Lichtsignal- und Fußgängerschutzanlage Luitpoldstraße; - Antrag der Stadtratsmitglieder Jessica Euler und Brigitte Gans vom 17.04.2013


Daten angezeigt aus Sitzung:  11. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates, 03.12.2013

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Planungs- und Verkehrssenat 11. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates 03.12.2013 ö Beschließend 10pvs/11/10/13

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Problematik der Grünzeiten für querende Fußgänger im Bereich von Ampeln im Stadtgebiet wird schon geraume Zeit durch Anträge einzelner Stadträte bzw. politischer Fraktionen als auch durch Präsentationen der Verwaltung im Planungs- und Verkehrssenat ohne gemeinsame Lösungen begleitet. In mehreren neuen, zusätzlichen Anträgen einzelner Stadträte (Frau Gans, Frau Euler vom 17.04.2013 sowie von Herrn Giegerich, Herrn Roth vom 02.06.3013) wurde wiederum die mangelnde Grünzeit als auch die Anforderungspflicht für Fußgänger, die die Hauptrichtung queren wollen, kritisch beleuchtet.

Daher hat die Verwaltung als erstes eine der zentralen Ampeln (LSA K107 a/ b: Luitpoldstraße / Treibgasse / Steingasse), bei der die Fußgänger einerseits die Fußgängerzone verlassen andererseits die Anbindung der Stadthalle und der Wochenmärkte verbessert werden soll dahingehend geprüft, wie für die Fußgänger eine deutliche Verbesserung der Verkehrsqualität erreicht werden kann.




Gegenwärtiger Zustand

In der jetzigen Zeit zeigt sich die Doppelampel (Einmündung Treibgasse, Fußgängerquerung Steingasse) unter dem Hauptaspekt, die beschlossene Busbeschleunigung für die Busse der Verkehrsbetriebe umzusetzen, den auftretenden Individualverkehr durch eine Koordinierung der beiden Teilknoten zu optimieren und den Fußgängeranforderungen quer zur Hauptrichtung gerecht zu werden. Die Fußgänger, die über die Luitpoldstraße queren wollen, müssen dabei einerseits einen Drücker betätigen und andererseits Wartezeiten von teilweise über 40 Sekunden in Verkehrsspitzenzeiten akzeptieren. Die beiden Teilknoten sind voll verkehrsabhängig in den Betriebszeiten von 06:00 Uhr bis 23:00 Uhr mit einer internen Koordinierung der Teilknoten geschaltet. Die Verkehrsqualitätsstufe liegt zur Zeit bei „Ausreichend“ (Stufe D = Wartezeit für den Individualverkehr ca. 55 Sekunden).



Zukünftiger Zustand

Die Busbeschleunigung bleibt an beiden Teilknoten unberührt, d.h. dass die Busse jede für sie notwendige Grünzeit verlängern, konträre Grünzeiten kürzen sowie notwendige Grünzeiten vorab schalten können. Dies geschieht alles vollautomatisch. An diesem Grundsystem kann nichts geändert werden. Für die die Luitpoldstraße querenden Fußgänger würde am Teilknoten 1 bei jedem Signalumlauf automatisch eine Fußgängergrünzeit gezeigt werden. Damit entfällt die Anforderung der Fußgängergrünzeit durch den Taster (Ausnahme Blinde, die ihren Freigabeton durch den mit dem BBSB abgestimmten Taster anfordern). Am Teilknoten 2 wird die Anforderung komplett gedreht, d.h. die Fußgänger erhalten an diesem Teilknoten ein Dauergrün und der Individualverkehr muss sich durch Induktionsschleifen anmelden (wie an der Fußgängerampel Dämmer Tor). Dies erhöht den Komfort für die Fußgänger an beiden Teilknoten erheblich, da mögliche Wartezeiten nur durch die Busse bzw. durch ein Mindestgrün bzw. Maximalgrün des Individualverkehrs begrenzt werden. Die Verkehrsqualitätsstufe würde bei einem schlechten „Ausreichend“ (Stufe D = Wartezeit für den Individualverkehr ca. 65 Sekunden) liegen.

.Beschluss:

1.        Der Planungs- und Verkehrssenat nimmt die Vorstellung der Planungsgrundsätze zum Umbau der Ampelsteuerung zustimmend zur Kenntnis (Anlage 5) .

2.        Die Verwaltung wird mit dem Umbau der Ampelsteuerung beauftragt.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 12, Dagegen: 0

Datenstand vom 31.03.2015 17:09 Uhr