Datum: 10.04.2025
Status: Einladung
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Digitalisierungs- und Organisationssenat
Öffentliche Sitzung, 17:00 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung
Öffentliche Sitzung
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1. Vorstellung des AschaffenBürgerGIS (ABGIS)
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Digitalisierungs- und Organisationssenat
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2. Sitzung des Digitalisierungs- und Organisationssenates
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10.04.2025
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ö
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Beschließend
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1 | |
.Beschlussvorschlag
I. Der Vortrag der Verwaltung zum ABGIS (AschaffenBürgerGIS) wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Das AschaffenBürgerGIS (ABGIS) – Ein digitales Kartenportal für alle Bürgerinnen und Bürger
In Folge des Förderprojekts TwinBy wurde das AschaffenBürgerGIS (ABGIS) entwickelt. Es basiert auf der sogenannten Masterportal-Technologie, einer modernen Software, mit der digitale Karten einfach bereitgestellt werden können.
Seit Herbst 2024 bauen die Stabsstelle Geoinformation und die Smart City Beauftragte das ABGIS eigenständig weiter aus.
Das ABGIS ist ein öffentliches Geoinformationssystem (GIS) – das bedeutet: Es stellt verschiedene Kartenansichten und geografische Daten online zur Verfügung, die jeder einsehen kann. Dazu gehören:
- Geobasisdaten wie Luftbilder (auch historische Luftaufnahmen)
- Fachdaten aus verschiedenen Bereichen, zum Beispiel:
- Umwelt & Klima (z.B. Hochwassergebiete, Wetterinformationen, Schutzgebiete)
- Infrastruktur (z.B. Straßen, Gebäude, IT-Infrastruktur, Entsorgung)
- Sensorik-Daten (z.B. von Wetterstationen oder Messgeräten)
- Kultur, Freizeit und Tourismus
- Bildung & Schule
- 3D-Modelle von Gebäuden, bei denen man sogar sehen kann, wie der Schattenwurf je nach Jahreszeit und Uhrzeit aussieht.
Drei konkrete Beispiele von vielen, wie das ABGIS Bürgerinnen und Bürgern hilft:
- Schulsprengel und Schulen
Im ABGIS können sich Bürgerinnen und Bürger über den Schulsprengel und im Stadtgebiet befindlichen Schulen informieren.
- Öffentliches WLAN oder LoRaWAN
Über das ABGIS kann die Stadtgemeinschaft, aber auch Gäste der Stadt, sehen, wo bereits ein öffentliches WLAN verfügbar oder öffentlich nutzbare LoRaWAN Gateways installiert sind.
- Hundekotbeutelspender
Im ABGIS können Hundehalterinnen und Hundehalter auf einer Karte genau sehen, wo in ihrer Nähe Hundekotbeutelspender stehen. So wissen sie – oder auch Gäste mit Hund – direkt, wo sie kostenlos Hundekotbeutel holen können, wenn sie auf der Gassi-Runde sind.
Die Daten stammen aus vielen Quellen: von der Stadtverwaltung, den Stadtwerken, bayerischen Behörden oder dem eigenen Sensorennetz.
Außerdem werden ältere Karten und Adresslisten von der bisherigen Website aschaffenburg.de geprüft, aktualisiert und zentral in den Systemen gesammelt. Diese Daten werden dann immer tagesaktuell im ABGIS angezeigt.
Besonders praktisch: Die einzelnen Karten können als iFrame (das ist ein eingebettetes Fenster) direkt auf der neuen Aschaffenburg-Website oder auf anderen Webseiten angezeigt werden. So muss man Adressen oder Informationen nur noch an einer Stelle pflegen – das spart Zeit und vermeidet Fehler.
Einige Daten, wie zum Beispiel die Messwerte der Wetterstationen, werden zusätzlich im Open Data Portal der Stadt veröffentlicht. Dort können sie von allen frei genutzt werden. Auch andere wichtige Datensätze, die laut einer EU-Verordnung öffentlich zugänglich sein müssen (DVO-HVD), sollen dort bereitgestellt werden.
Das ABGIS ist aktuell noch im Aufbau, wird aber regelmäßig um neue Inhalte erweitert – vor allem im Zuge des Website-Relaunches.
Zukünftig soll die Startseite abgis.aschaffenburg.de auf die oben genannte Adresse weitergeleitet werden.
Das AschaffenBürgerGIS wird in der aktuellen Version im DOS am 10.04.2025 live vorgestellt.
