Datum: 28.01.2025
Status: Einladung
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Bildungssenat
Öffentliche Sitzung, 17:00 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung
Öffentliche Sitzung
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1. Weiterentwicklung Ganztagesbetreuung
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Bildungssenat
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1. Sitzung des Bildungssenates
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28.01.2025
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ö
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Beschließend
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1 | |
.Beschlussvorschlag
I. Der Bildungssenat nimmt den Bericht über die Weiterentwicklung der Ganztagsangebote an Grundschulen im Hinblick auf den Rechtsanspruch ab 2026 zur Kenntnis.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
In der Sitzung des Bildungssenats am 22.10.24 wurde zuletzt über den Sachstand „Ganztag“ berichtet.
Derzeit werden gemeinsam mit den Schulleitungen Gespräche mit den Elternbeiräten zum Thema Ganztag geführt und es wird über die Konzeption „Ganztag. Aschaffenburg!“ informiert. Dies ist voraussichtlich bis Ende Februar abgeschlossen.
Es fand in der zweiten Januarwoche an der Erthalschule ein Termin mit Hortträger, Schulleitung und Jugendamt sowie dem Amt für Hochbau- und Gebäudewirtschaft statt zur Umsetzung des Beschlusses „Umzug des Hortes in innerhalb des Schulgebäudes und Erweiterung“.
Der Umzug ist für die Sommerferien geplant. Weiterhin wurde im Anschluss dem Elternbeirat die Konzeption vorgestellt.
Für die Stadtteile Damm, Innenstadt und Obernau wird derzeit geprüft, inwieweit für die Sommerferien kostenpflichtige Angebote der Ferienbetreuung für 1-2 Wochen erfolgen können. Als „Basiscamp“ ist jeweils eine Grundschule vorgesehen.
In den Kindergärten der Stadt Aschaffenburg erfolgt Ende Januar/Anfang Februar eine Umfrage bezüglich zeitlicher Betreuung im Ganztag.
Die Projektgruppe erarbeitet derzeit eine Vorschlagsliste, welche Zusatzangebote durch die Stadt gefördert werden sollen für die Schulen, die am Konzept „Ganztag.Aschaffenburg!“ teilnehmen und wie vorhandene Mittel verteilt werden. Weiterhin erfolgen Überlegungen, inwieweit die Träger der Ganztagsbetreuung bei Umsetzung der Qualitätskriterien unterstützt werden können und wie eine Partizipation der Kinder erfolgen kann. Die räumliche Situation an den einzelnen Schulen wurde aufgenommen. Hieraus entstehende Fragen und Notwendigkeiten werden in den Fachämtern geklärt.
Entwicklung
- 12.10.23 Bericht Bildungssenat über den gesetzlichen Grundlagen für die Ganztagsbetreuung
- Oktober/November 2023 Abfrage Betreuungsbedarf für die kommenden Schulkinder (Kitaeltern)
- 01.02.24 Bericht im Jugendhilfeausschuss über die gesetzlichen Grundlagen für die Ganztagesbetreuung, Vorstellung Bedarfserhebung und Beschluss zur Konzeptionsentwicklung.
- 05.02.24 Sitzung Unterausschuss Bildung und Betreuung mit Entwicklung erster Ideen und Besprechung der weiteren Vorgehensweise.
- Bis Ende Mai 2024 Gespräche mit den Schulleitungen zum Thema „Ganztag“
- 04.06.24 Vorstellung der Ergebnisse im Unterausschuss und Diskussion über die einzelnen Punkte sowie Verfeinerung des Konzepts
- Bis Ende Juni Gespräche mit weiteren Schulleitungen
- 24.06.24 Erneute Vorstellung der Konzeption im Unterausschuss
- 04.07.24 Zustimmende Kenntnisnahme des Konzepts in der gemeinsamen Sitzung des Jugendhilfeausschusses und des Bildungssenates
- 13.09.24 Bedarf von Betreuungsplätzen für den Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung wurde im Plenum festgestellt.
- 18.09.24 Vorstellung der Konzeption für die Träger des Ganztages
- 22.10.24 Bericht im Bildungssenat über die Weiterentwicklung im Ganztag
- 24.10.24 Bericht im Jugendhilfeausschuss über die Weiterentwicklung im Ganztag
- Im Zeitraum Dezember 24 bis Ende Februar 25 Information der Elternbeiräte an den Grundschulen über die Konzeption
- Ende Januar/Anfang Februar 25 Befragung der Eltern in den Kindergärten über den voraussichtlichen Betreuungsbedarf
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2. Sprachstandserhebung in Kindertagesstätten
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Bildungssenat
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1. Sitzung des Bildungssenates
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28.01.2025
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ö
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Beschließend
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2 | |
.Beschlussvorschlag
I. Der Bericht der Verwaltung über die Einführung und Durchsetzung verbindlicher Sprachstandserhebungen und Sprachfördermaßnahmen vor der Einschulung wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Das „Gesetz zur Einführung und Durchsetzung verbindlicher Sprachstandserhebungen und Sprachfördermaßnahmen vor der Einschulung“ wurde am 16. Dezember 2024 im Bayerischen Gesetz- und Verordnungsblatt veröffentlicht ist am 17. Dezember 2024 in Kraft getreten (https://www.verkuendung-bayern.de/gvbl/2024-579/).
