Information über die Möglichkeiten der Erweiterung des „Notinsel“-Programms auf Flüchtlingskinder (Antrag der UBV vom 10.01.2016)


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses, 04.02.2016

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 04.02.2016 ö Beschließend 4jha/1/4/16

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Mit dem Projekt „Notinsel“ hat die Stiftung Hänsel+Gretel eine Möglichkeit geschaffen, Kindern in Notsituationen Fluchtpunkte aufzuzeigen, in denen sie Hilfe bekommen.
Notinseln können Einzelhandelsgeschäfte, Bäcker, Metzger, Friseure, kleinere Supermärkte, Apotheken, Banken uvm. werden, sofern sie geeignet sind und sich bereit erklären, Kindern zu helfen, wenn diese Hilfe benötigen.
Jedes Notinsel-Partnergeschäft unterschreibt eine Selbstverpflichtung und erhält dann einen Aufkleber, der gut sichtbar für Kinder angebracht wird. Eine Handlungsanweisung im Laden weist die regionalen Notrufnummern aus und erläutert den Mitarbeitern, was im Notfall zu tun ist.
Auf diese Weise können Kinder in Not in die gekennzeichneten Geschäfte flüchten und sicher sein, dass sie dort kompetente (auch alltägliche) Hilfe finden. Das Netzwerk an Notinseln kann nicht lückenlos sein, muss es auch nicht. Das Signet ist ein wichtiges Zeichen für Kinder, gegen Täter und für ein großes bürgerschaftliches Engagement der Partnergeschäfte.

Da die Zahl noch nicht ausreichend deutschsprechender Kinder und Jugendlicher auch in Aschaffenburg zunimmt, sollen nach dem Antrag der UBV Fragelisten zum Ermitteln des Hilfebedarfs in mehreren Sprachen, insbesondere in Arabisch, Farsi, Dari und Kurdisch entwickelt werden.

.Beschluss:

I. Der Ausschuss nimmt den Bericht über die Möglichkeiten, das „Notinsel“-Programm auch
bei Flüchtlingen muttersprachlich zu bewerben, zur Kenntnis.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 09.11.2016 14:31 Uhr