Datum: 02.07.2025
Status: Einladung
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal
Gremium: Digitalisierungs- und Organisationssenat
Öffentliche Sitzung, 17:00 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung
Öffentliche Sitzung
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1. EU-Projekt DIALOG CITY
Wichtige Themen des laufenden FUTURE FESTIVALS in Aschaffenburg und Montpellier
Citizen Archive Platform (CAP) als neues innovatives Tool
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Digitalisierungs- und Organisationssenat
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3. Sitzung des Digitalisierungs- und Organisationssenates
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02.07.2025
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ö
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Beschließend
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1 | |
.Beschlussvorschlag
I. Der Bericht des Stadt- und Stiftsarchivs über die wichtigen Themen des FUTURE FESTIVALS in Aschaffenburg und die Citizen Archive Platform (CAP) als neues innovatives Tool wird zustimmend zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
DIALOG CITY (https://dialogcity.eu/) verbindet digitale Innovation mit kultureller Teilhabe. Es zielt darauf ab, europäische Städte nachhaltig und bürgernah zu gestalten. Die Schaffung einer sozial inklusiven, umweltfreundlichen und digitalen Umgebung steht dabei im Mittelpunkt. Als „Leadpartner“ koordiniert Aschaffenburg das Vorhaben, das auf Partnerschaften mit sieben kleinen und mittelgroßen Städten in fünf Ländern basiert. Ausgehend von der gleichnamigen Digitalstrategie „Dialog City“ der Stadt Aschaffenburg liegt der Fokus auf umfassender Partizipation. Das Projekt läuft von 2022 bis Ende 2025.
Schlüsselkomponenten im Projekt sind unter anderem:
- die CITIZEN ARCHIVE PLATFORM (kurz: CAP) – ein digitales Archiv für datenbasierte Objekte von Bürgern und
- das FUTURE LITERACY TOOLKIT – eine Sammlung von „Werkzeugen“ zur Förderung von Zukunftskompetenz.
Projekthöhepunkt sind die diesjährigen Aktivitäten in Aschaffenburg sowie in Montpellier (F): In Aschaffenburg startet derzeit das FUTURE FESTIVAL (bis 5. Juli); eine eigene DIALOG CITY-Ausstellung (seit 12. Juni), diverse Workshops und Veranstaltungsformate sowie eine Künstlerresidenz (seit Anfang Mai), die neue Perspektiven auf urbane Themen eröffnen soll, runden das Gesamtprogramm ab.
Für die jährlichen Residenzen sind Künstler*innen aller Disziplinen – von Malerei, Fotografie und Skulpturen bis Design und Architektur – eingeladen worden, sich zu bewerben. Voraussetzung ist, dass sie einen partizipativen Ansatz in ihrem Werk verfolgen und globale Entwicklungen im lokalen Bereich abbilden.
Rückblick:
Mondovi 2023: NEWS FROM HOME
Das Künstlerduo Anne Fehres und Luke Conroy realisierte ein Projekt, das persönliche und kollektive Erzählungen des städtischen Lebens miteinander verband. Während ihres Aufenthalts arbeiteten sie eng mit den Bürgern zusammen, führten Interviews und fingen globale wie lokale Perspektiven auf das Leben in Mondoví ein.
Graz 2024: LONGINGS
Die Künstlerin Lenka Holíková konzentrierte sich auf Migration und Grenzen. Ihr Werk, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Graz Museum, reflektiert die Rolle der Stadt als Transitknotenpunkt für Migranten und dokumentiert persönliche Geschichten, die den lokalen Kontext mit globalen Fragestellungen verbinden. Zu den Künstlerresidenzen in Mondovi und in Graz gibt es jeweils Broschüren, die online unter Kunst für öffentliche Residenzen – Dialog City abgerufen werden können.
ASCHAFFENBURG (und MONTPELLIER) 2025
Für die Künstlerresidenz in Aschaffenburg war die Entscheidung auf Lisa Maria Baier (www.lisamariabaier.de) aus Dresden gefallen. Anfang Mai war ihr Aufenthalt in Aschaffenburg gestartet.. 78 Künstler*innen hatten sich beworben.
In Montpellier wurde Alexandre Benetas-Ottobrini (www.bonjourbjrstudio.com) aus Paris für die Künstlerresidenz ausgewählt. Hier begann die Residenz am 21. April 2025. Die Abschlusspräsentation fand in enger Verbindung mit dem Festival des Architectures Vives vom 10. bis 15. Juni 2025 in Montpellier statt. 92 Künstler*innen hatten sich beworben.
Zu den Kernthemen des Projekts DIALOG CITY zählte außerdem die Entwicklung eines digitalen Archivs – mit Fokus auf datenbasierten (privaten) Objekten der Bürger*innen. In der Präsentation werden die Kernkomponenten der neuen Plattform (CAP) kurz vorgestellt, ebenso die Planungen für den weiteren Aufbau (Sammlungsaufrufe, Workshops, Verbreitung usw.). Der CAP fügt sich in bestehende Systeme und Angebote des Stadt- und Stiftsarchivs gut ein und war gemeinsam mit dem Stadtarchiv Graz im Rahmen von DIALOG CITY entwickelt worden. Eine Weiternutzung bzw. Weitergabe an andere Städte ist möglich und intendiert. Eine vergleichbare Plattform existiert bislang auf europäischer Ebene noch nicht.