Damit einher gehen Änderungen des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (BayKiBiG) und der Kinderbildungsverordnung (AVBayKiBiG).
Die Kitaleitungen, sowie die Kitaträger wurden durch die Stadtverwaltung bereits am 18.12.2024 informiert. Es folgten am 09.01.2025 die Weiterleitung des 559. Newsletters des Stmas Bayern zur Thematik, aus dem wir nachfolgend zitieren:
1. Sprachstandserhebungen an den Grundschulen („Sprachscreening“)
Die Grundschulen erheben den Sprachstand aller Kinder 1,5 Jahre vor der Einschulung (sog. „Sprachscreening“). Dazu laden die Grundschulen ab Januar 2025 erstmals alle Kinder dieser Alterskohorte zu einem Sprachscreening in die jeweilige Sprengelgrundschule ein. Das Sprachscreening an den Grundschulen erfolgt erstmals im März 2025. Dabei kommt das neu entwickelte Instrument „Bayerisches Sprachscreening des individuellen Sprachförderbedarfs – BASIS“ zum Einsatz.
Eine Verpflichtung zur Teilnahme am Sprachscreening der Grundschule besteht für ein Kind nicht, wenn die Eltern der Grundschule eine schriftliche Erklärung einer staatlich geförderten Kindertageseinrichtung vorlegen. Diese bestätigt, dass das Kind die Einrichtung besucht und nach SISMIK bzw. SELDAK keinen erhöhten Sprachförderbedarf in der Sprache Deutsch hat. Eltern von Kindern mit Sprachförderbedarf nach SISMIK oder SELDAK erhalten keine solche Erklärung von der staatlich geförderten Kindertageseinrichtung. Sie gehen mit ihrem Kind an die Sprengelgrundschule zum Sprachscreening.
Ein Kind, das eine Schulvorbereitende Einrichtung (SVE) oder Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) besucht, muss ebenfalls nicht am Sprachscreening der Grundschule teilnehmen. Hierfür stellen die SVE oder HPT den Eltern eine schriftliche Erklärung einer Schulvorbereitenden Einrichtung oder einer Heilpädagogischen Tagesstätte zur Vorlage bei der Sprengelgrundschule aus.
Die Erklärungen sind jeweils bis 31. Januar den Eltern auszuhändigen. Entsprechende Vorlagen wurden den Aufsichtsbehörden, Trägern und Verbänden zur Weiterleitung an die Einrichtungen übermittelt – und wurden durch die Stadtverwaltung den Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
2. Was ist bis März von der staatlich geförderten Kindertageseinrichtung zu tun?
Die staatlich geförderte Kindertageseinrichtung…
• schließt die Sprachstandserhebungen bei den Kindern im vorletzten Kita-Jahr vor der Einschulung mit der Kurzversion von SISMIK bzw. SELDAK bis zum 31. Januar ab.
• stellt den Eltern die schriftliche „Erklärung der staatlich geförderten Kindertageseinrichtung“ bis 31. Januar aus, wenn ihr Kind keinen erhöhten Sprachförderbedarf nach SISMIK/SELDAK hat. Die Eltern geben diese an die Sprengelgrundschule weiter.
• organisiert und beginnt – wie bisher auch – ab Februar mit dem Kita-Anteil des Vorkurs Deutsch 240. Grundlage für die Entscheidung, ob ein Kind an diesem Vorkurs teilnehmen soll, ist zunächst das Ergebnis der Sprachstandserhebung durch die Kita nach SISMIK bzw. SELDAK. Die Förderung im Vorkurs erfolgt auch beim Kita-Anteil vorzugsweise in Kleingruppen mit 6 bis 8 Kindern. Die Kita-Leitung meldet wie bislang bis Mitte Februar die Vorkurskinder an die zuständige Grundschule und gleichzeitig an das zuständige Jugend- und Schulamt.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Homepage des Bayerischen Familienministeriums unter www.stmas.bayern.de/sprachstandserhebung. Dort werden zeitnah FAQs eingestellt und bei Bedarf ergänzt. Informationen zu den weiteren Schritten ab bzw. nach März folgen rechtzeitig auch über den Kita-Newsletter.
