Datum: 23.03.2017
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Kultur- und Schulsenat
Öffentliche Sitzung, 17:05 Uhr bis 21:15 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.SP-Nr. Bezeichnung
1kss/jha/1/1/17 KSS/JHA/1/1/17
2kss/jha/1/2/17 Bericht über den Planungsstand zur Einrichtung eines Jugendparlaments
3kss/jha/1/3/17 Bericht über die Berufsintegrationsklassen in Aschaffenburg, aktueller Stand und weitere Entwicklung
4kss/jha/1/4/17 Vorstellung Projekt ‚Bildung integriert‘
5kss/jha/1/5/17 Vorstellung Projekt ‚Bildungskoordination für Neuzugewanderte‘; - Antrag von Herrn Stadtrat Dr. Lothar Blatt vom 22.04.2016
6kss/jha/1/6/17 Kindertagesstätten in Aschaffenburg – Angebot und Qualität
7kss/jha/1/7/17 Integration der städtischen Hausaufgabenbetreuung Damm in die Offene Ganztagsschule der Schillerschule
8kss/jha/1/8/17 Einrichtung von Teilzeitstellen Jugendsozialarbeit an Schulen – JaS an der Brentano-Grundschule sowie der Schillerschule (Grundschule)
9kss/jha/1/9/17 Einrichtung einer Teilzeitstelle Schulsozialarbeit an der Gutenbergschule
10kss/jha/1/10/17 Aktuelles aus dem Jugendamt – mündlicher Bericht
11kss/jha/1/11/17 Bekanntgabe des nächsten Sitzungstermins

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1. / kss/jha/1/1/17. KSS/JHA/1/1/17

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 1kss/jha/1/1/17

.Beschluss:

Dem Antrag der GRÜNEN-Stadtratsfraktion vom 23.03.2017 wegen „Vorziehen des TOP 8 in der heutigen Sitzung“ wird zugestimmt.

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

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2. / kss/jha/1/2/17. Bericht über den Planungsstand zur Einrichtung eines Jugendparlaments

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 2kss/jha/1/2/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

In der Jugendhilfeausschuss-Sitzung am 07.07.2016 wurde das Konzept eines Jugendparlaments
vorgestellt. Dieses Konzept wurde von einer Initiative mehrerer Jugendparteien und  Jugend-organisationen sowie Einzelpersonen erarbeitet. Das Jugendparlament soll es Jugendlichen und
jungen Erwachsenen bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres ermöglichen, ihre Interessen und
Bedürfnisse in die Kommunalpolitik einzubringen und diese aktiv mitzugestalten. Es soll junge
Menschen dazu motivieren, sich in das Gemeinwesen einzubringen und sie dazu ermutigen, ein (Mit-)Verantwortungsbewusstsein auch über ihre Alltagsbelange hinaus zu entwickeln.

Nach bisheriger Einschätzung kann diese Initiative am besten durch die Einrichtung einer qualifizierten Teilzeitstelle unterstützt werden. Diese ist die zentrale Anlaufstelle der Initiative,
unterstützt durch Beratung und Begleitung, sorgt für die notwendige Kontinuität und bildet als
„Geschäftsführung“ die „Brücke“ zu Verwaltung, Vereinen/Verbänden und den Schulen.
Die hauptamtliche Kraft soll gemeinsam mit der Initiativgruppe sowie weiteren sachkundigen Akteuren eine Satzung erarbeiten, einen realisierbaren Wahlmodus vorbereiten und
die Durchführung der Wahlen organisieren. Nach der Implementierung des Jugendparlaments
organsiert die hauptamtliche Kraft die von der Initiative festzulegenden Arbeitsgruppen und
Sitzungen.

Die Stelle soll im Bereich des Jugendamtes angesiedelt werden.

Mit Zustimmung des Jugendhilfeausschusses sowie des Stadtrats soll zeitnah eine Stellenausschreibung erfolgen.


