Museen der Stadt Aschaffenburg; Überblick über den Stand in der Umsetzung des Museumsentwicklungsplanes sowie aktuelle Projekte


Daten angezeigt aus Sitzung:  2. Sitzung des Kultur- und Schulsenates, 01.07.2015

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 2. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 01.07.2015 ö Beschließend 4kss/2/4/15

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

I.        Grundlagen

Die Museumsstrategie in Aschaffenburg basiert auf den Empfehlungen des Museumsent-wick­lungsplans (2003) und auf dem am 22.11.2010 im Stadtratsplenum einstimmig gebilligten Konzept „Aschaffenburger Museumsquartier“. Am 17.06.2013 erfolgte der Bau- und Finanzierungsbeschluss 1. Bauabschnitt: "Christian Schad Museum".


II.        Strategie

Nicht unreflektiertes Wachstum, sondern die Fokussierung auf die Stärken der Aschaffen-burger Museumslandschaft im Stadtzentrum ist das Ziel der Museumsentwicklung. Das Angebot soll modernisiert, profiliert und dazu in Kernbereichen breiter aufgestellt werden. Im Ganzen beruht das Konzept aber auf einer Reduzierung der Museumsstandorte: die Zahl der bewirtschafteten Ausstellungsgebäude sinkt von 8 auf 5. Zudem werden im Laufe des Ausbaus mehrere ungeeignete Depotgebäude an der Peripherie der Stadt aufgegeben und durch ein Zentraldepot im Museumsquartier ersetzt. Die Museen rücken so stärker ins das Zentrum der Stadt mit seinen touristischen und schulischen Angeboten.

Die zukünftige Ausrichtung des „Museumsquartiers“ an der Pfaffengasse beruht auf „sechs Säulen“:

1.        Überregional wirksame Sonderausstellungen
2.        Dauerausstellung „Christian Schad“ von internationaler Bedeutung
3.        Dauerausstellungen mit Themen für Familien und Schulen (Archäologie, Naturkunde)
4.        Zeitgemäße Vermittlung und Museumspädagogik für alle Altersstufen und gesell-schaftlichen Gruppen (Museumspädagogisches Zentrum, "Junges Museum", auf ca. 200 qm)
5.        Moderne und aktuelle Kunst der Region und aus Aschaffenburg
6.        Zentrale Erschließung, attraktiver Empfangsbereich als städtischer Treffpunkt (= 2. Bauabschnitt) sowie moderne Werkstätten und Depots als Basis eines wirtschaft-lichen Betriebs.


III.        Einrichtungen

Die Aschaffenburger Museumslandschaft umfasst derzeit sieben Einrichtungen:

Schlossmuseum
Stiftsmuseum
Kunsthalle Jesuitenkirche
Museum jüdischer Geschichte und Kultur
Naturwissenschaftliches Museum
Gentil-Haus
KunstLANDing" (Neuer Kunstverein Aschaffenburg e. V.)        

Im Bau: Christian Schad Museum


IV.        Angebote und Leistungen (Quelle: Jahresberichte der Museen 2007 ff.)


?        12-19 Ausstellungen pro Jahr im Gesamtspektrum der Einrichtungen
?        75.000 bis 136.000 Besucher pro Jahr
?        670 bis 1.230 Führungen pro Jahr für alle Altersgruppen, mehrsprachig
?        25 bis 30 Veranstaltungen pro Jahr (o. Ausstellungen)
?        200-600 Objektzugänge pro Jahr
?        20-30 Fachberatungen pro Jahr
?        Vergabe Fachrecherche an externe Wissenschaftler
?        Lehrerfortbildungen; Schulungen von Museumspädagogen
?        Kooperationen (Univ. Bamberg, Würzburg; Senckenberg Institut FFM)
?        5 bis 7 Praktika



V.        Stand der Museumsentwicklung. Umgesetzte Empfehlungen des Museumsentwicklungsplans (Quelle: Jahresberichte der Museen 2007 ff.)

