Erweiterung und Generalsanierung Kronberg Gymnasium; - Stand der Planung


Daten angezeigt aus Sitzung:  11. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates, 03.12.2013

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Planungs- und Verkehrssenat 11. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates 03.12.2013 ö Beschließend 5pvs/11/5/13

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Der Planungsauftrag für die Erweiterung und Sanierung der Kronberg Gymnasiums wurde gemäß Stadtratsbeschluss vom 15.07.2013 an das Architekturbüro Ritter + Bauer, Aschaffenburg erteilt.

Auf Grundlage der vorliegenden Machbarkeitsstudie und dem genehmigten Raumprogramm (32 Klassenräume bei 800 SchülernInnen) der Regierung von Unterfranken vom 22.01.2013 wurde
die Vorplanung in Abstimmung mit der Schule erstellt.

Im Schuljahr 2013/14  sind am Kronberg Gymnasium aktuell 707 SchülerInnen gemeldet.
Zur Erweiterung des Ausbildungsangebotes hat das Kronberg Gymnasium die Einrichtung eines
mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweiges beantragt. Die Entscheidung hierüber fällt
voraussichtlich im Frühjahr 2014 im Kultusministerium.
Durch den zusätzlichen Ausbildungszweig, in Verbindung mit dem Erweiterungsbau und der Einrichtung einer Mensa, wird die Attraktivität der Schule erheblich verbessert und lässt wieder
steigende Schülerzahlen erwarten.

Das Raumprogramm kann im Bestand ohne wesentliche Eingriffe in die Bausubstanz integriert werden. Lediglich im Fachklassenbereich müssen Trennwände zum Einbau der Mensa und Neuorientierung der naturwissenschaftlichen Räume entfernt werden.
Zur Vervollständigung des genehmigten Raumprogramms wird an zentrale Stelle, an der Nordseite des Hauptgebäudes, ein Anbau errichtet. In der Erweiterung befinden sich 9 Fach- bzw. Klassenräume. Im Einzelnen sind es 2 Musikräume, 1 Oberstufenbibliothek, 1 Ausweichraum, 1 Fahrschülerraum, 3 Klassenzimmer und 1 Kunstraum.

In Verbindung mit der Neugestaltung des Haupteinganges gelingt  dadurch die notwendige bauliche Aufwertung des Schulgebäudes.

Die in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagene Erweiterung an der Südseite wurde im Planungsteam mit zu vielen Nachteilen gesehen:
- Der Eingriff in die vorhandene Baumsubstanz der Fasanerie wäre nicht unerheblich. Es
müssten mehrere großkronige Laubbäume gefällt werden. Darunter auch eine ca. 25 m hohe Eiche mit einem Stammdurchmesser von ca. 1,00 m. An der jetzt geplanten Nordseite ist kein Eingriff in den Baumbestand der Fasanerie erforderlich
- Um den bereits angebauten Aufzug an der Südseite ist kein funktionales Raumkonzept möglich.
- Außerdem würde der Anbau die Schule nochmals in Südrichtung, nach der Erweiterung von 1974 verlängern, d.h. ein sehr langer Erschließungsflur führt zu langen Laufwegen.


Durch die Erweiterung an der Nordseite müssen die beiden Musikräume wieder ergänzt werden.
Bedingt durch die zentrale Lange der Erweiterung am Haupteingang entsteht ein funktional kompakter Baukörper mit kurzen Wegen. Die bauliche Situation der Schule wird dadurch wesentlich verbessert. In dem Anbau ist auch der zusätzlich erforderliche 1. Fluchtweg integriert.

Nach Rücksprache mit  der Schule soll als 1. Bauabschnitt, wie auch bereits in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagen, die Erweiterung realisiert werden. Dadurch können für die folgenden Bauabschnitte die dringend benötigten Ausweichräume zur Verfügung gestellt werden. Als 2. Bauabschnitt wird dann die Mensa eingerichtet.  Im 3. Bauabschnitt steht die Sanierung sämtlicher Fachklassen an, bevor im 4. und 5. Bauabschnitt das Hauptgebäude modernisiert wird.

Der Vorentwurf wurde am 31.10.13 mit der Regierung von Unterfranken abgestimmt. Alle geplanten Hauptnutzflächen sind förderfähig. Auf Vorschlag der Regierung soll umgehend ein
vorläufiger Förderantrag eingereicht werden, damit die Regierung die Maßnahme in das Förderprogramm 2014 aufnehmen und ein vorzeitiger Maßnahmebeginn in Aussicht stellen kann.

Die Kostenschätzung nach DIN 276 vom 17.10.2013 beläuft sich für den 1.Bauabschnitt auf 3.030.748,65 €, die Gesamtkosten liegen bei 19,6 Mio €.

Nach Fertigstellung der kompletten Entwurfsplanung und Kostenberechnung nach DIN 276 für das ganze Projekt (einschließlich Sanierung im Bestand) werden die Unterlagen im Frühjahr 2014, nach dem erforderlichen Bau- und Finanzierungsbeschluss, an die Regierung nachgereicht.

Bis zur Fertigstellung des Förderantrages entstehen Planungskosten in Höhe von ca. 0.75 Mio €,
die in der Kostenschätzung des 1. Bauabschnittes nicht enthalten sind.

.Beschluss:

Der Stadtrat nimmt die Vorplanung zur Erweiterung und Sanierung des Kronberg Gymnasiums zustimmend zur Kenntnis.

Als 1. Bauabschnitt soll die Erweiterung realisiert werden. Der vorläufige Förderantrag ist umgehend einzureichen. Mit den Gesamtkosten in Höhe von 3.030.748,65 € für den
1. Bauabschnitt besteht Einverständnis.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 15, Dagegen: 0

Datenstand vom 31.03.2015 17:09 Uhr