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3. Bericht über Projekte im Bereich Integration
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Bildungssenat
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1. Sitzung des Bildungssenates
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28.01.2025
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Beschließend
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3 | |
.Beschlussvorschlag
I. Der Bericht der Verwaltung über Projekte im Bereich Integration wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Aktuell leben in Aschaffenburg 415 Asylbewerberinnen und Asylbewerber im laufenden Verfahren.
Weiterhin leben in Aschaffenburg (Stand 31.12.24):
- ca. 50 Geduldete
1144 Ukrainerinnen und Ukrainer
550 Schutzberechtigte sowie Bleibeberechtigte (Flüchtlingsschutz oder Personen, die subsidiären Schutz erhalten oder aufgrund eines Abschiebungsverbots in Deutschland bleiben dürfen)
35 laufende Fälle (größtenteils Familien) in Privatwohnungen
Sowie 33 weitere Personen, die ein Bleiberecht nach dem Chancen-Aufenthaltsrecht nach § 104c AufenthG haben
- Integrationszentrum
Ein großer Meilenstein im Jahre 2024 war die Neustrukturierung des Integrationsbereichs der Stadt Aschaffenburg. Durch Bündelung wichtiger Institutionen der Bildung und Integration im neu geschaffenen Integrationszentrum in der Auhofstr. 9, kommt es zu stärkeren Synergien.
Die Sprach- und Kulturvermittelnden (SKV) sowie die hauptamtlichen Integrationslotsinnen und Integrationslotsen arbeiten fortan eng in einem Gebäude mit der VHS zusammen.
Die Integrationslotsinnen und Integrationslotsen suchen und koordinieren in Zusammenarbeit mit der städtischen Ehrenamtsagentur Aschaffenburg Aktiv! Ehrenamtliche, die Projekte im Stadtgebiet umsetzen. Die VHS bietet im Integrationszentrum zertifizierte Sprach - und Integrationskurse an.
- Arbeitsgelegenheiten
Arbeitsgelegenheiten nach § 5 Asylbewerberleistungsgesetz bieten Asylbewerberinnen und -bewerbern (im laufenden Asylverfahren) sowie Geduldeten die Möglichkeit, einer sinnstiftenden und tagesstrukturierenden Tätigkeit nachzugehen. Die Arbeitsgelegenheiten werden als gute Möglichkeit gesehen, um Menschen zu integrieren. Allerdings ist der Aufwand nicht personell hinterlegt. Für eine erfolgreiche Durchführung ist ein passendes „Matching“ sowie eine Begleitung als Ansprechperson für die Institutionen und die Geflüchteten erforderlich. Auch bei der Akquise der Einsatzmöglichkeit fällt erhöhter Personalaufwand an. Die Kosten in Höhe von 0,80 Euro pro Stunde werden vom Amt für soziale Leistungen nach Auszahlung an die Geflüchteten mit der Regierung Unterfranken abgerechnet.
In der Gemeinschaftsunterkunft üben zum derzeitigen Stand 40 Personen eine Arbeitsgelegenheit aus, Tendenz steigend. Die Personen werden in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Diese reichen von Gartenarbeit bis hin zu leichten Bürotätigkeiten. Von den Bewohnerinnen und Bewohnern der dezentralen Unterkünfte üben zum derzeitigen Stand 6 Personen eine Arbeitsgelegenheit aus, diese laufen aktuell stark an. Zum jetzigen Zeitpunkt können voraussichtlich 20 weitere Personen erfolgreich vermittelt werden. Aktuell unterstützt hiervon eine Person die Stadtbau GmbH, zwei Personen die Stadtwerke Aschaffenburg sowie eine Person die Schlösserverwaltung und zwei Personen das Landgericht Aschaffenburg. Für die weiteren Personen laufen aktuell Anfragen, u.a. beim Staatlichen Bauamt, dem städtischen Schulverwaltungsamt, der Linde MH Arena sowie dem städtischen Tiefbauamt.
- Laufende und geplante Projekte der Integrationslotsinnen und Integrationslotsen
Nachfolgende Projekte aus dem Bereich Integration wurden im laufenden Jahr neu initiiert bzw. aus bestehenden Projekten fortgeführt.
Projekt „Alltagspaten“
Alltagspatinnen und Alltagspaten sind ehrenamtliche Personen, die ergänzend zum Angebot der Fachkräfte, Sprechstunden anbieten, in denen sie zu Themen wie Orientierung in Deutschland, Freizeitgestaltung, medizinische Versorgung, Spracherwerb und Entwicklung einer beruflichen Perspektive beraten, allgemein unterstützen und in bestehende Netzwerkangebote vermitteln.
Aktuell sind rund 20 Alltagspatinnen und Alltagspaten als Beraterinnen und Berater im Projekt aktiv.
Einmal wöchentlich findet mittwochs von 09 bis 12 Uhr, zentral gelegen im Aktivbüro in der Pfaffengasse, eine feste Sprechstunde statt, an welche sich alle Menschen wenden können.
