3. Zwischenbericht des Klimaschutzmanagers der Stadt Aschaffenburg


Daten angezeigt aus Sitzung:  6. Sitzung des Umwelt- und Verwaltungssenates, 15.07.2015

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Umwelt- und Verwaltungssenat 6. Sitzung des Umwelt- und Verwaltungssenates 15.07.2015 ö Beschließend 4uvs/6/4/15

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

BMU*-Förderung für Klimaschutzmanager:
Kraft Stadtratsbeschluß wurde zum 01.05. 2013  - für den begrenzten Förderzeitraum von 3 Jahren im Rahmen des Förderprogramms - eine neue Ingenieursstelle geschaffen.
Basis für die Förderung eines Klimaschutz-managers durch den Bund ist der Stadtrats-beschluss zur Umsetzung des „Integrierten Energie- und Klimakonzeptes Bayerischer Untermain“, das gemeinsam mit den Akteuren der Region unter fachlicher Begleitung von B.A.U.M.-Consult München erarbeitet wurde.        
Die Klimaschutzmanger-Förderung durch das Bundes-Umweltministerium (BMU) beträgt 65% für die ersten drei Jahre (Personalkosten), zuzgl. Förderungen für die Vergabe von Aufträgen und Dienstreisen sowie bis zu 250.000 € für eine Ausgewählte Maßnahme.        

Aufgaben des Klimaschutzmanagers:        
Die Aufgaben des Klimaschutzmanager ergeben sich aus dem Energie- und Klimakonzept. Schon im Förderantrag sowie im Zuwendungsbescheid des  Bundes wurden 30 einzelne Projekte zur Erreichung der Aschaffenburger Klimaziele ausgewählt. Zwischenzeitlich wurden weitere Projektideen erkannt und aufgegriffen. Dadurch ist die Zahl der Projekte, Teilprojekte oder Projektbeteiligungen auf über 50 angewachsen.
Diese 50 Projekte gliedern sich in zehn Hauptgruppen:
1.        "Regionale  Energie-Agentur"
Aufbau, regionale Zusammenarbeit Projekte + Netzwerk
2.        "Modell für nachhaltigen solaren Städtebau“ 
Beispiel Nilkheim und klima-freundliche Grundstücksverkäufe
3.        "Kommunale Liegenschaften“
energetische Optimierung und klima-freundliche Entwicklung
4.        „Unterstützung der privaten Haushalte bei ihrer energetischen Sanierung“
Beratungen
5.        "Aufbau der Beratungskaskade“
Netzwerk - Schulungen
6.        „Unterstützung regionaler Initiativen zur Mobilisierung Erneuerbarer Energien“
7.        "Kampagnen – Öffentlichkeitsarbeit“
8.        "Unterstützung der Mobilitätswende"
Kampagnen, Projekte
9.        "Klimafreundlicher Behörden-Fuhrpark"
10.        "Energie-Controlling und Zertifizierung“
Energie-Controlling eigener Liegenschaften; Energie-Controlling und -Monitoring Stadt Aschaffenburg, Zertifizierung
* BMU:  seit 2013: BMUB (=Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit). Das Klimaschutz-Förder-programm des BMUB wird abgewickelt durch ein vom Ministerium beauftragten Projektträger: Projektträger Jülich (PTJ);

Dritter Zwischenbericht des Klimaschutzmangers: 
Ausgewählte Klimaschutzprojekte der Stadt Aschaffenburg
1.)        Gemeinsame regionale Projekte:        
Der Klimaschutzmanager der Stadt Aschaffenburg stimmt die gemeinsamen regionalen Projekte mit den Klimaschutzmanagern des Landkreises Aschaffenburg und des Landkreises Miltenberg sowie mit der Energieagentur Bayerischer Untermain ab. Diese sind z.B.:
?        Photovoltaik:  „500-Dächer-Programm“ (www.500-daecher.de)        
Ziel: Erhöhung der Zahl an PV-Anlagen in der Stadt Aschaffenburg und in der Region.        
Ansatz: Kampagne insbesondere für angepasste Eigenverbrauch-Anlagen und mehr Solarspeicher. Start des Werbe-Projektes April 2014;        
Abstimmung mit regionalen Partnern – Motto: „Aus der Region – für die Region“.                
Ergebnis/Projektvalidierung: Keine Erfassung möglich - nur Trendvergleich mit Bundeszahlen.
?         Beteiligung an der Bayerischen Klimaschutzwoche        
Ziel: Öffentlichkeitsarbeit – Bewusstseinsbildung        
Organisierte Aktionen durch den Klimaschutzmanager zu Klimaschutz-Leuchtturm-Projekten in der Stadt Aschaffenburg.        

?        Wanderausstellung –  „Regenerative Energien“        
Ziel: Öffentlichkeitsarbeit – Bewusstseinsbildung        
Auftakt der Wanderausstellung 2014 im Rathaus Aschaffenburg;        

?        Regionales Solarpotentialkataster        
Ziel: Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung durch eine geplante Kampagne - als Ergänzung zum 500-Dächer-Programm (weil in dieser Region und insbesondere in der Stadt Aschaffenburg der Bereich PV das größte Potential der Erneuerbaren-Energien hat.        
Zwischenergebnis:
o        Planung, regionale Abstimmung,
o        Klärung der Datenschutz-Rechtslage in Bayern
o        Beschluss, Haushaltsmittelsicherung        
o        Angebotseinholung, Vergabeempfehlung: http://solar.tetraeder.com/de/referenzen-3/        
(Evtl. erste Region mit Solarpotentialkataster in Süddeutschland)        

