Datum: 25.03.2025
Status: Einladung
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Jugendhilfeausschuss
Öffentliche Sitzung, 17:00 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr.SP-Nr. Bezeichnung
1 Wechsel von Vertretern im Jugendhilfeausschuss
2 Angebote des Amtes für Kinder, Jugend und Familie nach den Ereignissen im Schöntal vom 22.01.2025
3 Bericht über die Jugendkultur und eine geplante Kinder- und Jugendbeteiligung - Anträge der CSU-Stadtratsfraktion vom 24.11.2024 und 10.03.2025 - Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 12.02.2025 - Antrag der Stadträte Maria Bausback (CSU), Thomas Giegerich (GRÜNE), Klaus Herzog (SPD) und Jürgen Zahn (KI) vom 21.01.2025
4 Bericht der Jugendstreetworker*innen Just BEst Brücken in die Eigenständigkeit
5 Zwischenbericht "Ganztag in Aschaffenburg!"
6 Vorstellung des Familienstützpunkts Nilkheim
7 Neues aus dem Amt für Kinder, Jugend und Familie Strukturelle Änderungen

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1. Wechsel von Vertretern im Jugendhilfeausschuss

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 25.03.2025 ö Beschließend 1

.Beschlussvorschlag

I. Der Jugendhilfeausschuss stimmt der folgenden Umbesetzungen zu: 
Xxx wird als Vertreter von xxx für die kirchliche Jugendarbeit im Jugendhilfeausschuss bestellt. 

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Mit E-Mail vom 30.09.2024 wurde xxx als Vertreter für xxx für die kirchliche Jugendarbeit benannt. 

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2. Angebote des Amtes für Kinder, Jugend und Familie nach den Ereignissen im Schöntal vom 22.01.2025

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 25.03.2025 ö Beschließend 2

.Beschlussvorschlag

I. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht über die Angebote des Amtes für Kinder, Jugend und Familie nach den Ereignissen im Schöntal am 22.01.2025 zur Kenntnis. 

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die schrecklichen Ereignisse im Schöntal am 22.01.2025 haben die Stadtgesellschaft tief erschüttert und bewegt. 

Als Teil des Hilfesystems innerhalb der Stadtverwaltung hat auch das Amt für Kinder, Jugend und Familie eine Reihe von Hilfsangeboten gemeinsam mit anderen Bereichen der Verwaltung und externen Trägern gegenüber den unmittelbar und mittelbar Betroffenen gemacht. 

Seitens der Verwaltung wurde direkt, nachdem Kenntnis von der schrecklichen Tat und deren Umstände erlangt wurde, Kontakt mit allen Kindertageseinrichtungen der näheren Umgebung aufgenommen, um gegebenenfalls sofortige Unterstützung anzubieten. Mit einer mittelbar betroffenen Einrichtung wurde ein Termin direkt für den nächsten Tag vereinbart. 

Die Übrigen Kindertageseinrichtungen und deren Träger wurde im Laufe des Nachmittages ebenfalls Unterstützung durch die Fachaufsicht und Fachberatung zugesagt. 

Der betroffenen Einrichtung wurde ebenfalls ein Angebot gemacht und die hier zuständige Fachaufsicht der Regierung von Unterfranken wurde für Absprachen kontaktiert. 

Darüber hinaus wurden die Schulen kontaktiert mit dem Hinweis, dass sich verunsicherte Eltern an das Amt für Kinder, Jugend und Familie wenden können, um Unterstützung zu erfragen. 

Über die Verwaltung erfolgte insoweit eine Bündelung und Sammlung der verschiedenen Hilfsangebote und psychosozialen Betreuungen außerhalb der Stadtverwaltung für Kinder, Jugendliche und Familien. 

Seitens der frühen Hilfen erfolgte eine Teilnahme an zwei Informationsveranstaltungen für Eltern, deren Kindern die Einrichtung Kindernest besucht haben, gemeinsam mit weiteren Akteuren des Hilfesystems bestehend aus der Betreuungsstelle der Polizei, der Kinder- und Jugendpsychiatrie  (KJP), des Weißen Rings, der Erziehungsberatungstelle und Seelsorgern. Den Eltern wurde dort unter anderem das umfangreiche Unterstützungsangebot der Jugendhilfe von den frühen Hilfen über vorübergehende Hilfen zur Erziehung bis hin zur Unterstützung bei der Betreuungsplatzsuche erläutert. 

