/17. Dalberg-Luther-Jahr 2017; Vorstellung des Jahresprogramms

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 01.02.2017 ö Beschließend 1kss/1/1/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Das Dalberg-Luther-Jahr 2017 bietet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm bezogen auf die Residenzstadt Aschaffenburg im 19.Jahrhundert und das Reformationsjubiläum.

Carl Theodor von Dalberg (1744-1817) war der letzte Mainzer Kurfürst und Erzbischof und spätere Fürstprimas des Rheinbundes und Großherzog von Frankfurt. Unter ihm entwickelte sich Aschaffenburg zu einer Residenzstadt und erlebte eine bemerkenswerte Entwicklung in städtebaulicher, sozialer und kultureller Hinsicht. Der portugiesische Baumeister Emanuel Joseph von Herigoyen und der Hofkapellmeister Johann Franz Xaver Sterkel waren an dieser Entwicklung beteiligt. An diese drei Persönlichkeiten erinnern städtische und private Veranstalter aus Anlass ihres 200. Todesjahres.

Der Thesenanschlag in Wittenberg hat vermutlich nie stattgefunden. Belegt ist dagegen, dass Martin Luther seine 95 Thesen mit einem Begleitschreiben im Oktober 1517 an seinen obersten Dienstherrn, den Kardinal Albrecht von Brandenburg nach Aschaffenburg schickte. Kirchliche, private und städtische Einrichtungen nehmen mit Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten und Gottesdiensten dieses historische Ereignis in den Blick.

Alle Veranstaltungen des Dalberg-Luther-Jahres werden auf der Website www.dalberg-luther.de angekündigt. Auch Hintergrundinformationen zu den historischen Ereignissen sind hier abrufbar. Eine Bürgerzeitung wird eigens zu diesem Thema am 30.01.2017 an die Aschaffenburger Haushalte verteilt. Flyer sowie eine veranstaltungsbezogene Pressearbeit der verschiedenen Veranstalter runden die Öffentlichkeitsarbeit ab.

Im Folgenden eine tabellarische Übersicht zu ausgewählten Programmpunkten des Dalberg-Luther-Jahres. Das vollständige Programm ist unter www.dalberg-luther.de einsehbar.


