Datum: 05.07.2023
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal im Rathaus
Gremium: Bildungssenat
Öffentliche Sitzung, 17:00 Uhr bis 18:50 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.SP-Nr. Bezeichnung
1BS/2/1/23 Bericht zur Situation der Ganztagesbetreuung an der Hefner-Alteneck-Schule
2BS/2/2/23 Bericht aus dem Bildungsbüro und Ausblick auf 2024
3BS/2/3/23 Bericht über laufende Integrationsangebote

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1. / BS/2/1/23. Bericht zur Situation der Ganztagesbetreuung an der Hefner-Alteneck-Schule

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Bildungssenat 2. Sitzung des Bildungssenates 05.07.2023 ö Beschließend 1BS/2/1/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Verwaltung berichtet über die Ausgestaltung des Ganztagsangebotes an der Hefner-Alteneck-Schule im noch laufenden Schuljahr, die Entwicklungen während des Schuljahres und die weitere Planung für das Schuljahr 2023/2024.

Aktuell werden in der Hefner-Alteneck-Schule 421 Schülerinnen und Schüler (SuS) beschult, 321 in der Hefner-Alteneck-Schule und 100 in der Außenstelle Hockstraße. Es handelt sich hierbei um 268 Grundschüler und 153 Mittelschüler. 

Ganztagsbetreuung bis zum Schuljahr 2022/2023

Es wird unterschieden zwischen einem offenen Ganztagsangebot, welches in der Grund- und Mittelschule stattfindet und einem zusätzlichen gebundenen Ganztagsangebot, welches nur in der Mittelschule existiert.

Offener Ganztag Grundschule Hockstraße (Außenstelle):                 75 SuS
Offener Ganztag Grundschule Bavariastraße:                         71 SuS
Offener Ganztag Mittelschule:                                        30 SuS
Gebundener Ganztag Mittelschule:                                         92 SuS
(SuS – Schülerinnen und Schüler)

Der Förderverein der Hefner Alteneck Volksschule e.V. und die Kirchenstiftung St. Gertrud mit der Schulkindbetreuung im Familienstützpunkt sind die Kooperationspartner im offenen und gebundenen Ganztagsangebot der Hefner-Alteneck Schule.

Zusätzlich gab es bis Februar 2023 die Möglichkeit der Hortbetreuung (Träger: Arbeiter Samariter Bund e.V.) als alternatives Angebot.

Im weiteren Verlauf wird nur auf das Offene Ganztagsangebot eingegangen, da das gebundene Ganztagsangebot der Mittelschule unverändert bleibt.

Die Betreuungszeiten im Offenen Ganztag sind bis 14:00 Uhr oder bis 16:00 Uhr verpflichtend für das jeweilige Schuljahr buchbar. Neben der Betreuung im Schulgebäude und der Außenstelle wurden bisher teilweise auch Räume im Quartierszentrum/Familienstützpunkt genutzt. 

Aktuell nehmen alle Kinder, die bis 16:00 Uhr in der Betreuung angemeldet sind, ein warmes Mittagessen ein. Kinder die bis 14 Uhr in der Schule sind, essen nicht mit. Die Kinder essen in der Mensa im Schulgebäude, wie bei nahezu allen Schulen, im Schichtsystem. 

Zahlenmäßig setzt sich die Teilnahme am Mittagessen wie folgt zusammen: 
  • 50 Schüler*innen aus der Grundschule 
  • 70 Schüler*innen aus der Mittelschule.
Die zur Schule gehörige Küche ist für eine maximale Kapazität von 120 SuS ausgelegt und damit ausgeschöpft. Die Mahlzeiten werden derzeit von einer beim Förderverein angestellten Köchin frisch zubereitet. 

Bisher wird in der Ganztagsschule keine Ferienbetreuung angeboten. 

Im Februar erhielt die Stadt Aschaffenburg die Kündigung des Hortangebotes des ASB e.V. zu Ende Februar 2023. Diese Kündigung kam sehr überraschend und kurzfristig. Dadurch verloren viele Kinder das Betreuungsangebot. Der Förderverein der Hefner Alteneck Volksschule e.V. nahm deshalb die SuS, welche nun nicht mehr im Hort betreut werden konnten, mit in das Offene Ganztagsangebot auf. 
Seitens der Schulleitung wurde schriftlich gebeten, die vorhandenen Räume zusätzlich für den Offenen Ganztag nutzen zu können, da hierfür in der Schule ansonsten kein ausreichendes Raumangebot zur Verfügung steht. 