Das Projekt der Alltagspatinnen und Alltagspaten ist ein fester Bestandteil der Ehrenamtslandschaft. Für 2025 ist die Ausweitung des Projektes auf die Gemeinschaftsunterkunft geplant.
„Café Kabul“ und „Café Kiew“
Die Sprach- und Begegnungscafés „Café Kabul“ und „Café Kiew“ werden in Kooperation mit dem MiZ e.V fortgeführt. Sie werden bilingual und sehr niedrigschwellig mit Kinderbeaufsichtigung angeboten. Neben lebenspraktischen Übungen zum Spracherwerb, werden integrationsrelevante Themen (z. B. interkulturelles Verständnis, Bildungssystem, Familienplanung etc.) erarbeitet. Beide Angebote erfahren regen Zulauf.
„Miteinander Leben – Ehrenamt verbindet“
Gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern (GESTA e.V., MiZ e.V., Wir für Aschaffenburg e.V.) wird auch in diesem Jahr das von der lagfa geförderte Programm „Miteinander Leben – Ehrenamt verbindet“ weitergeführt. In enger Zusammenarbeit werden im Rahmen des Projektes u. a. Sprachkurse, Lernförderung, Begegnungscafés, Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen (z. B. Lange Nacht der Demokratie, Fest der Vielfalt) durchgeführt.
„Sprache schafft Chancen: Brücken in den Arbeitsmarkt“
Im Rahmen des Förderprogramms „Sprache schafft Chancen: Ehrenamt verbindet“ der lagfa konnte zusammen mit GESTA e.V. das Projekt „Nähen auf Deutsch“ weiter etabliert werden. Das Angebot findet als mehrteiliger Kurs über ein Jahr hinweg einmal pro Woche statt. Unter Anleitung von GESTA e.V. kann gemeinsam in einer Gruppe das Nähen erlernt werden. Die Teilnehmenden erlernen handwerklichen Fähigkeiten, knüpfen neue Kontakte und üben im Rahmen der Zusammenkunft niedrigschwellig die deutsche Sprache. Nach erfolgreicher Teilnahme wird ein Zertifikat ausgestellt.
„Alphacafés“
Ehrenamtliche unterrichten Geflüchtete, die bis dato über keine Sprachkenntnisse verfügen, aber auf der Warteliste für einen offiziellen Integrationskurs stehen und warten. Es gibt unterschiedliche Gründe warum Menschen keinen Deutsch- oder Integrationskurs besuchen können, beispielsweise lange Wartelisten der Kurse oder fehlende Kinderbetreuung.
Die Cafés finden einmal wöchentlich an drei unterschiedlichen Standorten statt, zum einen im städtischen Integrationszentrum, zum anderen in der Gemeinschaftsunterkunft sowie in der dezentralen Unterkunft Dessauerstr.12 und bieten somit Ehrenamtlichen die Möglichkeit, Geflüchteten niedrigschwellig und unkompliziert erste Deutschkenntnisse in Sprache und Schrift zu vermitteln.
„Austauschtreffen und Schulungen für Ehrenamtliche“
Regelmäßig (ca. 1x monatlich) werden sowohl Austauschtreffen als auch Schulungen zu verschiedenen Themenbereichen für alle Ehrenamtlichen angeboten. So gibt es hier Fachvorträge mit externen Referentinnen und Referenten, z. B. Umgang mit Traumata oder Informationen aus verschiedenen Institutionen, wie bspw. Jobcenter, KoKi etc.
Eingeladen sind alle ehrenamtlich Engagierten sowie die Kooperations- und Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartner.
Schwerpunkt Gemeinschaftsunterkunft „Schweinfurter Str. 2
„Sprachkurse an der Gemeinschaftsunterkunft“
Die VHS bietet Sprachkurse an der GU an. Angeboten werden ein Alphabetisierungskurs sowie ein allgemeiner Deutschkurs. Die Zielgruppe umfasst hier insbesondere Asylbewerberinnen und Asylbewerber, die nicht die Voraussetzungen zur Teilnahme an einem Integrationskurs besitzen. Die Kurse finden wöchentlich an zwei Nachmittagen zu je 90 Minuten statt und sind mit jeweils ca. 15 Teilnehmenden ausgebucht.
„Männercafé“
Das Männercafé ist ein fester Bestandteil in der Gemeinschaftsunterkunft und wurde Oktober 2024 in ein neues Konzept eingebettet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Aschaffenburg und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas arbeiten hier eng vor Ort zusammen. Ziel ist in erster Linie der soziale Austausch geflüchteter Männer aus dem arabischen Raum in gemütlicher Runde bei Kaffee, Tee und Kuchen sowie die Vermittlung kultureller Aspekte. Es sind wechselnde Fachvorträge durch externe Referentinnen und Referenten, wie z. B. Jobcenter, Migrationsberatungsstellen, Polizei etc. geplant.