Titel, Kategorie
Kurzbeschreibung
Zeit, Datum, Ort
Veranstalter
Gottesdienst für die Einheit der Christen, Gottesdienst
Die Kirchen in Deutschland begehen den 500sten Jahrestag der Reformation mit einem "Christusfest".
20.1., 19:00 Uhr, Kapelle des ehem. Krankenhauses, Lamprechtstr.
Arbeitsgemein-schaft Christlicher Kirchen Aschaffenburg
Nacht der Bibel - Sola Scriptura, Vortrag+Musik
Nach musikalischer Andacht hält Dr. Johannes Friedrich, ehem. Landesbischof der bayerischen Landeskirche, einen Vortrag zur neuen Lutherbibelübersetzung
28.1., 17:15 Uhr, Christuskirche
Christuskirche
Gedenkgottes-dienst zum 200. Todestag Dalbergs, Gottesdienst
Gedenkgottesdienst mit Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen und Aufführung einer Messe von J.F.X. Sterkel. Anschließend Feierstunde im Stadttheater
10.2., 18:00 Uhr, Stiftsbasilika
Stadt Aschaffenburg, Kulturamt
Feierstunde zum 200. Todestag Dalbergs,
Besonderes
Begrüßung OB Klaus Herzog, Vortrag von Dr. Hans-Bernd Spies, Kammermusik von J.F.X. Sterkel
10.2., 19:30 Uhr, Stadttheater
Stadt Aschaffenburg, Kulturamt
Carl von Dalberg und sein Umfeld, Tagung
Vorträge über „Dalberg als bildender Künstler“, „Dalberg in der geistlichen Verwaltung“, „Universale Korrespondenz – Dalberg und seine Kommunikationsphilosophie“, „Dalberg und Goethe“, „Dalberg als Jurist“, „Dalberg und die Reform des Strafrechts“, „Dalberg und die Emanzipation der Juden“ und viele weitere
10.-12.2., Großer Sitzungssaal
Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, Hessische Historische Kommission, Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz
Dalberg – vom Ersten zum Letzten, Führung
Stadtrundgang auf den Spuren von Dalberg
Zwischen 10.-18.2. vier Termine
Führungsnetz Aschaffenburg
Der Architekt Emanuel Joseph von Herigoyen, Führung
Stadtführung auf den Spuren des portugiesischen Architekten
11. & 12.2., Schloss Johannisburg
Führungsnetz Aschaffenburg
Martin Luthers 95 Thesen in Aschaffenburg, Ausstellung
In einer Studio-Ausstellung werden Luthers Thesen und ihre Hintergründe beleuchtet
15.2.-31.12., Stiftsmuseum
Museen der Stadt Aschaffenburg
Luther und die Juden, Vortrag
Referent: Mit Prof. Dr. Isaak Kalimi
21.2., 20:00 Uhr, Bachsaal
Christuskirche
Luther und die Ökumene, Vortrag
Referent: Domvikar Dr. Petro Müller
7.3., 19:30 Uhr, Martinushaus
Martinusforum e.V.
Ende der Privatheit. Brauchen wir eine neue Reformation? Diskussion
Die Reformation von 1517 ist undenkbar ohne die Medienrevolution des Buchdrucks. Heute verändert die Digitalisierung die Gesellschaft. Wird sie das Ende der Privatheit bringen, hat das Individuum ausgedient? Podiumsdiskussion mit Ulrike Schäfer, Dr. Werner Meixner und Prof. Klaus Staeck
Moderation: Eva Leipprand
10.3., 18:00-21:00 Uhr, Martinushaus
Verband deutscher Schriftsteller, Kulturamt der Stadt Aschaffenburg, Martinusforum e.V., Petra-Kelly-Stiftung
Versöhnungs-gottesdienst, Gottesdienst
Ökumenischer Gottesdienst der Aschaffenburger Innenstadtgemeinden
11.3., 18:00 Uhr, Stiftsbasilika & Christuskirche
Christuskirche und Pfarreiengemein-schaften St. Martin und Zum Guten Hirten
Kammerkonzert mit Werken von Franz Xaver Sterkel, Konzert
Lehrkräfte der Städtischen Musikschule
Programm mit Kammermusik von Sterkel
12.3., 17:00 Uhr, Konzertsaal der Städt. Musikschule
Sterkel-Gesellschaft e.V. und Musikschule
Luther ist uns weit voraus, Vortrag
Zur Aktualität der Reformation. Referent: Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie in Tutzing
20.3., 19:30 Uhr, Bachsaal
Freundeskreis der Ev. Akademie Tutzing
Dalberg 200, Theater
Jugendliche lassen sich von Dalberg inspirieren. Es spielt der Kurs Dramatisches Gestalten des Dalberg-Gymnasiums
22.3., 19:30 Uhr, Stadttheater
Stadt Aschaffenburg, Kulturamt
Frauen und die Reformation, Vortrag
Dr. habil. Auguste Zeiss-Horbach referiert über die Kreativität, mit der sich Frauen für die Reformation einsetzten
28.3., 20:00 Uhr, Gemeindehaus Damm
Ev.-luth. Kirchengemein-de St. Paulus
Dalberg und sein Umfeld, Ausstellung
Die Ausstellung geht vor allem auf Dalbergs Tätigkeit als Verwaltungsjurist und Wissenschaftler ein
22.6.-25.8, Eröffnung 22.6. 19:30 Uhr Schönborner Hof
Stadt- und Stiftsarchiv
18. Aschaffenburger Kulturtage, Festival
Die Kulturtage präsentieren dieses Jahr das reiche Kulturangebot der Stadt unter dem Motto "Aufbruch". Höhepunkt ist die Museumsnacht am 8.7.
Die Umbrüche Anfang des 16. und 19. Jahrhunderts werden aus Perspektiven der Gegenwart gespiegelt.
Beispiele aus dem umfangreichen Programm:
?        Stadtrundweg zu Dalberg
?        Klanginstallation im öff. Raum zu Dalberg
?        Improtheater „Aufbruch ins Leben“
?        Kabarett „Viva la Reformation“
?        Ausstellung im Kirchnerhaus „Aufbruch und Umbruch“
?        Kinder-Kultur-Tag am 2.7.
?        Installation im Schöntal „Nächster Stopp: Pandora“
?        Interkultureller GeHmit-Tag am 30.6.: Podiumsdiskussion, Theaterstück, Konzerte und Infomeile in der Innenstadt
?        Führungen zu Dalberg und dessen Hofarchitekten Herigoyen
?        Führung zur Baugeschichte der Reformationszeit
?        Open-Air-Kino im Nilkheimer Park und im Schöntal
?        „Weltendisco“ im Colos-Saal mit Lieblingsmusik von Migranten
29.6.-9.7., verschiedene Orte in Aschaffenburg
Verschiedene Dienststellen der Stadt Aschaffenburg, private und kirchliche Veranstalter. Koordination: Kulturamt
Liederabend, Konzert
Duette, Lieder und Klavierwerke von Sterkel.
30.6., 20:00 Uhr, Festsaal Park Schönbusch
Sterkel-Gesellschaft e.V.
Luther steht vor der Türe Gottesdienst
Thesenanschlag an die Kirchenpforte. Jugend bezieht Stellung in 9,5 Thesen
1.7., 17:00 Uhr, verschiedene Kirchgemeinden
Evangelische Jugend Untermain
Wer war Martin Luther? Rebell, Judenfeind, Mystiker, Mensch?, Vortrag
Prof. Dr. Volker Leppin zeichnet ein Gesamtbild von Martin Luthers menschlicher und theologischer Herkunft
13.7., 19:30 Uhr, Bachsaal
Freundeskreis Ev. Akademie Tutzing, Ev. Bildungswerk, Christuskirche
Wort.Transport, Besonderes
Bibel- und Reformationsmobil auf Tour
14.-15.7., 10:00-22:00 Uhr, Theaterplatz, Karlsplatz
Christuskirche, Ev. Bildungswerk Untermain
30. Aschaffenburger Bachtage, Musikfestival
Die Bezüge zwischen Luther und Bach stehen im Mittelpunkt des Programms
21.-30.7., verschiedene Orte in Aschaffenburg
Bachgesellschaft Aschaffenburg e. V.
Luther in Zinn, Ausstellung
Luthers Lebens- und die Reformationsgeschichte in Zinnfiguren-Dioramen
16.9.-14.10., Christuskirche
Christuskirche
Theaterkonzert, Konzert
Werke von Sterkel, Beethoven und Mozart werden gespielt vom Collegium Musicum Aschaffenburg.
23.9., 19:30, Stadttheater
Stadt Aschaffenburg, Kulturamt
Luther und seine Zeit, Vortrag
Ökumenischer Abend mit Vortrag von Guido Knopp
Datum folgt, Gemeinderaum, Matthäusstr. 16
St. Gertrud, Maria Geburt und St. Matthäus in Schweinheim
Luthers Thesen gingen über Aschaffenburg nach Rom, Vortrag
Dr. Hans-Bernd Spies referiert über den damaligen Ablasshandel, Luthers Thesen und die Reaktionen darauf
9.10., 19:00 Uhr, Schönborner Hof, Haus Storchennest
Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V.
Die Reformation und ihre Schriften, Ausstellung
Schriften und Werke aus dem Bibliotheksbestand rund um die Reformation werden gezeigt
23.10.-01.12., Hofbibliothek
Hofbibliothek Aschaffenburg
Veranstaltungen zum Reformationstag, Besonderes
Nach einem morgendlichen Gottesdienst stehen abends in der Stadthalle neben einem Gespräch zweier Theologen (Oberkirchenrat Michael Martin und Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran) ein neu komponiertes Luther-Musical auf dem Programm.
31.10., Christuskirche und Stadthalle
Evang.-Luth. Dekanat Aschaffenburg
Il Farnace, Musiktheater
Oper von Johann Franz Xaver Sterkel. Erstaufführung in Deutschland. Es singen Studierende des Masterstudiengangs Musiktheater der Bayerischen Theaterakademie. Auf historischen Instrumenten spielt die Academia di Monaco
3.-5.11., Stadttheater
Stadt Aschaffenburg, Kulturamt und Bayerische Theaterakade-mie August Everding
Johann Franz Xaver Sterkel, Tagung
Wissenschaftliche Tagung mit mehreren Referaten zu Sterkel
4.11., Institut für Musikwissen-schaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Mainz
Arbeitsgemein-schaft für mittelrheinische Musikgeschichte
Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung, Sprechtheater
In der Tradition des Dokumentartheaters werden Original- und fiktive Texte in authentische historische Szenen und Situationen montiert
17.11., 19:30 Uhr, Stadttheater
Stadt Aschaffenburg, Kulturamt