Den direkt betroffenen Familien wurden Unterstützungsangebote über die frühen Hilfen bzw. den Allgemeinen Sozialen Dienst des Amtes für Kinder, Jugend und Familie gemacht. 

Darüber hinaus konnten sich Eltern und Erziehungsfachkräfte mit Hilfe von Vorträgen und Fragerunden zum Umgang mit Kindern und Jugendlichen nach traumatischen Erfahrungen informieren. Die Veranstaltungseinladungen erfolgten über die Schulen, Kindertageseinrichtungen und Netzwerkpartner in der Stadt Aschaffenburg. Die beiden Veranstaltungen, inklusive Kurzvortrag und Podiumsdiskussion mit Beantwortung der Teilnehmenden-Fragen wurden aufgezeichnet und sind auf dem You-Tube Kanal der Stadt Aschaffenburg eingestellt.

Die Veranstaltungen wurden gemeinsam mit der Caritas-Erziehungsberatungsstelle Aschaffenburg und der Aschaffenburger Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes und Jugendalters angeboten. Die Referentinnen und Referenten des Abends waren Dr. Viktor Kacic (Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP)), Diplompsychologe Frank Zimmermann (Traumatherapeut für Kinder, Jugendliche und Erwachsene), Anthia Siutis (leitende Psychologin (KJP)), Bernadette Herborn (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (KJP)) und Andreas Purschke (Leiter der Erziehungsberatungsstelle der Stadt Aschaffenburg).

Unter anderem wurde erklärt, was ein Trauma ist, welche Traumafolgen oder Verläufe sich bei Kindern und Jugendliche zeigen und was Eltern oder Fachkräfte jetzt und auch in Zukunft tun können, um solche Geschehnisse zu verarbeiten. Die Expertinnen und Experten aus der Beratung und der Klinik gaben Antworten auf die Fragen: Wie spreche ich mit meinem Kind darüber? Wie kann ich Entwicklung schützen und Ängste bewältigen helfen?

Link zur Eltern-Veranstaltung:  https://youtu.be/Pj3Rsaqmn9Q

Link zur Fachpersonal-Veranstaltung:  https://youtu.be/ZN5fsQgh0DA

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3. Bericht über die Jugendkultur und eine geplante Kinder- und Jugendbeteiligung - Anträge der CSU-Stadtratsfraktion vom 24.11.2024 und 10.03.2025 - Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 12.02.2025 - Antrag der Stadträte Maria Bausback (CSU), Thomas Giegerich (GRÜNE), Klaus Herzog (SPD) und Jürgen Zahn (KI) vom 21.01.2025

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 25.03.2025 ö Beschließend 3

.Beschlussvorschlag

I. 
  1. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht über die Jugendkultur in Aschaffenburg zur Kenntnis. 
  2. Der Bericht zur geplanten Jugendbeteiligung zur Weiterentwicklung der Jugendkulturangebote wird zur Kenntnis genommen.

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

I. Bericht über die Jugendkultur

Die CSU-Stadtratsfraktion hat mit Antrag vom 24.11.2024 um Stellungnahme zum Anliegen des Kulturrates gebeten (Pressemitteilung des Kulturrates vom 12.11.2024 im Anhang). 
Mit interfraktionellem Antrag von CSU, SPD, Grüne und KI vom 21.01.2025 wurde sodann ein weiterer Bericht zum Thema Jugendkultur erbeten. 

1.
Jugendkultur ist vielseitig und beinhaltet auch Entwicklungsstufen auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Die Bundeszentrale für politische Bildung definiert „Jugendkultur“ folgendermaßen:

 „Den eigenen Weg finden

Mit dem Begriff „Jugendkultur“ bezeichnet man Lebensvorstellungen und Lebensstile von jungen Menschen, die den Wunsch haben, ihren eigenen Weg zu finden. Jugendliche wollen zum Beispiel durch Kreativität, künstlerische Ideen und intelligente Einfälle ihre Lebensweise verändern, eigene Werte entwickeln und selbstständige Entscheidungen treffen. Jugendliche finden meist andere Sachen gut als ihre Eltern. Das kann sich in der Kleidung, in der Musik, im Konsum- und Freizeitverhalten, in der Mediennutzung oder in der Sprache ausdrücken. Einige Stichworte aus der Jugendkultur sind Techno- und House Szene, Skater, Skinheads, Hooligans, Rapper, Emo, Punk, Gothic, Hip-Hop.“ 
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320571/jugendkultur/

Hierzu gehört für Jugendliche eine mögliche Abgrenzung zu der Welt der Erwachsenen in Sprache, Kleidung, Musik, etc. 