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2. Sachstandsbericht zur digitalen Manufaktur (dima)
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Digitalisierungs- und Organisationssenat
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2. Sitzung des Digitalisierungs- und Organisationssenates
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10.04.2025
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ö
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Beschließend
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2 | |
.Beschlussvorschlag
I. Der Vortrag der Verwaltung zur digitalen Manufaktur (dima) wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
dima, die Digitale Manufaktur, ist ein fortschrittliches Projekt der Stadt Aschaffenburg, das mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) Bürgerideen entwickelt und umsetzt. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und den Bürger:innen effizienter, transparenter und kollaborativer zu gestalten. Der Bericht der Verwaltung zum Ende der Laufzeit des Projekts „kommunal?digital!“ mit dem entwickelten Prototyp der „Digitalen Manufaktur“ (dima) wurde am 09.04.2024 im Digitalisierungs- und Organisationssenat vorgestellt. Es folgt der Bericht über die Verwertungsphase.
Bürger:innen können ihre Vorschläge über eine intuitive Online-Plattform einreichen. Es werden Text-, Bild- oder Sprachbeiträge akzeptiert. Die Plattform analysiert und strukturiert eingereichte Ideen automatisch. Eine Projektmappe wird erstellt, die Ressourcenpläne und Vorschläge für potenzielle Partner:innen enthält. Die erarbeiteten Vorschläge werden an zuständige Abteilungen weitergeleitet, wo sie auf Durchführbarkeit und Nutzen geprüft werden. dima unterstützt mit rechtlichen und organisatorischen Informationen. In Workshops werden Ideen gemeinsam mit Bürger:innen weiterentwickelt. Die Verwaltung nutzt dabei die Unterstützung der KI, um effizientere Ergebnisse zu erzielen.
Ein erster praktischer Anwendungsfall ist das Beteiligungsfestival „Deine Innenstadt. Deine Idee.“, das vom 27. Juni bis 5. Juli 2025 stattfinden wird. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, Vorschläge zur Verschönerung und nachhaltigen Entwicklung der Innenstadt einzureichen. Die dima-Plattform unterstützt hierbei sowohl digital (über die Website) als auch analog im Digitalladen vor Ort.
Bürgerinnen und Bürger können ihre Ideen einfach online als Text, Bild oder Sprache einreichen. Die Plattform bereitet die Vorschläge mithilfe von KI automatisch auf und erstellt eine Projektmappe mit ersten Informationen. Anschließend prüft die Verwaltung die Umsetzbarkeit der Ideen. In Workshops werden besonders aussichtsreiche Vorschläge gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickelt – dabei unterstützt die KI den Prozess.
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3. Vorstellung der Bearbeitung von Anträgen mithilfe digitaler Prozesse am Beispiel Online-Antrag zum Förderprogramm „Gebäudebegrünung“
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Digitalisierungs- und Organisationssenat
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2. Sitzung des Digitalisierungs- und Organisationssenates
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10.04.2025
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Beschließend
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.Beschlussvorschlag
I. Der Vortrag der Verwaltung zur Bearbeitung von Anträgen zum Förderprogramm „Gebäudebegrünung“ mithilfe digitaler Prozesse wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Das Digitale Antragsverfahren am Beispiel des Förderprogramms „Gebäudebegrünung“:
Seit dem Beginn des Förderprogramms im Oktober 2024 sind bereits die Hälfte der Anträge digital eingegangen. Besondere Herausforderungen stellten dabei neben der Langwierigkeit bedingt durch den vorausgehenden Förderantrag auch die bei der Beantragung mitgeschickten Anlagen, Skizzen und Fotos, die Outlook schnell an seine Grenzen brachten.
Das digitale Verfahren bietet zahlreiche Vorteile sowohl für den Antragsteller als auch für den Bearbeiter. Es bietet einen zentralen Sammelpunkt diverser Unterlagen wie ausgestellter Bescheide und ermöglicht somit eine übersichtliche Struktur sowie Nachvollziehbarkeit der Prozesse.
Dank der OGZ-Cloud1 können mehrere Personen an demselben Antrag arbeiten.
Das Verfahren lässt sich zudem problemlos auf andere Themen oder Sachgebiete übertragen. Innerhalb von maximal vier Wochen konnte ein Antragsformular mithilfe der IT in einen digitalen Prozess umgewandelt werden.
Das digitale Antragsverfahren zum Förderprogramm „Gebäudebegrünung“ wird im DOS am 10.04.2025 vorgestellt.
1 Die OZG-Cloud ist eine cloudbasierte fachunabhängige Infrastrukturkomponente/Plattformlösung, die es ermöglicht, alle Schritte - vom Antrag bis zur Genehmigung eines Verwaltungsverfahrens – digital abwickeln zu können. Und das nicht nur von Seiten der Bürgerinnen und Bürger sondern auch „im Backoffice“, von Seiten der Verwaltung.
Datenstand vom 28.03.2025 11:46 Uhr