Die Mittelschule der Pestalozzischule wurde im Jahr 1956 geplant und in den darauf folgenden Jahren errichtet. Aus dieser Zeit stammt die Hallendecke inkl. ihrer Unterkonstruktion. 2011 wurde der Teil der Pestalozzi Mittelschule energetisch saniert, jedoch wurden im Innern des Gebäudes in diesem Zeitraum keine Umbau-, Anbau- oder weitere Sanierungsmaßnahmen vorgenommen. Dies bedeutet, dass die Decke in der Sporthalle inklusive der dazugehörigen Beleuchtung vermutlich aus dem Jahr 1958 stammt.
Die Dachkonstruktion der Schule besteht aus einem Fachwerkbinder als Holznagelbinder, an dessen Unterseite sich die Unterdecke mit entsprechender Neonleuchten-Ausstattung befindet.
In den Osterferien 2024 war nunmehr geplant, die alte Beleuchtung gegen eine neue energiesparende LED Beleuchtung auszutauschen.
Dies war zum einen vorgesehen, weil die neue Beleuchtung entsprechend weniger Energie bedeutet, und zum zweiten weil diese Beleuchtung eine wesentlich bessere Ausleuchtung der Halle gewährleistet.
Bei der Demontage der Leuchten fiel dann aber auf, dass sich oberhalb der Paneeldecke zum einen aus dem Jahr 1959/60 eingebrachte Mineralfaserdämmung befand, die an der Unterseite durch ein Flies zu dem Innenraum der Sporthalle abgesperrt war.
Dieses Flies hatte sich nunmehr im Laufe der Jahre teilweise aufgelöst, sodass es nicht mehr vollflächig überall vorhanden war.
Bei der Demontage eines Deckenfeldes wurde dann sichtbar, dass die Unterkonstruktion der Paneeldecke nicht mehr vollflächig an den darüber befindlichen Nagelbindern befestigt war.
Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft hat daraufhin in Abstimmung mit dem Schulverwaltungsamt, dem Sportamt, sowie dem Oberbürgermeister aufgrund der möglichen Gefahrenlage die Halle für den weiteren Betrieb gesperrt.
Die Bestandsdecke muss komplett saniert werden.
Hierzu muss die komplette Paneeldecke demontiert werden, die KFM Dämmung muss entsprechend mit Auflagen als Sondermüll ausgebaut und entsorgt werden und die Decke muss vollständig wieder eingebracht werden.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Heizung der Turnhalle derzeit durch eine Lüftung erfolgt, die sehr hohe Energiekosten verursacht, prüft das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft derzeit die Anbringung einer Deckenheizung als Paneeldecke, in die die LED Beleuchtung integriert ist.
Der Vorteil einer derartigen Deckenheizung als Flächenheizung liegt darin, dass die Wärme konstant in die Halle abstrahlt und dementsprechend gleichmäßige Temperaturen in sämtlichen Bereichen der Sporthalle vorhanden sein können. Weiterhin sind derartige Flächenheizungen mit erheblich weniger Energieaufwand betreibbar als eine Heizung, die durch Lüftung funktioniert und auch zu Zugerscheinungen führt.
Auch die Wartung einer Deckenheizung ist wesentlich kostengünstiger und effizienter, als die einer Lüftungsanlage.
Parallel dazu ermittelt das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft die Kosten lediglich für den Austausch der Paneeldecke, ebenfalls inklusive der neuen LED Beleuchtung, diese allerdings als Aufbauelemente.
Die Kosten hierfür werden für die Sitzung am 13.5.2024 ermittelt und vergleichend gegenübergestellt.
Die Sanierung der Hallendecke wird voraussichtlich bis zu den Sommerferien 2024 dauern, so dass die Halle erst wieder für den Sportbetrieb für das Schuljahr 2024/25 zu Verfügung stehen wird.