Aufgabe und Ziel der Jugendhilfe/Jugendarbeit ist es, Angebote zu machen und junge Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen. Hiervon sollen möglichst viele junge Menschen erreicht werden

Streetwork, mobile Jugendarbeit sowie Angebote im Jugendhaus z.B. „Offener Treff“ gehören ebenso dazu wie Angebote der Jugendkulturarbeit im Jukuz oder freier Träger.

Zur Jugendkultur zählen die vielfältigen Angebote der Jugendarbeit wie etwa Theaterworkshops, Gaming-Veranstaltungen, die Angebote der Stadtteilzentren (Heckstrasse, Nilkheim, Gailbach, B 4 in Damm sowie der freien Träger wie z.B. kirchliche Jugendarbeit, Pfadfinder, Michl e.V. und der Vereine, um nur einige zu nennen. Nicht zu vergessen sind in diesem Zusammenhang auch die vielfältigen Veranstaltungen und Angebote des Stadtjugendrings und der Jugendverbände, die von Angeboten demokratischer Bildung, Poetry Siams über Radio Klangbrett bis zum CSD und dem Fest der Vielfalt reichen. Die Stadt Aschaffenburg ist hier der Hauptkostenträger.

Bedarfe der Jugendlichen verändern sich auch aufgrund von Lebensrealitäten. In der Praxis stellen Sozialarbeiter immer wieder fest, dass Jugendliche ein anderes Freizeitverhalten zeigen als noch die Generation zuvor. Onlineangebote haben einen viel größeren Stellenwert. Konzertformate finden Anklang, sind aber nicht mehr so nachgefragt wie früher. Stattdessen steigen Nachfragen nach ruhigeren Angeboten im Rahmen von auch selbstorganisierten und kleineren Veranstaltungen und nach konsumfreien nicht betreuten Räumen zum Austausch. Gleichzeitig nutzen junge Menschen die Angebote der Gastronomie und von Clubs. Hier hat sich das Angebotsfeld über einen langen Zeitraum stetig weiterentwickelt.

In 2023 bis Mitte 2024 war das Angebot durch Ausfall eines Mitarbeiters im JUKUZ eingeschränkt. Durch interne Umstrukturierungen wurde dies kompensiert und firmiert nun unter dem Begriff „Jugendkultur" in Abgrenzung zum Bereich „Kinderkultur".
Neben der Stelle „Jugendkultur" im speziellen befassen sich weitere Stellen in der kommunalen Jugendarbeit mit dem Thema. Dies reicht von der Veranstaltungstechnik über die Medienpädagogik und die internationale Jugendarbeit bis hin zu den Kolleginnen im Jugendhaus
und den Werkstätten.

Im Bereich Jugendkultur gibt es seit 2024 folgende Angebote und für 2025 zusätzliche Planungen, die auch über die Angebote des früheren Musikbüros hinausgehen: 

In Kooperation mit Heavy Grounds e.V. und „First Call“ finden (wieder) Konzerte im JUKUZ statt. Weitere Konzerte in Planung. Es finden auch Konzerte statt, die ausschließlich vom Jukuz geplant sind. Gemeinsam mit Interessenten/jungen Künstler*innen werden die Veranstaltungen organisiert und durchgeführt. 

Seit August 2024 wird das Angebot „Open Jam“ beworben. Ein Angebot für (junge) Musiker*innen, die sich treffen und gemeinsam musizieren. Es ist ein Musikangebot für Austausch, Begegnung und Entwicklung von (gemeinsamen) Auftrittsmöglichkeiten. Im Dezember 2024 fand das dritte Open Jam statt.

Gaming/Videospiele ist wie oben bereits benannt, ein Teil der Jugendkultur. Gemeinsam mit dem Verein U.T.A. e.V. fand im Juni ein Gaming-Event für (junge) Menschen statt. Das Videospiel bzw. die Spielkonsolen werden als Mittel genutzt, um Austausch und Begegnungen unter- und miteinander zu ermöglichen. Auch im Jahr 2025 werden Angebote im Bereich Gaming stattfinden. 

Das Jukuz bietet drei Proberäume für (junge) Musiker*innen an. Aktuell sind alle Proberäume vermietet. In jedem Raum sind mehrere Bands (Künstler*innen im Alter von 20 – 26) angesiedelt. 

Für Interessierte werden Workshops z.B. zum Thema Tontechnik angeboten. 

