Datum: 22.03.2023
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: kleiner Saal der Stadthalle am Schloss
Gremium: Kultursenat
Öffentliche Sitzung, 17:01 Uhr bis 18:33 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.SP-Nr. Bezeichnung
1KS/1/1/23 Wissenschaftliche Untersuchung der Aschaffenburger Straßennamen (2020-2023) Zwischenbericht
2KS/1/2/23 Jahresbericht 2022 der Stadtbibliothek Aschaffenburg
3KS/1/3/23 Vorberatung über Erhöhung der Eintrittspreise bei Veranstaltungen des Kulturamtes
4KS/1/4/23 Änderung der Zuschussrichtlinien für Freie Konzertveranstalter
5KS/1/5/23 Bezuschussung Freie Konzertveranstalter gemäß der geltenden Zuschussrichtlinien
6KS/1/6/23 Kostenlose Nutzung des Stadttheaters durch Grenzenlos e.V. Jubiläumsveranstaltung
7KS/1/7/23 Nutzung des Alten Forstamtes im Rahmen der Sommerbühnen 2023 - Antrag der GRÜNEN-Stadtratsfraktion vom 24.01.2023
8KS/1/8/23 Angepasste Öffnungszeiten des Museums jüdischer Geschichte und Kultur, des Naturwissenschaftlichen Museums und des Christian Schad Museums/Kunsthalle Jesuitenkirche
9KS/1/9/23 Anpassung des städtischen Ausstellungs- und Personalkostenzuschusses für den KunstLANDing/Neuer Kunstverein Aschaffenburg e.V.

zum Seitenanfang

1. / KS/1/1/23. Wissenschaftliche Untersuchung der Aschaffenburger Straßennamen (2020-2023) Zwischenbericht

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultursenat 1. Sitzung des Kultursenates 22.03.2023 ö Beschließend 1KS/1/1/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Im Frühjahr 2020 ist ein Projekt zu den personenbezogenen Aschaffenburger Straßennamen angelaufen. Im Fokus stehen dabei vor allem Personen (d.h. Namensträger von Straßen), die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts öffentlich gewirkt haben. Im Kultur- und Schulsenat war das Vorhaben bereits am 26.11.2020 vorgestellt worden, im Plenum des Stadtrats dann am 14. Juni 2021. 
Das Vorhaben wird im Auftrag der Stadt durch das „Büro für Erinnerungskultur“ (Babenhausen) durchgeführt und wird seitens des Stadt- und Stiftsarchivs betreut. Für Bewertung und Beurteilung der Forschungsergebnisse ist ein aus Wissenschaftler*innen bestehender Fachbeirat gebildet worden, der gegenüber Verwaltung und Stadtrat berichten wird. Mögliche Beschlüsse zu Umbenennungen erfolgen durch den Stadtrat.
Die teils umfangreichen Archivrecherchen sowie die Ausarbeitung von personenbezogenen Biographien (Dossiers) stehen derzeit vor dem Abschluss. Der Fachbeirat hat seit seiner Bildung regelmäßig Sitzungen abgehalten und über die Zwischenergebnisse beraten. 
Die aktuelle Zeitplanung sieht vor, dass im Verlauf des Frühjahrs 2023 der Fachbeirat seine Arbeit abschließen und dem Stadtrat gegenüber Empfehlungen zur Umbenennung von Straßen vorschlagen kann. Dies ist geplant für den Juni dieses Jahres.
Aus der Vielzahl von Straßennamen mit Personenbezug wurde eine Liste von Personen erstellt, die seitens des Büros für Erinnerungskultur intensiver untersucht worden sind (Erstellung längerer Biographien, Dokumentation, Quellenrecherchen in Archiven usw.): siehe Anhang. Auf Basis dieser Liste werden dem Stadtrat in Einzelfällen vom Fachbeirat Empfehlungen für Umbenennungen vorgelegt werden. 
Es ist vorgesehen, dass das Projekt im Rahmen einer Ausstellung während der Kulturtage (2023) im Schönborner Hof präsentiert wird. Hier geht es auch um die generelle Funktion von Straßenbenennungen als Ehrungen und die damit verbundenen erinnerungskulturellen Besonderheiten. Im Verlauf der nächsten Monate sollen alle personenbezogenen Straßennamen außerdem über Kurzbiographien im digitalen Stadtlabor Aschaffenburg 2.0 digital erfasst und über die dortige Kartenfunktion „ansteuerbar“ gemacht werden (verknüpft über QR-Codes an den jeweiligen Straßen selbst).