.Beschluss:

I. Der Kultur- und Schulsenat nimmt das Programm des Dalberg-Luther-Jahres 2017 (Anlage 1) zur Kenntnis und erklärt sich damit einverstanden.

II. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [ x ]
nein [   ]
Es entstehen Folgekosten
ja [   ]
nein [ x ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[   ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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2. / kss/1/2/17. Jahresbericht der Stadtbibliothek 2017

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 01.02.2017 ö Beschließend 2kss/1/2/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Jahresbericht der Stadtbibliothek Aschaffenburg für das Jahr 2016

Besucher/Benutzer

Eingetragen sind 22.504 Leser, davon sind derzeit 33% aktiv.
Die Zahl der aktiven Benutzer ist somit um 206 Personen zurückgegangen und beträgt nun 7430. Davon sind 59% wohnhaft in Aschaffenburg.
Leider können wir die Leser, welche ausschließlich Ebooks nutzen, nicht aus der Gesamtzahl der eingetragenen Leser herausfiltern. Denn diese Nutzer werden nicht als aktive Leser gezählt.  Dies ist aber die einzige Erklärung für das neue Zahlenverhältnis von aktiven zu eingetragenen Nutzern.
Die Altersgruppe 60+ macht 15% der aktiven Leser aus. Die unter
13-jährigen liegen bei 17.85 %. Im Alter 13-18 J. und 18-25 J. ist die prozentuale Verteilung fast gleich bei 11 % genauso wie in den Altersgruppen 25-45 J. und
45-60 J, hier liegt der Prozentanteil bei 22%.

Im Jahr 2016 zählten wir 2102 Neuanmeldungen. Darunter waren 74 Neubürger, die den Gutschein aus dem Gutscheinheft für Neubürger eingelöst haben. 210 Kulturpassinhabern und 63 Personen mit Rundfunkgebührenbefreiung wurde die Jahresgebühr erlassen. Zusätzlich wurden 139 Personen angemeldet, welche einen Asylbewerberstatus hatten.
Die Einnahmen aus den Jahresgebühren sind minimal gestiegen und liegen jetzt bei 48.510 Euro. Die Einnahmen aus Mahngebühren sind erstmals wieder gestiegen und liegen am 31.12.2016 bei 16.774,50 Euro

Die Bibliothek selbst hatte 141.453 Besucher im Haus zu verzeichnen, das sind nochmals 871 weniger als im Vorjahr.

Personal

In diesem Jahr wurde ein Tagespraktikum im Rahmen des BoysDays angeboten. Weiterhin wurden fünf Schülerpraktikantinnen betreut.
Die Stelle einer Reinigungskraft wurde zum 11.01. wiederbesetzt und im September konnte eine Bibliothekarin als Krankheitsvertretung für ein Jahr eingestellt werden.

Einführungen in die Bibliotheksbenutzung

Insgesamt 81 Führungen fanden statt mit 1.220 Teilnehmern. Insgesamt verteilen sich die angemeldeten Führungen auf folgende Gruppen: Kindergarten (15), Schulen (19) Bildungsträger (31), Sonstige (16).
Die Zahl der Bildungsträger ist nochmals gestiegen. Dafür gehen die Zahlen im Schulbereich immer weiter zurück.

Veranstaltungen für Kinder
Bei 27 Vorlese-Veranstaltungen hörten 315 Kinder den Geschichten zu. Im Oktober war das Märchen-Erzähltheater zu Gast und im November startete ein neues Angebot: Vorlesen mit dem Kamishibai.
Im Dezember fand die 200. Veranstaltung Vorlesen und Basteln mit der ehrenamtlichen Vorleserin Frau Rausch statt.
Insgesamt wurden 8 zweisprachige Vorlesestunden angeboten.

Ausstellungen/Veranstaltungen für Erwachsene
Das Literaturcafé in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus fand sieben Mal statt, mit insgesamt 49 Besuchern. Auch hier nimmt die Zahl der Interessierten leider weiter ab. Der Kooperationspartner hat für 2018 das Konzept geändert. Die Veranstaltung findet nun nachmittags mit Kaffee und Kuchen statt.