Darüber hinaus sind weitere Angebote in Planung: 

Jugenddisco im Jukuz:  Eine Plattform für Jugendliche schaffen, um Angebote der Stadt Aschaffenburg zu erleben. Förderung von jungen DJs, die im JUKUZ ihre Musik auflegen können. 

OpenStage für Kinder und Jugendliche, die auf der Bühne auftreten möchten. 

S.O.S. – Schools on Stage: Für Musikschulen und Schulen wird ein Format bereitgestellt, das Schülerbands ermöglicht, auf der Jukuz-Bühne aufzutreten. 

Ferienangebot: Musicalprojekt in den Sommerferien In zehn Tagen mit Kinder und Jugendlichen ein Musicalprojekt auf die Beine stellen. Dabei werden gemeinsam Texte, Tänze, Kulissen und Songs mit der Zielgruppe erarbeitet. 

Homerecording: Im JUKUZ gibt einen weiteren Proberaum, der nicht vermietet wird. Aus diesem Raum entsteht ein „Mini-Studio“ für Jugendliche und Bands, die ihre Texte, Songs aufnehmen möchten.


2.
Weiterhin gibt es einen guten und zielführenden Austausch mit dem Kulturamt für den Bereich Jugendkultur, der auch zu Synergien führt: 

Aus der Sicht des Kulturamtes lässt sich der Kontakt zur Jugendkultur in zwei Teilbereiche differenzieren:

Jugendliche als Kulturkonsumenten und Jugendliche als Kulturschaffende. 
Die Zielgruppe Jugendliche als Besuchende von Theater- und Konzertveranstaltungen wird hauptsächlich über die allgemeinbildenden Schulen erreicht. Die Bedürfnisse der Zielgruppe werden regelmäßig sowohl inhaltlich wie organisatorisch abgefragt und im Austausch nach praktikablen Lösungen gesucht. Der Besuch von Schulklassen bei Vormittagsvorstellungen und auch bei Abendvorstellungen ist auf hohem Niveau stabil. Bzgl. des Kinder- und Jugend-Theaterprogramms steht das Kulturamt auch im regen Austausch mit dem JuKuz und veröffentlicht mit diesem ein gemeinsames Saisonprogramm.

Das Kulturamt bietet regelmäßige Poetry-Slams an. Diese werden flankiert von Workshop-Angeboten, Unterstützung der Schulen bei der Durchführung eigener Poetry-Slams, Aufbau eines Netzwerkes zu anderen Anbietern von Poetry-Slams. Diese Angebote haben die Aktivierung vorhandener künstlerischer Potentiale bei den Jugendlichen zum Ziel.

Kammermusik-Ensembles, die im Stadttheater gastieren, sind grundsätzlich dazu angehalten, Workshops für Jugendliche anzubieten, die in der Musikschule stattfinden und auch über die Musikvereine kommuniziert werden und musizierenden Jugendlichen offenstehen.

Für Jugendliche als Kulturschaffende bietet das Kulturamt eine Theatergruppe an, die regelmäßig von 12 – 15 Teilnehmenden im Alter zwischen 11 und 17 Jahren besucht wird. Außerdem besteht Kontakt zu diversen Initiativen und Vereinen, die als Veranstaltende im Bereich der Jugend- und Nischenkultur sowohl finanziell wie organisatorisch beratend unterstützt werden. Diesen Initiativen werden vom Kulturamt Programmplätze z. B. bei den Kulturtagen und den Sommerbühnen angeboten.

Auf dem Fest für Vielfalt wird regelmäßig ein breites Spektrum an Angeboten für Jugendliche präsentiert und auch Programmplätze auf der Bühne für jugendliche Kulturschaffende angeboten. Das Fest ist eine Veranstaltung des Kulturamtes, die vom Stadtjugendring ausgerichtet wird und in dem für alle Jugendverbände und –initiativen Partizipation möglich und gewünscht ist.

Für die Sommerbühnen 2025 des Kulturamtes auf dem Campus der TH-Aschaffenburg sind zwei Festivaltage der Nischen- und Jugendkultur geplant – einmal mit Schwerpunkt Heavy Metal, einmal mit Schwerpunkt Hip-Hop. Beide Veranstaltungen werden von Vereinen organisiert und eng mit den Zielgruppen abgestimmt. Ziel ist es, dass ein Programm von Jugendlichen für Jugendliche angeboten wird.

