1. Herr Oberbürgermeister Klaus Herzog erklärt zu Beginn der Sitzung, dass zum Vorgang „Uhu“ ein öffentlicher Bericht gegeben wird.
2. Die mündlichen Berichte der Vertreter des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V. und des Leiters des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz werden zur Kenntnis genommen.
3. Herr Stadtrat Johannes Büttner nimmt zu seinen Anträgen (Anlage 1) Stellung und regt an, diese erst später zu behandeln, da sie nicht auf der Tagesordnung stehen. Außerdem fordert er, dass andere Entscheidungen, z. B. zu Fördermöglichkeiten des Schützenvereins, zurückgestellt werden. Herr Stadtrat Johannes Büttner kritisiert weiter, dass die alte Brutstätte inzwischen beseitigt worden ist und der Stadtrat im Vorfeld nicht informiert wurde. Die Verwaltung erläutert, dass kein vorsätzliches Töten des Jungvogels bisher von der Staatsanwaltschaft bestätigt wurde und die Tätigkeiten am bisherigen Nistplatz in Abstimmung mit der Regierung vorgenommen wurden und dass die genannten Anträge von Herrn Stadtrat Johannes Büttner erst später inhaltlich behandelt werden.
Herr Stadtrat Stefan Wagener kritisiert ebenfalls, dass der Schütze noch nicht gefunden wurde und dass der Stadtrat viel zu spät informiert wird. Er teilt mit, dass die „Freude des Stadtrates, diesen Verein nachträglich zu unterstützen“ sehr gering sei, bevor nicht die Täterschaft geklärt ist. Herr Stadtrat Stefan Wagener ist daher der Auffassung, dass der Ortstermin am Dienstag und der Zuschussantrag am Mittwoch abgesetzt werden sollten.
Herr Stadtrat Gerd Lüder erläutert, dass die zu bewilligenden Gelder genehmigt werden müssten, um das Areal bestmöglichst für Naturschutz und den Schießbetrieb herzustellen.
Herr Stadtrat Peter Schweickard erklärt, dass nicht der ganze Verein in „Sippenhaft“ genommen werden könne, da die Möglichkeit der Aufklärung dieses Falls sehr unwahrscheinlich sei. Auch Herr Stadtrat Peter Schweickard fordert bei solchen bedeutenden Fällen eine frühere Information des Stadtrates. Herr Stadtrat Karsten Klein führt an, dass laufende Ermittlungen bestehen und der Stadtrat daher weder über die Schuld von Beteiligten zu entscheiden habe, noch der Vorfall in einem Zusammenhang mit etwaigen Fördermöglichkeiten stehe und eine Vorverurteilung daher sehr bedenklich sei.
Herr Stadtrat Johannes Büttner erläutert, dass aus seiner Sicht nur ein Mitglied des Schützenvereins, ohne aufzufallen, dort tätig sein konnte und als Schütze in Betracht kommen könne. Der anwesende Eulenexperte
erläutert, dass die alte Brutstätte unattraktiv gemacht weden soll, weil am alten Platz auch Schrotkugeln gefunden wurden.
Herr Oberbürgermeister Klaus Herzog erklärt abschließend, dass sowohl der Ortstermin als auch die Beratung über die Zuschüsse erfolgen werden.