Im April konnte die Abteilung mit Literatur in einfacher Sprache eröffnet werden. Die Zusammenarbeit mit der vhs und der Lebenshilfe sind uns dabei sehr wichtig. Seit Oktober finden nun auch Vorlesestunden für Erwachsene in einfacher Sprache statt, die von Frau Mattern organisiert werden.

In Zusammenarbeit mit dem Martinushaus konnten wir in diesem Jahr die Schauspielerin Paula Quast mit ihrem Programm „Jüdische Märchen“ begrüßen.

Auch beim jährlich stattfindenden Demenzforum waren wir mit einem Infotisch vertreten.
.
Drei Kunstausstellungen (2xSteinmetzschule, Fotoclub Kleinostheim) sowie die Jubiläumsausstellung zum Projekt SymPat im Rahmen der Interkulturellen Wochen waren in den Räumen der Bibliothek zu sehen.

Außerdem haben wir Buchausstellungen gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern erarbeitet (Café ABdate, Demenzberatungsstelle, Selbsthilfegruppe Depressionen). Diese konnten die Ausstellungen mit aktuellem Infomaterial ergänzen und haben sogar Beratungsstunden in der Bibliothek angeboten, welche sehr gut angenommen wurden. Monatlich wechselnd werden die Ausstellungskuben, die Schaufenster und die Präsentationstische mit Medien zu aktuellen Themen bestückt.

Ein großer Erfolg war der Zweite Aschaffenburger Spieletag. Der nächste Termin ist der 21. Mai 2017.

Wir nahmen mit Info-Ständen und Aktionen am Fest Brüderschaft der Völker und dem Synergie-Festival teil. Auch ein Schnupperbridge-Nachmittag lockte interessierte Besucher ins Haus.        

Medien/Bestand/Entleihungen

11.682 (incl. Datensätze) Medien wurden im Jahr 2016 neu erfasst, darunter befanden sich 1954 Medien der Musikbibliothek und 950 Spenden von Bürgern.
Die Zahl der Anschaffungsvorschläge der Leser lag bei 230 insgesamt, davon konnten 91 positiv beantwortet werden.

Der Gesamt-Medienbestand (ohne Musikbibliothek) zum 31.12.2016 betrug 84.595 (incl. Zeitschrifteneinzelhefte, makulierte Medien bereits abgezogen).
Es bestehen 81 Zeitschriftenabonnements und 12 Zeitungsabonnements und 10Fachzeitschriften/ Besprechungsdienste für den internen Gebrauch. Um den Aktualitätsgrad zu halten, wurden insgesamt 8190 Medien makuliert.

Bestand und Ausleihe verteilen sich wie folgt:
Medientyp
Bestand 2015
Bestand 2016
Ausleihen 2015
Ausleihen 2016
Belletristik Erwachsene
14.707
15.152
69.665
65.570
Sachbücher Erwachsene
32.557
30.592
92.374
85.380
Belletristik Kinder + Jugend
12.711
13.860
63.967
66.070
Sachbücher K+J
  5.558
5.891
17.225
18.553
Konsolen
     378
386
   4.670
4.197
Spiele
     424
546
   2.471
3.359
Landkarten
     685
684
   2.081
2.041
Zeitschriften
  3.174
3.066
14.987
14.780
AV- Medien
14.298
14.418
134.399
128.920

84.502
84.595
422.381
(incl. 20.542 Ausl. d. gelöschten Medien
410.171
Incl. 21.301 Ausl. der. gelöschten Medien
Musikbibliothek


1.958 Noten
1.232 Bücher
4 Zeitschr.




87.789



An 245 Öffnungstagen wurden 410.171 Medien entliehen, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 12.210 Entleihungen.
Pro Öffnungstag sind das durchschnittlich 577 Besucher mit 1.674 Entleihungen.

E-Medien
Die Ebooks schreiben weiterhin Erfolgsgeschichte. Bis zum 31.12. waren 5616 E-Medien auf dem Server zugänglich. Erstmals wurden im Jahr 2016 E-Medien makuliert. Außerdem sind einige Lizenzen abgelaufen. 1.562 Benutzer sind derzeit für diese Möglichkeit der Entleihungen registriert. Diese Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 278 gesteigert. Ebenso erfreulich sind die Ausleihzahlen – besser als Downloads bezeichnet. Diese liegen für das Jahr 2016 bei 12.089
Auf dem Server liegen nicht nur Ebooks sondern auch EJournals und E-Audio-Books.

Rein rechnerisch wurden die Ausleihrückgänge also durch die Downloads von
E-Medien auch in diesem Jahr nahezu ausgeglichen. Dies ist eine eindeutige Verschiebung der Nutzung von erzählender Literatur hin zu den E-Medien.

Datenbanken

Zum Bestand hinzugezählt werden 44.070 Datensätze aus der Munzinger-Datenbank. Die Nutzung hat nochmals deutlich zugenommen und verzeichnet nun 4194 Zugriffe. Mehr als die Hälfte davon erreichen allein die beiden Duden-Datenbanken. Hier wird das klassische Nachschlagewerk (früher bekannt unter Schülerduden) eindeutig durch die Datenbank ersetzt.
Die Brockhaus-Datenbank innerhalb von Munzinger wurde von Verlagsseite aus gekündigt. Für 2018 liegt bereits ein neues Angebot vor, das voraussichtlich ab März zur Verfügung stehen wird.