Die ehemaligen Räumlichkeiten des Hortes (ein eigener Anbau an der Schule) stehen seit dem Auszug leer. Es fanden mehrere Ortsbegehungen/Besichtigungen und damit verbundene Planungsabsprachen mit der Schule, dem Kooperationspartner OGS, dem Schulverwaltungsamt, Jugendamt und Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft statt. Zudem besteht ein enger Austausch zwischen allen Beteiligten bzgl. der zukünftigen Planung des Ganztagsangebotes, insbesondere der Ausstattung der Räume, der Sicherstellung der Mittagsverpflegung bzw. einer Erweiterung des Angebots.

Weiterhin fand auch ein Gesprächstermin statt, zu welchem die Eltern der SuS mit ehemaliger Hortbetreuung eingeladen waren. Hier wurde von Elternseite positiv zurückgemeldet, dass die schwierige Übergangssituation sowohl vom Förderverein als auch von der Stadt Aschaffenburg gut aufgefangen wurde.

Weitere Planung ab dem Schuljahr 2023/2024

  1. Ausbau des Angebotes der Offenen Ganztagsschule

Im Schuljahr 2023/24 ist neben dem Förderverein auch die Stadt Aschaffenburg (Jugendamt) als Kooperationspartner anstelle der Kirchenstiftung St. Gertrud im Offenen Ganztag tätig. Die Stadt wird (rechnerisch) die Trägerschaft für eine Langgruppe in der Offenen Ganztagsschule (OGS) übernehmen und die Schulkindbetreuung an die Hefner-Alteneck-Schule verlegen, da dort nun ausreichend Platz vorhanden ist. 

Die Betreuung am Freitag soll fortgeführt werden. Hierfür werden aufgrund der zusätzlich entstehenden Kosten jedoch auch Elternbeiträge anfallen, die für Angebote über die Mindestanforderungen hinaus erhoben werden dürfen.

In einer Modellphase soll von Montag bis Donnerstag eine Betreuung in der Randzeit von 16:00 bis 17:00 Uhr, ebenfalls kostenpflichtig, angeboten werden. 

Es wird auch über eine Erweiterung der Betreuung auf die Ferien, verantwortet durch das JUKUZ Aschaffenburg, nachgedacht.

Die bisher genutzten Räume im Familienstützpunkt werden für intensives Lernen genutzt. Der Veranstaltungssaal im Familienstützpunkt wird künftig nur noch zwei- bis dreimal pro Woche für Aktivitäten der Schulkindbetreuung genutzt. Dies kommt auch der Konzeption des Quartiermanagements sehr entgegen, da hier nun zusätzliche Angebote für die Bewohner des Quartiers erfolgen können. 
Das kostenpflichtige Betreuungsangebot der Schulkindbetreuung im Familienstützpunkts in den Ferien soll fortgeführt werden. Hier wird über eine Ausweitung des Betreuungsangebots, verantwortet durch das Jukuz, nachgedacht. 

  1. Schulverpflegung

Für die Stadt Aschaffenburg ist es wichtig, dass jedes Kind ein Mittagessen bekommen kann, auch die SuS, die nur bis 14 Uhr an der Schule sind. Dies ist derzeit nicht möglich. Deshalb soll das Schulverpflegungsangebot erweitert werden. Es wird erwartet, dass hier ein zusätzlicher Bedarf für ca. 60 Grundschüler*innen bestehen wird. Ab 2026 - mit Inkrafttreten des Rechtsanspruchs auf einen Ganztagesplatz - wird mit einem sukzessiven Anstieg bis auf ca. 90 Grundschüler*innen gerechnet. 

Die Essensausgabe soll im früheren Hortgebäude eingerichtet werden, so wie vormals bei der Schulkindbetreuung im Familienstützpunkt. 
Das Mittagessen für die Grundschüler*innen wird hier von einem Caterer geliefert.

  1. Raumnutzung und Einrichtungsplanung für das Schuljahr 2023/24

Im ehemaligen Hortgebäude wird im größten Raum im Erdgeschoss eine Mensa mit Essensausgabe eingerichtet werden. Nach dem Mittagessen steht dieser Raum als multifunktionaler Raum ebenfalls für die Betreuung in der OGS zur Verfügung.

