- Sachstand und Anlass
Der Planungs- und Verkehrssenat hat in seiner Sitzung vom 14.02.2023 dem Umbau der Bushaltestelle „Grauer Stein“ auf der Glattbacher Überfahrt zugestimmt.
- Projektbeschreibung
Es gibt nur eine unwesentliche Änderung gegenüber der Vorplanung: Die Digitale Fahrgastinformation (DFI) ist von den Verkehrsbetrieben nicht vor der Wartehalle in Richtung Damm geplant, sondern mittig in Längsrichtung der Haltestelle.
Die Haltestelle „Grauer Stein“ am Beginn der Glattbacher Überfahrt Richtung Damm ist stark frequentiert. Die Verkehrsbetriebe und die Verwaltung schlagen einen barrierefreien Umbau der Haltestelle vor, zumal die bestehende Wartehalle in die Jahre gekommen ist und ausgetauscht werden muss.
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Die Haltestelle in Richtung Damm bleibt an ihrem bisherigen Standort bestehen.
Die stadteinwärts Haltestelle wird um ca. 70 m in Richtung Damm vorverlegt. Der Bus hält nun nicht mehr direkt vor der Lichtsignalanlage zur Elisenstraße.
Beide Haltestellen werden für die Nutzung durch Gelenkbusse ausgebaut und barrierefrei ausgestaltet. Taktile Elemente mit Kontrastplatten im Einstiegsbereich für Blinde und Sehbehinderte sowie ein 18 cm Sonderbord für ein paralleles Anfahren des Busses sorgen für komfortables Ein- und Aussteigen.
Die bestehende Wartehalle der Fahrtrichtung Damm liegt auf Privatgrund. Es gibt einen neuen Vertrag von den Verkehrsbetrieben mit dem Eigentümer des Grundstücks, so dass die neue Wartehalle wie zuvor auf dem gleichen Platz installiert werden kann.
Die Beleuchtung ist ausreichend und wird nicht verändert. Die neue Wartehalle wird wieder mit einer beleuchteten Werbevitrine ausgestattet. In den letzten Jahren werden neue Wartehallen mit einem Milchglasdach bestellt, dass sowohl einen Hitzestau unter dem Dach als auch eine zu große Sonneneinstrahlung verhindert.
Es ist vorgesehen, die Verkehrsführung des fließenden Verkehrs über die Baustelle in halbseitiger Sperrung als Einbahnstraße Richtung Damm abzuwickeln. Die Radfahrer können bei einer Restbreite von 4,05 m plus 0,25 m Sicherheitsstreifen in Gegenrichtung durchfahren. Die Fußgänger müssen den jeweils freien Gehweg benutzen und werden an den beiden Kreuzungen vor und hinter der Überfahrt auf die jeweilige Seite geführt. Die motorisierten Verkehrsteilnehmer in der gesperrten Richtung aus Damm kommend werden über die Auhofstraße, den Lichthof und die Goldbacher Straße umgeleitet.
Die Einrichtung der Einbahnregelung Richtung Damm während der gesamten Bauzeit hat die Vorteile, dass die Änderungen an der Lichtsignalanlage an den benachbarten Knotenpunkten einfacher, die Umleitungsbeschilderung beständiger, und die Zufahrt zu der privaten Parkierungsanlage günstiger gestaltet werden kann.
Da während der Maßnahme auch ein defekter Straßenablauf komplett saniert werden muss, wird es notwendig die Baustelle für ca. eine Woche voll zu sperren.
Die Verkehrsbetriebe erwägen, die Buslinien über die Müllerstraßenunterführung umzuleiten. Dies ist abhängig von dem geplanten, aber noch nicht zeitlich eingetakteten Umbau des ROB.
Ziel ist, den Umbau der Bushaltestelle Grauer Stein erst nach Wiederöffnung der Willigisbrücke und nach Fertigstellung der Maßnahme Kreisverkehrsplatz Würzburger Straße/Hofgartenstraße durchzuführen.
- Kosten
Die aktuell berechneten Kosten betragen 161.699 EUR brutto:
BHS
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Baukosten
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Baunebenk 20%.
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Gesamt
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BHS Grauer Stein
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134.749 €
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26.950 €
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161.699 €
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Die Kosten (brutto) sind nach derzeitigem Preis - und Verfahrensstand ermittelt. Diese Kosten sind gemäß Index - und Marktpreisveränderungen im weiteren Verfahren fortzuführen. Es wird darauf hingewiesen, dass die tatsächlichen Kosten von den aktuellen Kosten des bepreisten Leistungsverzeichnisses abweichen können.
Im Vergleich Kostenschätzung/ Kostenberechnung:
BHS
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Kostenschätzung
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Kostenberechnung
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Baukosten
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133.000 €
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134.749 €
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Baunebenkosten
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26.600 €
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26.950 €
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Gesamt
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159.600 €
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161.699 €
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Im Vergleich zur Kostenschätzung ergeben sich durch die derzeitigen Entwicklungen im Marktpreis bedingte geringfügige Erhöhungen in den Baukosten.
- Finanzierung
Für das Projekt stehen im Haushalt 2023 auf der Haushaltstelle 1.6400.9500 insgesamt 200.000 Euro bereit.
- Weiteres Vorgehen
Die Umsetzung der Maßnahme soll im Sommer 2023 erfolgen.