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2. Organisationsuntersuchung;
Vorstellung des Maßnahmenplans für Referat 4
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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Digitalisierungs- und Organisationssenat
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3. Sitzung des Digitalisierungs- und Organisationssenates
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02.07.2025
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ö
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Beschließend
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.Beschlussvorschlag
I. Der im Rahmen der Organisationsuntersuchung erstellte Maßnahmenplan für Referat 4 (s. Anlage – internes Dokument) wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) hat im Zuge der Organisationsuntersuchung den bereits vorliegenden Abschlussbericht für Referat 4 vom 31.05.2024 erstellt.
Auf Grundlage der Berichtsergebnisse wurde durch städtische Projektgruppen (PGR 4 09/24 – 03/25; PSG 04/25) eine Bewertung und Festlegung der weiteren Planungen in Form eines Maßnahmenplans für die einzelnen KGSt-Handlungsempfehlungen ausgearbeitet.
Nach Vorstellung der Ergebnisse gegenüber den Mitarbeitenden von Referat 4 am 30.04.2025 wird der Maßnahmenplan nun auszugsweise dem Digitalisierungs- und Organisationssenat präsentiert.
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3. Vorstellung neuer OZG-Services
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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Beratungstyp
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TOP-Nr. | SP-Nr. |
Digitalisierungs- und Organisationssenat
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3. Sitzung des Digitalisierungs- und Organisationssenates
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02.07.2025
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ö
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Beschließend
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.Beschlussvorschlag
I. Der Vortrag der Verwaltung zur Umsetzung neuer Online-Dienste im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) im Standesamt, im Ordnungs- und Straßenverkehrsamt und im Bürgerbüro wird zur Kenntnis genommen.
II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
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wenig klimarelevant
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teilweise klimarelevant
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sehr klimarelevant
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[ x ] keine weiteren Angaben erforderlich
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[ ] kurze Erläuterung in den Begründungen
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[ ] ausführliche Erläuterung in den Begründungen
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Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
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ja [ ]
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nein [ x ]
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.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
Im Zuge der fortlaufenden Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) wurden weitere Online-Dienste produktiv geschaltet, wovon ausgewählte Leistungen vorgestellt werden.
- Standesamt – Anmeldung Eheschließung & Ehefähigkeitszeugnis
Mit dem Online-Dienst zur „Anmeldung zur Eheschließung“ steht Bürgerinnen und Bürgern ein komfortables Verfahren zur Verfügung, das bereits gut angenommen wird und häufig genutzt wird.
Darüber hinaus kann auch die Ausstellung eines „Ehefähigkeitszeugnisses“ online beantragt werden. Dieser Dienst wird zwar nur in Einzelfällen benötigt (wenn Aschaffenburger im Ausland heiraten), ist aber eine gesetzlich vorgeschriebene Leistung mit entsprechendem Verwaltungsaufwand.
Beide Verfahren entlasten das Standesamt durch strukturierte und vollständige Anträge.
- Ordnungs- und Straßenverkehrsamt – Anzeige einer öffentlichen Veranstaltung
Die Anzeige öffentlicher Veranstaltungen nach Art. 19 LStVG erfolgt mittlerweile ausschließlich über das bereitgestellte Online-Formular. Die frühere PDF-Version wurde von der Website entfernt.
Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet dies auch eine Erleichterung, da die Anzeige nun jederzeit online eingereicht werden kann – ein Ausdruck oder postalisches Versenden entfällt.
Als nächster Schritt ist vorgesehen, auch den Antrag auf eine vorübergehende Gaststättenerlaubnis nach § 12 GastG digital zu integrieren, da beide Anträge häufig gemeinsam gestellt werden (z. B. bei Vereinsfesten).
- Bürgerbüro – Online-Auskunft Fahrzeugbriefe
Mit der Online-Auskunft zum Eingang von Fahrzeugbriefen (Zulassungsbescheinigung Teil II) wurde ein digitales Serviceangebot geschaffen, das insbesondere für Kundinnen und Kunden mit Leasingfahrzeugen nützlich ist. Sie können nun selbstständig und rund um die Uhr prüfen, ob der Fahrzeugbrief bereits im Bürgerbüro eingegangen ist.
Die erforderlichen Finanzierungsbriefe wurden bereits bisher durch das Bürgerbüro in einer Datenbank erfasst. Durch den neuen Online-Dienst ist für die Mitarbeitenden kein zusätzlicher Aufwand entstanden – gleichzeitig gehen weniger Rückfragen per Telefon oder E-Mail ein, was den täglichen Arbeitsablauf spürbar erleichtert.
Zusammenfassende Bewertung:
Auch wenn die Anträge noch nicht in allen Fällen vollständig medienbruchfrei verarbeitet werden können und keine durchgängige Automatisierung erfolgt, zeigt sich bereits jetzt ein praktischer Nutzen: Durch integrierte Plausibilitätsprüfungen in den Formularen ist die Datenqualität der eingehenden Anträge höher.
Zuvor handschriftlich eingereichte Anträge waren mitunter unvollständig oder schwer lesbar, was zu längerer Bearbeitungszeit und Rückfragen führte.
Die digitale Übermittlung schafft hier eine verlässlichere und strukturiertere Grundlage für die weitere Bearbeitung in den Fachämtern – und damit auch eine spürbare Entlastung im täglichen Verwaltungsablauf.
Datenstand vom 03.07.2025 17:32 Uhr