Unterflurcontainer Cornelienstraße Vorstellung der Entwurfsplanung


Daten angezeigt aus Sitzung:  9. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates, 20.09.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Planungs- und Verkehrssenat 9. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates 20.09.2022 ö Beschließend 2PVS/9/2/22

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

  1. Sachstand und Anlass

Der Einbau von Unterflurcontainern in der Cornelienstraße wurde am 28.05.2019 im Planungs-und Verkehrssenat beschlossen. Der Standort in der Cornelienstraße hat sich hierbei als bester Standort unter mehreren untersuchten Alternativen herausgestellt. Acht Container befinden sich derzeit oberirdisch an der Mauer vor der Zufahrt zur Sandgasse. 

Von den vier Altglascontainern sollen drei Behälter für Grün-Weiß und Braunaltglas als Unterflurcontainer vor dem Gebäude des staatlichen Bauamtes in der Cornelienstraße 1 eingebaut werden. Der Altkleidercontainer sowie der Elektroschrottcontainer werden an einem anderen, von den Entsorgungsbetrieben noch nicht benannten Platz untergebracht. Der Dosencontainer entfällt in Zukunft aufgrund der Umstellung von Bring- auf Holsyteme.


2.        Projektbeschreibung

Die Planung sieht das Unterflursystem GeoTainer Modell GTS-L von der Firma Bauer Südlohn mit einem Volumen von 3 m³ pro Container vor. Dieses Modell wird bereits im Baugebiet Rotäcker eingesetzt und wurde im Vorfeld gemeinsam mit den Entsorgungsbetrieben ausgewählt. Aus Gründen des späteren Betriebs und Unterhaltes empfiehlt die Verwaltung das gleiche Modell zu verwenden.

Für die Container soll ein Betonbehälter mit gleichem Volumen in eine bauseits erstellte Baugrube mittels eines Kranes eingebaut werden. In diesen werden dann jeweils die einzelnen GTS-L Container eingesetzt. Jeder unterirdische Container hat eine oberirdische Einwurfsäule, die ca. 0,9 m hoch ist, mit einer Ø 20 cm breiten Einwurfsöffnung bestückt ist und ein Beschriftungsfeld für Aufkleber (Braun-, Gün- oder Weißglas) erhält.

Bei der Leerung der Container durch die Entsorgungsbetriebe wird der Container mittels Kran an der sog. Pilzaufnahme aus dem Betonbehälter gehoben und durch die zwei Bodenklappen in ein bereitstehendes Fahrzeug entleert. Außengestänge und glatte Innenwände des Sammel-behälters gewährleisten hierbei eine problemlose und vollständige Entleerung. Durch die Wannenform der Bodenplatten der Container werden überschüssige Restflüssigkeiten aufgefangen. Das System ist mit einer Sicherheitsplattform ausgestattet, die den Schacht während des Entleervorgangs automatisch verschließt und so die geforderte Sicherheit gewährleistet. Die Tragfähigkeit der Plattform beträgt 200 kg. Beim Anheben des Innenbehälters hebt ein Satz Gegengewichte die Sicherheitsplattform, die dann automatisch verriegelt. Wird der Container auf die Sicherheitsplattform zurückgesetzt, lösen Kontakte die Arretierung der Sicherheitsplattform, damit diese zusammen mit dem Container wieder heruntergefahren werden kann. 

Der Container wird nach der Leerung unmittelbar wieder in den Betonbehälter eingesetzt und kann erneut befüllt werden. Damit der Sammelbehälter besser in den Betonbehälter eingeführt werden kann, dient der obere Rahmen der Sicherheitsplattform als Zentrierhilfe für den Container. Der gleiche Rahmen dient ebenfalls dazu Oberflächenwasser abzuhalten. Dies wird durch das überlappende Design über die Trittplattform sowie einem umlaufenden Regen-wasserablauf realisiert. Die Abdeckung der Sicherheitsplattform ist zu Wartungs- oder Reinigungszwecken abnehmbar. 

Der Sammelcontainer ist eine komplett verschraubte Konstruktion aus verzinktem Stahlblech, um Größenveränderungen und den Austausch beschädigter Teile zu erleichtern. Der Boden wird durch einen Rahmen verstärkt, die obere Seite des Containers ist mit einer begehbaren Plattform aus verzinktem Tränenblech abgedeckt. Da die Behälter nicht in Neigung stehen dürfen, wird der sie umgebende Bereich geneigt gestaltet und mit grauem Betonpflaster versehen.


3.        Kosten

Die berechneten Kosten im Rahmen der Entwurfsplanung betragen:


Kosten netto
brutto
Kostenstelle
Container (3 Stück)
18.000 €
21.420 € 
AVG
Lieferung und Montage
2.500 €
2.975 €
AVG
Tiefbau
30.000 €
35.700 €
Stadt AB
+20% BNK
10.100 €
12.019 €
Stadt AB
Gesamtmaßnahme
60.600 €
72.114 €





Kostenteil Stadt AB

47.719 €

Kostenteil AVG

24.395 €



Die Kosten (brutto) sind nach derzeitigem Preis - und Verfahrensstand ermittelt. Diese Kosten sind gemäß Index - und Marktpreisveränderungen fortzuführen. Es wird darauf hingewiesen, dass die tatsächlichen Kosten von der Kostenberechnung abweichen können.

Die berechneten Gesamtkosten betragen 72.114 €. Davon wären 47.719 € von der Stadt Aschaffenburg und 24.395 € von der AVG (Entsorgungsbetriebe) zu tragen. 


4. Finanzierung

Derzeit sind für diese Maßnahme keine Haushaltsmittel vorhanden. Aufgrund der angespannten Haushaltslage empfiehlt die Verwaltung die Maßnahme auf unbestimmte Zeit zu verschieben, mindestens jedoch, bis die Umstellung der Dosencontainer auf Holsysteme erfolgt ist.

.Beschluss:

  1. Der Stadtrat nimmt die Entwurfsplanung zum Einbau der Unterflurcontainer in der Cornelienstraße zur Kenntnis.
  2. Mit Zustimmung des Planungs- und Verkehrssenates wird der TOP 2 d. ö. S. „Unterflurcontainer Cornelienstraße; Vorstellung der Entwurfsplanung“ von der Tagesordnung abgesetzt. Im Zuge der nächsten Haushaltsdiskussionen wird entschieden, ob die Maßnahme umgesetzt wird oder nicht.

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 09.11.2022 10:01 Uhr