Kosten : ca. 30.000 € Personalkosten sowie 10.000 € Sachkosten

.Beschluss:

I. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht über den Planungsstand zur Einrichtung eines
Jugendparlaments zustimmend zur Kenntnis.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [X]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [   ]
nein [X]
Es entstehen Folgekosten
ja [X]
nein [   ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[X]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

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3. / kss/jha/1/3/17. Bericht über die Berufsintegrationsklassen in Aschaffenburg, aktueller Stand und weitere Entwicklung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 3kss/jha/1/3/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Seit dem Start im Jahr 2013 mit zwei Klassen hat sich die Zahl der Berufsintegrationsklassen im März 2017 auf jetzt 28 Klassen erhöht.

Mündlich soll über die Organisation, die mögliche Entwicklung und über die besonderen Herausforderungen bei der Beschulung und Vermittlung in Ausbildungsverhältnisse berichtet werden.

.Beschluss:

Der Ausschuss nimmt den Bericht über die Berufsintegrationsklassen in Aschaffenburg zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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4. / kss/jha/1/4/17. Vorstellung Projekt ‚Bildung integriert‘

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 4kss/jha/1/4/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Projektstelle „Bildung integriert“ ist seit dem 01.08.2016 mit xxx besetzt. Zentrales Element in der Projektstelle ist die Vernetzung und damit verbunden das Ziel, sich einen möglichst breiten Überblick über die gesamte Bildungslandschaft im Stadtgebiet zu verschaffen.  Die Mitarbeiterin übernimmt hierbei die Funktion, Lücken zu identifizieren, Informationen zielgerichtet weiterzugeben und zu verknüpfen und kann je nach Bedarf neue Strukturen anstoßen oder begleiten. Hierbei entstehen auf drei Ebenen gute Kooperationsstrukturen: innerhalb des Sachgebiets „Bildungs- und Integrationsmanagement, Familien, Statistik“, der Stadtverwaltung und mit externen Partnern.
Bildungsmanagement: Durch die Teilnahme an verschiedenen Gremien und Veranstaltungen (z. B. Themenbezogene Arbeitskreise, Fachkräfteallianz der Initiative Bayerischer Untermain, Bundeskonferenz Bildungsmanagement, Fachveranstaltungen) im Stadtgebiet ergeben sich Schnittstellen zu städtischen Planungsprozessen im Bildungssektor, die durch die Projektstelle sinnvoll weitergetragen werden können. So wurde etwa eine Übersicht zu allen Arbeitskreisen in Aschaffenburg erstellt, die den Austausch für Fachleute und Einrichtungen erleichtert. Ein verwaltungsinternes „Kompetenzteam Inklusion“ wurde eingerichtet, das ämterübergreifend Schwerpunktthemen wie Barrierefreiheit, Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit oder Dokumente in der Verwaltung bespricht und Erfahrungen diesbezüglich austauscht. Ergänzend zum „Startschuss: Vernetzung“, der Konferenz der Anbieter und Selbsthilfegruppen für Menschen mit Beeinträchtigung (19.11.2016) und der Fortbildung zur Leichten Sprache (13.10.2016) für interne und externe Fachleute wird so das Thema Inklusion konsequent weiterentwickelt. Um das Thema Bildung und Lebenslanges Lernen langfristig zu besetzen, wurde eine Konzeption zur internen und externen Zusammenarbeit in einer neuen Planungsgruppe erstellt. Diese soll auf Arbeitsebene die bestehende Bildungsleitplanung strategisch weiterverfolgen. Pendant dazu sollen die Bildungskonferenzen sein, die den Austausch zu Bildungsthemen für die Bürger, Fachkräfte und Politik öffnen. Die Teilnahme an bislang sechs Treffen der nordbayerischen Projektstellen des Förderprogramms „Bildung integriert“ trägt sowohl im Bildungsmanagement als auch im Bildungsmonitoring zum überregionalen Austausch bei und hilft die Arbeitsinhalte fachlich zu untermauern, Ideen zu sammeln und gemeinschaftlich weiterzuentwickeln.
Im Bildungsmonitoring stand zunächst die ausführliche Vorbereitung und Prüfung von Softwarelösungen im Vordergrund. Aktuell sind ein Teil-Bildungsbericht zur Frühkindlichen Bildung, sowie eine statistische Kurzübersicht zur Bildung in Aschaffenburg in Vorbereitung. Parallel dazu wurden Schulabgangsbefragungen der Aschaffenburger Schulen vorbereitet mit dem Ziel, den Weg ins Berufsleben für Schülerinnen und Schüler weiterhin zu verbessern, Probleme und Konflikte innerhalb dieser Übergangsphase frühzeitig zu erkennen.
Ausblick
  • Durchführung und Ergebnisse der Schulabgangsbefragung
  • Eigene Erhebungen und Kooperationsverträge mit Bildungsakteuren
  • Teil-Bildungsbericht „Frühkindliche Bildung“ für Aschaffenburg
  • Steckbrief „Bildung in Aschaffenburg“
  • Umsetzung der Planungsgruppe Bildung/Lebenslanges Lernen
  • Inklusion: Weiterentwicklung im Kompetenzteam; einzelne Veranstaltungen oder Fortbildungen nach Bedarf
  • Thematische Schwerpunkte in den Arbeitsfeldern: Vernetzung, Frühkindliche Bildung, Erwachsenenbildung, Inklusion, Digitalisierung
  • Planung einer Bildungskonferenz „Erwachsenenbildung“ in Kooperation mit dem Martinushaus. Ziel: Das Thema Erwachsenenbildung erstmalig besetzen, Bedarfe erkennen, fachliche Schwerpunkte für Aschaffenburg definieren.

