Wissenschaftliche Untersuchung der Aschaffenburger Straßennamen (2020-2023) Zwischenbericht


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Kultursenates, 22.03.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Kultursenat 1. Sitzung des Kultursenates 22.03.2023 ö Beschließend 1KS/1/1/23

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Im Frühjahr 2020 ist ein Projekt zu den personenbezogenen Aschaffenburger Straßennamen angelaufen. Im Fokus stehen dabei vor allem Personen (d.h. Namensträger von Straßen), die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts öffentlich gewirkt haben. Im Kultur- und Schulsenat war das Vorhaben bereits am 26.11.2020 vorgestellt worden, im Plenum des Stadtrats dann am 14. Juni 2021. 
Das Vorhaben wird im Auftrag der Stadt durch das „Büro für Erinnerungskultur“ (Babenhausen) durchgeführt und wird seitens des Stadt- und Stiftsarchivs betreut. Für Bewertung und Beurteilung der Forschungsergebnisse ist ein aus Wissenschaftler*innen bestehender Fachbeirat gebildet worden, der gegenüber Verwaltung und Stadtrat berichten wird. Mögliche Beschlüsse zu Umbenennungen erfolgen durch den Stadtrat.
Die teils umfangreichen Archivrecherchen sowie die Ausarbeitung von personenbezogenen Biographien (Dossiers) stehen derzeit vor dem Abschluss. Der Fachbeirat hat seit seiner Bildung regelmäßig Sitzungen abgehalten und über die Zwischenergebnisse beraten. 
Die aktuelle Zeitplanung sieht vor, dass im Verlauf des Frühjahrs 2023 der Fachbeirat seine Arbeit abschließen und dem Stadtrat gegenüber Empfehlungen zur Umbenennung von Straßen vorschlagen kann. Dies ist geplant für den Juni dieses Jahres.
Aus der Vielzahl von Straßennamen mit Personenbezug wurde eine Liste von Personen erstellt, die seitens des Büros für Erinnerungskultur intensiver untersucht worden sind (Erstellung längerer Biographien, Dokumentation, Quellenrecherchen in Archiven usw.): siehe Anhang. Auf Basis dieser Liste werden dem Stadtrat in Einzelfällen vom Fachbeirat Empfehlungen für Umbenennungen vorgelegt werden. 
Es ist vorgesehen, dass das Projekt im Rahmen einer Ausstellung während der Kulturtage (2023) im Schönborner Hof präsentiert wird. Hier geht es auch um die generelle Funktion von Straßenbenennungen als Ehrungen und die damit verbundenen erinnerungskulturellen Besonderheiten. Im Verlauf der nächsten Monate sollen alle personenbezogenen Straßennamen außerdem über Kurzbiographien im digitalen Stadtlabor Aschaffenburg 2.0 digital erfasst und über die dortige Kartenfunktion „ansteuerbar“ gemacht werden (verknüpft über QR-Codes an den jeweiligen Straßen selbst).

.Beschluss:

I. Der Zwischenbericht des Stadt- und Stiftsarchivs über die wissenschaftliche Untersuchung der Aschaffenburger Straßennamen wird zustimmend zur Kenntnis genommen (Anlage 1).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlich Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 12.03.2024 11:57 Uhr