?        Mobil.Pro.Fit.®    (www.mobilprofit.de/)        
Ziel: Einbindung von KMU in das Projekt einer Gruppenzertifizierung zur Mobilität. Erster Zielabschnitt: Raum Aschaffenburg. Dabei sollen für die Zertifizierung sowohl der eigene Fahrzeugpark als auch die Arbeitswege der Mitarbeiter analysiert und optimiert werden.        
Zwischen-Ergebnisse:
?        Im Juni 2014: Info-Veranstaltung für KMU im Martinushaus Aschaffenburg;
?        Bis Ende 2014 noch nicht genügend Teilnehmer im Raum Aschaffenburg;
Darum Ausdehnung der Werbung auf die Gesamt-Region
?        Ausblick/Plan:  Start im Sommer 2015        
www.mobilprofit.de/Modellregion_Bayerischer_Untermain.html

2.) Nachhaltiger solarer Städtebau        
Hauptprojekt: Neubaugebiet Nilkheimer Anwandeweg                
Mit 27ha ist das Neubaugebiet „Anwandeweg“ sehr groß und bleibt auf lange Zeit das größte Neubaugebiet der Stadt Aschaffenburg (davon gut 1/3 im Eigentum der Stadt Aschaffenburg.)        
Ziel: Es gilt schon in der Planung die Klimaschutz-Potentiale zu nutzen für ein neues klimaschutzgerechtes Stadtteilgebiet. Der Klimaschutzmanager wirkte dabei im Wesentlichen auf die beiden folgenden Optimierungsschritte:        
1.        Energiekonzept: Prüfung der Einbindung an ein nahe gelegenes Nahwärmenetz und andere leitungsgebundenen Energieträgern sowie Kraft-Wärme-Kopplung (Rechtsgutachten über Möglichkeiten der Konzepte u.a. mit Anschluss- und Benutzungszwang).        
2.        Solarisationskonzept: Eine Plan-Optimierung auf Basis einer Solarpotential-Analyse („Solarisation“ / Fachbüro Dr. Goretzki). Dadurch wurde ein deutlich besseres solar-energetisches Ergebnis für das Plangebiet erarbeitet und vorgeschlagen.        
Diese sind jeweils Verbesserungen von:        
o        Passive solare Wärmebilanz,
o        Besonnungsqualität,
o        Solarthermie-Potential,
o        Photovoltaik-Potential,
o        Primärenergiebilanz        
Alle Ergebnisse wurden mit der „Energie und Klimaschutz-Kommission“ diskutiert und die Planung optimiert. Ziel sind neben der optimierten Gesamtplanung zusätzliche „Klimaschutz-Muster-Cluster“ (mit städtischen Grundstücken und privatrechtlichen Vorgaben wie Energie-Standard, E-Mobilität, Car-Sharing, Begrünung im Rahmen der Klima-Anpassung).        
Aktueller Stand: Der Bebauungsplan wurde am 17.11.2014 beschlossen. Details sind erst nach der Umlegung planbar (2016). Das Baugebiet wird sich flexibel zeitlich und räumlich in Teilabschnitten entwickeln. Die Bebauung erfolgt ab 2018;        
Eine reale Klimaschutz-Validierung des Konzeptes ist somit erst nach Jahren möglich. Trotzdem gilt: Da insgesamt im Plangebiet  - je nach Wohnungsdichte -  voraussichtlich ca. 750 Wohnungen entstehen können, wird mit dem optimierten Konzept eine deutliche CO2-Reduktion gegenüber einem nicht-optimierten Konzept zu erwarten sein.

3.)         Projekte  „Kommunale Liegenschaften“        
Ziel: Einhaltung der beschlossenen CO2-Einsparziele bei kommunalen Liegenschaften – insbesondere aufgrund der Vorbildfunktion.  Hier prüft der Klimaschutzmanager die Einhaltung der Energie-Beschlüsse: Die beschlossenen Standards sind u.a.: Der Passivhausstandard für alle Neubauten ist zu prüfen – ansonsten immer mindestens 25% unter gültiger EnEV.
Zwischenergebnisse am Beispiel der wichtigsten Projekte        :
Drei Muster-Liegenschaften
1.        Rathaus (Sanierung)        
Das von der Bundesstiftung Umwelt geförderte und bei der „Woche der Umwelt“ im Schloss-Bellevue (Berlin) als Vorzeigekonzept präsentierte Energiekonzept der Rathaussanierung hatte sich verzögert, geht nun aber in den nächsten Bauabschnitt.        
sieheà http://www.aschaffenburg.de/upl_files/b/bh/dbu-broschuereRathaus.pdf        
Stand 2014: Ausführungsplanung Bauabschnitt /  Dachsanierung        
Plan 2015: Sanierung des Daches im Nebenbau;        
CO2-Einsparziel / Ausblick:  Laut Studie ergeben sich über 70% Primärenergieeinsparungen nach der Gesamtsanierung. Im Vergleich zur zwingenden Klimatisierung ergibt das Konzept eine CO2-Reduktion von 480 Tonnen / Jahr. Dieser Berechnungswert wird sich durch das geänderte Biomasse-Nahwärmenetz noch verändern – d.h. voraussichtlich sogar verbessern, sofern im Zusammenhang mit der erforderlichen Gebäude-Kühlung eine Kombination mit Solarstrom auf dem Flachdach möglich ist.

2.        Kronberg-Gymnasium  (Sanierung und neues Gebäude)
a.        Stand 2014: Ausführungsplanung der Gebäudesanierung        
(Ziel-Standard: 25% besser als Neubau nach EnEV;
b.        2014: Ausführungsplanung des neuen Gebäudetraktes in Passivhaus-Standard        
c.        2015: Bau des neuen Gebäudetraktes im Passivhausstandard; Zum Standard-Controlling wurde durch das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz das Büro Passivhaus-Dienstleistungs-GmbH Darmstadt beauftragt.        

3.        Berufsschule II        (Sanierung und neue Aufstockung)        
Im Jahr 2014:  Planungsabschluss (Ziel für den Sanierungs-Standard: 25% besser als Neubau-Standard nach EnEV), Ausschreibung und Auftragsvergabe;        
Stand 2015:  Sanierung und Aufstockung nach den erhöhten Energiestandards.        
Zusätzlich Beginn der Wirtschaftlichkeitsprüfung (mit Messung neuer Stromlastgänge) für eine PV-Eigenstromanlage als Vorbereitung für die Haushaltsplanung und einen Stadtratsbeschluss.

