Ende Juli wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Abgabe einer Interessenbekundung für das ESF-Förderprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ aufgerufen. Diese Förderprogramm ist das ESF-Nachfolgeprogramm von „JUGEND STÄRKEN“, aus welchem bis Dezember 2013 in Aschaffenburg die Modellprogramme:
Stärken vor Ort (Quartiersbüro Damm)
Kompetenzagentur (KOALA, Global Sozial e.V.)
Schulverweigerung 2te Chance (Global Sozial e.V. und bfz)
Aktiv in der Region (ANSchuB, Jugendamt der Stadt Aschaffenburg)
gefördert wurden.
Das Modellprogramm Jugendmigrationsdienst gehörte ebenfalls zu diesem Förderprogramm, wurde allerdings aus Mitteln des Bundesministeriums finanziert.
Nach dem Auslaufen der ESF-Förderung wurde das Modellprogramm Jugendmigrationsdienst aus Mitteln des Bundesministeriums weitergeführt und besteht in Aschaffenburg fort.
Für das Modellprogramm Kompetenzagentur wurde eine Zwischenfinanzierung für das Jahr 2014 ermöglicht, dass in Aschaffenburg durch die Insolvenz des Vereins Global Sozial e.V. leider nicht zustande kam.
Die Aufgaben der Kompetenzagentur wurden von der Jugendarbeitsberatung im JUKUZ übernommen. Um die Schulverweigerer kümmern sich die Jugendsozialarbeiter*innen an Schulen, welche in diesem Zeitraum an fast allen Mittelschulen installiert wurden. Aktiv in der Region (ANSchuB) wird vom Bildungsbüro weitergeführt und Stärken vor Ort wurde weitgehend eingestellt.
Das Nachfolgeprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit konzeptioniert. Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre die in Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf leben. Inhaltlicht kam es nur zu leichten Veränderungen zum Vorgängerprogramm.
Die Förderquote beim Förderprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ beträgt 50% der direkten Personalkosten plus einer Sachmittelpauschale von 22 % dieser Personalkosten. Die Förderquote im Förderprogramm „BIWAQ“ beträgt 90%.
Nach Absprache mit dem Amt für soziale Leistungen und dem Stadtplanungsamt hat das Jugendamt im Namen der Stadt Aschaffenburg im August 2014 eine Interessensbekundung für das Förderprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ eingereicht. Diese Interessensbekundung wurde Ende November positiv beschieden und die Stadt Aschaffenburg aufgefordert bis Mitte Januar einen Förderantrag zu stellen, mit der Option eines vorzeitigen Maßnahme Beginns zum 1. Januar 2015.
Der Förderantrag wurde Ende Dezember und im Januar erarbeitet und zum 18. Januar 2015 an der zuständigen Stelle eingereicht. Die Option zum vorzeitigen Maßnahme Beginn wurde gestellt und positiv beschieden.