Bericht aus der Familienbildung/Jugendhilfeplanung


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses, 02.02.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Jugendhilfeausschuss 1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses 02.02.2017 ö Beschließend 3jha/1/3/17

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Es wird in der Sitzung eine Auswahl an Projekten vorgestellt.

Der Arbeitsbereich der Familienbildung hat sich insgesamt positiv entwickelt.
Innerhalb des Familienbildungsnetzwerks findet eine gute Zusammenarbeit mit den Fachkräften statt. Kooperationen haben sich gefestigt und sind verbindlich. Es konnte eine Kontinuität an Veranstaltungen und Aktionen für Familien und Fachkräfte aufgebaut werden.
Viele Eltern werden erreicht und kommen regelmäßig zu den Veranstaltungen.
2016 ist der Newsletter der Familienbildung deutlich mehr nachgefragt als in den Vorjahren. Es haben sich die Anzahl der Ausgaben und der Abonnenten erhöht.
Die Familienstützpunkte haben mit ihren Veranstaltungen über 1500 Erwachsene und über 1000 Kinder erreicht. Hinzu kommen die Veranstaltungen seitens der Familienbildung.

Für 2017 sind folgende neuen Projekte und Veranstaltungen (eine Auswahl) geplant:
?        Modellprojekt „Kinder und Kitas brauchen Väter“
Immer mehr Väter haben den Wunsch, sich aktiv an der Erziehung ihrer Kinder zu beteiligen und einen engen Kontakt zu ihnen aufzubauen. Aufgabe der Familienbildung ist es, Väter und Mütter dabei zu unterstützen ihre Erziehungs- und Familienkompetenzen zu stärken. Die familienbildenden Angebote beispielsweise in den Familienstützpunkten, werden von Vätern bisher zögerlich wahrgenommen, da sie überwiegend von Frauen angeleitet werden oder vielfach zu Zeiten stattfinden, an denen Berufstätige ihrer Arbeit nachgehen.
Ausnahmen bilden hierbei Angebote
-        die sich ausschließlich an Väter richten wie zum Beispiel die Veranstaltungsreihe Vatertage oder Bastelangebote
-        oder aber auch Themen, die Väter direkt betreffen, wie zum Beispiel der Vortrag „Schlaf, Kindlein schlaf!“.
Diese positiven Erfahrungen haben dazu beigetragen, Väterbildung in der Stadt Aschaffenburg künftig stärker in den Fokus zu rücken. Die Verantwortlichen haben sich dazu entschieden, ein Pilotprojekt für Väter im Sozialraum Schweinheim exemplarisch an zwei Einrichtungen unter fachkundiger Begleitung des erfahrenen „Väter-Experten“ Volker Baisch umzusetzen. Volker Baisch ist geschäftsführender Gesellschafter der Väter gGmbH und Initiator des Väternetzwerks. Er war selbst in der Familienbildung tätig und hat Einrichtungen und Träger zum Thema Familienbildung beraten. Bis Juli 2017 wird Baisch mit den beiden Teams der Familienunterstützenden Einrichtung in Gailbach und dem künftigen Familienstützpunkt Schweinheim Ideen und Maßnahmen für eine gelingende Väterarbeit entwickeln, die sich auf andere Familienstützpunkte und Einrichtungen übertragen lassen. Als Ergebnis soll am Ende eine Handreichung, unter anderem mit Best-Practice-Beispielen entstehen.

?        Bindung und Feinfühligkeit verstärkt zum Thema machen
Mütter, Väter und Fachkräfte haben künftig weitere Ansprechpartnerinnen zum Thema Bindung. Erika Schneider-Hellwig (Fachkraft FSP Innenstadt), Magdalena Treffert (Fachkraft FSP Hefner-Alteneck) und Miriam Ludwig (Stadt AB) durchlaufen die Zertifizierung zur „Fachkraft mit Zusatzqualifikation Bindungsentwicklung- und förderung“. Positive Bindungserfahrungen gelten als eine zentrale Voraussetzung für die gesunde psychosoziale Entwicklung von Kindern und fördern die Gestaltung gelingender Beziehungen im gesamten Lebenslauf. Die Fachkräfte an den Familienstützpunkten und in der Familienbildung werden mit der SIBE-Fortbildung für Themen der Bindungstheorie sensibilisiert und bekommen ausreichend Kenntnisse, Methoden und Instrumente an die Hand, so dass sie in ihrer Arbeit den Aufbau und die Entwicklung von sicheren Eltern-Kind-Bindungen gezielt fördern und in ihren Teams als Multiplikatoren dieses Wissen weiter vermitteln können.

?        Aschaffenburger FamilienPass
Der Aschaffenburger Familienpass wurde 2007 in das Angebot der Familienfreundlichkeit der Stadt Aschaffenburg aufgenommen. Der Pass soll den Familien Ideen für die Freizeit vermitteln und zu gemeinsamen Aktivitäten aufrufen. Im Vordergrund sollen der Familienspass und nicht die Vergünstigungen der Anbieter stehen. Der Familienpass richtet sich an alle Familien mit Erstwohnsitz in Aschaffenburg. Er ist einkommensunabhängig. 2011 wurde er letztmalig aktualisiert. Die neuen Kooperationspartner und Angebote werden in der Sitzung vorgestellt. Der FamilienPass ist ab Februar im Bürgerservicebüro erhältlich.

Veranstaltungen:
?        Alleinerziehenden-Treffs in den Familienstützpunkten (Januar bis März)
?        Vortrag zum Umgang mit Finanzen: Finanzplanung im Familienalltag – über Geld spricht man nicht, oder doch? am 9. Februar
?        Fachkräfte-Forum zum Thema Achtsamkeit am 17. Februar

.Beschluss:

I. Der Ausschuss nimmt die Planungen und Projekte aus der Familienbildung/ Jugendhilfeplanung zur Kenntnis.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [X]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 03.04.2017 10:52 Uhr