Um die Situation für die wartenden Fahrgäste an den Haltestellen zu verbessern, wurden die Stadtwerke am 06.05.2010 vom Werksenat beauftragt, jährlich mehrere Wartehäuschen mit Sitzgelegenheiten zu errichten.
Auf mehrfachen Wunsch von Bürgern/Fahrgästen, haben wir die Haltestelle „Schweinheimer Höhe“ stadtauswärts in die Planung mit aufgenommen.
Aktuelle Situation
Ursprünglich hatten wir vorgesehen nur eine Sitzgelegenheit, in Form einen Sitzbank, zu schaffen. Nach Rücksprache mit dem Besitzer der direkt angrenzenden Immobilie, konnte aber ein Gefahrenpotential ausgemacht werden, welches von dem elektrisch betätigten Hoftor ausgeht (siehe beiliegendes Anschreiben).
Beim Öffnen und Schließen des Tores besteht die Möglichkeit, dass Personen/Kinder durch oder über den Zaun greifen und so zwischen den festen Zaun und das bewegliche Tor geraten und sich Verletzungen zuziehen.
Der betroffene Nachbar hat zu dieser Thematik eine umfangreiche Stellungnahme mit folgendem Inhalt abgegeben:
Die Sitzgelegenheit wäre ein Sicherheitsrisiko für Kinder. Ich befürchte, dass Kinder sich auf einen Sitz an der Bushaltestelle stellen könnten und dann in den oberen, ansonsten für sie nicht erreichbaren Bereich meines elektrischen Tores greifen uns sich beim Öffnen oder Schließen des Tores (erheblich) verletzen könnten.
Hierbei ist zum einen zu berücksichtigen, dass die Bushaltestelle von vielen unbeaufsichtigten Schulkindern benutzt wird, die insbesondere nach der Schule natürlich ausgelassen spielen und dazu verleitet werden könnten, von oben an das Tor zu greifen oder Hierauf zu klettern.
Zum Anderen ist aus meiner persönlichen Erfahrung damit zu rechnen, dass kleinere Kinder gefährdet sein könnten, bei denen Eltern zwar anwesend sind, die Kinder aber nicht ausreichend beaufsichtigt werden.
Vor diesem Hintergrund bitte ich noch einmal um ernsthafte Prüfung, ob hier an der Bushaltestelle tatsächlich eine Sitzgelegenheit auch auf der westlichen Seite geschaffen werden muss und sollte. Hierbei sollte man vielleicht auch berücksichtigen, dass auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine gefahrlose Sitzgelegenheit vorhanden ist. Bei längeren Wartezeiten könnten Personen vielleicht auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Sitzgelegenheit nutzen und vor dem Eintreffen des Busses die Straßenseite wieder wechseln. Alternativ könnte vielleicht auch daran gedacht werden, an dem lediglich ca. 30 bis 40 Meter entfernt liegenden Supermarkt mit angrenzenden Parkplätzen, eine Sitzgelegenheit mit Blick auf die Haltestelle vor unserem Haus zu schaffen. Ältere Leute könnten sich dann unmittelbar nach ihrem Einkauf dort hinsetzen und sich von dort aus dann ohne das Wechseln der Straßenseite innerhalb kürzester Zeit vor dem Eintreffen ihres Busses zur Haltestelle begeben.
Um den Wunsch der Fahrgäste, nach einer Sitzgelegenheit mit Witterungsschutz nachzukommen und um das Gefahrenpotenzial insbesondere für Kinder auszuschließen schlagen wir daher vor, eine Wartehalle mit halben Seitenwänden als Witterungsschutz mit einer Sitzgelegenheit aufzustellen.
Durch die Bauart der Wartehalle mit halben Seitenwänden ist eine ausreichende Restgehwegbreite sichergestellt. Aus Sicht der Stadtwerke ist das Gefahrenpotenzial, welches durch das kraftbetätigte Tor ausgeht, durch die verglaste Rückwand und die verglasten Seitenwände geringer, als im jetzigen Zustand ohne Wartehalle.
Der Werksenat wird daher gebeten dem Bau der Wartehalle zuzustimmen.