Ein weiterer Raum des Erdgeschosses soll als Büroraum dienen. 

Im Obergeschoss stehen ein kleiner und ein größerer Gruppenraum zur Verfügung. Der größere Raum soll Möglichkeiten des technisch-mechanischen Experimentierens und Spielens für die Schulkinder bieten. Der kleinere Raum soll für Entspannung („Chillen“) genutzt werden können. 

Vom Obergeschoss aus ist ein geräumiger Klassenraum im Schulgebäude für die Hausaufgabenbetreuung erreichbar. 

Die Planung der Einrichtung der Räume soll möglichst zügig fertig gestellt werden, damit mit der Bestellung des Mobiliars etc. begonnen werden kann.

Die Ausgestaltung des Außenbereiches rund um das ehemalige Hortgebäude soll im nächsten Jahr erfolgen.

  1. Personelle Ausstattung der OGS

Für die beantragten sechs Kurzgruppen (bis 14:00 Uhr) stehen im Schuljahr 2023/2024 eine OGTS Koordinatorin (Sozialpädagogin), eine Betreuungskraft mit pädagogischer Ausbildung und vier weitere Betreuungskräfte (Quereinsteiger) für die Betreuung zur Verfügung.

Für die beantragten Langgruppen (bis 16.00 Uhr) stehen im Schuljahr 2023/2024 eine OGTS Koordinatorin (Sozialpädagogin), zwei weitere Betreuungskräfte mit pädagogischer Ausbildung und sieben weitere Betreuungskräfte zur Verfügung. Weiterhin findet mit der neuen Schulleitung im September gemeinsam mit den Kooperationspartnern ein Gespräch zur Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts statt. 

.Beschluss:

I. Der Bericht der Verwaltung zur Situation der Ganztagsbetreuung an der Hefner-Alteneck-Schule wird zu Kenntnis genommen (Anlage 1).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [  ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [ x ]
nein [  ]
Es entstehen Folgekosten
ja [ x ]
nein [  ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[ x ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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2. / BS/2/2/23. Bericht aus dem Bildungsbüro und Ausblick auf 2024

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Bildungssenat 2. Sitzung des Bildungssenates 05.07.2023 ö Beschließend 2BS/2/2/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Das Bildungsbüro arbeitet mittlerweile wieder ähnlich wie vor der Pandemie, steht allerdings vor einigen neuen Herausforderungen: Digitale Angebote, Barrierefreiheit wie auch die Themen Diversität und Demokratie sind die neuen Dreh- und Angelpunkte der kommunalen Bildungsarbeit. Weiterhin besonders wichtig sind Transparenz sowie Netzwerkarbeit.

Themen 2023
  • Fortbildungen/Workshops für Fach- und Lehrkräfte sind gefragt wie nie zuvor. Angeboten werden:
    • KI im Einsatz an der Schule
    • Leicht sprechen – leicht beraten (findet zweimal statt)
    • Umgang mit Rassismus im pädagogischen Alltag (findet dreimal statt)
    • Sexuelle Identitätsvielfalt
    • Sensibilisierung für Diskriminierung (November 2023)
  • Fachvortrag mit Pierrot Raschdorff am 17. Oktober: „Vielfalt und Gesellschaft“
  • Vortrag zum Thema Hochbegabung in Kooperation mit Familienbildung
  • Auflösung des Bildungsportals und Integration aller Anlaufstellen in „hallo aschaffenburg“
  • „hallo aschaffenburg“: neue Inhalte – zum Beispiel Kooperation Jugendamt „JustBest“ – stetige Werbung für die App
  • PG Bildung: Fokus auf Austausch und Informationsfluss 
  • Abschluss der Förderung „Bildung integriert“
  • Weiterentwicklung der Interkulturellen Wochen: Neues Konzept „Zeit für Vielfalt“ wird erstmals im Frühjahr 2024 umgesetzt
  • Netzwerk Demokratie: Markt der Demokratie in Damm am 22.09. im Vorfeld der Landtagswahl
    • Angebote für Schulen in Damm: Workshops zu demokratischer Bildung
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung: Bildungskonferenz mit Schwerpunkt BNE voraussichtlich im Oktober

.Beschluss:

I. Der Ausschuss nimmt den Bericht des Bildungsbüros zur Kenntnis und befürwortet die weiteren Planungen (Anlage 2).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

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3. / BS/2/3/23. Bericht über laufende Integrationsangebote

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Bildungssenat 2. Sitzung des Bildungssenates 05.07.2023 ö Beschließend 3BS/2/3/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Nachfolgende Projekte aus dem Bereich Integration wurden im laufenden Jahr neu initiiert bzw. aus bestehenden Projekten fortgeführt.

