Projektevaluation Hotspot Demokratie


Daten angezeigt aus Sitzung:  2. Sitzung des Bildungssenates, 05.07.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Bildungssenat 2. Sitzung des Bildungssenates 05.07.2022 ö Beschließend 5BS/2/5/22

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Das Projekt Hotspot Demokratie erhält seit Oktober 2020 eine Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Das Projekt endet zum 30.09.2022.
Unter dem Motto Einmischen, Mitmischen, Laut werden wird Demokratiebildung für Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren erfahrbar gemacht – insbesondere für junge Menschen aus Aschaffenburger Stadtteilen mit risikobehafteten sozioökonomischen Indikatoren und geringer Wahlbeteiligung.

Anonymes Feedback eines Teilnehmers nach einem Workshop zur Bundestagswahl 2021: „Der Tag hat mir geholfen, dass ich mich beim Wählen besser entscheiden kann. Und, dass ich überhaupt Wählen gehe!

Konzept und Handlungsstrategie: Demokratiebildung auf drei Säulen
Durch die Aufteilung der Arbeit auf drei Handlungsräumen werden Jugendliche dort erreicht, wo sie sich aufhalten. Eine sozialräumliche, lebensweltorientierte Perspektive wird hierbei eingebunden.


Angebote: Zahlen, Daten, Fakten
Hotspot Demokratie führte über 50 Workshops an Schulklassen durch und erreichte damit mehr als 400 Schüler*innen. Die Themen erstrecken sich von Vorurteilen, Rassismus bis zur Bundestagswahl 2021. 
Im Kontext der freiwilligen Jugendarbeit wurden zahlreiche partizipative Bildungsangebote durchgeführt. Beispielsweise zu Inklusion, Umwelt- und Klimaschutz oder zu Demokratie allgemein.

Erkenntnisse und Erfahrungswerte
Schüler*innen empfinden sich meist nicht als politische und demokratische Akteur*innen der Gesellschaft. Gleichzeitig besteht kaum ein Bezug zur kommunalen Politik und kommunalen Entscheidungsträger*innen. Politik findet für die jungen Menschen vor allem auf Bundesebene statt.
Werden Jugendliche gezielt angesprochen, haben sie dennoch klare Meinungen und Haltungen zu diversen gesellschaftspolitischen und kommunalen Themen. Dort können Anknüpfungspunkte geschaffen werden.

Wünsche und Empfehlungen
Außerschulische Bildungsarbeit ermöglicht durch den leistungsfreien Raum eine offene Diskussionskultur. Sie ergänzt das schulische Angebot durch intensive Themenbearbeitung mit partizipativen, pädagogischen Angeboten. Durch den geringen Anteil politischer Bildung in Schulen empfiehlt es sich, Demokratiebildung weiter zu fassen, Akteur*innen zu vernetzen und bestehende Angebote auszubauen.
„Demokratie muss von jeder Generation neu gelernt werden“ – Franziska Giffey, ehem. Bundesministerin des BMFSFJ

.Beschluss:

I. Der Bericht des Stadtjugendrings zum Projekt „Hotspot Demokratie“ wird zur Kenntnis genommen (Anlage 5).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 23.11.2022 09:27 Uhr