Ein weiteres Medien-Angebot ist die Zeitschriftendatenbank des Anbieters Genios. Leider hat im Laufe des Jahres die Süddeutsche Zeitung ihr Angebot innerhalb der Datenbank gekündigt. Die Zugriffe sind auf 491 im Wert von 1.264.67 Euro zurückgegangen. Wir halten das Angebot zwar weiterhin für gut, müssen aber die Arbeit mit der Datenbank noch besser den Nutzern vermitteln. Wir werden den Vertrag nochmals für 12 Monate verlängern und die Nutzung genau beobachten.


Medienboxen

Das Angebot der Medienboxen wird im Jahr 2018 ersatzlos gestrichen. Gerade einmal 7 Boxen wurden das Jahr über von den Schulen geordert.
Von den Mitarbeiterinnen wurden insgesamt 44 Wunschpakete gepackt, davon 26 allein für Kindergärten, der Rest ging an Grundschulen.
Auch die Projektangebote zur Interkulturellen Woche, angestoßen und beworben über das Bildungsbüro der Stadt, wurden nicht nachgefragt.


Ausblick

Im ersten Quartal wird uns der Serverumzug vom Dezember und die neue Anwendungssoftware noch beschäftigen.
Weiterhin wird das internationale Katalogisierungformat RDA für öffentliche Bibliotheken mit zeitlicher Verzögerung eingeführt. Hier besteht für die Mitarbeiter entsprechend Fortbildungsbedarf.

Für die Bibliothek ist eine LED-Sanierung beantragt. Leider wurden die Gelder nur für eine Teilsanierung zur Verfügung gestellt. Hier geht es um langfristige Energieeinsparung einerseits aber auch um eine Optimierung der Ausleuchtung in der Bibliothek. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit dem Amt für Hochbau und Gebäudetechnik und dem Klimamanagement ausgeführt.

Die Rechnungsprüfung hat die Bibliothek 2016 genauer unter die Lupe genommen und noch einige Veränderungsvorschläge gemacht. Diese müssen nun sowohl intern als auch mit den betroffenen Ämtern zusammen diskutiert und im Laufe des Jahres 2017 umgesetzt werden.

Die Stiftung Lesen hat im Dezember 2016 den dritten Meilenstein der Lesestart-Aktion begonnen. Alle angemeldeten Grundschulen erhalten Lesestart-Sets für ihre Erstklässler. Wie viele Schulen sich aus Aschaffenburg angemeldet haben, wissen wir noch nicht.

.Beschluss:

I. Der Jahresbericht 2016 der Stadtbibliothek wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [ X ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 14, Dagegen: 0

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3. / kss/1/3/17. Carillonfest und Kunsthandwerkermarkt 2017 - konzeptionelle Veränderungen

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 01.02.2017 ö Beschließend 3kss/1/3/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Carillonfest und Kunsthandwerkermarkt

Seit 1987 finden Carillonfest und Kunsthandwerkermarkt am ersten Augustwochenende eines jeden Jahres im Innenhof des Schlosses Johannisburg statt. Der besondere Charakter dieser Veranstaltung lebt von einer qualitativ hochwertigen Auswahl an Kunsthandwerkern, dem einmaligen Ambiente des Schlosshofes und der Kombination mit dem Glockenspiel, die es in dieser Form andernorts nicht gibt. Zusätzliche Attraktion ist die Möglichkeit, das Glockenspiel in eigens angebotenen Führungen zu besichtigen und vom Glockenturm aus den herrlichen Blick über Aschaffenburg und das Umland zu genießen. Veranstaltungen für Kinder und Konzerte runden die Angebotspalette ab. 

Für den Kunsthandwerkermarkt sind von Anfang an Andrea Müller und Helmut Massenkeil verantwortlich. Zur Vorbereitung des Kunsthandwerkermarktes gehören die Ausschreibung, die Auswahl der zugelassenen Kunsthandwerker, organisatorische Vorbereitungen (Verhandlungen mit der SGV, bauaufsichtliche Genehmigung, Versicherung, Stellplan etc.), Durchführung des Kunsthandwerkermarktes mit Aufbau, Betrieb und Abbau der Stände sowie Betreuung der Kunsthandwerker.

Das Kulturamt übernimmt die Verpflichtung der Carilloneure, die Zusammenstellung des Rahmenprogramms, Organisation und Durchführung der Turmführungen und die personelle Betreuung (Information, Durchführung der Veranstaltungen).

Öffentlichkeitsarbeit und weitere organisatorische Einzelheiten werden in gemeinsamer Verantwortung übernommen.

Der Zuspruch zu dieser Veranstaltung steigerte sich von Jahr zu Jahr, sodass es zeitweise zu totaler Überfüllung kam. Die Exponate konnten dadurch nicht mehr näher betrachtet werden, das Gespräch mit den Ausstellern wurde erheblich erschwert. Deshalb wurde ab dem Jahr 2007 eine Zugangskontrolle eingeführt und zur Deckung der anfallenden Kosten ein Unkostenbeitrag von 1 € pro Person und Veranstaltungstag eingeführt (Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren frei).

Mit diesem Unkostenbeitrag konnten die nachfolgend genannten Leistungen finanziert werden:

?        Professioneller Werbeauftritt
o        Abgestimmtes Corporate Design
o        Erstellung einer Homepage
o        Rechtzeitige Herausgabe eines attraktiven Flyers
o        Neue Plakate
?        Einsatz zusätzlichen Personals,  das für einen geordneten Zugang sorgen und im Notfall eingreifen kann
?        Verbesserte Infrastruktur mit Toilettenreinigung etc.
?        Zusätzliche Angebote (Gaukler, Jongleure etc.)


