Datum: 02.07.2020
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: großer Saal der Stadthalle am Schloss
Gremium: Jugendhilfeausschuss
Öffentliche Sitzung, 17:00 Uhr bis 19:50 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.SP-Nr. Bezeichnung
1JHA/2/1/20 Antrag auf erneute Berufung des Jugendhilfeausschuss-Vertreters mit Migrationshintergrund; - Antrag von Herrn Dr. Lothar Blatt (UBV) vom 22.03.2020
2JHA/2/2/20 Familienstützpunkte und Familienunterstützende Einrichtungen in Aschaffenburg – ein Bericht aus der Praxis
3JHA/2/3/20 Antrag der Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas Aschaffenburg zur Förderung des Drogenpräventionsprogramms FreD ( „Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten“ )
4JHA/2/4/20 Bericht des Jugendparlaments
5JHA/2/5/20 Information über das allgemeine Auswahlverfahren bei der Vergabe von Trägerschaften für Kindertagesstätten
6JHA/2/6/20 Bericht über das Projekt zur Unterstützung, Stärkung und Sicherung der geburtshilflichen Hebammenversorgung und der Wochenbettbetreuung in der Stadt und dem Landkreis Aschaffenburg
7JHA/2/7/20 Aktuelles aus dem Jugendamt; - Bericht über Tätigkeit des Jugendamts während der coronabedingten Einschränkungen

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1. / JHA/2/1/20. Antrag auf erneute Berufung des Jugendhilfeausschuss-Vertreters mit Migrationshintergrund; - Antrag von Herrn Dr. Lothar Blatt (UBV) vom 22.03.2020

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 02.07.2020 ö Beschließend 1JHA/2/1/20

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Mit Antrag vom 22.03.2020 hat Herr Dr. Blatt, UBV, beantragt, den bisherigen Vertreter mit Migrationshintergrund, Herrn Daniel Davis, erneut als „Ständigen Gast“ für den Jugendhilfeausschuss zu benennen.
Der Kreis der im Jugendhilfeausschuss zu beteiligenden Personen ist in den Artikeln 18 und 19 des DGSG (Durchführungsgesetz zu den Sozialgesetzen) abschließend beschrieben. Eine Ausweitung der stimmberechtigten und beratenden Mitglieder ist insofern nicht möglich.
Allerdings kann der Jugendhilfeausschuss bei Bedarf gem. Artikel 19, Abs. 2 Satz 5 DGSG zu einzelnen Themen weitere Fachleute hinzuziehen.
Da die Thematik der Migration auch im Bereich der Jugendhilfe von großer Bedeutung ist, erscheint die Teilnahme eines Vertreters mit Migrationshintergrund in Form des „Ständigen Gastes“ uneingeschränkt empfehlenswert.

.Beschluss:

I. Der Jugendhilfeausschuss stimmt der Berufung von Herrn Daniel Davis als „Ständigen Gast mit Migrationshintergrund“ zu.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

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2. / JHA/2/2/20. Familienstützpunkte und Familienunterstützende Einrichtungen in Aschaffenburg – ein Bericht aus der Praxis

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 02.07.2020 ö Beschließend 2JHA/2/2/20

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Das Familienleben ist einem ständigen Wandel unterworfen, die Gestaltung des Familienalltags und der Elternschaft sind mit vielen Entscheidungen verbunden, Familien vor An- und Herausforderungen gestellt. Es geht um Ressourcen, Handlungsmöglichkeiten und darum, wie Zugangschancen zu Unterstützungsmöglichkeiten gestaltet sind. Hier setzt Familienbildung an. Familienbildung möchte ganzheitlich und präventiv für Familien da sein und sie im „doing familiy“ unterstützen. Für Bayern gibt es ein Gesamtkonzept der Eltern- und Familienbildung. In einem mehrjährigen Modellversuch wurden das vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) entwickelte Konzept und darauf aufbauend Familienstützpunkte in elf Landkreisen und kreisfreien Städten erprobt. Aschaffenburg war Teil des Modellversuchs. Dieser wurde 2013 in das bayernweite Förderprogramm zur strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und Einrichtung von Familienstützpunkten überführt.

Gesetzlich verankert ist die Familienbildung §§ 2 Abs. II Nr. 2; 16 des SGB VIII.
Die Familienstützpunkte und die Familienunterstützende Einrichtungen sind Teil des präventiven Angebots für Familien in Aschaffenburg. Es sollen 5 Familienstützpunkte entstehen. Der Familienstützpunkt Hefner-Alteneck mit KiTa St. Martin wurde 2013 als erster Stützpunkt in Aschaffenburg eröffnet. 2014 folgte der Familienstützpunkt Innenstadt mit KiTa Herz-Jesu sowie im Jahr darauf der Familienstützpunkt Damm mit KiGa St. Michael und die Familienunterstützende Einrichtung St. Matthäus in Gailbach. 2018 eröffnete der Familienstützpunkt Schweinheim im Haus für Kinder Maria Geburt. Den 5. Familienstützpunkt soll es im Sozialraum „Nilkheim/Leider“ geben.