?        Gemeinsame Organisationseinheit (Integration Kunsthalle, Jüdisches Museum)
?        Zusammenlegung der Museumsverwaltungen
?        Neuer Zuschnitt der wiss. Abteilungen
?        Ausbau der konservatorischen Standards (Klima, Sicherheit, Arbeitssicherheit, etc.)
?        Sammlungskonzept (Stadtgeschichte, akt. Kunst der Region, Archäologie, Christian Schad)
?        Ausreichender Depotraum, Depotkonzept
?        Sammlungsaufbau „Stadtgeschichte“
?        Hochrangige Erwerbungen („Christian Schad“)
?        Aufbau einer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, inkl. Webpräsenzen
?        Personalentwicklung (Stadtgeschichte, Museumstechnik, Hausmeister, Öffentlichkeitsarbeit, Volontariat, Aufsichtsdienst)
?        Museumsshop (Kunsthalle)
?        Museumspädagogische Räume (Naturkundemuseum, Schlossmuseum, Stiftsmuseum)
?        [bis auf weiteres laufende Arbeiten:] Überarbeitung der Dauerausstellungen (Schlossmuseum, Stiftsmuseum, Naturkunde, Jüdisches Museum)
?        Modernisierung Beleuchtung im Schlossmuseum
?        Inventarisierung (Einführung „MuseumPlus“; Aufnahme Altbestand; Provenienz-forschung)
?        Publikationen (u. a. wiss. Reihe „MeisterWerke“; Schad-Werkverzeichnisse, Kataloge, Monographien „G. Ullrich“, „A. Hock“; „Kirchner-Skizzenbuch“)
?        Internationale Leihgaben (u. a. Wien 2008; Miami 2014, Venedig 2015, Los Angeles 2016)
?        Restaurierung und (Erst)präsentation von Hauptwerken (u. a. Cranach-Altar, Augsburger Silbermadonna, Kruzifix Backofen-Nachfolge, Madonna der Gentil-Sammlung, Juncker-Epitaphien, Nazarener-Tafeln, Thora-Wimpel)
I.        Grundlagen

Die Museumsstrategie in Aschaffenburg basiert auf den Empfehlungen des Museumsent-wick­lungsplans (2003) und auf dem am 22.11.2010 im Stadtratsplenum einstimmig gebilligten Konzept „Aschaffenburger Museumsquartier“. Am 17.06.2013 erfolgte der Bau- und Finanzierungsbeschluss 1. Bauabschnitt: "Christian Schad Museum".

II.        Strategie

Nicht unreflektiertes Wachstum, sondern die Fokussierung auf die Stärken der Aschaffen-burger Museumslandschaft im Stadtzentrum ist das Ziel der Museumsentwicklung. Das Angebot soll modernisiert, profiliert und dazu in Kernbereichen breiter aufgestellt werden. Im Ganzen beruht das Konzept aber auf einer Reduzierung der Museumsstandorte: die Zahl der bewirtschafteten Ausstellungsgebäude sinkt von 8 auf 5. Zudem werden im Laufe des Ausbaus mehrere ungeeignete Depotgebäude an der Peripherie der Stadt aufgegeben und durch ein Zentraldepot im Museumsquartier ersetzt. Die Museen rücken so stärker ins das Zentrum der Stadt mit seinen touristischen und schulischen Angeboten.
Die zukünftige Ausrichtung des „Museumsquartiers“ an der Pfaffengasse beruht auf „sechs Säulen“:

1.        Überregional wirksame Sonderausstellungen
2.        Dauerausstellung „Christian Schad“ von internationaler Bedeutung
3.        Dauerausstellungen mit Themen für Familien und Schulen (Archäologie, Naturkunde)
4.        Zeitgemäße Vermittlung und Museumspädagogik für alle Altersstufen und gesell-schaftlichen Gruppen (Museumspädagogisches Zentrum, "Junges Museum", auf ca. 200 qm)
5.        Moderne und aktuelle Kunst der Region und aus Aschaffenburg
6.        Zentrale Erschließung, attraktiver Empfangsbereich als städtischer Treffpunkt (= 2. Bauabschnitt) sowie moderne Werkstätten und Depots als Basis eines wirtschaft-lichen Betriebs.