Die Anzahl der zahlenden Besucherinnen und Besucher entwickelte sich seitdem folgendermaßen:

2009                10.256
2010                13.214
2011                12.039
2012                12.976
2013                10.384
2014                12.430
2015                11.134
2016                11.873

Den Einnahmen von 12.693,50 € (Eintritt und Einnahmen für Konzerte und Führungen) standen im Jahr 2016 Ausgaben von insgesamt 16.448,06 € gegenüber. Mehrkosten waren in erster Linie bedingt durch zusätzlich eingesetztes Sicherheitspersonal als Reaktion auf den Selbstmordanschlag auf ein Open-Air-Festival in Ansbach.

Vorschlag konzeptioneller Veränderungen zum Carillonfest und Kunsthandwerkermarkt 2017

Die Baumaßnahmen im Schloss werden die Veranstaltung im kommenden Jahr nur geringfügig beeinträchtigen, sodass Carillonfest und Kunsthandwerkermarkt 2017 vermutlich zum letzten Mal während der Bauphase im Schlosshof stattfinden können.

Folgende Erweiterungen des Angebots werden vorgeschlagen:
?        Kostenfreien Eintritt zu den Konzertveranstaltungen, die während Carillonfest und Kunsthandwerkermarkt im Ridingersaal stattfinden
?        Kostenfreien Eintritt zu sämtlichen Museen und Ausstellungsräumen des Schlosses

Um die zusätzlichen Angebote zu finanzieren und den derzeit vorhandenen Fehlbetrag zwischen Einnahmen und Ausgaben auszugleichen, wird weiterhin vorgeschlagen, den Eintrittspreis zu Carillonfest und Kunsthandwerkermarkt auf 2 € anzuheben. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Studenten und Kulturpassinhaber erhalten kostenfreien Zutritt.


Kalkulation

Ausgaben
?        Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit
(Flyer, Plakate, Transparente, homepage)                                        5.000 €
?        Honorare Carilloneure, Konzerte und Begleitprogramm                        8.000 €
?        Personalkosten                                                                4.000 €
?        Pauschalabgeltung SGV für Zutritt zum Schloss                                2.200 €
?        Sonstiges                                                                           800 €
          20.000 €

Einnahmen
?        Eintritt Kunsthandwerkermarkt (2 €, unter 18 Jahren, Studenten u. Kulturpassinhaber frei)
bei 10.000 kostenpflichtigen Besuchern                                          20.000 €

.Beschluss:

I. Der Kultur- und Schulsenat nimmt den Bericht der Verwaltung zu der Veranstaltung „Carillonfest und Kunsthandwerkermarkt“ zur Kenntnis und erklärt sich mit vorgeschlagenen konzeptionellen Veränderungen einverstanden (Anlage 2) .

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [ x ]
nein [   ]
Es entstehen Folgekosten
ja [   ]
nein [ x ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[   ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 14, Dagegen: 0

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4. / kss/1/4/17. Kulturpädagogische Maßnahmen; Konzept für eine befristete, freiberufliche Stelle einer Theaterpädagogin/eines Theaterpädagogen als Kontaktperson für Kitas und Schulen

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 01.02.2017 ö Beschließend 4kss/1/4/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Aufgabenstellung

Der Kultur-und Schulsenat erteilte in seiner Sitzung vom 6.7.2016 der Verwaltung folgenden Auftrag:
„Das Kulturamt erarbeitet ein Konzept für eine befristete, freiberufliche Stelle einer Theaterpädagogin/eines Theaterpädagogen. Diese/dieser soll sich mit den Schulen vernetzen und Klassen beziehungsweise Schüler für das Theater gewinnen.“

Zur Erarbeitung dieses Konzepts erteilte der Theaterförderverein e.V. unserer Mitarbeiterin Ludmila Gerasimov über einen Werkvertrag folgenden Auftrag:
Konzepterstellung, Realisierung und Erstellung eines Abschlussberichts zu theaterpädagogischen Maßnahmen bezogen auf die nachfolgend genannten Veranstaltungen:

-        Sprechtheater: Effi Briest
-        Oper: Die Welt auf dem Mond
-        Kindertheater: nach Wahl
-        Jugendtheater optional:  The Witches und/oder On Air Woyzeck

Die theaterpädagogischen Maßnahmen beinhalten die zielgruppenspezifische Kontaktaufnahme mit Bildungseinrichtungen (Kindergärten, Kitas, Schulen), die Information über die genannten Veranstaltungen, die Vermittlung von Hintergrundinformationen über Unterrichtsbesuche (u.a. Mitglieder der Gastspielensembles), Weiterleitung von Informationsmaterial und die Gewinnung von Kindern und Jugendlichen als Publikum.

Der Abschlussbericht informiert über die Vorgehensweise, die einzelnen Maßnahmen, den erzielten Erfolg und die Beschreibung der Gelingensbedingungen für derartige zukünftige theaterpädagogische Aktivitäten.“

Der umfassende Abschlussbericht von Frau Gerasimov wird hier in Auszügen wiedergegeben und kann im Kulturamt angefordert werden.


