Resümee Stadtfest 2023 Entscheidung über die Dauer des Stadtfestes 2024 und Folgejahre


Daten angezeigt aus Sitzung:  2. Sitzung des Stadthallensenates, 23.11.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Stadthallensenat 2. Sitzung des Stadthallensenates 23.11.2023 ö Beschließend 3

.Beschlussvorschlag

I. Der Stadthallensenat stimmt einer dauerhaften Verlängerung des Stadtfestes um einen weiteren Tag (Freitag) zu.

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[  ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[ x ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [ x ]
nein [  ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [  ]
nein [ x ]
Es entstehen Folgekosten
ja [  ]
nein [ x ]

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Erstmalig wurde nach Beschluss des Plenums am 20.03.2023 das Stadtfest 2023 auf drei Veranstaltungstage erweitert. Um für die Folgejahre eine Entscheidungsgrundlage zu haben, sollte für die November-Sitzung des Stadthallensenats ein Resümee der diesjährigen Veranstaltung vorgestellt werden.

Die Bilanz des Stadtfestes 2023 ist – um es vorweg zu nehmen - positiv. Nach Schätzungen der Polizei zog die Veranstaltung am Freitag 40 - 45 Tsd. Besucher zusätzlich an, obwohl für den späten Abend eine Unwetterwarnung ausgesprochen wurde. Die Besucherfrequenz ging nicht zu Lasten des Samstags, der mit 80 – 85 Tsd. Personen wiederum ausgesprochen publikumsstark war. 

Die Polizeiinspektion berichtete von vergleichsweise wenigen Sicherheitsstörungen ohne Gewaltdelikte. Mit dem Kräfteansatz blieb die Veranstaltung jederzeit beherrschbar.

Auch das Rote Kreuz protokollierte ein ruhiges Stadtfest. Es wurden 49 Versorgungen durchgeführt, von denen fünf klinisch abgeklärt werden mussten.

Für die Feuerwehr stellten die zusätzlichen Dienste keinen erheblichen Mehraufwand dar. Allerdings soll künftig auch am Freitag ein zusätzliches Fahrzeug auf dem Festgelände in Bereitschaft stehen, um die Zugriffszeiten zu verkürzen.

Die Entsorgungsbetriebe hatten insgesamt 60 Mitarbeiter im Einsatz. Die Disposition verursachte einen erheblichen Aufwand, um nicht mit dem Arbeitszeitgesetz sowie Lenk- und Ruhezeiten in Konflikt zu geraten. 

Ebenso war der Mehraufwand für die Verkehrsbetriebe herausfordernd. Während an einem „normalen“ Freitag 68 Dienste besetzt werden müssen, waren es am Stadtfest-Freitag 71. Die Leitstelle blieb statt 18 nun 23 Stunden erreichbar. Die Verkehrsbetriebe errechneten einen Mehraufwand von 50 Arbeitsstunden und 610 Kilometer Fahrleistung bzw. umgerechnet zusätzliche Kosten in Höhe von 4,5 T€.

Einzig der Einzelhandelsverband sieht den Versuch „als gescheitert“ an. Die Erreichbarkeit der Innenstadt war trotz Offenhalten der Fußgängerzonenbereiche nicht hinreichend gegeben. Die Geschäfte seien ab Freitagmittag nicht mehr besonders frequentiert gewesen.

Vereinzelt kam es zu Beschwerden aus der Bevölkerung über weggefallene Parkplätze und die Lärmbelastung durch einen zusätzlichen Veranstaltungstag.

Aus Veranstaltersicht war die zeitliche Erweiterung personell sehr herausfordernd gewesen, konnte jedoch durch den Einsatz eines Dienstleisters bewältigt werden. Durch die Entzerrung lief der Aufbau der Veranstaltungsbereiche deutlich entspannter. Der Erfolg für die Teilnehmenden zeigte sich unter anderem darin, dass etliche Stände bereits im Verlauf des Sonntagnachmittags ausverkauft waren.

Die Mehrkosten für einen dritten Veranstaltungstag beliefen sich in 2023 auf 36,2 T€.

Datenstand vom 24.11.2023 13:38 Uhr