Für das Stadtfest wird es auf einer Bühne des Funkhauses Aschaffenburg an mindestens einem Tag ein Programm von Jugendlichen für Jugendliche geben. Kuratiert wird das Programm von Stadtjugendring, Jugendkultur im JuKuz und Radio Galaxy gemeinsam, das Kulturamt unterstützt. Die organisatorische Verantwortung wird bei der Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co KG als Bühnenbetreiber liegen, was eine Fokussierung der Jugendlichen auf die Inhalte ermöglicht. Die Stelle „Jugendkultur“ des Jukuz ist bei den Angeboten eingebunden. 

3.
Zu den abschließenden Forderungen des Kulturrats wird folgendermaßen Stellung genommen: 

Leitungsposition und Personal besetzen: Die Leitungsposition wird im Mai 2025 nach der Durchführung mehrerer Ausschreibungen nachbesetzt werden. Zu keinem Zeitpunkt war angedacht, diese oder andere Stellen zu streichen. Stellenausschreibungen und Nachbesetzungen unterliegen in der öffentlichen Verwaltung bestimmten Vorgaben, die einzuhalten sind und Zeit in Anspruch nehmen.

Aktive Unterstützung durch den Stadtrat: Die finanzielle Ausstattung ist bisher gesichert. Der Haushaltsansatz für den Bereich Jugendarbeit (ohne die reinen Angebote für Kinder) beläuft sich im Haushalt 2025 auf rund 1.000.000 € (inklusive Zuschuss für den Stadtjugendring) ohne Kosten für Personal und Liegenschaften. Hinzu kommen noch die Haushaltsansätze des Kulturamts.

Jugendgerechte Mietpreise: Dem Mietpreis für die Räumlichkeiten liegt bei Veranstaltungen ein Staffelmietkonzept ausgehend vom jeweiligen Eintrittspreis zugrunde. Der Mietpreis für den großen Saal im Jukuz und für das Jugendhaus liegt aktuell bei 50 – 750 € abhängig vom Eintrittspreis der jeweiligen Veranstaltung zzgl. ebenfalls gestaffelten Kosten für Ordner und Tontechnik. Neben einer Anmietung dieser Räumlichkeiten können im Jukuz auch Gruppenräume für Gruppenarbeiten oder die Werkstätten für einzelne Veranstaltungen angemietet werden. Darüber hinaus kann das ABDate des Stadtjugendrings angemietet werden. 
Aber auch Vereine und freie Träger bieten Räumlichkeiten in unterschiedlicher Form an.

Bei kommerziellen Angeboten müssen die Kosten auch im Hinblick auf den städtischen Haushalt in verträglichem Maße umgelegt werden. 

Außenkommunikation zur Jugendkultur: die Homepage wird regelmäßig aktualisiert; Konzertangebote sind eingepflegt; Durch eine enge Zusammenarbeit mit JaS und den Schulen werden die Angebote des Jukuz den Jugendlichen regelmäßig nähergebracht. Der Social-Media-Auftritt wird aktuell geprüft. 

Regelmäßiges Feedback: regelmäßiger Bericht der Kommunalen Jugendarbeit erfolgt im JHA 
Ein Überblick über stattfindende Veranstaltungen und Veranstaltungen in Planung wurden bereits oben dargestellt.


II. Anträge von SPD (24.11.2024) und CSU (10.03.2025) hinsichtlich Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen: 

Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe ist es, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern und hierbei altersgerecht zu beteiligen.

Ende des Jahres 2019 hat die Jugendhilfeplanung eine große Jugendbefragung durchgeführt. Beteiligt waren 1.600 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. Die Auswertung wurde im Jugendhilfeausschuss vorgestellt, jedoch konnten die Ergebnisse aufgrund der Corona-Pandemie nur bedingt weiterverfolgt werden.

Diese Jugendbefragung wird nun im 1. Halbjahr 2025 wiederholt, um zum einen die Nach-Corona-Zeit abzubilden, zum anderen aber auch um Entwicklungen bei den Bedarfen der jungen Aschaffenburgern abzuleiten. Die Befragung wird digital umgesetzt und soll gemeinsam mit den weiterführenden Schulen realisiert werden. Zielsetzung ist es, dieses Mal mehr als 2.000 Jugendliche zu beteiligen.

Zudem sind aktuell weitere Maßnahmen der Beteiligung von jungen Menschen in der Planung. Angedockt an die Jugendtreffs sollen nach und nach Jugendkonferenzen in den Stadtteilen umgesetzt werden. Hierbei werden ebenfalls die Schulen vor Ort eingebunden. Auch der Stadtjugendring soll hierzu eingebunden werden. Ebenso kommt eine Beteiligung des Jugendparlaments in Betracht.