Vorgehensweise und Ergebnisse

Die theaterpädagogischen Maßnahmen, die Frau Gerasimov durchführte, beziehen sich auf folgende fünf ausgewählte Veranstaltungen aus dem Kinder-, Jugend- und Erwachsenentheater im Zeitraum von September bis Dezember 2016:

?        Effi Briest – Theater Gera: Sprechtheater aus dem Abendspielplan als Jugendtheaterangebot
?        On Air: Woyzeck – Theaterhaus Ensemble Frankfurt: Hör-Spiel-Performance im Jugendtheater
?        Des Kaisers neue Kleider – theater mimikri: Sprechtheater als Märchenklassiker im Kindertheater
?        Die Welt auf dem Monde – Kammeroper München: Musiktheater mit Opernpremiere und Probenbesuche als Jugendtheaterangebot
?        The Witches – The English Theatre Frankfurt: englisches Sprechtheater als Jugendtheaterangebot

Die theaterpädagogischen Maßnahmen beinhalteten

für die Schulvorstellungen:
?        die zielgruppenspezifische Kontaktaufnahme im Allgemeinen mit (neuen) Bildungseinrichtungen (Kindergärten, Kitas, Schulen) und im Speziellen mit den Fachschaften und Schulleitern sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den bestehenden Multiplikatoren,
?        den Aufbau eines Verteilernetzes mit Schulen zur Weitergabe der Information über die aktuellen Theater-Aktivitäten im Rahmen der Projektveranstaltungen,
?        die Erstellung und Weiterleitung aller veranstaltungsrelevanten Informationen rund um die fünf Theaterveranstaltungen an die Bildungseinrichtungen
?        die Erstellung und Weiterleitung des theaterpädagogischen Begleitmaterials zu den fünf ausgewählten Theaterveranstaltungen an die Bildungseinrichtungen,
?        die Vorbereitung, Organisation und Vermittlung von Einführungs- und Diskussionsveranstaltungen sowie Workshops und Probenbesuchen in Zusammenarbeit mit den Beteiligten der Gastspieltheater in den Schulen und im Theater sowie
?        die Initiierung und Betreuung theaterspezifischer Kooperationsprojekte (sog. P-Seminare) mit ausgewählten Schulen, in denen sich die Schüler als Expertengruppe zu den ausgewählten Theaterveranstaltungen einbringen.

für die Familienvorstellung:
?        die zielgruppenspezifische Kontaktaufnahme mit Familieneinrichtungen,
?        die Werbung mit ergänzendem Infomaterial für die Kindertheatervorstellung sowie
?        die Schaffung veranstaltungsbegleitender Zusatzangebote als Anreiz für einen Theaterbesuch.

Durch die beschriebenen Maßnahmen konnten für die o.g. Vorstellungen und die begleitenden theaterpädagogischen Angebote insgesamt 836 zusätzliche Kinder und Jugendliche gewonnen werden, die Mehreinnahmen in Höhe von rund 4.000 € einbrachten. Nachfolgend die Besucherstatistik des Kinder- und Jugendtheaters der letzten drei Jahre:

Jahr
Anzahl Veranstaltungen
Anzahl Besucher
Durchschnittliche Besucherzahl pro Veranstaltung
2014
63
11.066
176
2015
48
  9.112
190
2016
58
11.740
202


Zusammenfassung

1.        Das Stadttheater Aschaffenburg bietet ein reichhaltiges, vielgestaltiges und niveauvolles Programm für die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen mit attraktiven Vorstellungen und begleitenden theaterpädagogischen Angeboten
2.        In Stadt Aschaffenburg und Umland gibt es zusätzliche Besucherpotenziale.
3.        Die Erschließung dieses zusätzlichen Besucherpotenzials ist nur mit zusätzlichem personellen Aufwand möglich
a.        über Information mittels Printmedien und digitale Medien,
b.        über direkte Ansprache von Schulleitungen und Fachlehrern,
c.        über Direktbewerbung von Einzelveranstaltungen mit konkreter Ansprache der jeweiligen Zielgruppen bzw. Multiplikatoren,
d.        über Bereitstellung zusätzlichen konkreten theaterpädagogischen Informationsmaterials,
e.         über Vermittlung von Workshops, Vor- und Nachgesprächen und Begegnungen mit Darstellern und Regisseuren
4.        Die Gastspieltheater bieten eine Reihe von theaterpädagogischen Maßnahmen, die von uns genutzt werden. Die Aufgabe der Kontaktperson am Kulturamt bezieht sich auf die Kulturvermittlung.
5.        Entsprechende Maßnahmen der Kulturvermittlung bringen neben dem Zuwachs an Besuchern auch Mehreinnahmen.
6.        Das theaterpädagogische Angebot sollte gemeinsam mit allen anderen Kulturvermittlungsangeboten der städtischen kulturellen Dienststellen auf einer Plattform veröffentlicht werden, die den Bildungseinrichtungen in Stadt Aschaffenburg und Umland bekannt gemacht werden müsste. Eine Möglichkeit bestünde über die Seite Jugendnetzwerk Aschaffenburg, http://www.jnab.de/. Die Seite ist schlüssig aufgebaut, übersichtlich und leicht zu bedienen.

.Beschluss:

I. Der Kultur- und Schulsenat nimmt den Bericht über theaterpädagogische Maßnahmen zur Kenntnis und beschließt die Einrichtung einer befristeten, freiberuflichen Stelle einer Kulturvermittlerin/eines Kulturvermittlers als Kontaktperson für Kitas und Schulen zur Bewerbung der Kinder- und Jugendtheaterveranstaltungen des Kulturamts Aschaffenburg. Die freiberufliche Tätigkeit soll für die Saison 2017/18 eingerichtet und mit einem Betrag von 8.000,-- € honoriert werden.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [   ]
nein [ x ]
Es entstehen Folgekosten
ja [   ]
nein [ x ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[   ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 14, Dagegen: 0

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5. / kss/1/5/17. Zuschussanträge zur Durchführung von Konzertveranstaltungen

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 01.02.2017 ö Beschließend 5kss/1/5/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Richtlinien zur Förderung von Konzertveranstaltungen freier Kulturträger durch die Stadt Aschaffenburg wurden auf Vorschlag des Gesprächskreises Kultur neu gefasst und in der Sitzung des Kultur- und Schulsenats vom 06.07.2016 einstimmig verabschiedet. Mit der Neufassung werden die Höchstfördersätze von 10.000 auf 9.000 € reduziert und der Anteil städtischer Förderung auf 40 % der Gesamtausgaben begrenzt. Damit soll weiteren Veranstaltern und Ensembles die Möglichkeit gegeben werden, eine Förderung zu beantragen.

