Unterführung Goldbacher Straße (City-Galerie) Umgestaltung Förderprogramm Innenstädte beleben


Daten angezeigt aus Sitzung:  4. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates, 23.04.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Planungs- und Verkehrssenat 4. Sitzung des Planungs- und Verkehrssenates 23.04.2024 ö Beschließend 5

.Beschlussvorschlag

I. 
  1. Der Stadtrat nimmt den Bericht der Verwaltung zur Umgestaltung der Unterführung Goldbacher Straße zur Kenntnis.
  2. Die Verwaltung wird beauftragt, die Umgestaltung der Unterführung im Rahmen des Bayerischen Städtebauförderungsprogramms „Innenstädte Beleben“ bis Juli 2024 umzusetzen.

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[  ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [  ]

Sofern Kosten entstehen:


Die Kosten sind im laufenden Haushaltsplan veranschlagt
ja [  ]
nein [  ]
Es entstehen Folgekosten
ja [  ]
nein [  ]
Häufigkeit der Folgekosten
einmalig
[  ]
wiederkehrend
[  ]

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Im Zusammenhang mit der Förderung „Innenstädte Beleben“, werden in der Innenstadt von Aschaffenburg bis Juli 2024 unter anderem zwei stark frequentierte Plätze durch Sitzgelegenheiten und neue Begrünungen aufgewertet. Bei einem der Plätze handelt es sich um die Verlängerung der Fußgängerzone „Herstallstraße“ an der Goldbacher Straße. (PVS 18.07.2023/HFS 04.12.2023)

Dieser Platz endet auf Höhe der Heinsestraße und wird in zwei Abschnitte geteilt – den weiteren Fußweg entlang der Goldbacher Straße und den Abgang in die Unterführung Richtung City-Galerie und Schöntal. 

Diese Unterführung stellt einen Knotenpunkt zwischen den drei großen und relevanten Geschäftsbereichen der Stadt dar. Dazu zählen wir die Fußgängerzone Herstallstraße mit Roßmarkt, Sandgasse, Steingasse und Treibgasse, das Bahnhofsviertel (Frohsinnstraße, Heinsestraße, Teilbereiche der Goldbacher Straße und Ludwigstraße im Norden) sowie die City-Galerie als Einzelhandelsschwerpunkt mit Anschluss an das Schöntal. 

Der momentane Zustand der Unterführung ist desolat. Zwar wurden größtenteils die mit Graffiti beschrifteten Wände geweißt, jedoch lädt das jetzige Erscheinungsbild und die unzureichende Beleuchtung nicht zur Durchwegung ein. Der Charakter des Kotenpunktes entspricht insbesondere in den Abendstunden mehr einem Angstraum als einer sicheren Umgebung. Auch die Auf- bzw. Abgänge der Unterführung spiegeln dieses Bild wieder. 

Aus diesem Grund soll eine Umgestaltung durch Farbe als eine der einfachsten und schnellsten Aufwertungsmöglichkeiten erfolgen, um die Monotonie der Unterführungen aufzubrechen und das Wohlbefinden bei Begehung und Aufenthalt zu verbessern. Insbesondere im Bereich von Ein- und Ausgängen kann ein Farbakzent dazu führen, dass sich Passanten sicherer fühlen, weil sie merken, dass sie einen Bereich betreten der gepflegt und gestaltet ist. 

Wir beabsichtigen mit Farbakzenten eine Umgebung zu schaffen, die dazu beiträgt, dass Passierende die Wegeverbindung als lebendigen und freundlichen Raum mit einem höheren Sicherheitsempfinden wahrnehmen. 

Das Amt für Stadtplanung und Klimamanagement hat aus diesen Gründen die Fa. „City Super Graphics“ aus Mannheim mit dem Erstellen eines Konzeptes zu der Farbgestaltung beauftragt. (Referenzen – Anlage 1) Dieses Konzept konzentriert sich insbesondere auf die Gestaltung der Eingangsbereiche und die Gestaltung des bisher dunklen Bodens. 

Die Ergebnisse der Fa. „City Super Graphics“ werden im Planungs- und Verkehrssenat am 23.04.2024 in einer Präsentation mit Visualisierungen vorgestellt und sind noch nicht als Anlage angehängt. Die Konzepterstellung wird erst kurz vor der Präsentation abgeschlossen.

Die Kosten der gesamten Umgestaltung (Konzept/Planung/Ausführung/Material) durch „City Super Graphics“ belaufen sich insgesamt auf 29.588,45€ Brutto. Diese Kosten werden zu 80% gefördert. Damit belaufen sich die Ausgaben der Stadt Aschaffenburg pauschal auf 5.917,69€. Diese Kosten werden mit den bereits bereitgestellten Mitteln des Förderprogramms „Innenstädte Beleben“ abgedeckt. 

Da ein Teil der Unterführung nicht im Sanierungsgebiet liegt, jedoch an den Platz an der Goldbacher Straße anschließt, war eine Ausweisung als Ergänzungsgebiet notwendig. Diese Ausweisung wurde beantragt und am 07.03.2024 durch die Regierung Unterfranken beschlossen.

Das Amt für Stadtplanung und Klimamanagement empfiehlt unabhängig vom Förderprogramm die Beleuchtung der Unterführung zeitnah zu erneuern und die Schaukästen darauffolgend blickdicht zu verschließen. Im momentanen Zustand ist die ergänzende Beleuchtung der Unterführung durch die Lampen der Schaukästen notwendig. Durch die fehlende, bzw. unzureichende Bespielung der Schaukästen, wird jedoch ein zusätzliches ungepflegtes Bild abgegeben. Die Erneuerung der Beleuchtung kann nicht mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Innenstädte Beleben“ finanziert werden.  

Datenstand vom 19.04.2024 08:11 Uhr