Die Finanzsituation im Vergleich der letzten Jahre stellt sich wie folgt dar:
(ohne Personal) RJ 2011 Ansatz 2012 NH 2012
(ohne Baumaßnahmen) Ist/€ Soll/€ Soll/€
Einnahmen (ohne BAföG) 9.341.114 9.308.900 9.658.900
Ausgaben (ohne BAföG) 19.135.615 19.286.000 19.606.500
Nettoausgaben 9.794.501 9.977.100 9.947.600
Erläuterungen:
Die Mehrausgaben lassen sich, zumindest was die großen Beträge betrifft, ziemlich eindeutig den beiden Bereichen „Ausbau der Kinderbetreuung“ und „Jugendhilfemaßnahmen“ zuordnen.
Um den steigenden Bedarf in der Kinderbetreuung und den gesetzlichen Vorgaben nachzukommen wird die Zahl der Betreuungsplätze stark ausgebaut. Dadurch erhöhen sich die Folgekosten, nämlich die Betriebskostenzuschüsse und die Beitragsübernahmen für Bürger mit geringem Einkommen.
In intensiver Zusammenarbeit mit der Kämmerei ist es in diesem Jahr gelungen, diese Steigerungen besser vorauszuberechnen. Dadurch konnten die Änderungen im Nachtragshaushalt geringer gehalten werden als in den Vorjahren. Erhöht werden musste der Ansatz für den Stadtjugendring. Nach mehreren Jahren konnten die Personalkostensteigerungen nicht mehr durch interne Umschichtungen aufgefangen werden, weil die Verbände mehr Fördermittel abgerufen haben. Das sollte nicht negativ gesehen werden, weil dem eine erfreuliche Ausweitung der Leistungen gegenübersteht.
Neu eingerichtet wurde die Haushaltsstelle # 7690.6311 für das Bildungsbüro, das in kurzer Zeit schon eine erstaunliche Entwicklung gemacht hat.
Durch die erhoffte Steigerung der Einnahmen werden sich die notwendigen Steigerungen bei den Ausgaben vermutlich auffangen lassen.
Dazu trägt auch bei, dass der freiwillige städtische Zuschuss im dritten Kindergartenjahr seit September durch Zuschüsse des Landes Bayern ersetzt wird. Dadurch kommt es zu Einsparungen in diesem Jahr. Die Ausgaben für die beschlossene Förderung von Familienstützpunkten (FSP) und Familienunterstützenden Einrichtungen (FUE) werden erst ab dem nächsten Jahr stufenweise greifen.