Kraftwärmekopplung - Nahwärmenetze
1.        BHKW-Potential:        
In guter Zusammenarbeit des Klimaschutzmanagers mit dem Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft und der AVG ist der Bestand mit 18 Mini-BHKW bereits sehr hoch. Die Effizienz der bestehenden Anlagen muss nun weiter kontrolliert und gesteigert werden.        
Außerdem wurden im Jahr 2014 BHKW-Erweiterungspotentiale geprüft.         
Ergebnis:        Das BHKW-Potential ist nahezu erschlossen. Klimaschutz-Vorrang bei weiteren Planungen haben zunächst die Potentiale der neuen angedachten Nahwärmenetze. Sollte dabei beispielsweise die Stadthalle angeschlossen werden, könnte das dort bereits bestehende BHKW ggf. in ein anderes Gebäude verlegt werden (z.B. Musikschule).        

2.        Bio-Masse-Heizzentrale Fröbelschule        
Die Auftragsvergabe für eine Konzepterstellung wurde 2014 an ein Fachbüro vergeben. Auslöser ist die Idee, die vollkommen veraltete und anfällige Heizungsanlage nicht 1:1 durch eine neue zu ersetzten, sondern die Chance für neues Konzeptes mit regenerativen Energien prüfen zu lassen und ggf. entsprechende Bundesförderungen zu nutzen.                
Konzept-Ergebnisse:
a.        CO2-Einsparung von deutlich über 80% sind möglich – aber die Investkosten einer modernen Biomasse-Heizung sind sehr hoch.
b.        Förderantrag gestellt bei ptj für das Programm: Ausgewählte Maßnahme des Klimaschutzmanagers. Der Förderprüfer hat eine Planungsänderung eingefordert. Die Prüfung der Änderungsplanungen stehen noch aus.        
Laufende Planungen: Nach Endausbau des Konzeptes liegt die prognostizierte jährliche CO2 Einsparung bei ca. 290 Tonnen pro Jahr; Angedachter Sanierungszeitpunkt: Sommerferien 2016;        
Die Finanzierung (über mehrere Jahre) ist fast vollständig aus den Mitteln des „Internen-Energie-Einspar-Contracting“ des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz und der Bundesförderung angedacht (zusammen ca. 520.000€).  Ein kleiner, nicht geförderter Teil davon gehört zum Bereich Bauunterhalt.

3.        Bio-Masse-Heizzentrale Stadtgärtnerei Nilkheimer-Hof        
Im Jahr 2014 erfolgte die Auftragsvergabe für Konzepterstellung. Das Konzeptergebnis ist für August 2015 vorgesehen. Die Idee ist ähnlich wie bei der Fröbelschule: suche nach neuen Lösungen.
4.        Nahwärme für Schulen, Privathäuser und Bereich Altstadt aus Bio-Masse-KWK:        
Ziel: Ausbau der Nahwärmeversorgung mit Biomasse und Kraftwärmekopplung (KWK).        
Zwischenergebnis 2014: Hauptakteur ist die AVG. Durch die Wärmeauskoppelung des BMHKW (Biomasse-Heizkraftwerk) zum HW Leider wurden im Jahr 2014 rd, 97 % der benötigten Wärme für das Wärmeversorgungsgebiet Leider substituiert. Hierdurch werden nun ca. 11.500 MWh Erdgas eingespart (bezogen auf die Wärmeabnahmemenge von ca. 13.500 MWh, Jahr 2014) und ca. 3.000 Tonnen CO2 Emissionen vermieden.                
Ausblick: Bei der weiteren Erstellung eines zusätzlichen Nahwärme-Konzeptes Oberstadt mit Wärme durch das Biomasse-Heizkraftwerk (in Arbeit), steht das Schloß und das Rathaus mit anliegenden Gebäuden im besonderen Fokus.        
Zum Rathaus wurde das vom Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft und dem Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz ausgearbeitete und bereits bestehende Energiekonzept durch ein Fachbüro neu bewertet. Die angedachte Nahwärme und das Kühlkonzept wurde mit dem bestehenden Konzept verglichen: Wirtschaftlichkeit, Energie und CO2-Bilanz. Weitere Prüfungen sind in Arbeit.        
Erste Hochrechnungen:        
- Bauzeiten 2015-2019;        
- Der Anteil der Wärme aus erneuerbaren Energien wird vsl. über 80 % betragen;        
- Der Primärenergiefaktor (PE-Faktor) wird voraussichtlich kleiner 0,2 sein;        
- Durch die Anbindung der öffentlichen Gebäude der Oberstadt an die Wärmeleitung, bei einem prognostizierten Deckungsgrad bzw. Substitution des Erdgases von ca. 80 %, wäre nach Endausbau die prognostizierte jährliche CO2 Einsparung ca. 1.000 Tonnen pro Jahr?        
1Quelle: AVG Beschlussvorschlag Integriertes Energiekonzept Oberstadt Stadt Aschaffenburg 20.05.2014.;

Schulung Verantwortlicher – Qualitätsmanagement        
Ziel: Energie-Einsparung durch Bewusstseinsbildung, Verhaltens- und Regelungs-Optimierung.        
1.        Aschaffenburger Architekten-Symposien        
im Rahmen des Klimaschutzmanager-Netzwerks Architekten &Berater;        

Zielgruppe: Architekten, Energiebeauftragte und Klimaschutzmanager der Bauverwaltungen (Stadt Aschaffenburg, Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg sowie Staatl. Hochbauamt) sowie freie Architekten und Energieberater;        