.Beschluss:

I. Der Zwischenbericht des Stadt- und Stiftsarchivs über die wissenschaftliche Untersuchung der Aschaffenburger Straßennamen wird zustimmend zur Kenntnis genommen (Anlage 1).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

zum Seitenanfang

2. / KS/1/2/23. Jahresbericht 2022 der Stadtbibliothek Aschaffenburg

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultursenat 1. Sitzung des Kultursenates 22.03.2023 ö Beschließend 2KS/1/2/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Jahresbericht der Stadtbibliothek Aschaffenburg für das Jahr 2022

Die Stadtbibliothek wird wieder gut genutzt. Schritt für Schritt werden die Angebote erweitert. Digital Aschaffenburg hat es ermöglicht, dass der Bibliotheksausweis online beantragt werden kann.
Derzeit sind wir mitten im Entscheidungsprozess zu einem neuen Bibliothekssystem. Mit diesem soll vor allem die Benutzerfreundlichkeit erhöht werden.


Besucher/Benutzer

Eingetragen sind 19.005 Leser, davon sind derzeit 26,15% aktiv.
Die Zahl der aktiven Benutzer ist wieder gestiegen und beträgt nun 4.970. Davon sind 65,17% wohnhaft in Aschaffenburg. 
Die älteste aktive Nutzerin ist 95 Jahre alt.

Die Benutzerzuwächse sind in allen Altersgruppen zu verzeichnen. Besonders deutlich hat die Zahl der Neuanmeldungen bei den Kindern unter 13 Jahren zugenommen.

Im Jahr 2022 zählten wir 1.514 Neuanmeldungen. Darunter waren 68 Kulturpassinhaber und über 450 Personen, denen die Jahresgebühr aus anderen Gründen erlassen wurde (Geflüchtete aus der Ukraine, Ehrenamtliche, Schüler über 18 Jahren)

Die Bibliothek hatte insgesamt 66.935 Besucher. Das ist noch lange nicht das Vor-Corona-Niveau, aber wir sind sehr zufrieden.

Fazit:
Die Menschen kommen wieder in die Bibliothek. Zum Teil konnten nicht aktive Leser wieder zurückgewonnen werden. Einmal durch die vielen digitalen Angebote und den ansprechenden Bestand als auch aus Kostengründen. Die Jahresgebühr für eine erwachsene Person liegt etwa bei dem Durchschnittspreis eines gebundenen Buches im Handel.


Personal
Drei Schülerpraktikanten haben die Bibliothek für sich entdeckt. Die Auszubildende im zweiten Lehrjahr hat ihre Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen. Ein neuer Auszubildender konnte gewonnen werden.


Haus und Technik:

Die Schutzwände an den Theken und Auskunftsplätzen stehen noch. Sonst sind alle Corona-Hinweise und Beschilderungen inzwischen verschwunden. Das Tragen der Maske ist freiwillig.

Die zentrale Information und Anmeldung wurde aus dem Erdgeschoss in das erste Obergeschoß verlegt.


Einführungen in die Bibliotheksbenutzung

Mit einem neuen Führungskonzept sind wir auf „Bildung finden“ vertreten. Es gibt sowohl Ersteinführungen, als auch Rallyes mit der App actionbound durch die Bibliothek. Zusätzlich kann ein kleiner Workshop zur Recherche angeboten werden.
30 Führungen mit insgesamt 588 Teilnehmern konnten wir in diesem Jahr verbuchen.


Veranstaltungen für Kinder

Unsere Kamishibai-Vorlese-Stunden fanden zu Beginn des Jahres noch Online statt. Nach den Sommerferien starteten wir vorsichtig in die Live-Veranstaltungen.
Die angebotenen Spieleabende für eine gemischte Altersgruppe haben sich herumgesprochen und nun nehmen regelmäßig einmal im Monat bis zu 20 Personen teil.
Das fremdsprachige Vorlesen in italienisch-deutsch hat ebenfalls wieder begonnen. Im Jahr 2023 kommen weitere Sprachen hinzu (arabisch, ukrainisch, englisch, französisch und spanisch)


Ausstellungen/Veranstaltungen für Erwachsene

Die Lebenshilfe hat ihre gemütliche Lesestunde in einfacher Sprache 
wiederaufgenommen. Die E-Book-Sprechstunde findet abwechselnd in der Bibliothek und im Digitalladen statt, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen.
Einzelveranstaltungen waren: Nachhaltigkeit, Schnupperbridge, „Hand aufs Herz“, Fotoausstellung Kulturtage.