Weiterhin sollen die Teilnehmenden mittels gemeinsamer Ausflüge die Stadt Aschaffenburg (näher) kennenlernen.
„Verkehrsschule als Integrationshelferin“
Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion von Stadt und Polizei Aschaffenburg in Kooperation mit den städtischen Integrationslotsinnen und Integrationslotsen sowie der Caritas wurden Teilnehmerinnen und zugleich Bewohnerinnen der GU Verkehrsregeln vermittelt- und das ganz praktisch auf dem Fahrrad. Die Fahrräder und Helme hierzu werden durch GESTA e.V. zur Verfügung gestellt. Diese Aktion soll in ähnlicher Art auch künftig als Projekt fortgeführt werden.
„Gartenprojekt (Hochbeete)“
Ehrenamtlichen des „Freitagscafés“ starteten das Projekt „GU-Garten: Hochbeete selber bauen“. Gebaut wurden 3 Hochbeeten auf dem Gelände der Schweinfurter Str. 2. Neben der Errichtung, erfolgt auch die Pflege durch Geflüchtete. Das Projekt wird fortlaufend von Ehrenamtlichen betreut. Die Instandhaltung ist in diesem Jahr ebenfalls geplant.
Aktuelle Projekte des Integrationsmanagements
- Unterstützung von Migrantenvereinen hinsichtlich Drittmittelanwerbung
- SKV-Sprechstunde mit nach wie vor nicht abklingender Nachfrage
- Vorbereitung und Planung der Bildungs- und Integrationskonferenz, des städtischen Zeltes für das Fest für Vielfalt (Kooperation mit Stadt- und Stiftsarchiv/Digitalladen) und Zeit für Vielfalt.
- Ämterübergreifende Vernetzung mit dem Aktivbüro und Bildungsbüro
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4. vhs Aschaffenburg
- Kooperation mit der vhs Miltenberg
- Integrationskurse
- Weiterentwicklung Qualitätsmanagement
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Bildungssenat
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1. Sitzung des Bildungssenates
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28.01.2025
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ö
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Beschließend
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4 | |
.Beschlussvorschlag
I. Der Bericht der vhs Aschaffenburg über die Kooperation mit der vhs Miltenberg, Integrationskurse und die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
I. Der Verbund zwischen der vhs Aschaffenburg und der vhs Miltenberg wurde erfolgreich umgesetzt und nachhaltig in die Strukturen beider Institutionen integriert, wobei beide Volkshochschulen rechtlich eigenständig bleiben. Die Koordination des Verbunds erfolgt durch die vhs Aschaffenburg.
Erfolge und Maßnahmen:
- Gemeinsames Programmheft:
- Das erste gemeinsame Programmheft wurde veröffentlicht und hat eine sehr positive Resonanz erfahren.
- Insbesondere in Miltenberg konnten vermehrt Kurse gebucht werden, was die Attraktivität des neuen Verbunds unterstreicht.
- Corporate Identity:
- Einheitliches Marketing mit abgestimmtem Programmdesign und gemeinsamen Werbemaßnahmen.
- Honorare und Gebühren:
- Sukzessive Anpassung der Honorare und Gebühren zur Angleichung zwischen den beiden Volkshochschulen.
- Schrittweise Umsetzung zur Sicherstellung der wirtschaftlichen Stabilität und Attraktivität der Angebote.
- Qualitätsmanagement:
- Im Jahr 2025 erfolgt erstmals eine gemeinsame Zertifizierung.
- Umstellung vom bisherigen EFQM-System auf das AZAV-Zertifizierungssystem zur Optimierung der Qualitätsstandards und Eröffnung neuer Fördermöglichkeiten.
- Harmonisierte Verwaltungsstrukturen:
- Nutzung einer gemeinsamen Verwaltungssoftware (Kufer).
- Effiziente Bearbeitung von Anmeldungen, Abrechnungen und Statistiken.
- Klare Verantwortlichkeiten und abgestimmte Prozesse reduzieren den Verwaltungsaufwand und sorgen für Transparenz.
II. Die Volkshochschule Aschaffenburg ist einer der zentralen Träger für Integrations- (IK) und Berufssprachkurse (BSK) in der Region. Neben der vhs bieten weitere Anbieter wie das AIM, die Eurosprachschule, das bfz und USS Kurse an. Aktuell leben in Aschaffenburg zahlreiche geflüchtete Menschen mit einer Berechtigung oder Verpflichtung zur Teilnahme an einem Integrationskurs.