An diese schon angedachten Maßnahmen können weitere angedockt werden, wie zum Beispiel eine digitale Umfrage zu Kulturangeboten und/oder eine Konferenz für junge Menschen nach der Schule bis 27 Jahren, um Ideen zu Kulturangeboten zu ermitteln. Hierzu muss vorab ein entsprechendes Format entwickelt werden.

Grundsätzlich ist geplant, ein übergeordnetes Konzept für die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln, in dem Methoden und Ziele festgehalten werden. Hierzu zählt auch eine Jahresplanung, die auf 3-5 Jahre ausgelegt ist und die anstehenden Beteiligungsformate benennt. D.h. welche Zielgruppen sollen in welchem Jahr beteiligt und in welchen Stadtteilen sollen Maßnahmen angeboten werden. Diese Formate könnten mit demokratischen Bildungsangeboten gekoppelt werden.

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4. Bericht der Jugendstreetworker*innen Just BEst Brücken in die Eigenständigkeit

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 25.03.2025 ö Beschließend 4

.Beschlussvorschlag

I. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht der Jugendstreetworker*innen zum Projekt „Just BEst Brücken in die Eigenständigkeit“ zur Kenntnis. 

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Stadt Aschaffenburg startete als eine von 75 Kommunen bundesweit im Februar 2023 mit dem Modellprogramm JUST-BEst – Brücken in die Eigenständigkeit. Im Rahmen des Projekts konnten zwei Jugendstreetworkerstellen realisiert werden. Seit August 2023 konnte zunächst mit einem Streetworker in die aufsuchende Sozialarbeit gestartet werden, inzwischen konnten beide Stellen besetzt werden. 

Die Streetworker dienen jungen Menschen im Alter zwischen 14 und 26 Jahren, die z. B. von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind, als direkte erreichbare Ansprechpartner. Sie unterstützen in Notlagen, bei Anträgen oder der Begleitung bei Gängen zu Ämtern und Fachstellen und stellen Kontakte zu weiteren Anlaufstellen freier Träger her. Das vertrauliche Beratungsangebot ist räumlich und zeitlich flexibel und hängt von den jeweiligen Bedürfnissen des Klientels ab. Um den jungen Menschen den Zugang zu dem Angebot zu erleichtern, befinden sich die Jugendstreetworker*innen seit dem vergangen Jahr nicht mehr im Rathaus, sondern konnten Büros in der Fußgängerzone beziehen. 

Die Projektmitarbeitenden werden dem Jugendhilfeausschuss in der Sitzung am 25.03.2025 ausführlich über ihre bisherigen und aktuellen Erfahrungen in der aufsuchenden Jugendsozialarbeit berichten. 

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5. Zwischenbericht "Ganztag in Aschaffenburg!"

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 25.03.2025 ö Beschließend 5

.Beschlussvorschlag

I. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Zwischenbericht „Ganztag in Aschaffenburg!“ zur Kenntnis.

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

An Aschaffenburger Grundschulen gibt es verschiedene Betreuungsformen.

Die Betreuungsform des Offenen Ganztags wird aktuell an neun Grundschulen angeboten. An sieben Schulen ist der Offene Ganztag die ausschließliche Betreuungsform. Weiterhin wird dies durch Hortplätze und durch den Gebundenen Ganztag an einigen Schulen ergänzt.
 
Von insgesamt 2.584 Grundschulkindern sind derzeit ca. 1.934 Kinder in einer der Betreuungsformen angemeldet. Im Schuljahr 2025/26 wird sich diese Zahl noch erhöhen. Belastbare Anmeldezahlen werden aufgrund des noch ausstehenden Antragsverfahrens erst bis spätestens Ende Mai vorliegen.

Zwei Schulen – Brentano-Grundschule und Kolping-Grundschule - befinden sich in einer Transformation des Betreuungsangebotes von der Mittagsbetreuung zur Offenen Ganztagsschule. Im Ergebnis werden im kommenden Schuljahr 11 von insgesamt 13 Grundschulen - davon eine Förder-Grundschule - einen Offenen Ganztag anbieten. 

Träger als Kooperationspartner der Schulleitungen im Offenen Ganztag werden im Schuljahr 2025/26 sein: die Stadt Aschaffenburg an der Förderschule, die AWO (Arbeiter Wohlfahrt) an fünf Grundschulen, das BRK (Bayerisches Rotes Kreuz) an drei Grundschulen und jeweils ein Förderverein an zwei Grundschulen. 