Schulungen/Fortbildungen

Eine Lehrerfortbildung für die Lesebeauftragten der Schulen sowie eine Fortbildung für Tagesmütter und Kinderbetreuungspersonen haben ebenfalls wieder stattgefunden.


Ausblick
Im Jahr 2023 werden wir uns bei der Leseförderung verstärkt dem MINT-Bereich widmen. Dazu arbeiten wir mit der Hochschule und dem Verein Schaffenburg zusammen. Viele Netzwerke werden gerade wiederaufgebaut – oft haben Verantwortliche und Mitstreiter gewechselt. Wir sind dabei: im Bibliotheksnetzwerk, im Seniorenarbeitskreis, im Digital-Arbeitskreis……..


Medien/Bestand/Entleihungen

9.326 Medien wurden im Jahr 2022 neu erfasst, zusätzlich 576 Medien für die Musikbibliothek. 
Die Zahl der Anschaffungsvorschläge der Leser lag bei 133 insgesamt, davon konnten 68 positiv beantwortet werden, 17 Wünsche befanden sich bereits im Bestand.
Der Gesamt-Medienbestand (ohne Musikbibliothek) zum 31.12.2022 betrug 75.327 (incl. Zeitschrifteneinzelhefte, makulierte Medien bereits abgezogen). 
Es bestehen 72 Zeitschriftenabonnements und 12 Tages- und Wochenzeitungen für die Nutzer und 10 Fachzeitschriften/ Besprechungsdienste für den internen Gebrauch Eine große Revision wurde durchgeführt in der Kinderabteilung und eine weitere Teilrevision in der Romanabteilung. Es wurden insgesamt 11.198 Medien makuliert.
Bestand und Ausleihe verteilen sich wie folgt:
Medientyp
Bestand 2021
Bestand 2022
Ausleihen 2021

Ausleihen 2022
Belletristik Erwachsene
12.933
12.536
37.589
41.104
Sachbücher Erwachsene
30.408
30.274

44.287
50.941
Belletristik Kinder + Jugend + Kamishibai
11.936
12.935
49.811
56.550
Sachbücher K+J
 5.151
4.456
13.097
16.338
Konsolen
   485
567
 1.618
2.226
Spiele 
   865
928
 4.850
5.659
Landkarten
   666
658
 1.346
1.217
Zeitschriften
2.736
2.436
 7.794
6.147
AV- Medien
11.983
10.537
46.523
42.564

77.162
75.327
244.232
Incl. 25.035  Ausl. der gelöschten Medien
256.977
Incl. 34.231 Ausl. der gelöschten Medien
Musikbibliothek

14.255Gesamt
12.948 Noten 1.303 Bücher
4 Zeitschriften
14.828 Gesamt
13.515 Noten
1.309 Bücher
4 Zeitschriften
52
Entleihungen
193 Entleihungen der Musikbibliothek

91.417
90.155
244.232
257.170
An 250 Öffnungstagen wurden 257.170 Medien entliehen. Pro Öffnungstag sind das durchschnittlich 268 Besucher mit 1.028 Entleihungen.
Mit Stand 31.01.2023 sind bereits 89 Titel in ukrainischer Sprache im Bestand.
Weiter ausgebaut werden derzeit polnisch und auch spanisch und portugiesisch. Aus diesen Ländern wandern weitere Arbeitskräfte regelmäßig zu.


Online-Angebote

Der Bestand der Onleihe wird monatlich erweitert. Die Ausleihspitzen liegen weiter im April und August. Die E-Magazine werden gut angenommen. Hier hat sich die Nutzerzahl bereits verdoppelt.
Wir haben derzeit 7.837 Titel im Bestand, davon einige in Mehrfachexemplaren. Die Entleihungen betrugen 24.977. Insgesamt haben 885 Personen die Möglichkeit der Onleihe Aschaffenburg genutzt.
Das E-Book-Angebot für Kinder unter dem Namen Tigerbooks wurde so gut angenommen, dass im 3. Quartal einige Nutzer leer ausgingen, da keine Lizenz mehr verfügbar war. Wir haben daraufhin die Anzahl der Lizenzen erhöht und beobachten die Nutzung weiter.


Datenbanken

Die Stadtbibliothek bietet vier große Datenbanken an. 