.Beschluss:

Der Ausschuss nimmt die Vorstellung des Projekts ‚Bildung integriert‘ mit seinen beiden Bausteinen Bildungsmanagement und -monitoring zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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5. / kss/jha/1/5/17. Vorstellung Projekt ‚Bildungskoordination für Neuzugewanderte‘; - Antrag von Herrn Stadtrat Dr. Lothar Blatt vom 22.04.2016

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 5kss/jha/1/5/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Projektstelle ‚Bildungskoordination für Neuzugewanderte‘ ist seit 6.7.2017 mit xxx besetzt. Zentrale Aufgaben der Stelle bestehen in der Erfassung aller Angebote in allen Bildungsbereichen für Neuzugewanderte und der transparenten Aufarbeitung dieser Angebote für Fachkräfte, Migranten und Multiplikatoren, sowie in der Vernetzung der Träger von Bildungsangeboten für Neuzugewanderte.
  • Aufbau eines Multiplikatoren-E-Mail-Verteilers mit mittlerweile 115 Kontakten (Migrations- und Asylsozialberater, Fachkräfte, Jobcenter, Amt für soziale Leistungen, Arbeitsagentur, Ehrenamtliche usw.).
  • Um Fachkräften und Vermittlern von Sprachkursen eine bessere Übersicht über die Integrationskurse in Aschaffenburg zu verschaffen, wurde eine Liste mit allen Integrationskursen und berufsbezogenen Deutschkursen erstellt, die alle aktuell laufenden und in den nächsten 2 Monaten geplanten Kurse enthält und an alle relevanten Multiplikatoren versendet wird. Die Liste wird im 2-Wochen-Rhythmus aktualisiert, um alle Fachkräfte auf dem neuesten Informationsstand zu halten.
  • Mit dem Ziel, die wichtigsten Stellen sichtbar zu machen, wurde eine Kontaktliste namens „Who-is-who“ der Flüchtlingsarbeit in Aschaffenburg erarbeitet und an Multiplikatoren, Kindergärten und Schulen versendet.
  • Angebote in den Bereichen Sprachförderung, berufliche Integration und kulturelle Teilhabe wurden erfasst und auf der Homepage www.integration-aschaffenburg.de transparent aufbereitet. Die Homepage wird fast täglich aktualisiert und gepflegt.
  • Um Wartezeiten für Integrationskurse zu verkürzen und die Zusammenarbeit der einzelnen Akteure zu verbessern, wurde ein Vernetzungsprozess der Integrationskursträger angestoßen:
    • Einzelgespräche mit allen beteiligten Institutionen in 2016
    • Durchführung eines moderierten Vernetzungsworkshops, der den Start der gemeinsamen Zusammenarbeit markiert im Januar 2017
    • Gemeinsame Absprachen zu Herausgabe der Teilnehmer-Akten bei Abmeldung
