Datum: 16.05.2022
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: kleiner Saal der Stadthalle am Schloss
Gremium: Haupt- und Finanzsenat
Nichtöffentliche Sitzung
Öffentliche Sitzung, 17:45 Uhr bis 17:59 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.SP-Nr. Bezeichnung
1HFS/8/11/22 EU-Projekt „DialogCity. A holistic approach towards a digital cultural infrastructure in European cities“ (2022-2026)

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1. / HFS/8/11/22. EU-Projekt „DialogCity. A holistic approach towards a digital cultural infrastructure in European cities“ (2022-2026)

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Haupt- und Finanzsenat 8. Sitzung des Haupt- und Finanzsenates 16.05.2022 ö Beschließend 1HFS/8/11/22

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Europäische Kommission hat das Projekt „DialogCity. A holistic approach towards a digital cultural infrastructure in European cities“ bewilligt. Das Projekt ist als Kooperationsprojekt mit Partnern aus fünf Staaten (Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Griechenland) im Programm „Creative Europe“ evaluiert und genehmigt worden (Ausschreibung „CREA-CULT-2021-COOP“, Medium sized projects), die Laufzeit ist vom 1.7.2022 bis Anfang 2026. Leadpartner ist die Stadt Aschaffenburg, die Koordination erfolgt durch das Stadt- und Stiftsarchiv. Die TH Aschaffenburg ist ebenfalls Teil des Konsortiums der Partner (assoziierter Partner). Derzeit werden die formalen Projektverträge in Zusammenarbeit mit der EU und zwischen den Partnern vorbereitet. 
Zu den Projektinhalten: Indem das Vorhaben neue Möglichkeiten, digitale Innovation mit der realen Mitwirkung der Bürger zu verknüpfen, entwickelt, zielt DIALOG CITY darauf ab, den Zugang zu Kultur über einen dialogischen Ansatz zu erweitern. Den Kern unserer Projektidee bildet die Co-Kreation, umfassend eine Plattform für ein Bürger-Archiv (CITIZEN ARCHIVE PLATFORM) für den Sektor des Kulturerbes sowie eine innovative KI für zukünftige Bildungsprojekte (FUTURE LITERACY). Drei hybride Tagungen (HYBRID FESTIVALS) dienen als physische und digitale Plattformen um ein vielfältiges Publikum zu erreichen, außerdem lädt ein Aufenthaltsprogramm für Künstler (ART FOR PUBLIC) dazu ein, Ideen für urbane Interventionen zu entwerfen. Diese basieren auf dem Mitmach-Prinzip und setzen sich mit lokalen oder globalen Themen auseinander, die von großer Bedeutung für die städtische Gesellschaft sind. Digitale Transformation ist mehr eine Frage der Mentalität denn eine rein technische Angelegenheit. Daher ist das übergeordnete Ziel des Projekts, ein sozial inkludierendes, umweltfreundliches und ökonomisch nachhaltiges digitales städtisches Umfeld zu schaffen. Mit der Entwicklung eines Web-tools zur Archivierung aller Arten von datenbasierten Objekten von verschiedensten Bürgergruppen, welches den Bürger*innen die Möglichkeit der direkten Anteilnahme am Interpretationsprozess der Daten bietet, wird die Präsenz des Kulturguts in der Gesellschaft gestärkt. Die Ausarbeitung zukünftiger Bildungsprojekte und die anschließende Durchführung von Workshops, durch ausgebildete Künstler, hat außerordentliches Potential den Bürgern und Interessenvertretern als Orientierungshilfe im Angesicht einer wachsenden Komplexität unserer global vernetzten Welt zu dienen. Das Projekt hat eine Partnerschaft zwischen kleinen und mittelgroßen Städten in fünf europäischen Staaten zum Ziel, basierend auf der Zusammenarbeit von Stadtmuseen, Stadtarchiven, kulturellen Organisationen, städtischen Aktivisten, sozialen Architekten sowie Ausbildungseinrichtungen. Auf diesem Weg werden viele verschiedene Sichtweisen eingebunden und schaffen die Basis für eine humane Digitalisierung und ein fortlaufendes Benutzer-Engagement. Außerdem ermöglicht es ein nachhaltiges Netzwerk, in dem kreative Lösungen beständig in den verschiedensten Gesellschaftsbereichen entwickelt werden.
Die zugesagte maximale Fördersumme für das Gesamtprojekt beträgt 995.689 €. Der Förderanteil für die Stadt Aschaffenburg beläuft sich dabei auf maximal 331.694€. Die aufzubringenden Eigenmittel belaufen sich für die Gesamtlaufzeit auf maximal 143.000€, von denen aber mindestens 100.000€ über festes Personal des Archivs im Projektzeitraum erbracht werden. Über Overheadkosten (7%, d.h. administrative Kosten, ca. 31.000€) können im Rahmen der Laufzeit die Eigenmittel weiter reduziert werden. Somit gehen wir von einer tatsächlichen Eigenmitteldifferenz von 12.000€ aus.
Das Projekt wird zunächst über ein Verwahrkonto (4.3676.0001) abgewickelt. Nach Abschluss und Überprüfung der Maßnahme werden die Eigenmittel der Stadt in den Haushalt des Stadt- und Stiftarchivs (UA 3440) übernommen. 

Die inhaltliche Begleitung des Projektes und dessen Fortschritte werden im Digitalisierungs- und Organisationssenat vorgestellt.

.Beschluss:

I. Der Bericht zum EU-Projekt „DialogCity. A holistic approach towards a digital cultural infrastructure in European cities“ wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [  ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [  ]
nein [  ]
Es entstehen Folgekosten
ja [  ]
nein [  ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[  ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 21.06.2022 09:11 Uhr