Die Familienstützpunkte und die Familienunterstützende Einrichtung schaffen auf kurzem Weg Angebote für Familien. Familien und Kinder stärken, begleiten, unterstützen und fördern sind ihre zentralen Anliegen. Sie sind alle an bereits bestehende Kindertageseinrichtungen angegliedert und liegen über das Stadtgebiet verteilt. Familien finden dort wohnortnahe und niederschwellige Angebote vor. Die Einrichtungen bieten eine jeweils individuelle Kombination an Aktionen für Familien, Angeboten von Kooperationspartner*innen „unter einem Dach“ und der Wahrnehmung einer Lotsenfunktion im Sinne einer bedarfsabhängigen Vermittlung von Hilfen an. Jeweils eine Fachkraft ist dort speziell für die Belange der Familien zuständig. Diese arbeiten in enger Abstimmung mit der KiTa-Leitung, die die Gesamtleitung der Häuser innehat. Die Annahme der familienbildenden und an den Bedürfnissen von Familien orientierten Angebote vor Ort in den einzelnen Sozialräumen zeigt sich u.a. in der Auswertung der Statistikbögen. Die Familienstützpunkte führen Statistiken über ihre beratenden Kontakte zu Familien, ihre Angebote und Schwerpunkttätigkeiten. 2019 war eine gleichbleibend hohe Auslastung und Annahme zu beobachten. Die Fachkräfte der Familienbildung berichten von ihrer Arbeit und präsentieren die Profile ihrer Einrichtungen.

.Beschluss:

I. Der Bericht „Familienstützpunkte und Familienunterstützende Einrichtungen in Aschaffenburg – ein Bericht aus der Praxis“ wird zur Kenntnis genommen.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

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3. / JHA/2/3/20. Antrag der Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas Aschaffenburg zur Förderung des Drogenpräventionsprogramms FreD ( „Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten“ )

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 02.07.2020 ö Beschließend 3JHA/2/3/20

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Psychosoziale Beratungsstelle des Caritasverbands Aschaffenburg hat nach entsprechenden Vorgesprächen mit dem Stadtjugendamt Aschaffenburg und dem Amt für Kinder, Jugend und Familie des Landkreises Aschaffenburg die Durchführung des Drogenpräventionsprogramms „Fred“ (Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten“) für den Bereich der Stadt Aschaffenburg und dem Landkreis Aschaffenburg vorgeschlagen.

Das Projekt besteht seit dem Jahr 2000 und findet mittlerweile bundesweit an 211 Standorten in Deutschland statt. Das Konzept (beigefügt) wird durch Herrn Elsässer, dem Leiter der Psychosoziale Beratungsstelle, vorgestellt.

Die Verwaltung des Jugendamts hat das Konzept geprüft und befürwortet eine Kostenbeteiligung an diesem Projekt zunächst für zwei Jahre. Erstmalig steht dadurch in der Region am Bayerischen Untermain ein alterspezifisches Beratungsangebot für junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren zur Verfügung, das geeignet ist, der Gefahr des Abgleitens in einen später gegebenenfalls
chronifizierten Suchtmittelkonsum entgegenzuwirken.

Unter Berücksichtigung der gleichen Kostenbeteiligung des Landkreises Aschaffenburg, Amt für Kinder, Jugend und Familie , entfällt auf die Stadt Aschaffenburg ein jährlicher Kostenanteil von
4.625 € .

Die Verwaltung wird beauftragt , eine zunächst auf zwei Jahre befristete Vereinbarung für die
Durchführung des Projekts „FreD“ abzuschließen.

.Beschluss:

I. Der Ausschuss stimmt dem Vorschlag der Verwaltung des Jugendamts zur Förderung
des Drogenpräventionsprogramms „FreD“ zu.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [X]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [   ]
nein [X]
Es entstehen Folgekosten
ja [X]
nein [   ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[X]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

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4. / JHA/2/4/20. Bericht des Jugendparlaments

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 02.07.2020 ö Beschließend 4JHA/2/4/20