III.        Einrichtungen

Die Aschaffenburger Museumslandschaft umfasst derzeit sieben Einrichtungen:
Schlossmuseum
Stiftsmuseum
Kunsthalle Jesuitenkirche
Museum jüdischer Geschichte und Kultur
Naturwissenschaftliches Museum
Gentil-Haus
KunstLANDing" (Neuer Kunstverein Aschaffenburg e. V.)        

Im Bau: Christian Schad Museum
IV.        Angebote und Leistungen (Quelle: Jahresberichte der Museen 2007 ff.)

?        12-19 Ausstellungen pro Jahr im Gesamtspektrum der Einrichtungen
?        75.000 bis 136.000 Besucher pro Jahr
?        670 bis 1.230 Führungen pro Jahr für alle Altersgruppen, mehrsprachig
?        25 bis 30 Veranstaltungen pro Jahr (o. Ausstellungen)
?        200-600 Objektzugänge pro Jahr
?        20-30 Fachberatungen pro Jahr
?        Vergabe Fachrecherche an externe Wissenschaftler
?        Lehrerfortbildungen; Schulungen von Museumspädagogen
?        Kooperationen (Univ. Bamberg, Würzburg; Senckenberg Institut FFM)
?        5 bis 7 Praktika

V.        Stand der Museumsentwicklung. Umgesetzte Empfehlungen des Museumsentwicklungsplans (Quelle: Jahresberichte der Museen 2007 ff.)

?        Gemeinsame Organisationseinheit (Integration Kunsthalle, Jüdisches Museum)
?        Zusammenlegung der Museumsverwaltungen
?        Neuer Zuschnitt der wiss. Abteilungen
?        Ausbau der konservatorischen Standards (Klima, Sicherheit, Arbeitssicherheit, etc.)
?        Sammlungskonzept (Stadtgeschichte, akt. Kunst der Region, Archäologie, Christian Schad)
?        Ausreichender Depotraum, Depotkonzept
?        Sammlungsaufbau „Stadtgeschichte“
?        Hochrangige Erwerbungen („Christian Schad“)
?        Aufbau einer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, inkl. Webpräsenzen
?        Personalentwicklung (Stadtgeschichte, Museumstechnik, Hausmeister, Öffentlichkeitsarbeit, Volontariat, Aufsichtsdienst)
?        Museumsshop (Kunsthalle)
?        Museumspädagogische Räume (Naturkundemuseum, Schlossmuseum, Stiftsmuseum)
?        [bis auf weiteres laufende Arbeiten:] Überarbeitung der Dauerausstellungen (Schlossmuseum, Stiftsmuseum, Naturkunde, Jüdisches Museum)
?        Modernisierung Beleuchtung im Schlossmuseum
?        Inventarisierung (Einführung „MuseumPlus“; Aufnahme Altbestand; Provenienz-forschung)
?        Publikationen (u. a. wiss. Reihe „MeisterWerke“; Schad-Werkverzeichnisse, Kataloge, Monographien „G. Ullrich“, „A. Hock“; „Kirchner-Skizzenbuch“)
?        Internationale Leihgaben (u. a. Wien 2008; Miami 2014, Venedig 2015, Los Angeles 2016)
?        Restaurierung und (Erst)präsentation von Hauptwerken (u. a. Cranach-Altar, Augsburger Silbermadonna, Kruzifix Backofen-Nachfolge, Madonna der Gentil-Sammlung, Juncker-Epitaphien, Nazarener-Tafeln, Thora-Wimpel)

.Beschluss:

I. Der Kultur- und Schulsenat nimmt den Bericht der Museumsleitung zur Kenntnis
II. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja
nein

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 26.01.2016 09:44 Uhr