Munzinger: die Anpassung an die Schülerbedürfnisse und der Relaunch der Seite durch den Anbieter hat uns einen enormen Zuwachs bei der Nutzung gebracht. In diesem Jahr haben wir viele Personen in der Nutzung geschult und die Werbung erhöht.  Die Nutzung ist auf 18.404 gestiegen.

Brockhaus: 1.881 Zugriffe (weitere Steigerung um 536)

Genios: fehlt noch

Britannica: 1.240 Zugriffe (das ist eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr)

Wunschpakete

17 Wunschpakete für Kinderbetreuungseinrichtungen und Grundschulen wurden gepackt.

Fazit:
Die Datenbanknutzung hat weiter zugenommen. Diese Informationen stehen allen angemeldeten Nutzern über das Internet kostenlos zur Verfügung. Auch das Schulleben ist digitaler geworden und Schüler nutzen zunehmend diese Angebote. Dies ist sicher auch auf die technische Ausstattung in Pandemiezeiten zurückzuführen.
Die E-Book-Ausleihe steigt weiter. Die Nutzerzahlen sind durchaus noch steigerungsfähig.

.Beschluss:

I. Der Jahresbericht 2022 der Stadtbibliothek wird zustimmend zur Kenntnis genommen (Anlage 2).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

zum Seitenanfang

3. / KS/1/3/23. Vorberatung über Erhöhung der Eintrittspreise bei Veranstaltungen des Kulturamtes

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultursenat 1. Sitzung des Kultursenates 22.03.2023 ö Beschließend 3KS/1/3/23
Stadtrat (Plenum) 4. Sitzung des Stadtrates (Plenum) 17.04.2023 ö Beschließend 2PL/4/2/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Das Programm des Kulturamtes wird in den Spielstätten Stadttheater und Stadthalle angeboten. Für die Formate Sprechtheater, Kinder- und Jugendtheater, Musiktheater, Tanztheater, Konzerte und Kleinkunst werden zur jeweiligen Produktion passende Spielstätten ausgewählt.

Die letzte Anpassung der Eintrittspreise erfolgte zur Saison 2019/20. 

Bedingt durch die gestiegenen Produktionskosten und damit verbundenen höheren Honorarforderungen der Gastspielpartner, erhöhte Anmietungskosten für Material und Räume sowie gestiegene Personal- und Betriebskosten kann die Kostendeckung durch Einnahmen im bisherigen Umfang nur aufrechterhalten werden, wenn eine Anpassung der Eintrittspreise erfolgt. 

Der Gesprächskreis Kultur hat sich mit dem Thema Eintrittspreise des Kulturamts in Stadttheater und Stadthalle beschäftigt und dabei die nachfolgend genannten Leitlinien für die Festsetzung und Weiterentwicklung der Eintrittspreise formuliert: 
1. Die Eintrittspreise der Veranstaltungen des Kulturamtes in Stadttheater und Stadthalle sollen sich sukzessive erhöhen, um die bei steigenden Kosten den Kostendeckungsgrad über Eintrittsgelder beizubehalten. 
2. Die unteren Preiskategorien sollen bei der Anpassung der Eintrittspreise weniger stark berücksichtigt werden. Damit soll Menschen mit geringen Einkommen der Besuch von Kulturveranstaltungen erleichtert werden. 
3. Die Erhebung eines Topzuschlags ist in besonders begründeten Fällen möglich. Die Verwaltung entscheidet über Auswahl der mit diesem Zuschlag belegten Veranstaltungen und die Höhe des Topzuschlags in eigener Zuständigkeit. 

In der anliegenden Tabelle sind die Preise in den gehobenen Preiskategorien deutlich stärker angehoben als in den unteren Preiskategorien. Die Spreizung zwischen günstigen Tickets und teuren Tickets wird damit erweitert – Menschen mit geringem Einkommen haben nach wie vor die Gelegenheit, günstig Karten für Kulturveranstaltungen zu erwerben.

Es sind Vergleiche mit Kulturveranstaltungsstätten in der Region beigefügt. Es ist deutlich sichtbar, dass auch nach der Erhöhung das Preisniveau insgesamt in Aschaffenburg noch niedriger ist als bei vergleichbaren Anbietern insbesondere im Bereich Musiktheater. Ein direkter Vergleich von Ticketpreisen für Künstler*innen, die in der laufenden Saison in Aschaffenburg gastieren, zwischen Aschaffenburg und anderen Gastspielorten der gleichen Künstler*innen zeigt ebenfalls, dass in Aschaffenburg sehr moderate Preise erhoben werden.

