Schlosssanierung; - Auswirkungen auf den Betrieb der Museen


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates, 30.01.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Sitzung des Kultur- und Schulsenates 30.01.2019 ö Beschließend 7KSS/1/7/19

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Im Jahresgespräch mit dem Präsidenten der Bay. Schlösserverwaltung am 23.03.2018 wurde die Verwaltung darüber informiert, dass im Zuge der Zusammenlegung von 4 auf 2 Bauabschnitte in der Umsetzung der laufenden Schlosssanierung die Bereiche des städtischen Schlossmuseums inkl. Depot-Turm ab Sommer 2021 saniert und daher vollständig beräumt werden müssen.

Situation:
Das städt. Schlossmuseum umfasst etwas mehr als zwei komplette Schlossflügel und enthält viele großformatige und hoch empfindliche Objekten. Der bedeutende Kernbestand der Aschaffenburger Museen (u. a. Sammlung Lautenschläger) ist hier ständig ausgestellt, zudem zahlreiche wertvolle Leihgaben (u. a. des Bundes). Hinzu kommt eine große Zahl an Vitrinen, mehrheitlich aus der Erstausstattung (1972).
Die Beräumung insbesondere des Nord-Turms stellt eine sehr anspruchsvolle Aufgabe dar. Die Objektzahl übertrifft dort jene der Dauerausstellung um ein Vielfaches und umfasst sämtlich fragiles, schwer zu behandelndes Kulturgut. Hinzu tritt ein besonders hoher Anteil an Großformaten (Möbel, Gemälde, Wandteppiche, Skulpturen, etc.). Es existiert keine Erschließung des Gebäudes über einen Lastenaufzug. Mit Belastungen (Pestizide) ist in Teilbereichen zu rechnen.

- Für die Büros (11 AP) müssen Ausweichflächen gefunden werden.

- Der Bergfried (Archäologisches Depot) muss ebenfalls inkl. Ausstattung beräumt werden.

Bedarf:
  • Fachleute zur Masseerhebung der Bestände und zur Planung Logistik sowie Depoteinrichtung (Ausweichquartier)
  • Restaurierungsfachleute zur Planung und Durchführung des Objekthandlings, Verpackung, Sicherung, Transporte etc.
  • Logistiker zur Planung und Durchführung des Aus-, Um- und Einzugs des Sammlungsgutes

  • Erwerb / Miete einer Liegenschaft (Depot)
  • Klärung der Frage: Interims- oder Dauerlösung?
  • Bauliche Ertüchtigung des Ausweichquartiers (Andienung, Alarmtechnik, Ausstattung mit Regalen, Hebewerkzeugen etc.

Ausblick:
Zur Abschätzung der Gesamtkosten gehört die Frage, was nach der Sanierung folgt. Die Vitrinen-Ausstattung (1972) des Schlossmuseums ist konservatorisch und sicherheitstechnisch seit mindestens 25 Jahren überholt. Hinzu kommen Kosten für die Planung und Einrichtung einer Neuen Dauerausstellung sowie für den Wiedereinzug.

Maßnahmen:
20.04.2018: Einsetzung einer AG, Leitung Oberbürgermeister Herzog (Ref. 2, 6, 7, Amt 20, 65, 182)

Bislang 5 Sitzungen mit Klärung der notwendigen Schritte sowie Sondierung von Liegenschaften (Interimsdepot), Diskussion möglicher Optionen innerhalb einer Gesamtstrategie.

Bereits erfolgt:
Externe Prüfung des Raumbedarfs (Mengengerüst) v. 22.5.2018
Externe Prüfung der Option „Zentraldepot Pfaffengasse“ (Museumsentwicklungsplan) v. Okt. 2018
Externe Prüfung der Option „Depotneubau“ (Moduldepot) v. 11.12.2018

Folgt mündlicher Bericht der Verw. (Powerpoint)

.Beschluss:

I. Der Kultur- und Schulsenat nimmt den Bericht der Verwaltung zur Schlosssanierung u. deren Auswirkungen auf den Museumsbetrieb zur Kenntnis.

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja
nein

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja
nein
Es entstehen Folgekosten
ja
nein

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 22.03.2019 10:30 Uhr