Veranstaltungsort: Rathaus Aschaffenburg – Sitzungssaal-Gebäude- Großer Saal        

Veranstaltungen und Themen:
a.        Mittwoch 11.12. 2013  um 14:30 Uhr;        
1. Öffentliche Gebäude energetisch hocheffizient und wirtschaftlich sanieren und bauen;        
2. Wesentliche Änderungen der EnEV 2014        
Referentin: Frau Pia Regner, Dipl.-Ing. (FH) vom Büro ING+ARCH        
Einleitung und Moderation: Klimaschutzmanager;        

b.        Mittwoch 11. März 2015 14:00 Uhr        
Dämmung, alternativlos oder Skandal        ?        
1.Referent:  Dipl.-Ing. Werner Eicke-Hennig - Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt;        
2.Referent: Joachim Hoos, Brandamtmann im Amt für Brand- und Katastrophenschutz;        
Einleitung: Marc Busse, Amtsleiter im Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz;        
Moderation: Bürgermeister Jürgen Herzing        

Bewertung/Zwischenergebnisse: Hohes Publikumsinteresse und rege abschließende Diskussionsrunde. Besucherzahl >40;        

c.        Planungen/Vorbereitungen für 2016 (Februar):        
Artenschutz an Gebäuden        
Baumaßnahme (wie Dämmung) im Einklang mit dem neuen Artenschutzrecht        
Angedachte Referenten:        
-Claudia Beyer und Peter Krämer  / Regierung von Unterfranken        
-Techniker aus der Dämmstoffindustrie        

2.        Hausmeisterschulung Energieeinsparung:        
Ergebnis: Im Jahr 2014 wurde die speziellen Energieschulung der Jahre 2012 und 2013 nicht weitergeführt, weil zunächst ein neues Anschluss-Konzept erstellt werden muss.        

3.        Qualitätsmanagement
(Ökoprofit an städtischen Gebäuden – insbesondere an Schulen)        

Ergebnisse:
a.        Öko-Profit-Anschluss-Zertifizierung Rathaus und Bauhof        
Ergebnisse im Rathaus z.B.: Sitzungsgebäude auf LED umgerüstet, alle Kühlschränke im gesamten Rathaus erfasst und ausgetauscht durch moderne  3Plus-Geräte;        
Im Bauhof Planungen für 2015-2016:        Einbau von Effizienzpumpen, Optimierung des Warm-Wasser-Kreislaufes, Dachdämmung,  PV-Anlage für Eigenstrom-Verbrauch;
b.        Zertifizierung folgender Schulen
i.        Kolpingschule – Abschluss Zertifizierung: 2-2014        
umgesetzte Maßnahme im Bereich Klimaschutz: z.B. Eigenstrom-PV
ii.        Dalberg-Mittel–Schule  - Abschluss Zertifizierung: 2-2014        
umgesetzte Maßnahme im Bereich Klimaschutz: z.B. Eigenstrom-PV
iii.        Kronberg-Gymnasium 
(Abbruch der Zertifizierung)        

Planung / Vorbereitung weiterer Schulen für das Folgejahr 2015:
iv.        Dalberg-Grundschule
v.        Hefner-Alteneck-Schule
vi.        Schiller-Schule
vii.        Pestalozzi-Schule
viii.        Mozart-Schule Obernau

Wärmerückgewinnung aus Abwasser
Abschließendes Ergebnis:        Projekt wird vorerst eingestellt, da kein wirtschaftliches Potential für Wärmerückgewinnung aus Abwasser in Aschaffenburg auffindbar ist.        
Hintergrund: Studie abgeschlossen durch Büro Unger. Es wurde das komplette Kanalnetz digitalisiert: Die zusätzliche Abflussmengenerfassung konnte als aktuelle Untersuchungsgrundlage dienen.         

Zusammenfassung der Ergänzungsstudie für Potentiale der Wärmerückgewinnung: 
1.        Grundsätzlich 4-5 Hauptabwassersammler könnten eine ausreichende Dimension für eine Wärmerückgewinnung haben.
2.        Musterrechnung für beste Situation (bei Hauptfeuerwache).                 
Ergebnis:  Projektidee ist unwirtschaftlich. Alle bestehenden Heizungsanlagen sind relativ neu und bereits sehr effizient. Erst bei weiteren städtebaulichen Änderungen im Bereich Hefner-Alteneck ist eine Neubewertung sinnvoll.
3.        Leider sind in den weiteren Bereichen keine weiteren geeignete Wärmeabnehmer in der Nähe;
Sonderfall Klinikum: Das Klinik- Energiekonzept wird durch die technische Leitung separat ständig überprüft und kontinuierlich optimiert (KWK, Kälteanlagen, Wärmerückgewinnung, Lastregelung etc.).

LED in städtischen Liegenschaften und Straßenbeleuchtung
àLED-Straßenbeleuchtung (Ein Projekt des Tiefbauamtes):        
Mit Unterstützung der Förderung des Bundes (PTJ) wurde der LED Ausbau durch das Tiefbauamt weiter verstärkt (insbesondere in den Stadtteilen Schweinheim und Leider). Mit 950 LED Leuchten (von insgesamt 9.000) wurde das stadt-interne Ausbauziel von 10% bis zum Jahr 2015 also schon Endes des Jahres 2014 erreicht. Für die nächsten 5 Jahre wird eine Verdopplung auf 20% angestrebt – das bedeutet einen Austausch von weiteren ca. 1.000 Leuchten bis 2020 – nun ohne Förderung.        
Probleme:        
-Leider ist die Bundes-Förderung weggefallen;        
-Zum Teil gab es allerdings erheblich Schwierigkeiten mit der Beleuchtungs-Akzeptanz, so dass nachgebessert werden musste.        
Einsparung: Von den alten 950 HQL-Leuchten wurde die Leistung von 110-125W auf 40-50W reduziert. Bei 4400h/a ergibt sich eine Einsparung von ca. 270 MWh/a und somit 140 to C02/a.        