Abonnent*innen erhalten 20% Ermäßigung auf die Eintrittspreise aller im Abonnement enthaltener Veranstaltungen. Die Theatercard berechtigt zum Erwerb von Eintrittspreisen mit 25% Ermäßigung zu beliebig vielen Veranstaltungen und kostet weiterhin 30€ (ermäßigt 15€).  

Bezieher von SGB II – Leistungen haben über den Kulturpass die Möglichkeit, Eintrittskarten mit 50% Ermäßigung zu beziehen.

Das Kulturamt vergibt über Grenzenlos unkompliziert und ohne weitere Prüfung Freikarten für nicht ausverkaufte Veranstaltungen nach Verfügbarkeit direkt an Arme und Bedürftige. 

.Beschluss:

I. Der Kultursenat empfiehlt dem Plenum die Verabschiedung der Preiserhöhung für Eintrittskarten bei Eigenveranstaltungen des Kulturamtes gemäß beigefügter tabellarischer Übersicht (Anlage 3).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

zum Seitenanfang

4. / KS/1/4/23. Änderung der Zuschussrichtlinien für Freie Konzertveranstalter

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultursenat 1. Sitzung des Kultursenates 22.03.2023 ö Beschließend 4KS/1/4/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die geltenden Zuschussrichtlinien müssen aus verschiedenen Gründen angepasst werden. Zum einen ist seit der Änderung der Geschäftsordnung des Stadtrates der Kultursenat für die Entscheidung über die Bezuschussung zuständig. Durch die Änderungen im Sitzungsablauf ist eine Anpassung der Fristen für die Beantragung möglich und sinnvoll.
Die Unterstützung durch das Kulturamt Aschaffenburg sollte auch dem Publikum sichtbar gemacht werden. Daher wird die Verpflichtung zur Nennung des Kulturamtes als Unterstützer mit Platzierung des Logos verbindlich eingefordert. 
Die Veranstaltungsadministration im Kulturamt erfolgt weitgehend digital. Daher wird das Zuschussverfahren an einigen Stellen auf digitale Kommunikationsformate angepasst. Durch erfreulicherweise zunehmende Aktivitäten und neue Mitglieder im Kreis der freien Konzertveranstalter verdichten sich die Konzertereignisse. Insbesondere im Frühjahr und Spätherbst / Advent häuft sich die Gefahr von Überschneidungen. Daher ist in den neuen Zuschussrichtlinien ein verbindliches Prozedere zum Umgang mit der Terminierung und möglichen Konsequenzen im Falle der Missachtung des Gebotes zum kollegialen und lösungsorientierten Umgang der freien Konzertveranstalter untereinander definiert.
Die Möglichkeit, unterjährig Zuschüsse zu beantragen und zu vergeben, wenn das im Haushalt zur Verfügung stehende Budget in der Sitzung des Kultursenates im ersten Quartal des Kalenderjahres nicht vollständig verausgabt wird, ermöglicht es insbesondere Veranstaltern, die Formate für junges Publikum anbieten und i. d. R. mit deutlich weniger Vorlauf planen, an der Bezuschussung teilzuhaben, was ausdrücklich Wunsch des Kulturamtes ist. 

.Beschluss:

I. Der Kultursenat beschließt die Änderung der Zuschussrichtlinien in der vorgelegten Textfassung (Anlage 4).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

zum Seitenanfang

5. / KS/1/5/23. Bezuschussung Freie Konzertveranstalter gemäß der geltenden Zuschussrichtlinien

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultursenat 1. Sitzung des Kultursenates 22.03.2023 ö Beschließend 5KS/1/5/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Bezuschussung freier Konzertveranstaltungen ist mit einem Budget von 50.000€ im Haushalt der Stadt Aschaffenburg vorgesehen. Es wurden zahlreiche Anträge zur Bezuschussung fristgerecht eingereicht und auf die Zulässigkeit im Sinne der gültigen Zuschussrichtlinien geprüft. Die Förderungen müssen um 23% gegenüber der maximalen Fördersumme im Sinne der Zuschussrichtlinien gekürzt werden, weil das Budget sonst überschritten würde.