Ein allgemeiner Integrationskurs besteht aus sechs Modulen à 100 Stunden Sprachunterricht und endet mit dem Deutsch-Test-für-Zuwanderer (DTZ)-Prüfung, die mindestens mit B1 abgeschlossen werden sollte. Im Anschluss folgt ein Orientierungskurs, der mit dem Test "Leben in Deutschland" (LiD) abschließt. Im vergangenen Jahr wurden 23 Integrationskurse und 7 Berufssprachkurse an der vhs Aschaffenburg durchgeführt, mit insgesamt 1.128 Teilnehmenden.
Staatsangehörigkeiten:
Ukraine 41% davon 73% weiblich
Afghanistan 15% davon 10% weiblich
Syrisch 12% davon 48% weiblich
Somalisch 6% davon 43% weiblich
Türkisch 6% davon 61% weiblich
Das BAMF hat bereits im Sommer angekündigt, das Budget von 1,1 Milliarden auf 500 Millionen Euro zu kürzen. Dies hat einschneidende Auswirkungen: Bislang konnten Teilnehmer, die die B1-Prüfung nicht bestanden haben, einen Wiederholerkurs beantragen. Darüber hinaus gab es je nach Sprachniveau Berufssprachkurse zur Erreichung der folgenden Niveau Stufen: A2, B1, B2 und C1. Nach den neuen Regelungen des BAMF sind sowohl die Wiederholerkurse als auch die Berufssprachkurse, mit Ausnahme des B2- Kurses, gestrichen.
Diese Entscheidungen bedeuten, dass Teilnehmende, die beim ersten Versuch kein B1 erreichen (54%), keine weiteren Möglichkeiten zur Sprachqualifizierung haben. Ebenso können besonders leistungsstarke Teilnehmende nicht mehr das C1-Niveau erreichen.
Die Folgen dieser neuen Regelungen sind weitreichend:
- Für die Geflüchteten: Fehlende Wiederholungs- und Weiterführungskurse nehmen den Betroffenen die Chance, die Sprache ausreichend zu lernen, um in Ausbildung oder Arbeit zu kommen. Dadurch wird ihre Integration massiv erschwert.
- Für die Region: Eine unzureichende Sprachqualifikation verhindert die volle Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben. Dies könnte langfristig zu einer höheren Arbeitslosigkeit und sozialen Spannungen führen.
Sprache ist das zentrale Mittel der Integration. Ohne angemessene Sprachkenntnisse bleiben viele Türen verschlossen – sei es für den Zugang zu Bildung, den Arbeitsmarkt oder die soziale Teilhabe. Der Verlust der C1-Kurse bedeutet, dass die engagierten und leistungsstarken Geflüchteten keine Möglichkeit bekommen, akademische oder hochqualifizierte Berufstätigkeiten aufzunehmen ist.
Die VHS-Aschaffenburg wird prüfen, inwieweit Kurse hierzu auf Selbstzahlerbasis angeboten werden können.
III. Die vhs Aschaffenburg erhält als Mitglied des Bayerischen Volkshochschulverbandes im Rahmen des Erwachsenen - Bildungsförderungsgesetzes (Ebfög) Gelder für durchgeführte Kurse. Um Mitglied des Bayerischen Volkshochschulverbandes zu sein und Fördergelder erhalten zu können müssen Grundvoraussetzungen erfüllt sein.
Eine Voraussetzung ist das Vorhandensein eines zertifizierten Qualitätsmanagementsystems. Die Volkshochschule Aschaffenburg ist derzeit EFQM-zertifiziert und plant, zukünftig eine Zertifizierung nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) anzustreben.
AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung):
Die AZAV-Zertifizierung richtet sich speziell an Bildungsträger, die geförderte Maßnahmen im Rahmen der Arbeitsförderung anbieten möchten. Sie ermöglicht den Zugang zu Förderprogrammen wie Bildungsgutscheinen der Bundesagentur für Arbeit.
Schwerpunkte AZAV:
Eignung des Bildungsträgers: Finanzielle Stabilität und organisatorische Zuverlässigkeit.
Qualität der Maßnahmen: Nachweis arbeitsmarktorientierter Bildungsangebote.
Dokumentation: Nachvollziehbarkeit und Transparenz aller Maßnahmen.
Arbeitsmarktrelevanz: Kurse und Weiterbildungen müssen auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts abgestimmt sein.
Rechte der Teilnehmenden: Schutz und Unterstützung der Bildungsteilnehmenden.
Ziele AZAV:
Sicherstellung eines hohen Qualitätsstandards bei Weiterbildungsmaßnahmen.
Verbesserung der Arbeitsmarktfähigkeit der Teilnehmenden.
Förderung der Teilhabe am Arbeitsmarkt.
