Seit dem Beschluss 2019 sind viele Entwicklungen im Bereich Digitalisierung vorangeschritten. Corona hat die Sicht auf Digitalisierung verändert und beschleunigt. Die angespannte Klima- und Ressourcen-Frage ist ein starker Treiber für Veränderung und effizientere Lösungen geworden.
Auch in der Stadt Aschaffenburg selbst und der Verwaltung hat es seit 2019 fortschreitende Digitalisierungsprojekte gegeben und die Verwaltungsdigitalisierung ist gerade in den letzten 12 Monaten deutlich vorangeschritten. Darüber hinaus haben wir Förderprojekte vom Freistaat Bayern und der Europäischen Union erhalten.
Die Verortung der Stadt Aschaffenburg im Wirtschafts- und Kulturraum Rhein-Main ist ein weiterer Grund, die Handlungsfelder der Digitalisierung neu zu betrachten. Wir stehen in einem kommunalen Wettbewerb mit anderen Städten in der Region. Firmen, Start-Ups, Familien und junge Arbeitnehmer*innen, aber auch Kulturschaffende und die Kreativwirtschaft werden sich zukünftig dort ansiedeln, wo der Digitalisierungsgrad hoch ist und die sozialen Strukturen in die Transformation gut eingebettet sind und es sich somit für alle gut leben lässt. Es wird eine Frage des Standortvorteils werden, was wir im Bereich Digitalisierung und damit verbunden moderner Lebensqualität für alle bieten können.
Zudem hat sich auch die Erwartungshaltung der Menschen durch all diese Entwicklungen an Digitalisierung und an die Entwicklung einer Stadt verändert. Die Bürgerinnen und Bürger wollen bei diesem Prozess mitgenommen und aktiv beteiligt werden.
Die Stadt Aschaffenburg hat mit der Deutung der Smart City als „DialogCity“ im letzten Jahr im Rahmen der Bewerbung um die Smart City Förderung eine neue, kommunikative und beteiligungsorientierte digitale Stadtentwicklung angestoßen, die auf Dialog im digitalen und analogen Raum setzt. Auch diese Entwicklung gilt es, im fortzuschreibenden Leitbild zu verankern.
Folgende Handlungsfelder werden als Einstieg empfohlen:
- Nachhaltige Digitalisierung (ökonomisch & ökologisch)
- Soziale/gesellschaftliche Digitalisierung
- Kulturelle Digitalisierung
Die zuständigen Mitarbeiter des Amtes für IT- und Digitalstrategie werden hier unter digitaler Beteiligung (Etherpad, digitale Mindmap o.Ä.) transparent die neue Beschlussvorlage erarbeiten. Der Stadtrat sowie weitere Akteure (Koordinationskreis digitale Transformation, Denraum30, etc.) können transparent kommentieren und sich bis zur Sitzung am 24.11.2022 einbringen.