Laufende Projekte der Integrationslotsen

Projekt „Alltagspaten“
Seit Mai vergangenen Jahres konnten – zunächst vorrangig zur Unterstützung der ukrainischen Geflüchteten – ehrenamtliche Alltagspatinnen und Alltagspaten gewonnen werden, die ergänzend zum Angebot der Fachkräfte, Sprechstunden anbieten, in denen sie zu Themen wie Orientierung in Deutschland, Freizeitgestaltung, medizinische Versorgung, Spracherwerb und Entwicklung einer beruflichen Perspektive beraten, allgemein unterstützen und in bestehende Netzwerkangebote vermitteln.
Aktuell sind rund 20 Alltagspatinnen und Alltagspaten im Projekt aktiv und beraten und unterstützen mittlerweile alle Geflüchteten in der Stadt Aschaffenburg, egal welcher Nationalität, ob dezentral oder in der Gemeinschaftsunterkunft untergebracht.
Einmal wöchentlich findet mittwochs von 09 bis 12 Uhr, zentral gelegen im Aktivbüro in der Pfaffengasse, eine feste Sprechstunde statt, an die sich jede*r wenden darf.
Zum 01.10.2022 wurde – zunächst befristet für ein Jahr – zusätzlich zu unseren 1,5 Stellen der Integrationslotsen über die Förderung der Bayerischen Beratungs- und Integrationsrichtlinie eine Mitarbeiterin mit 8 Wochenstunden eingestellt, die selbst ukrainisch spricht und insbesondere das Projekt „Alltagspaten“ begleitet.
Viele der Alltagspatinnen und Alltagspaten konnten mittlerweile gewinnbringend zur Begleitung in Familien eingesetzt werden.

„Café Kabul“ und „Café Kiew“
Dies sind Sprach- und Begegnungscafés in Kooperation mit dem MiZ e.V. Sie werden bilingual und sehr niedrigschwellig mit Kinderbeaufsichtigung angeboten. Neben lebenspraktischen Übungen zum Spracherwerb werden integrationsrelevante Themen (z. B. interkulturelles Verständnis, Bildungssystem, Familienplanung etc.) erarbeitet. Beide Angebote erfahren regen Zulauf.

„Arrival D23“ („Café Kabul“ für Männer)
In Kooperation mit dem MiZ e.V. gibt es mittlerweile analog zum bestehenden „Café Kabul“ für Frauen ein entsprechendes Angebot für Männer. Hierbei sollen auch die afghanischen Männer bedarfsgerecht im Integrationsprozess unterstützt werden.

„Spielerisch Deutsch lernen“
In Kooperation mit dem MiZ e.V. konnte das Projekt „Spielerisch Deutsch lernen“ verwirklicht werden. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Vorschulkinder sowie an 4 - 5-jährige Kinder, die neuzugewandert sind und noch keinen regulären Betreuungsplatz finden konnten.
Ziel ist, wie der Name schon sagt, spielerisch erste Deutschkenntnisse zu vermitteln, aber bspw. auch das richtige Halten von Stift und Schere. Die meisten Mütter sind mit anwesend und üben teilweise aktiv mit ihren Kindern.
Die Kurseinheiten werden drei Mal wöchentlich für 90 Minuten von Ehrenamtlichen durchgeführt.

„Miteinander Leben – Ehrenamt verbindet“
Gemeinsam mit weiteren Kooperationspartner*innen (GESTA e.V., MiZ e.V., Wir für Aschaffenburg e.V.) wird auch in diesem Jahr das von der lagfa geförderte Programm „Miteinander Leben – Ehrenamt verbindet“ weitergeführt. In enger Zusammenarbeit werden im Rahmen des Projektes u. a. Sprachkurse, Lernförderung, Begegnungscafés, Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen (z. B. lange Nacht der Demokratie, Brüderschaft der Völker) durchgeführt.