    • Mehrere Folgetermine unter Miteinbeziehung der ‚entsendenden‘ Institutionen (Jobcenter, Arbeitsagentur, Amt für soziale Leistungen) sind für das Jahr 2017 bereits in Planung.
  • Die Integrationskursträger stehen immer wieder vor dem Problem, das Thema Integrationskurse im Allgemeinen erklären zu müssen und sehen einen Bedarf, das Thema nach außen transparenter zu beleuchten. Daraus entstanden ist ein Schreiben namens „How-to: Integrationskurs“, welches Ziel, Ablauf, Aufbau und Zugänge zu einem Integrationskurs niedrigschwellig und leicht verständlich erklärt.
  • Publikationen: Der gemeinsame Flyer der Integrationskursträger wurde mit einer Auflage von 5.000 Stück gedruckt und an alle entsprechenden Einrichtungen verteilt; der gemeinsame Flyer der Migrations- und Asylsozialberatungsstellen steht kurz vor der Veröffentlichung.
  • Aktuell laufen Vorbereitungen für einen eigenen facebook-account „Integration in Aschaffenburg“, der Neuzugewanderte und Multiplikatoren niedrigschwellig erreichen möchte und als reines Informationsportal für interne und externe Angebote dienen wird.
Aktuell laufen Vorbereitungen zu einer Vernetzungskonferenz für Anbieter von Kultur- und Begegnungsangeboten am 7.4.2017 in Kooperation mit dem JUKUZ Aschaffenburg, dem Stadtjugendring Aschaffenburg und dem Amt für soziale Leistungen. Ziel des Treffens ist, die Träger besser zu vernetzen und die jeweiligen Angebote im Anschluss gebündelt aufzuarbeiten.

.Beschluss:

Der Ausschuss nimmt die Vorstellung des Projekts ‚Bildungskoordination für Neuzugewanderte‘ zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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6. / kss/jha/1/6/17. Kindertagesstätten in Aschaffenburg – Angebot und Qualität

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 6kss/jha/1/6/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

In Aschaffenburg werden derzeit über 2800 Kinder in 37 Kindertagesstätten betreut. Es stehen 2015 Kindergartenplätze, 454 Krippenplätze sowie 350 Hortplätze zur Verfügung.
Im Haushalt der Stadt Aschaffenburg sind im Jahr 2017 Fördermittel in der Höhe von insgesamt 16,3 Millionen € eingesetzt. Abzüglich staatlicher Mittel verbleibt ein kommunaler Aufwand in
Höhe von 7,8 Millionen. Die städtischen Aufwendungen sind in den zurückliegenden Jahren stetig
angestiegen, parallel zum Ausbau insbesondere der Krippenplätze.
Nach derzeitiger Einschätzung wird es aufgrund von Zuzügen und steigenden Geburtenzahlen
weitere kurz- und mittelfristige Ausbaubedarfe geben (80-100 Krippenplätze, ca. 100 Kindergarten-
plätze), die eine bis zu 10%-ige Erhöhung der kommunalen Förderung der KiTas zur Folge haben
werden.