Die AZAV-Zertifizierung ermöglicht der vhs die Teilnahme an öffentlich geförderten Weiterbildungsmaßnahmen, den Zugang zu Fördermitteln sowie die Erweiterung des Kundenkreises durch Angebote über Arbeitsagenturen und Jobcenter. Laut Jobcenter ist der Bedarf an Weiterbildungsangeboten in Aschaffenburg im letzten Jahr um 30 % gestiegen, und es wird erwartet, dass die Nachfrage weiter zunimmt.
Vorteile der AZAV-Zertifizierung:
Zugang zu öffentlich geförderten Bildungsmaßnahmen
Erhöhung der Attraktivität für Teilnehmer mit Bildungsgutscheinen
Möglichkeit, verschiedene Fachbereiche individuell zertifizieren zu lassen
Die vhs Aschaffenburg plant, die AZAV-Zertifizierung in den Fachbereichen FB1 (Aktivierung und berufliche Eingliederung), FB4 (Berufliche Weiterbildung) und FB6 (Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben) durchzuführen.
Beispiele für Kurse, die in diesen Fachbereichen angeboten werden können, sind:
FB1: Bewerbungstraining, Coaching für Langzeitarbeitslose, Berufsorientierungsseminare
FB4: IT-Kurse, Soft-Skills-Trainings, Projektmanagement-Seminare
FB6: Unterstützte Beschäftigung, Arbeitsplatztraining, Vorbereitung auf den ersten Arbeitsmarkt
Diese Fachbereiche entsprechen dem Angebot der vhs und sind relevant für die regionale Arbeitsmarktintegration.
Die Arbeit mit Bildungsgutscheinen bietet zusätzliche Chancen:
Erschließung neuer Zielgruppen
Stärkung der Positionierung der vhs als wichtiger Akteur im Bildungssektor
Zusätzliche Einnahmemöglichkeiten durch geförderte Bildungsmaßnahmen
Die AZAV Zertifizierung unterstützt die strategische Weiterentwicklung der vhs Aschaffenburg und trägt zur langfristigen Sicherung ihrer Bildungsangebote bei. Die Kurse in diesen Bereichen sind bei der Durchführung kostendeckend. Darüber hinaus wird noch ein Deckungsbeitrag für die vhs erzielt.
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5. Neues aus dem Bildungsbüro
Gremium
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Bildungssenat
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1. Sitzung des Bildungssenates
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28.01.2025
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Beschließend
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.Beschlussvorschlag
I. Der Bildungssenat nimmt den Bericht des Bildungsbüros zur Kenntnis und befürwortet die weiteren Planungen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Rückblick 2024:
Demokratische Bildung
- Fotoausstellung des Bibez e.V. Heidelberg: „Selbst-Bewusst-Sein – 36 shades of being normal“ vom 7. März bis zum 5.April 2024 in der vhs Aschaffenburg. Die Fotos zeigten Aufnahmen von Frauen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen. Anstatt den Fokus aber auf ebendiese Erkrankung oder Behinderung zu legen, konzentrieren sich die Porträts auf das Frau-Sein und die Weiblichkeit der abgebildeten Frauen.
- Die neue Veranstaltungsreihe Zeit für Vielfalt (ehemals Interkulturelle Wochen) im April 2024 ist erfolgreich gestartet. Insgesamt 28 Angebote für Kinder und Erwachsene luden dazu ein, gesellschaftliche Vielfalt zu erleben.
- Europafest am 2.6.2024 auf dem Theaterplatz mit Urban Priol, Tilmann Birr. Live-Musik und Eiswagen.
- Die „Lange Nacht der Demokratie“ am 2. Oktober 2024 bot eine Plattform für Diskussionen und Austausch rund um die Bedeutung demokratischer Werte in unserer Gesellschaft. Ein paar hundert Interessierte informierten sich an den Ständen und probierten Mitmachangebote aus.
Inklusion
- Am 15.11.2024 fand die zweite Berufswegemesse inklusiv mit über 30 Ausstellenden im Martinushaus statt. Neu waren die Annäherung an Arbeitgeber*innen im allgemeinen Arbeitsmarkt durch ein Expertengespräch zum Thema „inklusive Arbeitsplätze“ sowie die Möglichkeit, vor Ort Bewerbungsfotos schießen zu lassen.
Integration:
- Der seit 2017 erfolgreich laufende „Kooperationskreis Sprachkurse“ läuft nach wie vor unter Leitung des Bildungsbüros. Ziele sind die Intensivierung der Zusammenarbeit und des Austauschs unterhalb der Träger.
- Die App „hallo aschaffenburg“ wurde im Dezember 2024 in Dari und Ungarisch übersetzt und ist mittlerweile in 14 Sprachen verfügbar.
