Gestaltung eines Ökumenischen Symbolweges ("Verbindungsweg") von der Stiftsbasilika zur Christuskirche


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates, 01.02.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 01.02.2017 ö Beschließend 7kss/1/7/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Das Gedenkjahr der Reformation war für die katholische Stiftspfarrei und die evangelische Christuskirchengemeinde Anlass darüber nachzudenken, die gewachsene ökumenische Gemeinschaft und Zusammenarbeit zwischen den beiden großen Konfessionen auch im öffentlichen Raum sichtbar werden zu lassen. Aus diesem Grund wollen die beiden Pfarreien zwischen der Christuskirche und der Stiftsbasilika im Verlauf der Pfaffengasse einen Ökumenischen Symbolweg Verbindungslinie schaffen. Dieser Ökumenische Symbolweg soll aus 12 von der Aschaffenburger Steinmetzschule gestalteten künstlerischen Elementen bestehen, die im Straßenbelag eingelassen sind. Diese Platten sind jeweils beschriftet mit einem Zentralbegriff aus der jüdisch-christlichen Tradition, auf die sich die verantwortlichen Geistlichen der drei großen Innenstadtgemeinden (kath. und evang.) geeinigt haben und die ihre Gemeinsamkeit     im Glauben ausdrücken. Hier eine Auswahl:
„Schöpfung, Wort, Taufe, Glaube, Liebe, Hoffnung, Versöhnung, Ökumene…“ Diese Begriffe sollen von den Schüler/innen der Steinmetzschule in den nächsten Wochen grafisch, symbolisch umgesetzt werden. Der Öffentlichkeit soll das Vorhaben im Rahmen eines großen Ökumenischen Versöhnungsgottesdiensts am 11.3.2017 vorgestellt werden. Die praktische Umsetzung kann natürlich erst später (s. u.) erfolgen. Der Symbolgehalt des Ökumenischen Weges soll durch zwei Informationstafeln, die am Stiftsplatz und an der Christuskirche angebracht sind, erläutert werden. Die evangelischen und katholischen Pfarreien wollen mit diesem „Denkmal“ den Stand und den Fortschritt der gewachsenen ökumenischen Beziehungen der beiden Kirchen für die Nachwelt manifestieren und symbolisieren. Die Form der „Perlschnur“ nimmt bewusst den Beziehungs- und Wegcharakter auf, um damit einen noch nicht abgeschlossenen Prozess zum Ausdruck zu bringen.


Funktionale oder technische Einschränkungen sind durch diese Art von „Denkmal“ nicht gegeben, so dass die Verwaltung empfiehlt das Projekt umzusetzen. Die Verlege Arbeiten werden auch so organisiert, ebenso wie der Eröffnungstermin, dass die Arbeiten zur Verlegung der Fernwärmeleitung nicht berührt sind.

.Beschluss:

I.
1.        Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

2.        Der Kultur-und Schulsenat billigt die Herstellung eines Ökumenischen Symbolweges von der Stiftsbasilika zur Christuskirche im Rahmen des Lutherjahres 2017. Der Ökumenische Symbolweg soll aus 12 im Belag der Pfaffengasse verlegten künstlerisch gestalteten Metallplatten bestehen.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [ X ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 13, Dagegen: 0

Datenstand vom 03.04.2017 10:52 Uhr