Die Qualität der Angebote in den Kindertageseinrichtungen soll durch den Auf- und Ausbau von
Familienstützpunkten sowie weitere Angebote durch die Familienbildung verbessert werden. Hierfür werden derzeit 200.000 € für drei Familienstützpunkte und eine familienunterstützende
Einrichtung aufgewendet. Zwei weitere Familienstützpunkte sind geplant. Mit den Sach- und Personalausgaben im Bereich der Familienbildung werden sich die Gesamtkosten in diesem Bereich auf voraussichtlich 400.000 € belaufen, womit die Zusage der Stadt, die durch die staatliche Förderung für das dritte Kindergartenjahr eingesparten eigenen Mittel in qualitäts-steigernde Maßnahmen im Bereich der Kindertagesstätten zu investieren, mehr als erfüllt wird.

Derzeit fördert die Stadt Aschaffenburg Praktikantenstellen in den Kindertageseinrichtungen mit 100.000 € jährlich.

Ferner übernimmt die Stadt Aschaffenburg Elternbeiträge in Höhe von voraussichtlich 750.000 €
für Kinder in Kindertageseinrichtungen und kostenpflichtigen Mittagsbetreuungen.

Zu den Gesamtausgaben der Stadt Aschaffenburg müssen auch die Fördermittel für Um- und
Neubaumaßnahmen von Kindertagesstätten gerechnet werden, ferner Zuschüsse für kleinere
Sanierungsmaßnahmen und dergleichen (siehe Tischvorlage/PowerPoint-Präsentation).

.Beschluss:

I. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung über das Betreuungsangebot in den Aschaffenburger Kindertageseinrichtungen sowie die strukturellen Maßnahmen zur qualitativen Verbesserung der Angebote zur Kenntnis.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [X]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [   ]
nein [X]
Es entstehen Folgekosten
ja [X]
nein [   ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[X]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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7. / kss/jha/1/7/17. Integration der städtischen Hausaufgabenbetreuung Damm in die Offene Ganztagsschule der Schillerschule

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 7kss/jha/1/7/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die städtische Hausaufgabenbetreuung Damm war in den zurückliegenden Jahren bis zum Schuljahr 2014/2015 als Mittagsbetreuung Kooperationspartner der Schillerschule. Aus staatlichen
Fördermitteln wurde diese Mittagsbetreuung jährlich mit 9000 € gefördert.
Elternbeiträge wurden und werden in der Hausaufgabenbetreuung Damm nicht erhoben. Die Betreuung sollte niederschwellig angeboten werden, um Zugangshemmnisse auszuschließen.

Ab dem Schuljahr 2015/2016 erfolgte in der Schillerschule die Umstellung auf die Offene Ganztagsschule, die mittlerweile von mehr als 80 % der Schülerinnen und Schüler in Anspruch
genommen wird. Es sind derzeit 9 Gruppen eingerichtet, die abzüglich des kommunalen Anteils
mit rund 150.000 € gefördert werden. Kooperationspartner und Träger der Offenen Ganztagsschule an der Schillerschule ist der Caritasverein St. Josef.
Die Förderung der Offenen Ganztagsschule schließt eine anderweitige Förderung eines
Kooperationspartners für eine Mittagsbetreuung aus, bietet allerdings die Möglichkeit, einen zweiten Kooperationspartner für die Offene Ganztagsschule einzubinden. So können die beiden Mitarbeiterinnen in die Offene Ganztagsschule der Schillerschule wechseln und das Jugendamt als zweiter Kooperationspartner für eine weitere Gruppe eingebunden werden.
Für diese weitere Gruppe ergäbe sich eine zusätzliche Förderung in Höhe von 23.700 bis maximal
28.200 € im Jahr. Dies liegt deutlich über dem früheren Fördersatz für die städtische Hausaufgabenbetreuung. Der Besuch der Offenen Ganztagsschule ist kostenlos. Gleichzeitig
besteht die Möglichkeit, in der Mensa ein Mittagessen einzunehmen. Dies war und ist aufgrund der
räumlichen Bedingungen in der städtischen Hausaufgabenbetreuung in der Dorfstraße nicht möglich.
Alle Schülerinnen und Schüler, die derzeit in die städtische Hausaufgabenbetreuung besuchen, haben die Möglichkeit, zum Schuljahresbeginn 2017/2018 in die Offene Ganztagsschule zu
wechseln, so dass der Kontakt zu ihren bisherigen pädagogischen Bezugspersonen erhalten bleibt.