àLED in städtischen Gebäuden:        
Im Winter 2013-2014  gingen die LED-Strahler für Stadttheater und die LED-Außenstrahler von dort auf die „Mutter-Gottes-Kirche“ in Betrieb.        
Im Sommer 2014 wurde nach einem Testbetrieb der Große-Sitzungssaal (für Stadtrats-Sitzungen) komplett auf LED umgerüstet.        
Ergebnis: Stromeinsparung trotz Komfortgewinn (schnelleres und helleres Licht, bei gleichzeitig längerer Haltbarkeitsprognose).
Ähnlich wie bei den Stadtwerke-Tiefgaragen  (z.B. Löhergraben) liegt nun auch ein Umrüstkonzept für die zwei einzigen städtischen Tiefgaragen vor (Frankenstolz-Arena und Pfaffengasse). Die Haushaltsgelder sind für das Interne-Energie-Einspar-Contracting beantragt.
Probleme / Ausblick: Verzögerungen beim weiteren Einsatz von LED in Büros und Schulen.        
Wegen der unklaren sicherheitsrechtlichen Situation zu Retrofit-Lampen hat sich der Beginn des Austausches von Leuchtstofflampen verzögert. Bis zum Erscheinen der deutschen Norm DIN EN 62776 sind zwischenzeitlich VDE-Empfehlungen erschienen, deren Anwendbarkeit unklar ist und noch geprüft wird.        

PV auf Schulen und sonstigen kommunalen Gebäuden        
Bei den PV-Planungen geht es zwischenzeitlich vorrangig um Anlagen für den Strom-Eigenverbrauch.
Projektabschlüsse: Am Montag 01.12.2014 sind folgende neue Anlagen eingeweiht worden:
?        Dalbergschule Boppstraße 18  mit 38,5 kWp
?        Kolpingschule Kolpingstraße 4  mit 38,5 kWp
Diese Schulen wurden gleichzeitig mit modernen Anzeige-Monitoren ausgestattet, die Solarerträge sowie Informationen zu Klimaschutz und Schule zeitnah aufzeigen.        

Einsparungsprognose: Die beiden PV-Anlagen sollten laut Prognose ca. 73.000 kWh/a Strom erzeugen. Die Hälfte des Stroms wird eingespeist (EEG mit CO2-Anrechnung dort). Die zweite Hälfe des Ertrages wird lokalen „Schul-Strom“ ersetzen = 36.500 kWh – das entspricht für diese beiden Neubauten von 2014 einer lokalen CO2-Reduktion von 18 to CO2/Jahr.        
Überwachung: Die Anlagen werden im Auftrag des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz automatisiert Fremdüberwacht.        
Aktuelle Leistungsdaten zeigen: Die Anlagen haben in den ersten 6 Monaten des Jahres 2015 bereits 44.000 kWh erwirtschaftet – das sind schon fast 60% ihrer vorsichtig angesetzten Gesamtjahresprognose. Im Einzelnen hat auch die Kolpingschule - trotz schlechterer Exposition - Ihre Erwartungen bislang übertroffen.
PV-Bestand: Zusammen mit den an die AVG, an die BEA (Bürger-Energie-Aschaffenburg) und an Bürgerkraftwerk vermieteten Dächern, sind zwischenzeitlich 15 PV-Anlagen auf städtischen Dächern.  Dazu kommen noch PV-Anlagen auf den Dächern der Stadtwerke.
Ausblick: Weitere PV-Projekt-Planungen werden vertieft gerechnet und ggf. zur Umsetzung dem Stadtrat vorgeschlagen. Neben der Stadthalle sind dies: Kronberg-Gymnasium, Berufsschule, Bauhof, Klärwerk, Rathaus, Bibliothek u.a.
4.) +5.) Projekte für private Haushalte  + Beratungskaskade für Bürger

Die Energieberatung für Bürger wurde fortgesetzt und setzt sich zusammen aus:        
?        Telefonberatung
?        Beratung nach Terminen
?        Aktionen, Kampagnen
?        Energiesprechabende / Vorträge   (je 4 bis 5 je Semester)
?        Energie- und Umweltmesse mit eigenem Stand
Dabei wird nach einer Initialberatung auch an weitere Partner weiterverwiesen und insbesondere auf die Zusammenarbeit mit der Energieberatung des Verbraucherservice-Bayern (Bundesförderung), mit den gewerblichen Energieberatern (Übersicht in der Info-Broschüre) und mit der AVG.        
Aktionen + Kampagnen-Planungen 2014 siehe dort – unter Punkt 7        
6.)  Mobilisierung von erneuerbaren Energien

KWK und Bio-Nahwärmenetze
Bei der Erstellung eines Nahwärme-Konzeptes Oberstadt mit Wärme aus Biomasse-Heizkraftwerk Hafen         (siehe Punkt 3. „Kommunale Liegenschaften“) stehen neben dem Rathaus, weiteren Verwaltungsgebäuden und der Stadthalle auch weitere, dritte Wärmeabnehmer zur Diskussion:  Schloss, Quartier der Christuskirche und vhs.
Ergebnisse:  Konzept noch in Arbeit        
-Variantenprüfungen laufen noch (Wirtschaftlichkeitsvergleich)        
-schwierig ist z.B.:  Leitungsgräben trotz archäologischer Bestandssicherung;        