.Beschluss:

I. Die Stadt Aschaffenburg – Kulturamt – bezuschusst Konzertveranstaltungen freier Konzertveranstalter in 2023 gemäß der vorliegenden tabellarischen Aufstellung (Anlage 5).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [  ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [ x ]
nein [  ]
Es entstehen Folgekosten
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

zum Seitenanfang

6. / KS/1/6/23. Kostenlose Nutzung des Stadttheaters durch Grenzenlos e.V. Jubiläumsveranstaltung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultursenat 1. Sitzung des Kultursenates 22.03.2023 ö Beschließend 6KS/1/6/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Der Verein „Grenzenlos für Obdachlose und Arme e. V.“ feiert im Jahr 2023 sein 25-jähriges Bestehen. Der Verein leistet wertvolle Dienste für die Stadtgesellschaft und ist eine ehrenamtliche Säule im Bereich der Unterstützungsangebote für Einkommensschwache und Arme. Die Jubiläumsveranstaltung soll in einem angemessenen und würdigen Rahmen stattfinden und wird von Künstler*innen aus Aschaffenburg und der Region ehrenamtlich unterstützt.

.Beschluss:

I. Das Stadttheater Aschaffenburg wird dem Verein Grenzenlos für Obdachlose und Arme e.V. am 15. Oktober 2023 kostenfrei überlassen.

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

zum Seitenanfang

7. / KS/1/7/23. Nutzung des Alten Forstamtes im Rahmen der Sommerbühnen 2023 - Antrag der GRÜNEN-Stadtratsfraktion vom 24.01.2023

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultursenat 1. Sitzung des Kultursenates 22.03.2023 ö Beschließend 7KS/1/7/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Das Kulturamt Aschaffenburg hat den Innenhof des Alten Forstamtes in den Jahren 2021 und 2022 intensiv für das Format „Sommerbühnen“ genutzt. In 2021 wurde die Bühne über zehn Wochen fast durchgehend bespielt. Im Jahr 2022 wurde das Gelände in einem Zeitraum von fünf Wochen für knapp 25 Veranstaltungen genutzt.
Insbesondere Konzertveranstaltungen mit langen nachmittäglichen Proben führten zu Unmut bei den unmittelbaren Nachbarn. Seitens des Kulturamtes wurden selbstverständliche sämtliche Immissionsrichtlinien eingehalten. Dennoch möchte das Kulturamt den nachbarschaftlichen Frieden nicht gefährden. Daher zieht sich das Kulturamt als Veranstalter von der Durchführung von Konzerten du Aufführungen im Außenbereich des Alten Forstamtes im Jahr 2023 zurück. Das Kulturamt wird aber eine Bühne und eine open-air-Infrastruktur für die Nutzung im Rahmen der Museumsnacht aufbauen.
Die Humorbrigade Hofgarten GmbH wird diese Bühne / Infrastruktur über einen Zeitraum von etwa vier bis fünf Wochen für insgesamt etwa 6-8 Veranstaltungen nutzen. Die Nutzungen werden sich auf Kabarett und Kleinkunst beschränken, hier sind die Aufbau- bzw. Probezeiten deutlich kürzer und die Veranstaltungen insgesamt weniger Lärmintensiv. Eine Nutzung der Infrastruktur erscheint angesichts der hohen Grundkosten und relativ geringen laufenden Kosten für Aufbau bzw. Betrieb sinnvoll. Das Kulturamt wird kein Personal für die Veranstaltungen der Humorbrigade Hofgarten GmbH zur Verfügung stellen. Im Rahmen der Museumsnacht liegt die juristische Veranstaltereigenschaft beim Kulturamt, für die weiteren Nutzungen liegt diese bei der Humorbrigade Hofgarten GmbH, die auch die notwendigen Anträge stellt und für die Einhaltung der Auflagen haftet.  

.Beschluss:

I. Der Bericht des Kulturamtes Aschaffenburg zur Nutzung des Alten Forstamtes im Rahmen der Sommerbühnen 2023 wird zur Kenntnis genommen (Anlage 6).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

zum Seitenanfang

8. / KS/1/8/23. Angepasste Öffnungszeiten des Museums jüdischer Geschichte und Kultur, des Naturwissenschaftlichen Museums und des Christian Schad Museums/Kunsthalle Jesuitenkirche

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultursenat 1. Sitzung des Kultursenates 22.03.2023 ö Beschließend 8KS/1/8/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Antrag zur Änderung der Öffnungszeiten des Museums jüdischer Geschichte und Kultur
Bisherige Öffnungszeiten:
Mittwoch 9-16 Uhr
Donnerstag 14-18 Uhr
Jeden ersten Sonntag im Monat 14-16 Uhr
Juni, Juli, August, September: jeden Sonntag 14-16 Uhr
Feiertage (außer 24./25./31. Dezember / 1. Januar / Faschingsdienstag)
Führungen sind nach Absprache jederzeit möglich.