„Sprache schafft Chancen: Brücken in den Arbeitsmarkt“
Im Rahmen des Förderprogramms „Sprache schafft Chancen: Brücken in den Arbeitsmarkt“ der lagfa konnte zusammen mit GESTA e.V. darüber hinaus das Projekt „Nähen auf Deutsch“ neu initiiert werden. Das Angebot findet als mehrteiliger Kurs über ein Jahr hinweg einmal pro Woche statt. Unter Anleitung von GESTA e.V. kann gemeinsam in einer Gruppe das Nähen erlernt werden. Die Teilnehmer*innen lernen zudem betriebsähnliche Abläufe kennen, können ihre handwerklichen Fähigkeiten einbringen und erweitern, neue Kontakte knüpfen und die deutsche Sprache niedrigschwellig üben.
Nach erfolgreicher Teilnahme wird ein Zertifikat ausgestellt.

Austauschtreffen und Schulungen für Ehrenamtliche
Regelmäßig (ca. 1x monatlich) werden sowohl Austauschtreffen als auch Schulungen zu verschiedenen Themenbereichen für alle Ehrenamtlichen angeboten. So gibt es hier Fachvorträge mit externen Referent*innen, z. B. Umgang mit Traumata oder Informationen aus verschiedenen Institutionen, wie bspw. Jobcenter, KoKi etc.
Eingeladen sind alle ehrenamtlich Engagierten sowie die Kooperations- und Netzwerkpartner*innen.


Schwerpunkt Gemeinschaftsunterkunft „Schweinfurter Str. 2“


Sprachkurse an der Gemeinschaftsunterkunft
Seit März dieses Jahres laufen in Kooperation mit der VHS zwei niedrigschwellige Sprachkurse an der GU. Angeboten werden ein Alphabetisierungskurs sowie ein allgemeiner Deutschkurs, der – sofern gewünscht – mit dem Zertifikat A1 abgeschlossen werden kann. Die Zielgruppe umfasst insbesondere Asylbewerber*innen, die nicht die Voraussetzungen zur Teilnahme an einem Integrationskurs besitzen.
Beide Kurse finden wöchentlich an zwei Nachmittagen zu je 90 Minuten statt und sind mit jeweils ca. 15 Teilnehmenden ausgebucht.

„Männercafé“
Das Männercafé konnte nach der Corona-Pandemie als bewährtes Projekt in diesem Jahr neu aufgelegt werden. Ziel ist in erster Linie der soziale Austausch geflüchteter Männer aus dem arabischen Raum in gemütlicher Runde bei Kaffee, Tee und Kuchen sowie die Vermittlung kultureller Aspekte. Neu in diesem Jahr sind hierbei wechselnde Fachvorträge durch externe Referent*innen, wie z. B. Jobcenter, Migrationsberatungsstellen, Polizei etc.
Weiterhin sollen die Teilnehmer mittels gemeinsamer Ausflüge die Stadt Aschaffenburg (näher) kennenlernen.

Fahrradkurs für Frauen
In dem Kurs soll einer kleinen Gruppe von maximal acht Frauen das Fahrradfahren beigebracht und dadurch auch deren Selbstbestimmung und Unabhängigkeit gestärkt werden.
Die Fahrräder und Helme hierzu werden durch GESTA e.V. zur Verfügung gestellt.

Gartenprojekt (Hochbeete)
In Kooperation mit dem Verein „Wir für Aschaffenburg“ und den Ehrenamtlichen des „Freitagscafés“ startet das Projekt „GU-Garten: Hochbeete selber bauen“. Geplant ist der Aufbau von 6 Hochbeeten auf dem Gelände der Schweinfurter Str. 2. Neben dem errichten erfolgt auch die Pflege durch Geflüchtete. Ehrenamtliche betreuen fortlaufend das Projekt.


Aktuelle Projekte des Integrationsmanagements


  • Beratung der Bäderbetriebe hinsichtlich interkultureller Öffnung und Kommunikation
  • Unterstützung von Migrantenvereinen hinsichtlich Drittmittelanwerbung
  • SKV-Sprechstunde –> große Nachfrage
  • Vorbereitung des städtischen Zeltes für das Fest Brüderschaft der Völker (Kooperation mit Stadt- und Stiftsarchiv/Digitalladen)
  • Interne ämterübergreifende Vernetzung „Team Integration“

.Beschluss:

I. Der Bericht der Verwaltung über laufende Integrationsangebote wird zur Kenntnis genommen (Anlage 3).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [  ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [ x ]
nein [  ]
Es entstehen Folgekosten
ja [ x ]
nein [  ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[ x ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 08.03.2024 11:58 Uhr