Strategieentwicklung; Umgliederung des Touristikbetriebs in die Kernverwaltung


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Stadthallensenates, 26.03.2025

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.SP-Nr.
Stadthallensenat 1. Sitzung des Stadthallensenates 26.03.2025 ö Beschließend 1

.Beschlussvorschlag

I. Der Stadthallensenat empfiehlt dem Plenum, den Bereich Touristik aus den Kongress- und Touristikbetrieben zum 01.01.2026 auszugliedern und in die Kernverwaltung zu integrieren.

II. Angaben zur Klimawirkung:
Bewertung - jeweils Mehrung oder Minderung der Treibhausgase (THG)
wenig klimarelevant
teilweise klimarelevant
sehr klimarelevant
[ x ]  keine weiteren Angaben erforderlich
[  ]  kurze Erläuterung in den Begründungen
[  ]  ausführliche Erläuterung 
in den Begründungen 
Bewertungsschema nach KÖP (Klimaschutzmanagement in öffentlichen Projekten)
(Nationale Klimaschutz-Initiative  -  Klimabündnis / ifeu-Heidelberg / BMU)

III. Angaben zu den Kosten:
Durch den Vollzug dieses Beschlusses entstehen Kosten:
ja [  ]
nein [ x ]

.Begründung / Sachverhalt zum Zeitpunkt der Sitzungseinladung.

In der Stadthallensenatssitzung vom 26.07.2026 wurde das Strategiekonzept für die Kongress- und Touristikbetriebe von der Symbios Beratungsgesellschaft vorgestellt und grundsätzlich begrüßt.

Nunmehr wird vorgeschlagen, einen ersten Schritt der Neuaufstellung des Eigenbetriebes vorzunehmen. 

Der Vorschlag der Beratungsgesellschaft war, die Touristik wird in die Kernverwaltung zu integrieren, um enger mit dem Stadtmarketing zu kooperieren. Nebenaufgaben wie Sonnenuhr und Weihnachtsbeleuchtung sollen dann ggfs. an entsprechende Fachämter abgegeben werden.

Die Fa. Dornbach hat als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Auswirkungen der Umgliederung auf Kongress- und Touristikbetriebe und Stadt Aschaffenburg unter die Lupe genommen. Umsatzsteuerlich ergeben sich entgegen erster Vermutungen keine Nachteile. Es findet ein Übergang vom eigenen Betrieb gewerblicher Art (BgA) zum städtischen BgA statt, der sich neutralisiert. Vor allem für die Großinvestition Floßhafen war dieser Umstand von Bedeutung.

In der Bilanz bestehen für den Tourismusbereich zum Stichtag 31.12.2024 auf der Aktivseite für 125.000 € Anlagegüter, vor allem im Floßhafen sowie 29.000 € Vorräte, vornehmlich Souvenirs. Also fielen für die Stadt Aschaffenburg 154.000 € Ausgleichszahlungen gegenüber den Kongress- und Touristikbetrieben an. Dieser Wert würde natürlich zum Stichtag des Übergangs 31.12.2025 noch einmal exakt bemessen. Die Passivseite weist demgegenüber einen Anteil von 61.000 € Eigenkapital, 20.000 € Rückstellungen sowie 73.000 € Bankverbindlichkeiten auf. Im Klartext heißt dies, dass sich die Vermögenslage der Kongress- und Touristikbetriebe nicht verbessern würde. Die Eigenkapitalausstattung verringert sich ebenso wie das Vermögen.

In der GuV reduzieren sich die Erträge um 162.000 €. Durch die gleichzeitige Entlastung bei den Aufwendungen, würde sich das Betriebsergebnis bei den Kongress- und Touristikbetrieben um 539.000 € verbessern. Dieser Betrag würde sich dann allerdings im städtischen Haushalt abbilden.

Datenstand vom 26.03.2025 13:19 Uhr