In den vergangenen Monaten wurden als Teil der Gesprächsphasen im Rahmen der fortlaufenden Erarbeitung eines Konzepts „Ganztag in Aschaffenburg!“ Gespräche an den Schulen geführt: Im aktuellen Durchgang wurde schwerpunktmäßig der jeweilige Elternbeirat einbezogen. Das Konzept wurde diskutiert, Anregungen und Rückmeldungen dazu wurden aufgenommen und es lässt sich insgesamt auch im Elternbeirat eine breite Zustimmung festhalten. 

Es wurden im vergangenen Jahr einige Schulen mit Bordmitteln ausgestattet, sowohl für notwendige Ausstattungen der Betreuungsräume als auch für Anschaffungen im Bereich der Mensen. 

Die Betreuungssituation der Brentano-Grundschule konnte dahingehend verbessert werden, dass die Betreuung nun einheitlich im angemieteten Oberstufengebäude der Maria-Ward-Stiftung stattfindet. Im Zuge dessen wurde gemeinsam mit der AWO ein neues Nutzungskonzept erstellt, die Räume renoviert und neu ausgestattet. Es wurden Möbel aus Bordmitteln finanziert. Die Betreuungsräume wurden mit bedarfsgerechten Sitzmöbeln, Spieleteppichen und Regalen ausgestattet. 

Für die OGS in der Christian-Schad-Grundschule wurden zwei Betreuungsräume grundlegend umgestaltet. Es entstand ein beispielhafter Chillraum und ein neu konzipierter großer Spiel- und Bewegungsraum. 

Die Schulverpflegung in der Erich-Kästner-Grundschule erhielt neue Tische, Stühle und eine mobile Warmhalte-Theke. 

Die Betreuungsräume im Dachgeschoß der Kolping-Grundschule wurden neu ausgestattet mit Sofa, Spieleteppich und diversem Aufbewahrungsmobiliar. Für die Essensausgabe wurde eine mobile Warmhalte-Theke zur Verfügung gestellt.  

In der Schiller-Grundschule wurde die Ausstattung der Betreuungsräume ergänzt um diverse bedarfsgerechte Sitzgelegenheiten. Es wurden ein Zelt sowie Stellwände zur Raumtrennung und Rollschränke angeschafft. Hierdurch kann auch der große Raum (Aula) im Dachgeschoss genutzt werden.

Die Strietwaldschule erhielt eine Warmhaltetheke.

In der Dalberggrundschule wurde eine provisorische Mensa in der Pausenhalle eingerichtet.

Weitere Entwicklungen im Offenen Ganztag
Die Grünewald-Schule wird mit dem Umzugsprozess in den Neubau beginnen. 
 
Da ab August 2026 der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder in der ersten Jahrgangsstufe in Kraft tritt, wird an der Konzeption und Planung von Ferienangeboten gearbeitet. Ob und in welchem Umfang es gelingen kann, bereits in diesem Schuljahr und für die Sommerferien 2025 an einzelnen Schulen Ferienwochen anzubieten, um daraus Erfahrungen für ein bedarfsdeckendes Angebot zu erhalten, ist noch nicht abschließend geklärt

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6. Vorstellung des Familienstützpunkts Nilkheim

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 25.03.2025 ö Beschließend 6

.Beschlussvorschlag

I. Der Bericht „Vorstellung des Familienstützpunkts Nilkheim“ wird zur Kenntnis genommen.

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Der Familienstützpunkt (FSP) Nilkheim mit KiTa an der Lutherstraße hat zum September 2023 eröffnet. Die neue KiTa und die Angebote der Familienbildung starteten gleichzeitig in den neuen Räumlichkeiten. Mit dem neuen Baugebiet „Anwandeweg“ erweiterte sich der Sozialraum Nilkheim/Leider. In Nilkheim lebten zum Jahresende 2024 5.634 Einwohner*innen, in Leider waren es 3.408. xxx ist als Gesamtleitung für den Familienstützpunkt in der Lutherstraße, das St. Jakobus Haus für Kinder und den an die Schule ausgelagerten Hort zuständig. Xxx ist die Leitung des Familienstützpunkts, xxx die Fachkraft für Familienbildung. 