Neue Öffnungszeiten ab Wiedereröffnung des Hauses:
Samstag, Sonntag 10-16 Uhr
Feiertage (außer 24./25./31. Dezember / 1. Januar / Faschingsdienstag) 10-16 Uhr
Führungen sind nach Absprache jederzeit möglich.

Begründung:
Die alten Öffnungszeiten waren sehr unübersichtlich und schwierig zu vermitteln.
Anpassung an die Öffnungszeiten der anderen Museen der Stadt und allgemein üblichen Öffnungszeiten.
Die neuen Öffnungszeiten entsprechen im Stundenumfang den alten Öffnungszeiten und sind daher kostenneutral.


Antrag zur Änderung der Öffnungszeiten des Naturwissenschaftlichen Museums
Bisherige Öffnungszeiten:
Täglich 9-12 Uhr und 13-16 Uhr
Mittwoch geschlossen
Feiertage (außer 24./25./31.Dezember / 1. Januar)
Führungen sind nach Absprache jederzeit möglich.

Neue Öffnungszeiten ab 1.7.2023 (wegen Planung Führungsprogramm):
Dienstag bis Sonntag 10-16 Uhr
Montag geschlossen
Feiertage (außer 24./25./31. Dezember / 1. Januar / Faschingsdienstag) 10-16 Uhr
Führungen sind nach Absprache jederzeit möglich.

Begründung:
Anpassung an die Öffnungszeiten der anderen Museen der Stadt und allgemein üblichen, internationalen Öffnungszeiten (= montags sind Museen geschlossen).
Die neuen Öffnungszeiten entsprechen im Stundenumfang den alten Öffnungszeiten und sind daher kostenneutral.


Antrag zur Änderung der Öffnungszeiten des Christian Schad Museums/Kunsthalle Jesuitenkirche
Bisherige Öffnungszeiten:
Dienstag 10-21 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 10-18 Uhr
Montag geschlossen
Feiertage (außer 24./25./31. Dezember / 1. Januar / Faschingsdienstag) 10-18 Uhr, Feiertage an einem Dienstag 10-20 Uhr

Neue Öffnungszeiten ab 1.7.2023 (wegen Planung Führungsprogramm):
Dienstag 10-20 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 10-18 Uhr
Montag geschlossen
Feiertage (außer 24./25./31. Dezember / 1. Januar / Faschingsdienstag) 10-18 Uhr, Feiertage an einem Dienstag 10-20 Uhr

Begründung:
Es hat sich gezeigt, dass in der Stunde zwischen 20 und 21 Uhr nahezu keine Besucher mehr kommen. 
Es gibt keine Akzeptanz für die verlängerten Öffnungszeiten beim Aufsichtspersonal.

.Beschluss:

I. Der Kultursenat befürwortet die Änderung der Öffnungszeiten des Museums für jüdische Geschichte und Kultur, des Naturwissenschaftlichen Museums und des Christian Schad Museums/Kunsthalle Jesuitenkirche (Anlage 7).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

zum Seitenanfang

9. / KS/1/9/23. Anpassung des städtischen Ausstellungs- und Personalkostenzuschusses für den KunstLANDing/Neuer Kunstverein Aschaffenburg e.V.

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultursenat 1. Sitzung des Kultursenates 22.03.2023 ö Vorberatend 9KS/1/9/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Der jährliche Zuschuss der Stadt Aschaffenburg an den Neuen Kunstverein Aschaffenburg e. V. für seine kulturelle Arbeit liegt inzwischen schon seit dem Jahr 2006 auf dem gleichen Niveau. Personal- und Sachkosten für Ausstellungen sind in dieser Zeit jedoch ständig gestiegen. Daher ist eine Anpassung an Inflation und Lohnsteigerungen dringend notwendig.
Der Neue Kunstverein Aschaffenburg e.V. beantragt daher die Anpassung des Ausstellungs- und Personalkostenzuschusses an Lohnsteigerungen und Inflation, um die Verstetigung der wichtigen kulturellen Arbeit des Vereins im Ausstellungshaus KunstLANDing zu gewährleisten.
Dies bedeutet eine Erhöhung des Personalkostenzuschusses von 34.700 € auf 48.580 € und des Ausstellungszuschusses von 12.800 € auf 16.896 €.
Dies bedeutet eine Erhöhung des Förderbetrags um insgesamt 17.976 € p. a.
Des weiteren soll der Zuschuss laufend an Inflation und durchschnittliche Tariferhöhungen in der Verwaltung angepasst werden.