500-Dächer-Programm und Regionales Solarkataster        
Dieses Projekt wird mit den beiden benachbarten Landkreisen für die gesamte Region vorbereitet. Siehe darum oben unter Punkt 1.) à „Regionale Projekte“.        
Anmerkung: Das geplante Solarkataster wurde durch den Klimaschutzmanager der Stadt Aschaffenburg initiiert. Ähnlich wie in Vorzeige-Regionen in NRW wird eine hohes Interesse der Bevölkerung und somit ein deutlicher PV-Zubau erwartet. Das Instrument ist in Vorreiterstädten eine große Hilfe bei den Beratungen geworden.        
7.)  Öffentlichkeitsarbeit - Kampagnen
Pumpentauschprogramm        
Das Aschaffenburger Förderprogramm für hocheffiziente Heizungspumpen wurde im Jahr 2014 fortgesetzt (Start war im Sommer 2013). Im Jahr 2014 wurden weitere 72 Pumpen gefördert – jeweils zusammen mit der entsprechenden Bürger-Beratung und einer weiteren Handwerkerschulung (Schulung als Gemeinschaftsprojekt mit der SHK-Innung und dem TÜV-Hessen).        
Zwischenergebnisse:                
-Die städtische Gesamtförderung lag Ende 2014 bei 136 Pumpen (13.600€).        
-Das Programm wurde wegen des hohen Interesses auf 170 Pumpen ausgedehnt.
-Das Programm läuft nun aus.  Förderstand Juni 2015: 158 Pumpen zzgl. 5 Reservierungen;
-Für 158 Pumpen liegt die CO2-Einsparberechnung bei 25 Tonnen pro Jahr.        
Schüler-Film-Projekt Klimaschutz        
Mit dem Ziel bei Bildung-Öffentlichkeitsarbeit auch Schulen einzubinden entstand das Schüler-Film-Projekt „Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Aschaffenburg“. Ein Gemeinschaftsprojekt, der Fröbelschule (Förderschule), des JuKuZ (Jugend-Kultur-Zentrum) in Zusammenarbeit mit dem Energiemanager und der Betriebsleitung der Vergärungsanlage sowie Medienpädagogischer Betreuung der Medienwerkstatt.        
Kostenanteil für Klimaschutzmanager: 1.000,-€ (Teil der Förderung).        
Gezeigt wurde der Film in Schulen und im Casino-Kino (Programm-Kino).
Thermografie-Kampagne im Pilotstadtteil Strietwald:        
Planungsstart September 2014: Projektabstimmung mit der Hochschule und verschiedenen Energieberatern für eine neue Thermografie-Stadtteil-Kampagne.         
Die Idee:  Die Beratung geht zu den Bürgern – mit gemeinschaftlichen „Thermografie-Spaziergängen“.        
Projektbeschreibung/Ergebnisse:        
       Das Interesse und die Anmeldungen haben die Erwartungen deutlich übertroffen. Das Projekt musste auf 100 Teilnehmer begrenzt werden.        
       Die Thermografie-Spaziergänge wurden Jan. bis April 2015 durchgeführt. Die Ergebnisse wurden anschließend in zwei Veranstaltungen im Kirchengemeindesaal präsentiert.
       Die Medien haben die Beratungen unterstützt – insbesondere durch Berichte im Main-Echo und im BR-Fernsehen  http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/frankenschau/frankenschau-270.html.        
       Das Projekt wurde begleitet durch die Hochschule Aschaffenburg, durch Beratungsbüros und der Energieberatung des Verbraucherservice Bayern.        
       Die durch das Projekt initiierte Beratungen und Anfragen gehen auch über den Sommer weiter.
       Für 2016 soll das Projekt mit einem anderen Stadtteil fortgesetzt werden.
       Eine Projektvalidierung (CO2-Einparungen) ist wie bei allen Beratungsprojekten nicht möglich. Da Entscheidungsprozesse bei Gebäudesanierungen i.d.R. langfristig sind, könnte eine Telefonumfrage nach einigen Jahre als grobe Erfolgsbilanz durchgeführte werden.

8.)  + 9.) Mobilitätswende und Fuhrpark
Energie- und Klimaschutzkommission:        
Kraft Beschluss der Energie- und Klimaschutzkommission (EuKK) soll im Jahr 2015 nach den Themen „Wärme“ und „Strom“ das Thema „Mobilität“ verstärkt fokussiert werden.        
Aktueller Stand:  Als Zahlenbasis für konkrete Maßnahmen-Planungen hat sich die EuKK vor allem auf die Ergebnisse des neuen Modal-Split geeinigt. Die Zahlenbasis des „Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes“ (Eco-Region) ist zu ungenau, da sie Hauptsächlich auf Bundesstatistik und Zulassungszahlen beruht.
Feldversuch adaptive-city-mobility (ACM) - eine Projektidee in Voranfrage:        
Hintergrund: Dem Klimaschutzmanager bzw. dem Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz lag das Konzept eines Firmenkonsortium für neues E-Mobilitätskonzept für Städte vor. Es wurde dabei geprüft, ob die Stadt Aschaffenburg als Versuchsstadt bei einem vom Bund geförderten Pilotversuch teilnehmen kann. Der Klimaschutzmanager hat folgende Partner in die ersten Entwurfs-Entwicklung hat eingebunden: Hochschule, Stadtplanungsamt, AVG (Aschaffenburger Versorgungsgesellschaft), Finanzreferat und Oberbürgermeister.        
Ergebnis: Projekt wurde abgebrochen        
Gemäß Projektleiter-Firma hat das Bundeswirtschaftsministerium im zweiten Prüfungsschritt die Teilnahme von Aschaffenburg als zweiter Projektstadt für die Vorversuche abgelehnt. Die Vorversuche sollen nun zusammen mit GreenCity zunächst nur in München stattfinden – jeweils zusammen mit weiteren Projektpartnern wie RWTH-Aachen, Fraunhofer-ESK, Roding, streetscooter, BMZ, vispiron u.a..                
Ausblick: Die Projektleitung will sich bei der Stadt Aschaffenburg im Falle einer fortgeschrittenen Entwicklungsphase und ggf. neuer Suche einer Pilot-Kommune für Versuchsprojekte wieder melden. Grund ist Aschaffenburgs Standortnähe zu Firmenpartnern und die Struktur der bestehenden Klimaschutzbeschlüsse (für Förderanträge).
Aschaffenburger Elektroauto-Tag 2014 - am Stadttheater:        
Am Samstag den 26.Juli fand auf den Flächen des Theaterplatzes, des Karlsplatzes und des Museumsquartier der Aschaffenburger Elektroauto-Tag statt.        
Neben der Neuwagenausstellung (BMW, smart, Fisker, Mitsubishi, Nissan, Opel, Renault, Volkswagen und Voltage-mobil) gab es weitere Aussteller mit Erfahrungsberichten: Verein solar-Mobil-Rhein-Main und weitere Privataussteller mit vierzehn eigenen Fahrzeugen.        
Außerdem Sonderaussteller wie Westfranken-Bahn, Eco-Car, Hochschule-Aschaffenburg, Linde-Karabag, zwei Energieversorger, Mennekes-Tanksäulen / Elektro-Braun, Lorey-Umbau-Fachbetrieb, Mia-E-Taxi und das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz mit einem eigenen Klimaschutz-Stand sowie dem E-Auto der Stadt Aschaffenburg.
Radverkehr:        
o        Radwegekonzept
Zur Erarbeitung des Radwegekonzeptes fanden 2014 drei weitere Arbeitskreise statt: 24.1.2014, 04.07.2014 und am 14.11.2014 (mit Formulierung von Empfehlungen).
Ergebnisse:        
+        Ein abschließender Stadtratsbeschluss ist für 2015 vorgesehen.
+        Unabhängig davon wurde das Radwegenetz an vielen Stellen weiter verdichtet und optimiert.
o        Projekt „Stadtradeln –für ein gutes Klima“        
Teilnahme der Stadt Aschaffenburg beim Projekt Stadtradeln 2014        
Eine Kampagne des Klimabündnisses  à www.stadtradeln.de
o        Projekt „Mit dem Rad zur Arbeit        
Die Stadtverwaltung unterstützt diese bundesweite Aktion vom ADFC, der AOK und dem Bay.StM. für Gesundheit  à www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/bayern/;  
E-Fahrzeuge in der Verwaltung:
Die Verwaltung prüft die Möglichkeiten bei anstehenden Fuhrpark-Erneuerungen auf E-Mobilität zu wechseln (Verwaltung, Bauhof, Gärtnerei, Feuerwehr). Kostenvergleiche und Organisation von Probefahrten.        
Aktueller Stand:  Reine E-Autos werden seit 2013 durch das Amt für Hochbau und Gebäudetechnik (Mitnutzung durch den Klimaschutzmanager) und neu (seit Mai 2015) durch das Amt für Brand und Katastrophenschutz betrieben. Außerdem unterschiedliche Fahrzeuge durch die Stadtwerke.
Mobil-Profit        
Projekt wird regional bearbeitet. à siehe unter Projekte in Kapitel 1 
10.)  Controlling