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Corona-Pandemie hat auch die Arbeit des Jugendparlamentes von heute auf morgen auf den Kopf gestellt. Für die Parlamentarier*innen war insbesondere die Anfangszeit von vielen Unsicherheiten und Fragen bestimmt.
Um den Kontakt zu den Mitgliedern des Jugendparlamentes nicht zu verlieren, um als Ansprechpartner da zu sein und um neue Ideen und Projekte zu entwickeln - die trotz Corona möglich sind - wurde die Zusammenarbeit auf Online-Formate umgestellt.
Es wurden nun schon einige neue Ziele gesetzt und mit ihrer Umsetzung wurde begonnen. Das JuPa konzentriert sich aktuell z.B. stark auf Engagements im sozialen Bereich und startete ein Projekt mit dem Sozialkaufhaus. Zudem finden mehr social media-Aktivitäten statt.
Dennoch ist allen Beteiligten klar, dass es kein normales JuPa-Jahr wird. Einige bereits geplante Vorhaben des JuPa lassen sich nicht realisieren oder müssen verschoben werden.
So hätten auch im Frühjahr 2020 bereits die Planungen und Vorbereitungen für die zweite JuPa-Wahl im Januar 2021 begonnen werden müssen. Nach den kommenden Sommerferien wäre, analog zum letzten Mal, die Infotour durch die Schulen zur Wahlwerbung und Kandidat*innen-Suche gestartet. Da dies nicht möglich war bzw. ist, musste eine Lösung gefunden worden.

Um einen ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl des Jugendparlaments gewährleisten zu können, musste diese verschoben werden und soll nach aktueller Planung im Herbst 2021 stattfinden.

Weitere Details dann im mündlichen Bericht.

.Beschluss:

I. Der Ausschuss nimmt den Bericht der Koordinatorinnen des Jugendparlaments zur Kenntnis.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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5. / JHA/2/5/20. Information über das allgemeine Auswahlverfahren bei der Vergabe von Trägerschaften für Kindertagesstätten

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 02.07.2020 ö Beschließend 5JHA/2/5/20

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Es erfolgt ein mündlicher Bericht.

.Beschluss:

I. Der Ausschuss nimmt den Bericht über das Auswahlverfahren zur Trägerschaft von Kindertagesstätten zur Kenntnis.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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6. / JHA/2/6/20. Bericht über das Projekt zur Unterstützung, Stärkung und Sicherung der geburtshilflichen Hebammenversorgung und der Wochenbettbetreuung in der Stadt und dem Landkreis Aschaffenburg

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 02.07.2020 ö Beschließend 6JHA/2/6/20

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Ende September 2019 startete die Stadt Aschaffenburg auf Grundlage eines mit der Kreissprecherin der Hebammen Aschaffenburg abgestimmten Konzepts mit dem Projekt zur Unterstützung, Stärkung und Sicherung der geburtshilflichen Hebammenversorgung und der Wochenbettbetreuung in der Stadt und dem Landkreis Aschaffenburg, welches durch den Freistaat Bayern mit einer Zuwendung von bis zu 90% der Kosten gefördert wird.

Die Zuwendung ist zweckgebunden für nachfolgende Maßnahmen zu verwenden:

  • Einrichtung einer Koordinierungsstelle
  • Bereitschaftspauschale
  • Fortbildungen
  • Supervisionen
  • Werbemaßnahmen

Die mit zwei Hebammen besetzte Koordinierungsstelle bietet eine Vermittlungsstelle von Hebammen für Frauen an, die trotz intensiver Suche keine Hebamme finden konnten.
Hilfesuchende können sich hierfür per Email oder während der telefonischen Sprechzeiten dienstags und donnerstags in der Zeit von 09.00-11.00 Uhr unter 0176/560 26 17 an die Koordinierungsstelle wenden.

Darüber hinaus wird derzeit ein Hebammenbereitschaftsdienst an Sonn- und Feiertagen aufgebaut. Ferner wurden Fortbildungen der Hebammen in der Stadt und dem Landkreis Aschaffenburg bereits im vergangenen Jahr mit jeweils 100 € und eine Fortbildung des Kreissaalteams des Klinikums bezuschusst.

Details und Informationen über die Tätigkeiten der Hebammenkooordinierungsstelle seit Start des Projekts und anstehende Themen in der Zukunft werden von den beiden Hebammen der Koordinierungsstelle Frau Alexandra Hein und Frau Stefanie Herr vorgestellt.

.Beschluss:

I. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung über das Projekt zur Unterstützung, Stärkung und Sicherung der geburtshilflichen Hebammenversorgung in der Stadt und dem Landkreis Aschaffenburg zur Kenntnis.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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7. / JHA/2/7/20. Aktuelles aus dem Jugendamt; - Bericht über Tätigkeit des Jugendamts während der coronabedingten Einschränkungen

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 02.07.2020 ö Beschließend 7JHA/2/7/20

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Es erfolgt ein mündlicher Bericht.

.Beschluss:

I. Der Ausschuss nimmt den Bericht über die Tätigkeit des Jugendamts während der Corona bedingten Einschränkungen zur Kenntnis.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 26.10.2020 08:25 Uhr