Vorstellung der digitalen Projekte “Freiheitswerkstatt” und “heimat:data”


Daten angezeigt aus Sitzung:  6. Sitzung des Digitalisierungs- und Organisationssenates, 23.10.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Digitalisierungs- und Organisationssenat 6. Sitzung des Digitalisierungs- und Organisationssenates 23.10.2024 ö Beschließend 1DOS/6/1/24

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

Im Rahmen des bundesweiten, interdisziplinären Projektes “Im Namen der Freiheit” der Universität Hamburg für das Wissenschaftsjahr 2024 erhält der “heimat:hub” eine Förderung (100%) zur Vorbereitung einer “Freiheitswerkstatt”, mit dem Ziel, den Freiheits- und Demokratiebegriff in Vergangenheit und Gegenwart zu diskutieren und daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Unter dem Titel “Freiheit im Dialog: Zukunftsfragen an Vergangenheit und Gegenwart” wird die Aschaffenburger “Freiheitswerkstatt” sich auf die Bedeutung von Parlamentarismus, Freiheit und Demokratie in der Region konzentrieren. Anlass dazu bietet das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes. 

Mit künstlerisch inspirierten Aktivitäten über das Leben und die parlamentarische Arbeit des Aschaffenburger Politikers Jean Stock, der von den Nationalsozialisten verfolgt worden ist und sich an den Beratungen zur Entstehung des Grundgesetzes beteiligt hat, sollen wichtige Akzente zum Thema Freiheit diskutiert werden. Insgesamt erhalten 15 Freiheitswerkstätten in ganz Deutschland die Möglichkeit, sich mit einer eigenen Fragestellung und Methodik dem Thema zu widmen. Die gesammelten Dokumente und Aktivitäten werden in einem digitalen “Freiheitsarchiv” gezeigt.

Das vor kurzem gestartete Projekt “heimat:data” wiederum ist eine sinnvolle Ergänzung bzw. Erweiterung des schon etablierten Projektes “heimat:hub“ und wird finanziell durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat gefördert. Die Projektzeit beträgt drei Jahre, bis Ende Juni 2027 (Juli 2024 bis Juni 2027). Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit Vereinen und Organisationen zu intensivieren, die über lokale und regionale Datenbanken mit Bildern, Texten und anderen Archivalien verfügen. Mit “heimat:data” entsteht ein digitaler Ort, in dem die Datenbanken gesichert und auch öffentlich wahrgenommen werden können. So wird ein weiterer Schritt getan, um die Geschichte des unterfränkischen Raumes in zukunftsfähiger Weise zu dokumentieren, zu bewahren und der wissenschaftlichen sowie der regionalhistorischen Forschung verlässliche Daten zur Verfügung zu stellen. Weiterhin dient das Projekt der Vermittlung und Anwendung digitaler Standards (z.B. FAIR Prinzipien) in der regionalhistorischen Forschung.
An dem Projekt beteiligt sind die Stadt Aschaffenburg sowie die Landkreise Aschaffenburg, Miltenberg und Main-Spessart sowie der Bezirk Unterfranken Auch das Spessartprojekt, die Kulturlandschaft Kahlgrund und die Burglandschaft Spessart/Odenwald gehören dazu. Die Koordination erfolgt durch das Stadt- und Stiftsarchiv. Wichtig ist auch, dass die analogen Ankerpunkte des Projektes “heimat:hub” in Aschaffenburg, Eschau, Gemünden und Mömbris auch für “heimat:data” bestehen bleiben.
Die zugesagte maximale Fördersumme (Förderquote 90%) beträgt für heimat:data, ähnlich wie beim vorangehenden heimat:hub, knapp 330.000€. Die für die Projektlaufzeit aufzubringenden Eigenmittel (10%) belaufen sich voraussichtlich auf knapp 33.000€. Das Projekt wird zunächst über ein bereits eingerichtetes Verwahrkonto abgewickelt. Nach Abschluss und Überprüfung der Maßnahme werden die Eigenmittel der Stadt in den Haushalt des Stadt- und Stiftarchivs (UA 3440) übernommen. 

.Beschluss:

I. Der Bericht über die Vorstellung der digitalen Projekte „Freiheitswerkstatt“ und „heimat:data“ wird zustimmend zur Kenntnis genommen (Anlage 1).

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig angenommen

Datenstand vom 21.11.2024 09:49 Uhr