Steigerung der Solarenergienutzung; Behandlung des Antrags der UBV vom 16.07.2021
Daten angezeigt aus Sitzung: 9. Sitzung des Umwelt-, Klima- und Verwaltungssenat, 06.10.2021
Beratungsreihenfolge
Gremium | Sitzung | Sitzungsdatum | ö / nö | Beratungstyp | TOP-Nr. | SP-Nr. |
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Umwelt-, Klima- und Verwaltungssenat | 9. Sitzung des Umwelt-, Klima- und Verwaltungssenat | 06.10.2021 | ö | Beschließend | 2 | UKVS/9/2/21 |
.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.
PV bei Neubau von Industrie und Gewerbebauten:
Seit 2021 ist der Klimaschutzmanager bei Baugesuchen von Industrie- und Gewerbebauten beratend einbezogen. Neben neuen Optimierungs- und Brandschutz-Regelsystemen geht es auch um Vermittlung von Pachtmodellen.
PV im Bestand von Industrie und Gewerbe: Das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz baut seine Zusammenarbeit mit der Hochschule aus. Im Pilotprojekt (ersten Gruppen-Beratungsrunde 2018-2019) wurde zwei von drei Groß-Projekten umgesetzt (2020). Im Zusammenhang mit einer Studenteninitiative unter der Leitung des Dekans der Ingenieurswissenschaften wurde nun ca. ein weiteres Duzend ausgewählter Betrieben eingeladen und sollen durch die Hochschule beraten werden.
PV für Kirchengemeinden: In Anlehnung an das Beratungsmodell für Gewerbe und Industrie wurden auch Kirchengemeinden eingeladen und sollen von der Hochschule beraten werden.
Diese beiden Studentenprojekte für Bestandsgebäude werdend durch den Dekan der Ingenieurswissenschaften und seinem Studiengang "Erneuerbare Energien und Energiemanagement" der technischen Hochschule Aschaffenburg betreut und von der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg finanziell unterstützt.
Bei den über 20 Kindergärten kommt der PV-Ausbau seit 20-Jahren nicht voran (bis auf zwei Ausnahmen mit Sonderbedingungen). Dabei eignen sich gerade Kindergärten oft besonders für die PV-Nutzung! Neben pädagogischen- und Lehr-Aspekten gilt: morgens wenn die Sonne kommt – kommen auch die „Nutzer“ (Kinder).
Das städtische Förderprogramm für Solarthermie (2019) wird fortgesetzt:
= Solare Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung.
Im Neubau werden vom Bund Solarthermie-Anlagen nicht explizit gefördert.
Der Bund fördert im Bestand Solarthermie nur zusammen mit einem Heizungstausch.
In manchen Fällen war bzw. ist die städtische Förderung ab 2021 lediglich eine „Ergänzungsförderung“ – doch wir erkennen: sie wirkt oft mit relativ wenig „Zuschuss“ als Keimzelle für eine intensive Energie-Beratung und führt dadurch oft zu deutlich höheren Energie-Standards als ursprünglich von den Bauherren und Architekten angedacht.
Abgeschlossene Förderungen:
Eine mittelfristige zusätzlich PV-Leistung von 300kWp fiele gerade noch in die ifeu-Klimarelevanz-Kategorie: „teilweise klimarelevant“ . Es wird aber langfristig weit über das doppelte erhofft – und ist damit deutlich „sehr klimarelevant“ (Grenze: 340);
Die kleinen Förderprogramme für die Privat-Dächer und Kindergärten haben im Wesentlichen einen Initial-Charakter, denn sogenannte „Keimzellen“ haben sich in diesem Bereich schon lange als wichtig bewiesen.
.Beschluss:
Im Haushalt sollen dazu ab dem Jahre 2022 der Betrag von 20.000 € pro Jahr bereitgestellt werden.
in den Begründungen
(Nationale Klimaschutz-Initiative - Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)
Abstimmungsergebnis:
Dafür: 14, Dagegen: 2