.Beschluss:

I. Der Jugendhilfeausschuss stimmt der Integration der städtischen Hausaufgabenbetreuung Damm in die Offene Ganztagsschule der Schillerschule zu.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

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8. / kss/jha/1/8/17. Einrichtung von Teilzeitstellen Jugendsozialarbeit an Schulen – JaS an der Brentano-Grundschule sowie der Schillerschule (Grundschule)

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 8kss/jha/1/8/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

In einer umfangreichen Bedarfsanalyse wurde bereits im Jahr 2014 festgestellt, dass im Hinblick auf den Migrantenanteil und sozialräumlichen Faktoren, die sich auf den Einzugsbereich der jeweiligen Schule beziehen (u.a. Bezugsquote ALG II, Scheidungshäufigkeit, Häufung von
Jugendhilfefällen) an der Brentano-Grundschule sowie der Schillerschule die Einrichtung einer jugendhilfeorientierten Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) zu empfehlen ist.

Seitens der Schulleitungen wurden zwischenzeitlich entsprechende Anträge gestellt.

Die Brentano-Mittelschule wird aktuell von 213 Schülerinnen und Schülern besucht. Mit einem Migrantenanteil von rund 30 % weist sie den zweitgrößten Anteil von Migrantenkindern auf. Im
Sprengel der Brentano-Grundschule treten weitere signifikante Belastungsindikatoren auf, u.a.
eine überdurchschnittliche Häufung von Alleinerzieher-Haushalten, Beziehern von Leistungen
nach dem ALG II sowie der Anzahl von Scheidungen.

Die Schillerschule wird derzeit von 183 Schülern und Schülerinnen besucht. Mit den neu eingerichteten Übergangsklassen liegt der Migrantenanteil deutlich über 30 % und überschreitet
damit das JaS-Förderkriterium von mindestens 20 % Migrantenanteil um mehr als die Hälfte.
Die bereits für den Sprengel der Brentano-Grundschule genannten sozialen Belastungsindikatoren
sind gleichfalls signifikant höher als der Durchschnitt (Alleinerziehende, Scheidungsquote, ALG II-Bezug).

Sowohl im Einzugsbereich der Brentano-Grundschule wie auch dem der Schillerschule ist eine
überdurchschnittliche Häufung ambulanter und stationärer Jugendhilfefälle zu verzeichnen.
Die Einrichtung der JaS-Stellen soll die frühe pädagogische Unterstützung der Schülerinnen und
Schüler ermöglichen und niederschwellige Zugänge zur Herkunftsfamilie gewährleisten. Damit
eröffnen sich Chancen, notwendige Hilfebedarfe früh zu erkennen und durch die jeweils geeignete
Unterstützung den Lern- und Lebensalltag der Kinder positiv zu beeinflussen und Fehl-entwicklungen gegenzusteuern.

Kosten und Finanzierung :

Die voraussichtlichen jährlichen Kosten (Personal- und Sachaufwände) betragen je 50%-Teilzeitstelle abzüglich der staatlichen Förderung (8160.- €) ca. 24.000 €.

Eine weitere Kostenreduzierung ist ab dem Jahr 2019 zu erwarten. Die Bayerische Staats-regierung hat nach Auslaufen der Projektphase eine Erhöhung der JaS-Förderung auf 50% der Personalkosten in Aussicht gestellt.