Für den Familienstützpunkt Nilkheim wurde ein Konzept geschrieben, die Infos wurden zudem in die gemeinsame Konzeption der Familienstützpunkte und der Familienunterstützenden Einrichtung (FUE) eingefügt. Vorab gab es eine Familien-Umfrage für Nilkheim und Leider, die z.B. auch am Tag der offenen Tür des FSPs beworben wurde. 

Im Familienstützpunkt gibt es bereits etablierte, regelmäßige Aktionen, die offen für alle Familien aus Nilkheim/Leider/Aschaffenburg sind. Eine wöchentliche Krabbelgruppe wird durch xxx unterstützt durch eine Mutter angeboten. Hier bringt die Fachkraft immer wieder Impulse ein und kann Infos rund um Angebote in der Stadt streuen. Regelmäßige Angebote sind auch der Still- und Elterntreff mit der Hebamme xxx und das Bilderbuchkino in Kooperation mit der evangelischen Bücherei St. Jakobus. 

Neben einem Rückentraining-Schnupperkurs gab es in Kooperation mit der vhs einen weiteren Sportkurs für Erwachsene. In der Fastnachtszeit organisierte der FSP mit Eltern aus St. Jakobus, der Lutherstraße und beiden Teams das Gaudiwürmchen. Ein Generationencafé, die Tauschbörse aller FSPs für Kinderkleidung und Spielsachen, kreative Aktionen, Familienfeste oder ein Seniorenfrühstück sind weitere Beispiele. Trotz des zuvor stürmischen und kalten Wetters gab es einen gut besuchten Walderlebnistag in Kooperation mit dem Bund Naturschutz in Obernau und weitere Familienaktionen zu den Themen „Streuobstwiesen“ in Kooperation mit dem Erlebnishof Spessart oder „Kochen mit Kleinkindern“ in Kooperation mit dem Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten. 

Ein weiteres Highlight war der Herbstmarkt, der mit anderen KiTas aus Nilkheim und Leider vorbereitet und umgesetzt wurde. Von November bis Ende Januar fand der wöchentliche Elternkurs „Starke Eltern – Starke Kinder“ des Kinderschutzbundes statt. 

2024 haben in Nilkheim insgesamt 89 Aktionen/ Veranstaltungen stattgefunden. Es haben 2.194 Erwachsene und 2.368 Kinder daran teilgenommen. Der Familienstützpunkt wurde über das Jahr verteilt zudem 183 Mal kontaktiert. Entweder telefonisch, persönlich oder per E-Mail. 

Der FSP Nilkheim wurde in die bestehenden Strukturen der Familienbildung integriert und nimmt z.B. an den Runden Tischen, der PG Familie/Familienbildung oder gemeinsamen Workshops teil. Der gemeinsame Reflexionsworkshop fand 2024 im FSP Nilkheim statt. Zudem organisieren die FSPs und die FUE gemeinsame Aktionen. Beispielsweise nahmen sie am Spielefest des Vereins Michl e.V., am Europafest auf dem Theaterplatz, am Pride Month (Lesung in der Stadtbibliothek), dem Kinderkulturtag und dem Fest für Vielfalt teil. Zudem organisierten sie zum Weltkindertag mit der der Stiftung Kinder forschen und MINTbayU eine Familienaktion vor dem FSP Nilkheim.

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7. Neues aus dem Amt für Kinder, Jugend und Familie Strukturelle Änderungen

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 25.03.2025 ö Beschließend 7

.Beschlussvorschlag

I. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht der Leitung des Amts für Kinder, Jugend und Familie bezüglich struktureller Änderungen zur Kenntnis. 

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Im Amt für Kinder, Jugend und Familie wurde neben der seit 2015 bestehenden Bereichsleitung Verwaltung eine Bereichsleitung Pädagogik zum 01.03.2025 neu eingeführt. Hierdurch ergeben sich organisatorische Veränderungen bei der Zuordnung der Sachgebiete: Der Bereichsleitung Verwaltung sind nun derzeit die Sachgebiete Amtsvormundschaften, Beistandschaften/UVG, die wirtschaftliche Jugendhilfe und das Kinderheim unterstellt. Der neu geschaffenen Bereichsleitung sind die Kindertagesstätten und die Kommunale Jugendarbeit inklusive des Jukuz derzeit unterstellt. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Struktur des Amts für Kinder, Jugend und Familie können weitere Zuordnungen erfolgen. 

Die Stelle der Bereichsleitung Pädagogik ist seit dem 01.03.2025 besetzt. 

Im Mai 2025 wird die Leitung des Jukuz besetzt. 

Datenstand vom 25.03.2025 16:20 Uhr