Der Neue Kunstverein Aschaffenburg e.V. feierte gerade sein 30jähriges Jubiläum und verfügt über eine stetig wachsenden Mitgliederzahl (derzeit 450 Mitglieder, 90% aus Aschaffenburg).
Mit drei festen MitarbeiterInnen (eine volle Stelle für die Leitung sowie zwei halbe Stellen für Assistenz und Ausstellungsplanung / Technik) betreibt der Neue Kunstverein e. V. das Ausstellungshaus KunstLANDing, das auch im Museumsentwicklungsplan von 2003 als städtischer Ausstellungsort für zeitgenössische und moderne Kunst eine der zentralen Institutionen in der Aschaffenburger  Museumslandschaft der Stadt Aschaffenburg

Die aktiven Vereinsmitglieder und EhrenamtlerInnen unterstützen das Team bei der Organisation von Ausstellungen und Veranstaltungen ehrenamtlich, u. a. bei der Museumsnacht der Aschaffenburger Kulturtage, die vom Verein ins Leben gerufen wurden.
Die jährlich vier großen Ausstellungen auf den 600 Quadratmetern des denkmalgeschützten Gebäudes und vielfältige Aktionen zur zeitgenössischen Kunst haben bei ca. 10.000 Besuchern regional wie auch überregional Bedeutung und finden große Aufmerksamkeit.

Die Förderung der regionalen zeitgenössischen Kunstszene ist dem NKV Aschaffenburg ebenso ein wichtiges Anliegen wie die Präsentation überregional und international anerkannter künstlerischer Positionen. Im KunstLANDing finden Kinderprogramme, Führungen und vielfältige Veranstaltungen bei freiem Eintritt bzw. auf Spendenbasis statt. Trotz der Corona-Krise hat der KunstLANDing sein Ausstellungsprogramm verwirklicht und sich weitgehend aus eigenen Mitteln im Bereich Online und virtuelle Ausstellungen weiterentwickelt.

Finanzierung: Der KunstLANDing ist gut in der Stadtgesellschaft verwurzelt und finanziert sich – neben den Zuschüssen durch die Stadt – durch Mitgliedsbeiträge und Spenden (Privat und aus der Aschaffenburger Unternehmerschaft). Durch das hochwertige und anerkannte Programm gelingt es dem Verein, Fördermittel des Bezirks Unterfranken, des Bayerischen Kultusministeriums und von Bundesstiftungen (Kunstfonds) einzuwerben.  Diese nicht fest einplanbaren Mittel ermöglichen es, eingereichte Projektvorschläge über das übliche Programm hinaus zu verwirklichen. Die Jahresabschlüsse und die Mittelverwendung werden der Stadt Aschaffenburg jährlich zur Prüfung eingereicht.

Mit der Anpassung der Zuschüsse durch die Stadt Aschaffenburg wird das Programm und die kulturelle Arbeit als Teil der Städtischen Museums- und Kulturlandschaft zu einem – gemessen an der Leistung – geringen Budget verstetigt und dauerhaft gewährleistet.

.Beschluss: 1

Herr Stadtrat Thomas Klein (FDP) beantragt, die automatische laufende Anpassung des Ausstellungs- und Personalkostenzuschusses an Inflation bzw. durchschnittliche Tariferhöhung in der Verwaltung aus der Beschlussvorlage zu streichen.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 2, Dagegen: 14

Abstimmungsbemerkung:
Der Antrag ist damit abgelehnt.

.Beschluss: 2

I. 
  1. Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
  2. Der Kultursenat empfiehlt dem Haupt- und Finanzsenat eine Anpassung des städtischen Ausstellungs- und Personalkostenzuschusses für den KunstLANDing/Neuer Kunstverein Aschaffenburg e.V. (Anlage 8).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [  ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [  ]
nein [ x ]
Es entstehen Folgekosten
ja [ x ]
nein [  ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[ x ]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

Datenstand vom 12.03.2024 11:57 Uhr