.Beschluss:

I. Der Jugendhilfeausschuss stimmt der Einrichtung von je einer Teilzeitstelle im Umfang von 50 % einer Vollzeitstelle an der Brentano-Grundschule sowie an der Schillerschule zu.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [X]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [   ]
nein [X]
Es entstehen Folgekosten
ja [X]
nein [   ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[X]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

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9. / kss/jha/1/9/17. Einrichtung einer Teilzeitstelle Schulsozialarbeit an der Gutenbergschule

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 9kss/jha/1/9/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Gutenbergschule wird derzeit von 79  Schülerinnen und Schülern besucht. In einer umfangreichen Bedarfsanalyse wurde bereits im Jahr 2014 festgestellt, dass im Hinblick auf den
Migrantenanteil und sozialräumlichen Faktoren, die sich auf den Einzugsbereich der Gutenbergschule beziehen (u.a. Bezugsquote ALG II, Scheidungshäufigkeit, Häufung von
Jugendhilfefällen) an der Schule an sich eine Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) einzurichten
wäre.
Seitens der Schulleitung wurde ein entsprechender Antrag gestellt. Erste Gespräche mit dem Lehrerkollegium ergaben, dass die Erwartungen an eine solche Stelle durchaus dem Leistungs-
spektrum einer JaS-Stelle entsprechen. Im bedarfsbezogenen Ranking einer Prioritätenliste
für die Einrichtung möglicher weiterer JaS-Stellen findet sich die Gutenbergschule an der 4. Stelle.

Im Hinblick auf die Schülerzahl, die im Vergleich zu den anderen Grundschulen mit Rang 11 von 13 eine nachgeordnete Stelle einnimmt, erscheint allerdings die Einrichtung einer klassischen
JaS-Stelle mit einem Stellenumfang von mindestens 50% einer Vollzeitstelle (Mindestausstattung
für die staatliche Förderung) als zu hoch angesetzt.
Es wird daher vorgeschlagen, zunächst eine sich an den JaS-Richtlinien orientierende Teilzeitstelle von 10 Wochenstunden an der Gutenbergschule einzurichten. Sofern sich die Richt-
linien der JaS-Förderung nach Ablauf der Projektphase (Ende 2018) insofern ändern, als dass dann auch eine Stellenausstattung unterhalb einer 50%-Stelle förderfähig sein sollte, bliebe mit dieser Lösung die Option erhalten, die staatliche Förderung zu einem späteren Zeitpunkt noch
beantragen zu können.

Die voraussichtlichen jährlichen Kosten (Personal- und Sachaufwände) betragen ca. 15.000 €.
Im Fall einer späteren Förderung könnten sich diese Ansätze auf 7.500 – bis 10.000 € reduzieren.

.Beschluss:

I. Der Jugendhilfeausschuss stimmt der Einrichtung einer Teilzeitstelle im Umfang von bis zu 10 Wochenstunden an der Gutenbergschule zu.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [X]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [   ]
nein [X]
Es entstehen Folgekosten
ja [X]
nein [   ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[X]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

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10. / kss/jha/1/10/17. Aktuelles aus dem Jugendamt – mündlicher Bericht

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 10kss/jha/1/10/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Es erfolgt ein mündlicher Bericht.

.Beschluss:

I. Der Bericht des Amtsleiters zu aktuellen Themen und Entwicklungen im Jugendamt wird zur Kenntnis genommen.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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11. / kss/jha/1/11/17. Bekanntgabe des nächsten Sitzungstermins

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 23.03.2017 ö Beschließend 11kss/jha/1/11/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

06.07.2017, 17.00 Uhr
Gemeinsame Sitzung des Jugendhilfeausschusses und des Kultur- und Schulsenats , Großer Sitzungssaal

.Beschluss:

I. Der Ausschuss nimmt den Termin der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses zur Kenntnis.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 10.07.2017 13:57 Uhr