Beleuchtungskonzept Sandkirche


Daten angezeigt aus Sitzung:  10. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates, 06.11.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Planungs- und Verkehrssenat 10. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates 06.11.2018 ö Beschließend 9PVS/10/9/18

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Die Einmündung Sandgasse/Würzburger Straße/Alexandrastraße bildet den östlichen Eingang zum zentralen Geschäftsbereich der Innenstadt. Der Eingang ist aber als solcher nicht mehr in der ursprünglichen Form erlebbar. Das vor der 2. Weltkrieg noch bestehende Sandtor mit der Überbauung der Sandgasse ist nicht mehr vorhanden. Die Sandkirche ist ein Baudenkmal.
Im Gegensatz zu anderen historischen stadtbildprägenden Gebäuden (Schloss Johannisburg, Stiftskirche, Mutter-Gottes-Pfarrkirche) wird die Sandkirche noch nicht eigens beleuchtet. Der östliche Innenstadteingang mit dem prägnanten Sandkirchenturm wirkt daher dunkel und wenig einladend.
Aus diesem Grund hatte die Verwaltung bereits 2011 vorgeschlagen die Lichtinszenierung des Sandkirchenturms vorzunehmen. Das damalige Beleuchtungskonzept sah vor, auf dem Gesims zwischen Turm um Glockengeschoss ein LED Band aufzulegen und die Turmecken über Bodenstrahler zu akzentuieren. Das Lichtkonzept von 2011 schloss damals mit geschätzten Kosten von 30.000 € ab. Aufgrund der schwierigen Haushaltslage 2011 wurde die Realisierung der Lichtinszenierung nicht weiterverfolgt.
Nachdem der Wunsch nach einer Beleuchtung aus dem Initiativkreis Innenstadt über die vergangenen Jahre wiederholt vorgetragen wurde, hat die Verwaltung nach alternativen technischen Lösungen gesucht, um die Lichtinszenierung kostengünstiger zu ermöglichen. Der Beleuchtungsplaner HJP Beleuchtungstechnik, hat ein Konzept entwickelt, das auf drei Anstrahlpunkten mittels LED–Leuchten beruht. Die LED-Strahler werden dabei auf zwei Masten der vorhandenen Straßenbeleuchtung im Bereich der Sandgasse und einen neuen Mast in der Alexandrastraße aufgesetzt.
Dieses Konzept wurde am Abend des 20. September über eine Beleuchtungsprobe unter Anwesenheit des Initiativkreises Innenstadt vor Ort getestet und als gelungen beurteilt.
Die Beleuchtung selbst besteht aus 3 Lichtpunkten mit jeweils drei Hochleistungsstrahlern. Die Beleuchtungsfarbe liegt im warmweißen Spektrum von 3.000 Kelvin. Beim Beleuchtungstest wurde herausgearbeitet, dass die Ostfassade des Turms aufgrund der benachbarten Wohnnutzung in der Beleuchtungsstärke deutlich zurückzunehmen ist. Die Beleuchtungszeit soll sich an den üblichen Zeiten anderer illuminierter Gebäude orientieren und um 23 Uhr abgeschaltet werden. Da eine separate Steuerung eingebaut wird ist die Beleuchtungszeit unabhängig von der Straßenbeleuchtung variabel regelbar.
Die Kosten für die LED- Strahler liegen bei rund 6.000 €. Hinzu kommen Kosten für Anpassungsarbeiten an den Beleuchtungsmasten (Austausch Masten, Aufhängung, Tiefbau) und die Steuerungstechnik in Höhe von ca. 9.000 €. Die geschätzten Gesamtkosten liegen mit 15.000 € damit deutlich unter dem Ansatz aus dem Jahre 2011.
Das Projekt wird im Rahmen der Sanierung gefördert. Außerdem stehen für die Finanzierung der Beleuchtung 5.000 € aus dem Beleuchtungsetat der Kongress- und Touristikbetriebe sowie 400 € aus dem Kerzenverkauf der Aktion „Stadtfunkeln“ zur Verfügung. Die Restmittel werden über den Projektfonds des Sanierungsprogramms „Leben findet Innenstadt“ finanziert.

.Beschluss:

I.
1. Der Planungs- und Verkehrssenat stimmt der Beleuchtung des Sandkirchenturms zu.

2. Die Verwaltung wird mit der Umsetzung der Beleuchtung beauftragt.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [   ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [ x ]
nein [   ]
Es entstehen Folgekosten
ja [ x ]
nein [   ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[ x  ]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

Datenstand vom 22.03.2019 08:29 Uhr