Die überarbeitete Machbarkeitsstudie für die Erweiterung und Sanierung der Schönbergschule wurde am 20.02.2018 dem Planungs- und Verkehrssenat mit einem Kostenrahmen von 21,16 Mio € vorgestellt.
Der Stadtrat hat, nach durchgeführtem Verhandlungsverfahren, in seiner Sitzung am 17.09.2018, dem Generalplaner BAURCONSULT Frankfurt/Haßfurt den Planungsauftrag (Leistungsphase 1 – 4: Grundlagenermittlung, Vorentwurf, Entwurf- und Genehmigungsplanung) erteilt.
Der Planungs- und Verkehrssenat beschloss in der Sitzung am 21.01.2019 die Konzeptplanung, Variante 4: Erweiterungsbau an der Ostfassade, Aufstockung des Bestandsgebäudes, Rückbau der Mensa sowie die Sanierung des Bestandsgebäudes weiter zu verfolgen.
Der beauftragte Generalplaner BAURCONSULT hat die Leistungsphasen 1 Grundlagenermittlung und Leistungsphase 2 Vorentwurf mit Kostenschätzung abgeschlossen. Die Planung wurde mit der Regierung und der Schulleitung abgestimmt. Die Ergebnisse werden heute vorgestellt.
Im Erweiterungsbau an der Ostfassade ist der neue Haupteingang sowie die Mensa mit Nebenräumen integriert. Die Aufstockung des Bestandsgebäudes vervollständigt einen Lerncluster mit 2 Klassenräumen. Gegenüber der Machbarkeitsstudie musste ein Flächenmehrbedarf von ca. 700 qm Nutzfläche eingeplant werden.
Die Sanierung des Bestandsgebäudes umfasst eine Neustrukturierung (Lerncluster) des Gebäudes, sowie eine Kernsanierung der Innenräume und der Gebäudehülle. Außerdem wird das Gebäude durch den Einbau von Rampen und Aufzügen (Schule und Sporthalle) barrierefrei gestaltet.
Der Erweiterungsbau wird im Passivhausbauweise errichtet, die Sanierung des Bestandsgebäudes entspricht dem energetischen Standard EnEV – 25%, gemäß der städtischen Energieeinsparoffensive.
Kostenschätzung nach DIN 276
KG 100 Baugrundstück ----
KG 200 Herrichten und Erschließen 343.143,00 €
KG 300 Bauwerk 13.753.683,00 €
KG 400 Technische Anlagen 7.237.674,00 €
KG 500 Außenanlagen 856.779,00 €
KG 600 Ausstattung 625.514,00 €
KG 700 Nebenkosten 4.661.014,00 €
Gesamt 27.477.807,00 €
Unter der Berücksichtigung des möglichen Baubeginns im Herbst 2020 und einer geplanten Fertigstellung Ende 2024 werden zusätzliche Kostensteigerungen (prognostizierter Bauindex 4%) in Höhe von 2,6 Mio € erwartet.
Die vergleichbaren Neubaukosten an gleicher Stelle sind auf 33,0 Mio € geschätzt.
Gegenüber dem Kostenrahmen der überarbeiteten Machbarkeitsstudie (2017) und dem nun vorgestellten Vorentwurf sind folgende Kostensteigerungen in den einzelnen Kostengruppen zu verzeichnen:
KG 200 Herrichten
Einrichtung Trafostation 196.000,00 €
Aufgrund des erhöhten Strombedarfs wird eine Trafostation erforderlich.
Die Machbarkeitsstudie ist davon ausgegangen, daß der vorhandene Niederspannungsanschluss ausreichend dimensioniert ist. Die AVG fordern eine kundeneigene Trafostation zu errichten und haben hierzu ein Kostenvoranschlag erstellt.
Außenanlagen 147.000,00 €
In der Machbarkeitsstudie wurden die Kosten der Außenanlagen lediglich prozentual (5%) berechnet. Die Freiflächen werden durch das Gartenamt geplant. Die vorliegende Entwurfsplanung ist mit detaillierten Massen und Einheitspreisen berechnet.
KG 300 Bauwerk
Erhöhter Flächenbedarf durch Lernlandschaften und Mensa 1.470.000,00 €
Der Flächenmehrbedarf gegenüber der Machbarkeitsstudie beträgt ca. 700 qm Nutzfläche.
Abbruch Mensa 61.000,00 €
Der Abbruch der Mensa ist erforderlich, um den Erweiterungsbau an die Ostfassade anzugliedern. (Beschluss vom 21.01.2019 - Variante 4)
Aufzug Sporthalle (Bauwerk) 80.000,00 €
Für die barrierefreie Erschließung der Sporthalle war ursprünglich ein Plattform-Treppenlift geplant. Auf Vorschlag der Regierung und der Behindertenbeauftragten soll ein eigener Aufzug in der Sporthalle eingeplant werden. Dadurch kann auch die Zuschauerebene barrierefrei erschlossen werden.
KG 400 Technische Anlagen
Medientechnik 111.000,00 €
Lüftung Aula 70.000,00 €
Die mechanische Lüftung der Aula war in der Machbarkeitsstudie nicht vorgesehen. Sie ist jedoch aus energetischer und hygienischer Sicht erforderlich.
Aufzug Sporthalle (Fördertechnik) 60.000,00 €
Für die barrierefreie Erschließung der Sporthalle war ursprünglich ein Plattform-Treppenlift geplant. Auf Vorschlag der Regierung und der Behindertenbeauftragten soll ein eigener Aufzug in der Sporthalle eingeplant werden. Dadurch kann auch die Zuschauerebene barrierefrei erschlossen werden.
KG 700 Baunebenkosten
Differenz zur Machbarkeitsstudie 1.120.000,00 €
Die Nebenkosten (Honorare, Gutachten, Beratungen etc.) sind in der Machbarkeitsstudie und in der aktuellen Kostenschätzung mit ca. 17 % gleichhoch angesetzt. Die Differenz zur Machbarkeitsstudie entsteht durch die erhöhten Baukosten.
ALLGEMEIN
Baukostenindex 2017 - 2019 2.180.000,00 €
Bedingt durch die gute Baukonjunktur und den damit verbundenen Preissteigerungen bei den öffentlichen Vergaben entsteht die hohe Indexsumme innerhalb von 2 Jahren. (2 x 5%)
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Gesamt - Mehrkosten ca. 5.500.000,00 €
Die mögliche Förderung nach FAG kann im Rahmen der Vorplanung nur überschlägig geschätzt werden. Es ist voraussichtlich mit einer Förderung von ca. 10,0 Mio € zu rechnen.