Veranstaltungen für Fachkräfte
- 10.3.2024 Hochbegabung
- 3.6.2024 Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
- 11.6.2024 Umgang mit Rassismus im pädagogischen Alltag
- 10.10.2024 Leichte Sprache
- 12.10.2024 Bildungskonferenz „Bildung & Integration“
- 22.10.2024 Sensibilisierung für Diskriminierung
BNE
- Die Veranstaltungsreihe „Zukunftsdialog Mobilität“ in Kooperation mit dem Verkehrsclub Deutschland bot mit Impulsvorträgen von Expert*innen die Möglichkeit, sich zu nachhaltiger Mobilität weiterzubilden.
- Beim Open Days Barcamp mit dem Motto "Geht net - gibt's net!" am 28. Juni 2024 entwickelten rund 60 Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen Ideen für eine nachhaltige Zukunft. Die Veranstaltung wurde von der Stadt Aschaffenburg, die seit 2022 als Modellkommune BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) begleitet wird, und dem Partnerforum der Nationalen Plattform BNE organisiert.
- Für die Gestaltung von BNE auf kommunaler Ebene braucht es ein neues Netzwerk, das Austausch ermöglicht und Kooperation entstehen lässt. Bisher gab es für dieses zwei Treffen, zuletzt am 24. September 2024 mit dem Thema „Klima-Bürger*innenräte“.
Planungen und Termine 2025:
Allgemein:
- Seit 1.1.2025 arbeitet Veronika Fuchs mit 19,5 Stunden im Bildungsbüro und übernimmt damit die Stunden von Tim Steinbart, der im Herbst 2024 vollständig ins Referat 4 gewechselt hat. Ihre Kernthemen sind BNE und Demokratische Bildung.
- Infos zum Neustart des Förderprogramms „Kultur macht stark“: Die Nachwirkungen der Pandemie sind v.a. für junge Menschen weiterhin deutlich spürbar. Oft fehlen personelle und finanzielle Mittel für neue Angebote. Die bekannte Förderung kann helfen, dass neue Angebote entstehen, auch Ganztags- oder Ferienangebote sind möglich.
Inklusion:
- Barrierefreiheit: Sensorische Betriebsbegehung im Frühling in mehreren städtischen Außenstellen geplant; in Kooperation mit Neurodivers e.V.
- Die 3. Berufswegemesse inklusiv wird im Herbst 2025, voraussichtlich wieder im Martinushaus stattfinden. Die ersten Planungen laufen bereits.
Integration:
- Durch den Wegfall integrationsrelevanter Stellen, wie z.B. der AWO Migrationsberatung im Juni 2023, sowie den allgemeinen Fachkräftemangel (z.B. im Bereich Sprachkurse) bleiben viele Menschen mit Integrationsbedarf vorerst unversorgt oder müssen mit längeren Wartezeiten für Beratungen und Sprachkurse rechnen. Um diesen Defizit aufzufangen, ist ein starkes Netzwerk notwendig, in welchem sich die verschiedenen Stellen gegenseitig abstimmen und unterstützen können.
- Die Zusammenarbeit im „Kooperationskreis Sprachkurse“ soll ausgebaut und zeitlich enger getaktet werden. Nach einigen Jahren ohne engeren Kontakt zu den entsendenden Institutionen sollen diese ab nun wieder eingebunden werden.
Demokratische Bildung:
- Demokratieaktionstag 14.02.2025
- Planungen für „80 Jahre Kriegsende“ im Mai 2025: Das Bildungsbüro plant vor allem Angebote für Schulklassen (z.B. Filmvorführungen, Lesungen aus Schüleraufsätzen der Nachkriegszeit, Bunkerführungen im Rathaus)
- Zeit für Vielfalt 2025: 5. - 18. Mai
- Am 9. Mai 2025 abends kommt Angelina Börger (auf Social media bekannt als „Kirmes im Kopf“) nach Aschaffenburg und liest im Casino Kino aus Ihrem Buch „Kirmes im Kopf: Wie ich als Erwachsene herausfand, dass ich AD(H)S habe“
- Am 15. Mai 2025 abends dürfen wir Ilko-Sascha Kowalczuk im Hofgarten Kabarett begrüßen zu einer Lesung seines Bestsellers „Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute.“
- Weitere Veranstaltungen befinden sich in Planung.
- Geplant: Demokratiekonferenz Herbst 2025 für Fachpublikum und Bürger*innen
- Vorbereitung der Aktionen für die Kommunalwahl 2026
Veranstaltungen für Fachkräfte:
- 4.2.2025: Antisemitismus an Schulen
- 11.2.2025: Jugendliche im Fokus von Rechtsextremisten
- 10.3.2025: Klassismus – Die vergessene Diskriminierungsform
- 1.4.2025: Radikalisierungsprävention im Kontext des religiös begründeten Extremismus
- 10.4.2025: Medienfachtag
- Außerdem geplante Themen: Interkulturelle Kommunikation, Kinderarmut, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, antifeministische Narrative, Erziehung prägt Gesinnung, …
Datenstand vom 17.01.2025 10:37 Uhr