Als Anlage anbei die Übersicht der Anträge, die richtlinienkonform eingereicht wurden.

.Beschluss:

I. Der Kultur- und Schulsenat beschließt die Bezuschussung der nachstehend aufgeführten Konzertveranstaltungen (Anlage 3) gemäß den Richtlinien zur Förderung von Konzertveranstaltungen freier Kulturträger durch die Stadt Aschaffenburg in der Fassung verabschiedet am 06.07.2016 und die Bezuschussung der Anschaffung nachstehend aufgeführter Musikinstrumente gemäß Richtlinien des Kultur- und Schulsenats vom 08.02.1984.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [ x ]
nein [   ]
Es entstehen Folgekosten
ja [   ]
nein [ x ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[   ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 14, Dagegen: 0

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6. / kss/1/6/17. Erinnerungszeichen zur Hexenverfolgung; - Sachstandsbericht der Verwaltung - Antrag von Herrn Stadtrat Johannes Büttner vom 11.11.2015

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 01.02.2017 ö Beschließend 6kss/1/6/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Stadt Aschaffenburg beabsichtigt im Zentrum der Stadt ein „Mahnmal für die Hexenverfolgung“ zu errichten. Die Entwürfe für dieses Mahnmal sollen in einem Künstlerwettbewerb gefunden werden.

Es erfolgt ein mündlicher Bericht.

.Beschluss:

I.
1. Auf Antrag von Herrn Stadtrat Johannes Büttner wird TOP 1 der nichtöffentlichen Sitzung „Vorstellung des Auslobungsverfahrens bzgl. Errichtung eines Erinnerungszeichen zur Hexenverfolgung;
- Sachstandsbericht
- Antrag von Herrn Stadtrat Johannes Büttner vom 11.11.2015“
bei der Beratung von TOP 6 der öffentlichen Sitzung mitbehandelt.

2. Der mündliche Bericht des Leiters der städtischen Museen über den Sachstand zur Errichtung eines Erinnerungszeichens zur Hexenverfolgung wird zur Kenntnis genommen.

3. Die Verwaltung wird beauftragt, ein Auslobungsverfahren wie in Anlage 4 beschrieben durchzuführen.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [ X ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 13, Dagegen: 0

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7. / kss/1/7/17. Gestaltung eines Ökumenischen Symbolweges ("Verbindungsweg") von der Stiftsbasilika zur Christuskirche

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 01.02.2017 ö Beschließend 7kss/1/7/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Das Gedenkjahr der Reformation war für die katholische Stiftspfarrei und die evangelische Christuskirchengemeinde Anlass darüber nachzudenken, die gewachsene ökumenische Gemeinschaft und Zusammenarbeit zwischen den beiden großen Konfessionen auch im öffentlichen Raum sichtbar werden zu lassen. Aus diesem Grund wollen die beiden Pfarreien zwischen der Christuskirche und der Stiftsbasilika im Verlauf der Pfaffengasse einen Ökumenischen Symbolweg Verbindungslinie schaffen. Dieser Ökumenische Symbolweg soll aus 12 von der Aschaffenburger Steinmetzschule gestalteten künstlerischen Elementen bestehen, die im Straßenbelag eingelassen sind. Diese Platten sind jeweils beschriftet mit einem Zentralbegriff aus der jüdisch-christlichen Tradition, auf die sich die verantwortlichen Geistlichen der drei großen Innenstadtgemeinden (kath. und evang.) geeinigt haben und die ihre Gemeinsamkeit     im Glauben ausdrücken. Hier eine Auswahl:
„Schöpfung, Wort, Taufe, Glaube, Liebe, Hoffnung, Versöhnung, Ökumene…“ Diese Begriffe sollen von den Schüler/innen der Steinmetzschule in den nächsten Wochen grafisch, symbolisch umgesetzt werden. Der Öffentlichkeit soll das Vorhaben im Rahmen eines großen Ökumenischen Versöhnungsgottesdiensts am 11.3.2017 vorgestellt werden. Die praktische Umsetzung kann natürlich erst später (s. u.) erfolgen. Der Symbolgehalt des Ökumenischen Weges soll durch zwei Informationstafeln, die am Stiftsplatz und an der Christuskirche angebracht sind, erläutert werden. Die evangelischen und katholischen Pfarreien wollen mit diesem „Denkmal“ den Stand und den Fortschritt der gewachsenen ökumenischen Beziehungen der beiden Kirchen für die Nachwelt manifestieren und symbolisieren. Die Form der „Perlschnur“ nimmt bewusst den Beziehungs- und Wegcharakter auf, um damit einen noch nicht abgeschlossenen Prozess zum Ausdruck zu bringen.


Funktionale oder technische Einschränkungen sind durch diese Art von „Denkmal“ nicht gegeben, so dass die Verwaltung empfiehlt das Projekt umzusetzen. Die Verlege Arbeiten werden auch so organisiert, ebenso wie der Eröffnungstermin, dass die Arbeiten zur Verlegung der Fernwärmeleitung nicht berührt sind.

.Beschluss:

I.
1.        Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

2.        Der Kultur-und Schulsenat billigt die Herstellung eines Ökumenischen Symbolweges von der Stiftsbasilika zur Christuskirche im Rahmen des Lutherjahres 2017. Der Ökumenische Symbolweg soll aus 12 im Belag der Pfaffengasse verlegten künstlerisch gestalteten Metallplatten bestehen.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [ X ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 13, Dagegen: 0

Datenstand vom 03.04.2017 10:52 Uhr