Eco-Regio /  Energie und CO2—Bilanzierung für das Stadtgebiet:
Rückblick:
Die vorliegenden Energie- und Klimaschutz-Daten stammen noch aus dem „Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept“ von 2011  (mit Daten von 2009).        
Aktueller Stand:        
Auf Empfehlung des Beirates der Energieagentur Bayerischer Untermain wurde beschlossen, dass die Energie- und CO2-Bilanz sowohl für Stadt Aschaffenburg als auch für die einzelnen benachbarten Landkreise (Aschaffenburg und Miltenberg) im Jahr 2015 neu erstellt werden wird - als Summe zusätzlich für die gesamten Region.        
Die regionale Koordination übernimmt die Energieagentur in Zusammenarbeit mit den drei Klimaschutzmanagern. Die Auswertung soll wieder mit dem zwischenzeitlich aktualisierten Standard-Verfahren „Eco-Region“ erfolgen.        
Davon unbenommen hat die AVG für die EuKK (Energie- und Klimaschutzkommission) bereits kontinuierlich die leitungsgebundenen Energien erfasst und sinnvoll in Strukturen gegliedert.        
Teilbericht für Gewerbe und Industrie:        
Die fünf größten Gewerbe-Energie-Verbraucher stellten in der Energie- und Klimakommission ihre Energieberichte und Energiekonzepte öffentlich vor.
Monitoring eigener Liegenschaften
Das Monitoring für eigene Liegenschaften - und stadteigene Betriebe - wird in Einzelberichten in der Energie- und Klimaschutz-Kommission vorgestellt – mit jeweils eigenen Vergleichsgrößen, Verbrauchsentwicklung und Benchmark  - z.B. Energie – je Einwohnergleichwerte (Klärwerk), je Betten (Klinikum), je Fläche (Hochbauamt).
?        Stadtbau
?        Kongress- und Touristik-Betriebe
?        Stadtwerke (Verkehr / Entsorgung / Parken)
?        ABE (Aschaffenburger Bad- und Eissporthalle)
?        Kernverwaltung (Hochbauamt)
?        Klärwerk
Angestrebt wird ein regelmäßiges Berichtsintervall von zwei Jahren.
Das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz und das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft optimieren darüber hinaus ein automatisiertes Monitoring für die Gebäude mit den höchsten Energieverbräuchen – z.B. Stadthalle Rathaus, alle Gymnasien und alle Realschulen sowie weitere Schulen mit Schwimmbädern (Fröbelschule, Pestalozzi-Schule, Hefner-Alteneck-Schule und Schönberg-Schule).
Darüber hinaus werden bei den gestarteten Zertifizierungsprojekte bereits  Monitoring-Daten als Grundlage erhoben und aufgearbeitet: Öko-Profit (Rathaus), Ökoprofit-Schulen (Pilotprojekt),
Gebäude-Energie-Ausweise
Erstellung und Aushang verbesserter Gebäude-Energie-Ausweise nach Leitfaden Arbeitskreis Energie des Dt.-Städtetages (DStT - gemäß Abstimmung mit dem Bundesbauministerium). Der Aushang ist dabei ergänzt durch Kostentransparenz und Wasserverbrauch.        
Das Projekt für Gebäude der Stadt Aschaffenburg wurde Teil des Lehr-Inhaltes der Hochschule-Aschaffenburg mit Praxisteil anhand der öffentlichen Gebäude der Stadt Aschaffenburg: Die Studenten stellen dem Lehrkörper, dem Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz und dem Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft sowohl ihre Benchmark-Ergebnisse, als auch ihre Vorschläge für Energie-Einsparungen vor.
Controlling eigener PV-Anlagen        
Ziel: Controlling eigener PV-Anlagen zur automatisierten Leistungsüberwachung und frei programmierbare Anzeigetafeln.        
Ergebnisse:        
o        Angebotseinholung externer Dienstleister im September 2014 (nach Inbetriebnahme der Anlagen Kolpingschule und Dalberg-Schule). Systeme laufen seit Oktober 2014.        
o        Inbetriebnahme der Anzeigetafeln. Es werden gezeigt: aktuelle Infos über Anlagenleistungen, Anlagengröße, Klimaschutz u.a..        
Gefördert wurden die  Info-Tafeln durch den Bund (Bafa-Programm)   mit 3 x 2400€.        
(Für die Kolping-Schule, die Dalberg-Schule und die Schönbergschule).
Covenant of Mayors
Stand: Projektstart wurde verschoben.   à www.covenantofmayors.eu
Anlage :    „Klimaschutz-Stadtratsbeschlüsse    (Übersicht ab 2009)

