Buslinie 7; - Änderung Linienweg - Antrag der KI vom 03.04.2019


Daten angezeigt aus Sitzung:  11. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates, 05.11.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Planungs- und Verkehrssenat 11. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates 05.11.2019 ö Beschließend 7PVS/11/7/19

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Bis zum Fahrplanwechsel am 01.01.2019 bestand ein Linienverbund zwischen den Linien 7 (Stadtwerke) und 21 (Kahlgrund-Verkehrsgesellschaft). Die Konzession der Linie 7 erstreckte sich dabei vom ROB bis nach Unterafferbach. In Unterafferbach wechselte die Liniennummer zur 21 und fuhr über Wenighösbach und Hösbach-Sand zurück zum ROB. In Aschaffenburg befuhren beide Linien wechselseitig die Österreicher Kolonie und bildeten so je Richtung einen 30-Minuten-Takt (s. Anlage 1).
Mit dem Fahrplanwechsel zum 01.01.2019 wurde der Linienverbund der Buslinien 7 und 21 aufgelöst. Hintergrund war der große Linienweganteil der Linie 7, der im außerstädtischen Bereich lag und sich unvereinbar mit der Direktvergabe der Verkehrsleistung an den städtischen Eigenbetrieb darstellte. In der Folge fuhr die Linie 7 nur bis in den Hauptort Goldbach und von dort aus über die Weichertstraße zurück zum ROB (s. Bild 1).
Bild 1: Linienweg der Linie 7 ab dem 01.01.2019

Die Linie 21 zog sich aus der Österreicher Kolonie zurück, sodass hier statt dem 30- nur noch ein 60-Minuten-Takt durch die Linie 7 alleine angeboten wurde. Der Unmut der Bewohner und auch des Marktes Goldbach hierüber besteht nach wie vor.
Auch die Verkehrsunternehmen selbst sind mit den beiden Linien unzufrieden, da jede Buslinie für sich genommen mehr Fahrplankilometer bewältigen muss. Der frühere Linienverbund war auch betrieblich effizienter.
Die beiden beteiligten Verkehrsunternehmen, die Stadtwerke und die Kahlgrund-Verkehrsgesellschaft streben den ehemaligen Linienverbund 7/21 an, jedoch mit dem Unterschied, dass die Linie 7 keine neue Konzession bis nach Unterafferbach beantragt, sondern innerhalb der bestehenden Konzession eine Fahrplanänderung erwirkt. Die Österreicher Kolonie erhält dann wieder den 30-Minuten-Takt.
Eine Lösung im Hinblick auf die Leistungserbringung muss zwischen den beteiligten Verkehrsunternehmen vertraglich gefunden werden.
Die Regierung von Unterfranken hat bereits signalisiert, dass sie dieses Vorhaben mittragen werde und erwartet kurzfristig einen abgestimmten betrieblichen Lösungsvorschlag sowie das grundsätzliche Einverständnis der Aufgabenträger.
Im bestehenden Fahrplan erschließt die Linie 7 das Gewerbegebiet Damm-Ost über die Weichertstraße. Dies ist bei einer Rückkehr zum ehemaligen Linienverbund 7/21 nicht mehr möglich. In Anbetracht der geringen Anzahl ein- und aussteigenden Fahrgäste an den Haltestellen Weichertstraße und Main-Echo (s. Bild 2) wiegt der Rückzug aus der Weichertstraße weniger als der Mehrgewinn für die Bewohner der Österreicher Kolonie.
Die Änderungen sollen zum Fahrplanwechsel 2020 wirksam werden.
Bild 2: Fahrgastzahlen an den Haltestellen Weichertstraße und Main-Echo

.Beschluss:

I.
1. Der Be richt der Verwaltung zur Buslinie 7 wird zur Kenntnis genommen.

2. Der Stadtrat erteilt sein Einverständnis zur Wiederaufnahme des Linienverbunds 7 und 21.

3. Die Verwaltung wird beauftragt, die Realisierung des ehemaligen Linienverbunds zwischen der Linie 7 und 21 zum 01.01.2020 zu unterstützen

II. Angaben zu den Kosten:

Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [ X ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 14, Dagegen: 0

Datenstand vom 22.01.2020 08:58 Uhr