Projektvorstellung ‚Hotspot Demokratie‘ (Stadtjugendring)


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses, 18.03.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultur- und Schulsenat 1. Gemeinsame Sitzung d. Kultur- u. Schulsenates und Jugendhilfeausschusses 18.03.2021 ö Beschließend 7KSS/1/7/21

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Projekt Hotspot Demokratie

Ausgangslage und Vorstellung der Stadtteile
Der zunehmende Vertrauensverlust Jugendlicher im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ist laut Auswertung verschiedenster Wahlen sowie der SINUS-Jugendstudie 2020 insbesondere darin begründet, dass wichtige Zukunftsfragen häufig ohne die aktive Mitwirkung junger Menschen entschieden werden. Dies führt zu einem gedämpften Zukunftsoptimismus, insbesondere in bildungsfernen Milieus. Gleichzeitig zeigen Erfahrungen aus den Jugendringstrukturen und der Initiative „Abenteuer Demokratie“ sowie des Jugendparlaments, dass junge Menschen für politische Themen zu begeistern sind und gerne aktiv mitwirken wollen. Dies wird durch die ersten Workshop-Einheiten des Projekts an der Berufsschule 2 in den BVJk-Klassen unterstrichen.

Die Stadtteile, in denen das Projekt „Hotspot Demokratie“ aktiv ist, sind Aschaffenburg Damm, Aschaffenburg Schweinheim und Aschaffenburg Innenstadt. Die Auswahl ergab sich durch den Blick auf sozioökonomische Faktoren wie z.B. einem hohen Anteil an Bezieher:innen von Transferleistungen sowie auf die unterdurchschnittliche Wahlbeteiligung in den jeweiligen Quartieren.

Zielgruppe und Ziele
Aufgrund der Angebote und mit Blick auf die Auswertung der Jugendbefragung 2020 sind die Zielgruppen insbesondere Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren, beziehungsweise die Jahrgangsstufe 7 bis 10 der vor Ort ansässigen Mittelschulen. Ziel ist es, Jugendliche anzuregen, sich für ihre Interessen einzusetzen, ihnen Gestaltungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten zu eröffnen und damit eine stärkere Identifikation und positive Beziehung zu ihrem Lebensumfeld zu entwickeln. Niederschwellig soll die Relevanz demokratischer Prozesse aufgezeigt und die aktive, demokratische Partizipation von Jugendlichen gefördert werden, indem die Wünsche der Jugendlichen wahr- und ernstgenommen werden und hierdurch gemeinsame Projekte für ihren jeweiligen Stadtteil entstehen. Hierbei versteht sich das Projekt „Hotspot Demokratie“ als Initiatorin und Unterstützerin zur Umsetzung der Ideen sowie als Sprachrohr zur örtlichen Politik.


Methoden:
Um diese Ziele zu erreichen arbeitet das Projekt „Hotspot Demokratie“ eng mit weiteren Kooperationspartner:innen zusammen. Als Beispiele können hier die Stadt Aschaffenburg, Projekte des Stadtjugendrings, Jugendzentren der genannten Stadtteile (B4, Hockstraße, JUKUZ), ABenteuer Demokratie, JuPa, usw. genannt werden. Die Ziele werden durch verschiedene Methoden umgesetzt. Insbesondere die offene, aufsuchende Jugendarbeit in den entsprechenden Quartieren gilt hierbei als besonders relevant. Es werden medienpädagogische Ansätze in Form von Film- und Radioprojekten sowie Öffentlichkeitsarbeit, social media Kanäle, Stadtteilerkundungen und -events durchgeführt. Ergänzend hierzu bietet das Projekt „Hotspot Demokratie“ Workshops und Seminare rund um die Themen Vielfalt und Demokratie an Schulen und Jugendzentren digital und Präsenz an. Das übergreifende Ziel vom Projekt „Hotspot Demokratie“ ist es, junge Menschen für demokratische Projekte zu gewinnen, ihnen Teilhabe zu ermöglichen und so gleichzeitig das Interesse an der Politik zu wecken. Letztlich soll Demokratie gefördert und Rechtsextremismus vorgebeugt werden.

Laufzeit & Förderung:
Das Projekt wird durchgeführt vom Stadtjugendring in Kooperation mit der Stadt Aschaffenburg. Es startete im Oktober 2020 und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

.Beschluss:

I. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zum neuen Projekt ‚Hotspot Demokratie‘ des Stadtjugendrings zur Kenntnis.

II. Angaben zur Klimawirkung:

Bewertung -  jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
Wenig klimarelevant
Teilweise klimarelevant
Sehr klimarelevant
[X]   keine weiteren Angaben erforderlich
[…..]   kurze Erläuterung in den Begründungen
[…..]  ausführlicher Erläuterung
in den Begründungen
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
 (Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)


III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [   ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 05.07.2021 09:51 Uhr