19.10.2009  - Plenum:        Integriertes Energie- und Klimakonzept Bayerischer Untermain (Projektvorstellung, Haushaltsansatz  Förderung 80 %)
19.07.2010 – Plenum        Integriertes Energie- und Klimakonzept Bay. Untermain (neu HH-Asatz für Förderung 60%)
06.12.2010 – Plenum        Zustimmung zu den Bausteinen zur Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung:
1.        Erarbeitung der CO2-Bilanz sowie Szenarien zur Entwicklung der CO2-Emissionen bis 2020 (mit ifeu Heidelberg);
2.        Regionales Engagement: geplante Potentialanalyse und Erstellung von  regionalen  Klima- und Energiestrategien;
06.04.2011 – UVS:        Vorstellung der  „CO2-Bilanz 2010“ + „ Klimaszenarien - Stadt AB“    (ifeu-Heidelberg);
27.06.2011 - Plenum:        Bericht von Verwaltung und AVG „Erneuerbare Zukunft - Was ist zu tun?“  (ohne Beschluss);
19.09.2011 – Plenum  (Bericht  Energiekommission;  Auftrag an Verwaltung: mit Fraktionen Modus abstimmen zur Abarbeitung aller „Energie-Stadtratsanträge“
17.10.2011 – Plenum/Beschluss:  Gründung der EuKK  (Energie- und Klimaschutzkommission)
05.12.2011 – Plenum:        Int. Energie- und Klimakonzept Bay.Untermain (in der Sitzung korrigierten Beschlüsse):
1. Der Stadtrat nimmt den aktuellen Sachstandsbericht über das „Integrierte Energie- und Klimakonzept Bayerischer Untermain“ zur Kenntnis.
2. Der Stadtrat erteilt der Energie- und Klimakommission (EuKK) den Auftrag, dem Stadtrat einen Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise zu erarbeiten.
05.03.2012 –  Plenum/ Beschluss  vorberaten in EuKK (Energie- u. Klimaschutzkommission am 09.02.2012)
1.        Leitziele und Leitlinien:  Der Stadtrat stimmt den im Rahmen des öffentlichen Beteiligungsprozesses „Integriertes Energie- und Klimakonzept Bayerischer Untermain“ herausgearbeiteten Leitsätzen der Region Bayerischer Untermain und den Leitlinien der Region Bayerischer Untermain (…) zu.
2.        Controlling:  Zur Umsetzung der städtischen Maßnahmen im Rahmen des „Integrierten Energie- und Klimakonzeptes Bayerischer Untermain“ wird ein geeignetes Controlling-System aufgebaut.
3.        Klimaschutzmanager:  Wahrung der Antragsfrist für Förderantrag zur Einstellung eines „Klimaschutzmanagers“ - Entsprechend den Empfehlungen der EuKK und den Förderrichtlinien des BMU
16.04.2012: Plenum/Beschluss:   
1.        Der Stadtrat nimmt den Abschlussbericht über das „Integrierte Energie- und Klimakonzept Bay. Untermain“ zur Kenntnis und beschließt die Umsetzung der für die Stadt Aschaffenburg relevanten Maßnahmen.
2.        Die Frage einer regionalen Koordinierungsstelle, z.B. einer regionalen Energieagentur, ist noch in der Energie- und Klimaschutzkommission abzustimmen.
17.09.2012:        Plenum/Beschluss:  Einstellung eines Klimaschutzmanagers unter Vorbehalt eine BMU-Förderzusage;  Grundlage sind die Richtlinien des BMUB: „Fachliche Unterstützung bei der Umsetzung von Klimaschutzkonzepten bzw. Teilkonzepten“    (vom 23.November 2011).

Förderverfahren Klimaschutzmanager:        11.12.2012: Zuwendungsbescheid des BMU bzw. ptj (Projektträger Jülich)
       02.05.2013: Arbeitsbeginn des neuen Klimaschutzmanagers

16.09. 2013 – Plenum/Bericht:        Erster Zwischenbericht des Klimaschutzmanagers
17.09. 2013 – UVS/Beschluss:        Solarverein / Solarkreisel:  Zustimmung  zur Schenkung des Solarwürfels
10.03. 2014 – Plenum/Beschluss:        PV-Anlagen auf kommunalen Dächern der Stadt Aschaffenburg
08.10. 2014 – UVS/Bericht:        Zweiter  Zwischenbericht des Klimaschutzmanagers
15.07 2015 – UVS/Bericht:        Dritter  Zwischenbericht des Klimaschutzmanagers (angemeldet):

Parallel dazu klimaschutz-Berichte,  -Beteiligung oder  -Vorberatungen in:
?        Energie-u-Klimaschutzkommission (EuKK)
?        Agenda21-Beirat

.Beschluss:

I.
Der dritte Zwischenbericht* des durch das BMUB geförderten Klimaschutzmanagers der Stadt Aschaffenburg wird zur Kenntnis genommen.
*Rückblick der Berichte:
       16.09. 2013 - Plenum:  Erster Zwischenbericht des Klimaschutzmanagers
       08.10. 2014 - UVS:     Zweiter  Zwischenbericht des Klimaschutzmanagers
       Außerdem Agenda21-Beirat
       und EuKK (Energie- u. Klimaschutzkommission -  zuletzt am 22.06.2015)
II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [ x]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 06.10.2015 12:19 Uhr